Habt ihr was gegen Homosexualität?

blueavian schrieb:Ich weiß nicht, wem ich glauben soll

Wahrscheinlich liegt es daran, dass unterschiedliche Erfahrungswelten zusammentreffen. Ein Homosexueller hat in seinem Leben vielleicht ganz andere Situationen erlebt als ein Heterosexueller (insbesondere was den Themenbereich Unverständnis, Akzeptanz- und Toleranzprobleme betrifft). Somit berichten die Menschen ganz unterschiedliche Dinge.

Mir fällt als Analogie vielleicht eine Unterhaltung zwischen einem Norweger und einem Brasilianer ein, wo der Norweger von der Notwendigkeit des Heizens im langen kalten Winter berichtet und der Brasilianer reagiert mit Unverständnis. Nach dem Motto "Ich musste noch nie heizen, ich verstehe überhaupt nicht, was ihr für Probleme habt." Und wenn der Norweger versucht, die Situation genauer zu erkären, sagt der Brasilianer: "Das Thema Heizen wird doch nur aufgebauscht."

Interested schrieb:Der Sohn unseres ehemaligen Hausmeisters, ist mittlerweile schwul. Immer, wirklich immer wenn wir ihn treffen, erzählt er von seinem Mann. Keinerlei Reaktion von uns. Dann kommt: Ich bin nämlich schwul!

Vielleicht hat er sich lange Zeit nicht getraut, die Worte "Ich bin schwul" auszusprechen. Vielleicht hat er immer noch Schwierigkeiten, das zu tun. Vielleicht ist es wichtig für ihn und seine persönliche Entwicklung, diese Worte zu anderen zu sagen, um zu lernen, sich selbst zu akzeptieren, wie er ist.
Vielleicht hat sein Psychologe ihm im Rahmen einer Konfrontationstherapie geraten, sich auf diese Weise seinen Ängsten zu stellen. Vielleicht ist es für ihn eine solch unglaubliche Befreiung, diese Worte endlich aussprechen zu können, dass er etwas übers Ziel hinausschießt und dem einen oder anderen damit ein bisschen auf die Nerven geht.
So viele Möglichkeiten, die einem da in den Sinn kommen könnten, wenn man mit einem minimalen Mindestmaß an Einfühlungsvermögen an die Sache geht...

martenot schrieb:Mir fällt als Analogie vielleicht eine Unterhaltung zwischen einem Norweger und einem Brasilianer ein, wo der Norweger von der Notwendigkeit des Heizens im langen kalten Winter berichtet und der Brasilianer reagiert mit Unverständnis. Nach dem Motto "Ich musste noch nie heizen, ich verstehe überhaupt nicht, was ihr für Probleme habt." Und wenn der Norweger versucht, die Situation genauer zu erkären, sagt der Brasilianer: "Das Thema Heizen wird doch nur aufgebauscht."

Genau so läuft es auch beim Thema Rassismus ab.
Fragst du Menschen die potentiell öfter davon betroffen sind, schlicht weil sie nicht einheitstypisch aussehen oder so, dann werden die auch andere Erfahrungen diesbezüglich haben, als die große Mehrheit. Und genau dann kommen Leute, aus dieser Mehrheit an und sagen "Also ich hatte noch nie ein Problem mit Rassismus, dass ganze wird doch nur aufgebauscht".

Genau die gleiche Schiene.

Interested schrieb:, ist mittlerweile schwul

Bestimmt nicht "mittlerweile". Man kann sich seine Sexualität nicht bei Amazon bestellen.
Er ist, was er ist und immer war.

Interested schrieb:Weißt Du...ihr unterstellt, dass andere hier das verbieten möchten. :palm:
Ihr unterstellt, dass die Sexualtiät verschwiegen werden muss. :palm:
Ihr dichtet soviel in glasklare Aussagen hinein, von all jenen, für die Homosexualität was völlig Natürliches ist - nur für euch selbst scheinbar nicht.

Vielleicht liegt hier der Hund begraben.

das habe ich wo genau getan? Oder für wen gilt das "ihr"? Immerhin hast Du ja dieses Zitat von mir

Tussinelda schrieb:Daraufhin wurde versucht Dir zu erklären, dass die sexuelle Orientierung immer Thema ist, im Sinne dessen, dass eine heterosexuelle Orientierung vorausgesetzt wird, und im Sinne dessen, dass jede Person ihre sexuelle Orientierung bei belanglosen Unterhaltungen mitliefert. Bzw. bei solchen Unterhaltungen in der Regel eine heterosexuelle Orientierung vorausgesetzt wird.

genutzt, um diese Behauptung zu belegen. Das belegt allerdings nur, dass Du schlicht nicht verstanden hast, was ich versuchte zu erläutern. Du meinst, die nicht heterosexuelle Orientierung wird viel zu sehr betont, erwähnt, was auch immer. (Das war ja der Ausgangspunkt)Und das dies unnötig sei. Ich habe aufgezeigt, dass es a) nicht nötig ist, die heterosexuelle Orientierung explizit zu erwähnen, da dies b) in der Regel sowieso vorausgesetzt wird und c) dass die sexuelle Orientierung quasi immer in Gesprächen mitgeliefert wird. Dass es Gründe gibt, LGBTQIA+ Orientierung mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken hat damit zu tun, dass diese Menschen diskriminiert werden. Wenn auch nicht von Dir persönlich. Es hat auch damit zu tun zu vermeiden, für heterosexuell gehalten zu werden, wenn man dies nun einmal nicht ist. Es bedeutet schlicht, offen zu seiner sexuellen Orientierung zu stehen und das eben auch zu kommunizieren, das hilft nämlich auch anderen, macht es ihnen leichter, selbstbestimmt und frei zu leben.
So zu tun, als sei dies alles so selbstverständlich und nicht erwähnenswert zeigt im Grunde nur, dass man die Lebensrealität vieler dieser Menschen ignoriert.

Interested schrieb:Der Sohn unseres ehemaligen Hausmeisters, ist mittlerweile schwul. Immer, wirklich immer wenn wir ihn treffen, erzählt er von seinem Mann. Keinerlei Reaktion von uns. Dann kommt: Ich bin nämlich schwul! Wieder keine Reaktion von uns - (ist uns scheißegal).

Ich weiß nicht, was er möchte? Ich weiß nicht, warum er meint, dass mich das was anginge oder interessieren müsse?!

Vielleicht solltest Du dem Sohn des Hausmeisters mal ganz klar mitteilen das man das schon wusste bevor er es erzählt hat. ;)
Er muss ja auch nicht bei anderen nach dem Segen suchen, dass es vollkommen in Ordnung ist schwul zu sein, wenn er den aus seinem engeren Wirkungskreis bisher nicht bekommen hat. :)

@RachelCreed

Mag sein - mag aber auch genauso sein, dass er mir ein Gespräch um eine Sache aufdrücken will, die mich nicht tangiert. Ich erzähle auch nicht jedesmal, dass ich hetero bin und warum. Er stammt aus einer sehr liberalen, sehr offenen Familie.

sidnew schrieb:Bestimmt nicht "mittlerweile". Man kann sich seine Sexualität nicht bei Amazon bestellen.
Er ist, was er ist und immer war.

Lies einfach, bevor Du diese sinnlosen Einzeiler/Kommentare überall ablässt, als würdest Du den Menschen etwas erklären, was nicht ohnehin fast jeder weiß. Und gerade weil man sich das nicht aussuchen kann, ist es wohl von der Natur so vorgesehen - also natürlich. Nichts, worum man ständig so einen Bohei machen muss.

Tussinelda schrieb:Du meinst, die nicht heterosexuelle Orientierung wird viel zu sehr betont,

Nein - und auch nicht

Tussinelda schrieb:was auch immer. (Das war ja der Ausgangspunkt)

Und das war auch nicht der Ausgangspunkt.

Tussinelda schrieb:Ich habe aufgezeigt, dass es a) nicht nötig ist, die heterosexuelle Orientierung explizit zu erwähnen, da dies b) in der Regel sowieso vorausgesetzt wird und c) dass die sexuelle Orientierung quasi immer in Gesprächen mitgeliefert wird.

Hast Du nicht. Das meinst Du nur und stellst etwas als Fakt dar und ich sage, das interessiert die meisten einfach nur gar nicht. Und es wird auch nicht vorausgesetzt, dass man damit ausschließlich heterosexuelle Beziehungen meint. Wenn ich nur von meinem "Partner" erzähle - weiß bis dahin noch niemand, welches Geschlecht mein "Partner" hat und es setzen auch ganz sicher nicht alle eine heterosexuelle Partnerschaft voraus oder sind schier entsetzt, wenn es nicht so ist.

Springt bei euch echt sofort das Kopfkino an, wenn ihr zwei Männer gemeinsam Spazierengehen seht, dass sie homosexuell sein könnten, nein sogar müssen? Sind zwei Frauen, automatisch lesbisch oder könnten es nur Freunde, Schwestern, Kollegen - whatever sein? Bei Erzählungen wo nur die Namen genannt werden, geht man automatisch davon aus, dass es um die Beziehungspartner geht? Und zu Deinem Punkt c) Wenn mein Kollege mir von seinem Mann erzählt - dann wird das auch mitgeliefert - es wird nur nicht hinterfragt, wie ihr hier alle Leute glauben machen wollt.

Tussinelda schrieb:So zu tun, als sei dies alles so selbstverständlich und nicht erwähnenswert zeigt im Grunde nur, dass man die Lebensrealität vieler dieser Menschen ignoriert.

Im Gegenteil. Es zeigt auf, dass man sie für gleichwertig und normal befindet. Im Gegensatz zu dem, was Du explizit hervorheben musst und einen Unterschied darstellen möchtest. Also unterstell mir nicht so einen Bullshit, bitte.

Interested schrieb:Hast Du nicht. Das meinst Du nur und stellst etwas als Fakt dar und ich sage, das interessiert die meisten einfach nur gar nicht. Und es wird auch nicht vorausgesetzt, dass man damit ausschließlich heterosexuelle Beziehungen meint. Wenn ich nur von meinem "Partner" erzähle - weiß bis dahin noch niemand, welches Geschlecht mein "Partner" hat und es setzen auch ganz sicher nicht alle eine heterosexuelle Partnerschaft voraus oder sind schier entsetzt, wenn es nicht so ist.

Wow. Was für eine unglaubliche Ignoranz dessen, was Homosexuelle teilweise tagtäglich erleben.

Interested schrieb:Springt bei euch echt sofort das Kopfkino an, wenn ihr zwei Männer gemeinsam Spazierengehen seht, dass sie homosexuell sein könnten, nein sogar müssen? Sind zwei Frauen, automatisch lesbisch oder könnten es nur Freunde, Schwestern, Kollegen - whatever sein? Bei Erzählungen wo nur die Namen genannt werden, geht man automatisch davon aus, dass es um die Beziehungspartner geht? Und zu Deinem Punkt c) Wenn mein Kollege mir von seinem Mann erzählt - dann wird das auch mitgeliefert - es wird nur nicht hinterfragt, wie ihr hier alle Leute glauben machen wollt.

Und nochmal wow.
Bei so viel Verdrehungen des Gemeinten (mal wieder), Falschauffassung von Aussagen und Ignoranz gegenüber Argumenten und Erfahrungen von Betroffenen erübrigt sich natürlich jede weitere Diskussion.

RachelCreed schrieb:Bei so viel Verdrehungen des Gemeinten (mal wieder), Falschauffassung von Aussagen und Ignoranz gegenüber Argumenten und Erfahrungen von Betroffenen erübrigt sich natürlich jede weitere Diskussion.

Ich muss auch sagen, dass ich an dem zitierten Text überhaupt nichts von dem wiederfinde, was ich in meinen Beiträgen sagen oder ausdrücken wollte. Mein Anliegen ist ein völlig anderes, aber ich sehe irgendwie keine Chance, es anders auszudrücken, sodass es besser verstanden werden könnte. Deswegen versuche ich es auch nicht mehr.

RachelCreed schrieb:Bei so viel Verdrehungen des Gemeinten (mal wieder), Falschauffassung von Aussagen und Ignoranz gegenüber Argumenten und Erfahrungen von Betroffenen erübrigt sich natürlich jede weitere Diskussion.

Genau. So wie ihr im Rudel Aussagen hier verdreht und unterstellt.
Wenn Du nicht diskutieren möchtest, quatsch mich einfach nicht an. Und falls doch, dann schaffst Du es u.U. auch mal ohne persönliche Unterstellung und Angriff?

Entweder ist man homophob, empathielos, ignorant usw. Dabei steht einfach nur NICHTS davon in meinen Beiträgen. Das komplette Gegenteil - dass es was Natürliches und Normales ist - damit können sich einige hier nur nicht abfinden und müssen es ständig als was total Erwähnenswertes aufs Parkett bringen - in einen Sonderstatus erheben - gleichzeitig aber die Akzeptanz dessen fordern. Wenn die aber längst erbracht ist - ist es auch nicht recht. Dann hat man Erklärungsbedürfnis um eine Sache, für die es keiner Erklärung bedarf.

@Interested
Meine Güte, es kann doch wirklich nicht so schwer zu kapieren sein?!

Du persönlich magst ja kein Problem mit Homosexualität, homosexuellen Ehen und Partnerschaften etc. haben, was ja auch begrüßenswert ist.
Aber ein gewisser Teil der Gesellschaft hat das schon.
Und selbst Leute, die glauben, sie hätten nichts gegen Homosexuelle, kommen immer wieder (auch in der Vergangenheit in diesem Thread) mit Schwachsinn wie "Sollen sie wenigstens nur in ihren eigenen vier Wänden schwul sein", "warum müssen sie einem ihr Schwulsein so unter die Nase reiben" etc. an und verlangen im Grunde von Homosexuellen, sich "draußen in der Welt" überhaupt in keinster Weise als homo zu erkennen zu geben, nicht mal beiläufig.
Diese Leute meine zumindest ich (will ja nicht für andere Diskussionsteilnehmer sprechen), aber das auch die anderen das so meinten, ergibt sich im Grunde aus dem Kontext.
So, das war mein letzter Versuch, zu dir durchzudringen. Noch simpler kann man's echt nicht erklären.

RachelCreed schrieb:Diese Leute meine zumindest ich (will ja nicht für andere Diskussionsteilnehmer sprechen), aber das auch die anderen das so meinten, ergibt sich im Grunde aus dem Kontext.

Ja, so ist es auch von mir gemeint. Und ich finde schon, dass es eine Berechtigung hat, wenn Forumsuser ihre persönlichen Erfahrungen mit Diskriminierung hier berichten. Es fügt sich dann eben wie Mosaiksteinchen zu einem Gesamtbild zusmmen, wenn verschiedene Leute ihre jeweiligen Erfahrungen schildern.

martenot schrieb am 03.01.2022:Ich denke, das war vor zwanzig oder dreißig Jahren noch üblich, weil man nach außen die Fassade des Heterosexuellen wahren wollte (insbesondere als bekannte Persönlichkeit). Deswegen war eine feste Partnerschaft nicht möglich, denn die hätte man nur schwer verbergen können. Man pflegte also wahlweise eine Schein-Ehe mit einem gegengeschlechtlichen Ehepartner, oder man gab den Einzelgänger, und das Bedürfnis nach körperlicher Nähe holte man sich oft im sogenannten "Homo-Milieu", das letztlich nur deswegen gedeien konnte, weil man nach außen hin keine feste Partnerschaft leben konnte.

Ein paar Kilometer von mir entfernt liegt ein Wäldchen, zu dem es sowohl von einem Parkplatz an der A73 als auf der anderen Seite von einer Ortsverbindungsstraße direkten Zugang bzw Zufahrt gibt.
Es ist ein in der Region bekannter Treffpunkt Homosexueller.

Da eine Laufstrecke von mir daran vorbeiführt, sehe ich oft die Fahrzeuge, die hinein- und wieder herausfahren.
Es sind sehr oft Mittelklasse-Autos oder SUVs mit Kindersitzen.

Daraus schließe ich, dass es sich bei diesen Männern um Familienväter handelt, die vielleicht nicht aus dem Schrank gekommen sind.
Es gibt auch heute noch Tabus.

Bundesferkel schrieb:Da eine Laufstrecke von mir daran vorbeiführt, sehe ich oft die Fahrzeuge, die hinein- und wieder herausfahren.
Es sind sehr oft Mittelklasse-Autos oder SUVs mit Kindersitzen.

Ich denke, dass es da noch viele Leute gibt, die weiterhin für sich selbst nur diesen einen Weg sehen - ihre Bedürfnisse irgendwie heimlich auszuleben (vor allem, wenn man ein vordergründig heterosexuelles Leben führt).

Von einem Freund von mir weiß ich aus vielen eigenen Erzählungen, wie langsam und mühsam er sich damals da herausgekämpft hat. Inzwischen lebt er in einer Partnerschaft mit einem Mann, aber der Weg dorthin war lang, schwierig und schmerzhaft.

Bundesferkel schrieb:Daraus schließe ich, dass es sich bei diesen Männern um Familienväter handelt, die vielleicht nicht aus dem Schrank gekommen sind.
Es gibt auch heute noch Tabus.

Ja, das denke ich auch. Gerade wenn man schon seit langem in einer "normalen" Heteroehe und Familie lebt, ist der Weg "aus dem Schrank" noch sehr viel schwieriger, als wenn man den Weg schon als relativ junger Mensch schafft.

Es ist echt spannend, manche verstehen es wirklich nicht. ^^

Interested schrieb:damit können sich einige hier nur nicht abfinden und müssen es ständig als was total Erwähnenswertes aufs Parkett bringen

Alle anderen hier sagen quasi das Gleiche wie du, nur willst du es nicht lesen scheinbar. "Total erwähnenswert" ist doch nicht gleichzusetzen mit "Ich erzähle aus meinem Alltag". Und niemand hier hat auch nur ansatzweise das Gegenteil behauptet ...

Interested schrieb:in einen Sonderstatus erheben

Who? When?

RachelCreed schrieb:Vielleicht hat er sich lange Zeit nicht getraut, die Worte "Ich bin schwul" auszusprechen. Vielleicht hat er immer noch Schwierigkeiten, das zu tun. Vielleicht ist es wichtig für ihn und seine persönliche Entwicklung, diese Worte zu anderen zu sagen, um zu lernen, sich selbst zu akzeptieren, wie er ist.
Vielleicht hat sein Psychologe ihm im Rahmen einer Konfrontationstherapie geraten, sich auf diese Weise seinen Ängsten zu stellen. Vielleicht ist es für ihn eine solch unglaubliche Befreiung, diese Worte endlich aussprechen zu können, dass er etwas übers Ziel hinausschießt und dem einen oder anderen damit ein bisschen auf die Nerven geht

Das halte ich für gut möglich. Gerade, wenn er früher eine Freundin hatte -

sidnew schrieb:Bestimmt nicht "mittlerweile". Man kann sich seine Sexualität nicht bei Amazon bestellen.
Er ist, was er ist und immer war.

Dasdeeeeniz schrieb:war er schon immer.

Interested schrieb:er hatte aber als er noch bei uns im Haus wohnte, immer ne Freundin - daher das mittlerweile.

Vielleicht wurde ihm erst mit der Zeit bewusst, dass das mit Frauen nicht "richtig" für ihn ist?
Ich kenne auch einige, die erst mit einem Partner des anderen Geschlechtes zusammen waren, z.T. sogar verheiratet.

Bundesferkel schrieb:Ein paar Kilometer von mir entfernt liegt ein Wäldchen, zu dem es sowohl von einem Parkplatz an der A73 als auf der anderen Seite von einer Ortsverbindungsstraße direkten Zugang bzw Zufahrt gibt.
Es ist ein in der Region bekannter Treffpunkt Homosexueller

So einen Autobahnparkplatz mit Wäldchen gibt es bei uns in der Nähe auch.

Also muss ich jetzt meine Homosexualität alles und jedem ins Gesicht reiben oder darf ich einfach so mit meiner Freundin zusammen sein, ohne das tausendmal in random Gesprächen zu erwähnen oder zum Thema zu machen? :ask:

nain schrieb:Also muss ich jetzt meine Homosexualität alles und jedem ins Gesicht reiben oder darf ich einfach so mit meiner Freundin zusammen sein, ohne das tausendmal in random Gesprächen zu erwähnen oder zum Thema zu machen? :ask:

Musst nicht, aber wenn du es tätest, sollte das okay sein für Heteros - denn die könn(t)en deine Beweggründe, das zu tun, nicht nachempfinden und hätten dementsprechend nicht darüber zu urteilen.
(so verstehe ich die Beiträge hier/ meine eigene Meinung dazu hab ich außenvor gelassen)

nain schrieb:Also muss ich jetzt meine Homosexualität alles und jedem ins Gesicht reiben oder darf ich einfach so mit meiner Freundin zusammen sein, ohne das tausendmal in random Gesprächen zu erwähnen oder zum Thema zu machen? :ask:

nö, hier schreibt keiner von "muss". Aber Du hast es ja gerade auch gemacht und es sollte einfach selbstverständlich sein, sich dementsprechend äußern zu KÖNNEN.

Interested schrieb:Ich erzähle auch nicht jedesmal, dass ich hetero bin und warum.

Womit du mal wieder zeigst, dass du nichts verstanden hast.