Angst vorm Autofahren

belphega schrieb:Ich fahr im Monat ne Strecke von knapp 3.500 km.
Das war mittlerweile schon unglaublich viel Fahrpraxis.. aber 100%ig sicher werd ich wahrscheinlich nie. Ich fahr gut, aber ich hab höchsten Respekt vor Wetter.

@belphega
Als 100 %ig sicher kann sich kein Autofahrer bezeichnen. Es kann immer eine Situation auftauchen, auch technisch bedingt, in der man zweifelt, falsch handelt oder nicht richtig oder schnell genug reagiert. Das kann auch Berufskraftfahrern, die schon 30 Jahre unfallfrei fahren. Wäre dies nicht so, bräuchte man ab einem gewissen Alter oder mit einer gewissen Fahrpraxis keine PKW Haftpflichtversicherung mehr.

Vor Wetter einen gewissen Respekt zu haben ist kein Nachteil. Der Respekt sollte allerdings nicht in Angst umschlagen. Ängstliches Fahren kann zu falschem Handeln führen und stellt somit ein gewissen aber nicht zu unterschätzendes Risiko da.

Ich glaube du meisterst die alltäglichen Situationen ganz gut, schließlich sind 3.500 km im Monat schon eine ganze Menge. Die erreich ich zwar auch, aber nur, weil ich fast jedes 2. Wochenende nach Spanien fahre (zumindest in den wärmeren Jahreszeiten).

BlackNo.1 schrieb:So ne Situation hatten wir auch mal...auf der Autobahn,mein Freund saß am Steuer,der ist da völlig schmerzbefreit,der Typ überholte uns rechts und schnitt uns,bis wir bald in die Leitplanke rasten.Er zeigte uns eine deutliche Geste für "Arschloch"!
Meine Kiddis zeigten Ihm daraufhin den Stinkefinger!(Ham se nicht von mir)
Ich wäre fast gestorben vor Angst! Mein Freund blieb völlig locker!!!! Ich konnte das nicht nachvollziehen...kann ich noch immer nicht!

Ich kann aber auch genausowenig nachvollziehen, warum jemand auf der Überholspur weiterfährt, obwohl rechts niemand ist (und da kann niemand gewesen sein, wenn der andere Typ euch rechts überholen konnte).

Mir passiert es hier auch oft, dass auf einem 3-spurigen Teilstück jemand grundlos auf der 2. Spur fährt. Niemand sonst zu sehen. Wenn man dann aufblinkt, um drauf hinzuweisen, dass er rüber auf die leere normale Spur soll - völlige Verständnislosigkeit. Die Überholspuren heißen Überholspuren und nicht Ich-fahr-da-spazieren-wo-ich-es-grad-am-schönsten-find.

Ilian schrieb:Hier muss nicht auf anderen Diskussionsteilnehmern herumgehackt werden, auch wird hier niemand als Gefährdung für den Verkehr bezeichnet, dass das klar ist. Es kann sich hier niemand anmaßen, solche Urteile abzugeben, nur weil er denkt, er wäre der Überautofahrgott, wo er doch schon zwei Monate den Schein hat..

Soetwas kann andere noch mehr verunsichern, und wird ab jetzt auch gahnded werden!

@Ilian
Das finde ich jetzt übertrieben. VivaLosTios hat lediglich SEINE Meinung gesagt. Und um die eigene Meinung loszuwerden, sind wir doch unter anderem hier.

Ich hab nämlich auch gerade unter "training ängstliche autofahrer" gegoogelt, um Kurse gegen die Angst beim Autofahren zu finden, und habe als erstes einen Bericht einer Uni gefunden, der so anfängt:

"Menschen haben auch im Straßenverkehr Angst. Diese Angst beeinträchtig häufig die Sicherheit im Straßenverkehr. ..."

Interessanter Bericht - wer ihn lesen will:

http://www1.uni-hamburg.de/psych-3/seminar/toennies/art17.pdf

So, und jetzt such ich weiter. Ist doch besser, so bald wie möglich den ein oder anderen Kurs zu machen und die Angst zu verlieren, als sie jahrelang oder gar sein ganzes Leben lang mit sich rumzuschleppen, obwohl es auch anders ginge.

Habe ich auch noch gefunden:

"Angst vorm Autofahren
(17. März 2008 in Allgemein | )

Die Angst vorm Autofahren ist keine Seltenheit. Sie ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Die Betroffenen Resignieren oft und trauen sich nicht Hilfe zu suchen. Um die Angst vorm Autofahren zu überwinden hilft in schweren Fällen nur ein Psychologe oder ein qualifizierter Fahrlehrer. Das wichtigste ist der Entschluss, etwas an der Situation ändern zu wollen.

Angstauslöser können die stark befahrene Kreuzung oder ein Spurwechsel auf der Autobahn sein. Auch die Angst vor der Parklücke oder einem Parkhaus macht vielen Betroffenen zu schaffen. Klassische Phobien wie z.B. Platzangst oder Höhenangst können ebenfalls das Autofahren zum Problem werden lassen. Ein häufiger Grund für die Angst vorm Autofahren ist die mangelnde Fahrpraxis. Eine typische Problemgruppe sind ältere Frauen, die viele Jahre lang nicht mehr selbst mit dem Auto gefahren sind, obwohl sie einen Führerschein besitzen. Auch ein Verkehrsunfall oder das Verhalten des Beifahrers kann die Ursache für Ängste beim Autofahren sein. Die Betroffenen fühlen sich verunsichert und bekommen angst vorm Fahren bis sie schließlich der Ansicht sind, nicht mehr Fahren zu können.

Abhilfe vor der Angst vor dem Autofahren kann eine spezielle Nachschulung schaffen. Es gibt Fahrschulen, die sich auf Ängstliche Autofahrer spezialisiert haben und ein entsprechendes Training und Kurse anbieten. Dort merken die Betroffenen, dass sie nicht allein mit ihrer Angst sind und können über ihre Ängste reden. Bei schweren Fällen der Angst arbeiten die spezialisierten Fahrschulen mit Psychologen oder Verhaltenstherapeuten zusammen. Eine derartige Methode ist immer dann zu empfehlen, wenn die Ängste nicht nur direkt mit dem Autofahren zusammenhängen oder nach schweren Verkehrsunfällen auftreten."

@belphega
ne ein eichhörnchen hab ich noch nicht überfahren dafür aber 2 tauben auf einmal die hinter ner kurve mitten auf meiner spur saßen.
es hieß also entweder lenker rum reißen und auto zerschießen oder weiter fahren und adieu turteltauben.
da ich mein auto erst neu hatte und auch niemanden gefährden wollte dezimierte ich die bevölkerungszahl der tauben auf dieser welt um genau 2.

@sunny5
Er hat aber auch explizit einen anderen User heruntergemacht, und das muss nicht sein.
Zitat:

VivaLosTioz schrieb:leute wie @BlackNo.1 sind da eher die ausnahme aber solche personen gefährden den straßenverkehr richtig durch ihre unsichere fahrtweise kombiniert mit angst und stress is sowas ne zeitbombe

Full_of_Rage schrieb:ne ein eichhörnchen hab ich noch nicht überfahren dafür aber 2 tauben auf einmal die hinter ner kurve mitten auf meiner spur saßen.
es hieß also entweder lenker rum reißen und auto zerschießen oder weiter fahren und adieu turteltauben.
da ich mein auto erst neu hatte und auch niemanden gefährden wollte dezimierte ich die bevölkerungszahl der tauben auf dieser welt um genau 2.

@Feingeist
Kann ich Nachvollziehen.

Ich würde für kein Tier mein Auto in den Graben setzen. Dann wäre ich ja der dumme, denn den Schaden an meinem PKW, verursacht durch ein Tier das ich umfahre, wird von meiner Kasko bezahlt. Der Schaden am Auto wenn ich wegen Auseichmanöver im Graben lande wird nicht bezahlt.

Ich hatte bislang nur 2 Tierbegegnungen
Ich war mal auf einer Landstraße unterwegs, wo an der einen Seite ein Fluß entlang lief. Dazwischen war nur ne Leitplanke. Es war Nacht und ich fuhr meine erlaubte 100. Auf ein mal stand hinter einer lang gezogenen Kurve ein Rehbock in meinem Lichtkegel. Den hab ich natürlich mit meinem Fernlicht angestrahlt, was den überhaupt nicht interessiert hat (logischer Weise). Ich also abgeblendet, gebremst und gelenkt was das Zeug hergab. Da es damals noch kein ABS, ESP oder sonstige hilfreiche Sicherheitskomponenten gab, war ich wirklich stark am lenken, bremse treten und Handbremse ziehen. Glücklicher Weise hab ich es grad so geschaft, entgegen dem Kurvenverlauf mein Auto an dem Tier vorbeizu bekommen. Allerdings hab ich ganz schön Gummi auf der Straße gelassen.

Der zweite Vorfall war mit einem Wildschwein, der mich aber nicht direkt betroffen hatte. Ich fuhr wieder auf einer Landstraße, bei Dunkelheit. Auf ein mal lief ein Wildschwein vor mir über die Straße. Durch eine Vollbremsund, diesmal mit ABS, verhinderte ich eine Kollision. Ein entgegenkommendes Auto erwischte das Tier allerdings mit dem vorderen Abschlepphaken sauber im Kopf. Es saß ein alter Mann am Steuer, drs sagte er habe das Tier überhaupt nicht gesehen und sei deswegen ungebremst reingefahren (es kam ja auch von der Seite in seinen Lichtkegel gelaufen).

Ich hab bislang 2 mal Glück gehabt, werde es ein drittes Mal aber nicht wieder herausfordern. Lieber halte ich das Lenkrad fest, bremse sark aber gefahrlos ab und wen es nicht anders geht, nehm ich das Tier eben auf die Schippe. Dann bekomme ich meinen Schaden am Auto wenigstens bezahlt und bleibe nicht auf den Reparaturkosten sitzen.

Angst habe ich eigentlich immer nur vor den Anderen.

"Die Hölle, das sind die Anderen", schrieb Sartre. Ob er häufiger im deutschen Strassenverkehr teilnahm, ist nicht überliefert.


Wer irischen Strassenverkehr mit seiner fatalen Mischung aus Linksverkehr (Tausende von Geisterfahrern), Guinness (Bis 23 Uhr besoffen sein als Tagesziel) und Gottvertrauen (Heiliger Christopherus, fahr Du) übersteht, der kommt eigentlich überall zurecht. Selbst in Paris. Lediglich in Kairo traute ich mich nicht, selbst zu fahren, obwohl die Verkehrsregeln einfach zu sein scheinen: Es gibt sie nicht.

sunny5 schrieb:Mir passiert es hier auch oft, dass auf einem 3-spurigen Teilstück jemand grundlos auf der 2. Spur fährt. Niemand sonst zu sehen.

die zweite darf man durchgehend benutzen, was meine Süsse trotzdem nie davon abhält zu sagen ich soll auffe rechte Spur.
Mach ich auch so.
Geht es auf Reissverschlussverkerh zu, wechsele ich grundsätzlich auf die Spur, die endet, da ich meistens bis zum einscherpunkt vorfahren kann, ohne mich Groß über Stau zu ärgern.

Doors schrieb:Lediglich in Kairo traute ich mich nicht, selbst zu fahren, obwohl die Verkehrsregeln einfach zu sein scheinen: Es gibt sie nicht.

Dann warst du noch nicht in Wiesbaden mit dem Auto unterwegs...

Das is die reinste Hölle. Da is Paris n Kinderspiel dagegen.

Gruselschinken schrieb:die zweite darf man durchgehend benutzen,

sagt wer :D blödsinn

§ 2 Straßenbenutzung durch Fahrzeuge

(1) Fahrzeuge müssen die Fahrbahn benutzen, von zwei Fahrbahnen die rechte. Seitenstreifen sind nicht Bestandteil der Fahrbahn.

@Gruselschinken

Ich kann diese Angst verstehen aber nicht wirklich nachvollziehen. Wahrscheinlich auch weil man es sich selten bewusst macht wie stark so ein Aufprall mit einem PKW ausfallen kann. Nichts desto trotz, wir müssen in dem was wir tun Sicherheit empfinden, auch wenn sie nur imaginär ist. Sonst könnten wir auch beim laufen, wenn wir denn so unsicher wären, stolpern, und uns den Hals brechen. Tun wir aber nicht, und gerade dieses "Selbstverständniss" diese selbstsicherheit ist es die die richtigen Schutzmechanismen einleitet um schlimme Unfälle abzufedern, oder eben dafür Sorge trägt, das wir garnicht in so eine Lage geraten.

VivaLosTioz schrieb:(1) Fahrzeuge müssen die Fahrbahn benutzen, von zwei Fahrbahnen die rechte.

in dem Gesetz is nur von 2 spurig die rede^^

bei dreispurigen isses hinz kunz
bei stockendem Verkehr kann man auffe linke ausweichen, auch wenn se zwei spurig ist.

so n bissl was weiss ich noch ausser Fahrschule^^

Gruselschinken schrieb:die zweite darf man durchgehend benutzen, was meine Süsse trotzdem nie davon abhält zu sagen ich soll auffe rechte Spur.
Mach ich auch so.

@Gruselschinken
@VivaLosTioz

Jetzt mal egal, ob erlaubt oder nicht: Was hat es denn bitte für einen SINN, auf einer nach vorne völlig leeren Autobahn von der ersten auf die zweite Spur zu wechseln und dort zu bleiben??? Außer dass man die hintendran ärgert, weil die statt einer gleich zwei Spuren weiter rüber müssen, um zu überholen.

@sunny5
Volle Zustimmung meinerseits.
Ich mein, wenn ich jetz auf der Autobahn fahr, hinter mir is keiner und ich seh 500m weiter nen LKW auf der rechten Spur - dann bleib ich auch in der Mitte, reihe mich aber im Anschluss wieder rechts ein.
Am meisten hass ichs, wenn irgendwo Stau is und alle wolln sich auf die linke Fahrspur drängeln.. weil sie glauben dass es auf der "Überholspur" schneller geht. Aber die blickens einfach nicht dass man rechts in so ner Situation viel schneller is, weil viel weniger Autos stauen..

Am Sonntag ises wieder so weit.. 40km Baustelle zwischen München und Augsburg ich komme -.-

@belphega also lass hier ma nich den Märtyrer so schlimm is die A8 auch nich ich mein wir hier ham auch ewig Baustellen (Ulm-Augsburg)

@VivaLosTioz
Du weißt was ein Märtyrer ist?
__

Die A8 is scheiße.
Ich fahr da fast jedes Wochenende rauf.. Vor der 40-km-Baustelle is immer Stau wegen der Verengung, in der Baustelle is immer Stau weil mindestens einer nen Auffahrunfall verursache, nach der Baustelle is kurzzeitig kein Stau. Dann kommt bis zur Grenze BaWü 120, da is auch meistens Stau weilsn Stück bergauf geht und die Autos mit wenig PS trotzdem meinen sie müssen die LKWs überholn.. dann gehts über Stuttgart richtung Kreuz Leonberg, da is sowiso immer Stau weil die beim Engelbergtunnel ständig 60km/h angeschrieb habn oder wieder irgendwelche Testversuche habn sodass nur eine Spur frei is.. dann gehts über die Autobahn weiter Richtung Ludwigsburg.. und genau einen KM vor meiner Stammausfahrt würde endlich die Geschwindigkeit aufgehoben werden..

Ich hasse die A8 ._.

Wenn ich von dem Teilstück der A8 ausgehe, welches hier bei uns verläuft muss ich sagen, das sie sogar besser zu befahren ist als die A 6, die A 620 und die A 623, die auch alle hier direkt vorbeilaufen.

@belphega ja bloß n weiterer niveauloser witz ^^

ja ich sag ja bei uns is auch nich besser aber wenn nich gerade ferienzeit is gehts eigentlich schon

@einar
Nach Ludwigsburg und zwischen Augsburg und Ulm gehts noch.
Aber ansonsten is da grad alles verstopft von Baustellen, Unfällen und Arbeitsverkehr ._.