Habt ihr was gegen Homosexualität?

RachelCreed schrieb:So viel dazu, dass manche Spezis meinen, "sollen sie ihre Homosexualität doch gefälligst zu Hause lassen/im Schlafzimmer ausleben/nicht raushängen lassen."

Das tun die blöden Heten ja auch nicht. Die halten einem ja sogar ungefragt ihre Heterosexualität unter die Nase (Das ist meine Frau) bzw. leben sie öffentlich aus (Küsschen hier, Händchen halten dort) und wo man hinguckt, überall wird die Heterosexualität in Wort, Schrift, Bild, Film, Musik verherrlicht.

Doors schrieb:Das tun die blöden Heten ja auch nicht. Die halten einem ja sogar ungefragt ihre Heterosexualität unter die Nase (Das ist meine Frau) bzw. leben sie öffentlich aus (Küsschen hier, Händchen halten dort) und wo man hinguckt, überall wird die Heterosexualität in Wort, Schrift, Bild, Film, Musik verherrlicht.

Genau. Und dann so viele heteronormative Cis-Menschen bei Netflix und Co. Können die sich nicht mal ein bisschen zurückhalten? Immer dieses unfreiwillige Aufdrücken der eigenen sexuellen Orientierung.
Die wollen doch bloß eine Agenda durchdrücken! 😁😉

Doors schrieb:Das tun die blöden Heten ja auch nicht.

Komischerweise hört man da diese Forderungen nie. Das alles ist weithin und völlig akzeptiert, obwohl einem die Leute ständig und überall ihre sexuelle Orientierung aufs Auge drücken. Aber wenn ich nun weiß, dass die Forderung nach dem "zuhause lassen" ebenfalls Anhänger hat, kann ich das ja bei nächster Gelegenheit mal anbringen. Ich muss schließlich auch nicht unbedingt wissen, mit welcher Frau der nette Herr in der Bahn verheiratet ist, der gerade mit mir ins Gespräch gekommen ist. Der kann solche Details aus seinem Leben ruhig für sich behalten.

martenot schrieb:Ich muss schließlich auch nicht unbedingt wissen, mit welcher Frau der nette Herr in der Bahn verheiratet ist, der gerade mit mir ins Gespräch gekommen ist. Der kann solche Details aus seinem Leben ruhig für sich behalten.

Gern kann man auch antworten: "Mir doch egal, wen Du fickst. Behalte Deine Perversionen gefälligst für Dich, olles Heten-Ferkel!"
Dann nimmt das Gespräch bestimmt eine interessante Wendung.

martenot schrieb:Komischerweise hört man da diese Forderungen nie. Das alles ist weithin und völlig akzeptiert, obwohl einem die Leute ständig und überall ihre sexuelle Orientierung aufs Auge drücken. A

mich nervt das schon wenn in fast jedem film, jeder serie, zwangsläufig auch geknutscht und gev...gelt werden muss. hat oft nichts mit der handlung zu tun. einfach nur langweilig.

RachelCreed schrieb:Und dann so viele heteronormative Cis-Menschen bei Netflix und Co. Können die sich nicht mal ein bisschen zurückhalten? Immer dieses unfreiwillige Aufdrücken der eigenen sexuellen Orientierung.

würd ich tatsächlich unterschreiben. siehe oben. ;-)

fluff schrieb:mich nervt das schon wenn in fast jedem film, jeder serie, zwangsläufig auch geknutscht und gev...gelt werden muss. hat oft nichts mit der handlung zu tun. einfach nur langweilig.

Das wiederum kann ich zum Teil nachvollziehen. Ich finde auch, dass es nicht immer unbedingt nötig ist, in jede Handlung unbedingt ausgiebige Liebeshandlungen einzubauen und in zahlreichen Szenen darzustellen. Zumindest, sofern die Partnerschaftsbeziehungen nicht selbst das Thema das Films sind.

Das ist aber dann eine Sache, die mir theoretisch unabhängig von sexuellen Orientierungen auffällt (wobei es ja zu weit über 90% um die Darstellung heterosexuell orientierter Beziehungen geht).

Ich habe noch nie jemanden nach dem Foto auf dem Schreibtisch beurteilt oder dazu befragt. Ich habe bei meiner Kollegin noch nie, wenn sie von ihrer Frau sprach - komisch geguckt oder nachgefragt. Sie erzählt genauso, wie ein Hetero über seine Unternehmungen usw. aus der Beziehung. Die Beziehung selbst wird dabei nicht in Frage gestellt oder besonders interessiert beäugt.

Ich kapier überhaupt nicht, worüber ihr redet? Was ihr hier aufbauscht, dass die Sexualität in dem Moment thematisiert werden würde, nur weil jemand über seinen homosexuellen Partner eine Story zum Besten gibt. So what?

Man könnte fast meinen, dass sich einige nur dadurch definieren.

Interested schrieb:Ich kapier überhaupt nicht, worüber ihr redet? Was ihr hier aufbauscht, dass die Sexualität in dem Moment thematisiert werden würde, nur weil jemand über seinen homosexuellen Partner eine Story zum Besten gibt

Mir geht's grad genauso.
Deswegen sagte ich vorhin, dass das Gegenüber schon (offenbar) ein gewisses Interesse an einer Reaktion hat.

@Krautwurm

Krautwurm schrieb:Deswegen sagte ich vorhin, dass das Gegenüber schon (offenbar) ein gewisses Interesse an einer Reaktion hat.

Absolut. Damit liegst du goldrichtig.
Der Sohn unseres ehemaligen Hausmeisters, ist mittlerweile schwul. Immer, wirklich immer wenn wir ihn treffen, erzählt er von seinem Mann. Keinerlei Reaktion von uns. Dann kommt: Ich bin nämlich schwul! Wieder keine Reaktion von uns - (ist uns scheißegal).

Ich weiß nicht, was er möchte? Ich weiß nicht, warum er meint, dass mich das was anginge oder interessieren müsse?!

Interested schrieb:Ich kapier überhaupt nicht, worüber ihr redet?

Das habe ich inzwischen auch bemerkt. Nachdem wir hier in allen möglichen Formulierungen versucht haben, es zu erklären, aber bei Dir anscheinend nur ein "Aufbauschen" ankommt, lohnt es sich aber wahrscheinlich nicht, dies weiterhin versuchen zu wollen.

Natürlich werden wir uns weiterhin hier in diesem Thread aust/fbauschen, es muss ja nicht jeder jedes Thema hier im Forum interessant oder wichtig finden.

(ich hatte ja vorhin schon mal interessehalber nachgefragt, warum du so eifrig hier mitdiskutierst, obwohl dich das Thema laut eigener Aussage nicht interessiert. Wie gesagt, ich nehme in der Regel nur an denjenigen Threads und Themen Anteil, die mich in irgendeiner Weise interessieren).

martenot schrieb:Natürlich werden wir uns weiterhin hier in diesem Thread aust/fbauschen, es muss ja nicht jeder jedes Thema hier im Forum interessant oder wichtig finden.

Weißt Du...ihr unterstellt, dass andere hier das verbieten möchten. :palm:
Ihr unterstellt, dass die Sexualtiät verschwiegen werden muss. :palm:
Ihr dichtet soviel in glasklare Aussagen hinein, von all jenen, für die Homosexualität was völlig Natürliches ist - nur für euch selbst scheinbar nicht.

Vielleicht liegt hier der Hund begraben.

Interested schrieb:Ihr dichtet soviel in glasklare Aussagen hinein, von all jenen, für die Homosexualität was völlig Natürliches ist - nur für euch selbst scheinbar nicht.

Und du würdest meinen, dass dieser Satz gar keine Dichtkunst enthält? Er scheint mir ebenfalls viel Fiktionales zu enthalten.

Interested schrieb:Ich kapier überhaupt nicht, worüber ihr redet? Was ihr hier aufbauscht, dass die Sexualität in dem Moment thematisiert werden würde, nur weil jemand über seinen homosexuellen Partner eine Story zum Besten gibt. So what?

Das ist schön, dass es dich überhaupt nicht interessiert bzw. für dich überhaupt kein Thema ist, ob homo/hetero. Aber das ist numal nicht bei jedem so, dem man vom gleichgeschlechtlichen Partner erzählt, beiläufig. Also gerne mehr von deiner Sorte, denen das egal ist...

Interested schrieb:ist mittlerweile schwul

...war er schon immer.

Tussinelda schrieb:Daraufhin wurde versucht Dir zu erklären, dass die sexuelle Orientierung immer Thema ist, im Sinne dessen, dass eine heterosexuelle Orientierung vorausgesetzt wird, und im Sinne dessen, dass jede Person ihre sexuelle Orientierung bei belanglosen Unterhaltungen mitliefert. Bzw. bei solchen Unterhaltungen in der Regel eine heterosexuelle Orientierung vorausgesetzt wird.

martenot schrieb:Meine langjährige Erfahrung ist, dass bei mir zunächst immer eine heterosexuelle Orientierung standardmäßig angenommen wird. Wenn ich dann von "wir" rede, gehen Zufallsgesprächspartner meistens davon aus, dass ich von mir und "meiner Partnerin/Freundin/Ehefrau" spreche. Nenne ich dann im Gespräch einen männlichen Vornamen, geraten viele Gesprächspartner durcheinander und vermuten, dass ich von meinem Bruder oder einem Kumpel reden würde. Dann stellt sich mir eben oft die Frage: lass ich das auf sich beruhen (nach dem Motto "behalten wirs lieber für uns"), oder gebe ich genauere Erklärungen ab - auch auf die Gefahr hin, dass der Gesprächspartner unerfreut oder abweisend reagiert.

RachelCreed schrieb:Wenn man sich nicht völlig zu Hause einkapselt, ist es nahezu unmöglich, die eigene sexuelle Orientierung nicht zu erwähnen.
Stellt man am Arbeitsplatz ein Foto seines Partners auf den Schreibtisch und ist heterosexuell, werden die meisten, die das sehen, es automatisch richtig einordnen.
Homosexuelle dagegen können sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf Nachfragen gefasst machen.
Sie stehen dann automatisch vor der Entscheidung, ihre Homosexualität am Arbeitsplatz entweder verheimlichen oder thematisieren zu müssen.

sciencetrust schrieb:Vor allem: Mit welchem Recht sollen Transpeople und Homosexuelle sowas schönes wie die Liebe nicht öffentlich ausleben dürfen? Es ist normal und menschlich!

Doors schrieb:Das tun die blöden Heten ja auch nicht. Die halten einem ja sogar ungefragt ihre Heterosexualität unter die Nase (Das ist meine Frau) bzw. leben sie öffentlich aus (Küsschen hier, Händchen halten dort) und wo man hinguckt, überall wird die Heterosexualität in Wort, Schrift, Bild, Film, Musik verherrlicht.

RachelCreed schrieb:Genau. Und dann so viele heteronormative Cis-Menschen bei Netflix und Co. Können die sich nicht mal ein bisschen zurückhalten? Immer dieses unfreiwillige Aufdrücken der eigenen sexuellen Orientierung.
Die wollen doch bloß eine Agenda durchdrücken! 😁😉

@martenot

martenot schrieb:Und du würdest meinen, dass dieser Satz gar keine Dichtkunst enthält? Er scheint mir ebenfalls viel Fiktionales zu enthalten.

Nein! NULL! s. Zitate oben :D

Dasdeeeeniz schrieb:...war er schon immer.

Ja eben - er hatte aber als er noch bei uns im Haus wohnte, immer ne Freundin - daher das mittlerweile. :'D

Interested schrieb:Nein! NULL! s. Zitate oben :D

Würdest du also meinen, dass das obige Zitat erfunden ist? ich verstehe nicht ganz, was du mit diesem Zitat im Sinne von "andichten" aussagen möchtest. Wäre es denkbar, das Zitat als Erfahrungsbericht hinzunehmen, ohne es gleich in Frage stellen zu müssen? Da steht doch nur eine Schilderung von etwas, was ich sehr oft in meinem Leben erlebt habe.

@Interested

Ich ich ich ich...

Ja guten Morgen, es sind schlicht nicht alle Menschen Du. ;)
Es gibt Menschen die reagieren ganz anders auf Homosexuelle.

Interested schrieb:Ich kapier überhaupt nicht, worüber ihr redet? Was ihr hier aufbauscht, dass die Sexualität in dem Moment thematisiert werden würde, nur weil jemand über seinen homosexuellen Partner eine Story zum Besten gibt. So what?

Es wäre ja schön wenn das alle so sehen würden wie du, aber wie du hier und an den Studien dazu siehst, ist dem nicht so.
Homosexuelle können in dieser Welt nicht immer so befreit leben wie Heteros auch. Eben weil es noch immer für viele Menschen ein Problem darstellt, in der Nähe von Homosexuellen zu sein, oder sich gedanklich damit zu befassen.

Deswegen ja auch die maßlose Übertreibung vieler, dass Homosexuelle ihre Sexualität extra nach außen darstellen. Obwohl diese nur ganz normal leben, so wie Heten auch.

martenot schrieb:Wäre es denkbar, das Zitat als Erfahrungsbericht hinzunehmen, ohne es gleich in Frage stellen zu müssen

Wäre es denkbar, meinen Erfahrungsberichten das gleiche Gewicht zukommen zu lassen?

Habt ihr was gegen Homosexualität?

Bone02943 schrieb:Ich ich ich ich...

Entschuldige bitte, dass ich es wagte... :palm:

Interested schrieb:Wäre es denkbar, meinen Erfahrungsberichten das gleiche Gewicht zukommen zu lassen?

Sobald es auch für dich denkbar sein wird, meine Erfahrungsberichte nicht als Dichtkunst abzutun, sehr gern.

Aber lass uns doch einfach einen Konfliktstillstand schließen. ich schlage dir folgendes vor: du interpretierst meine Beiträge ab jetzt komplett als gegenstandslos erdichtete Aufbauschungen und kannnst sie somit wegen erhöhter Bedeutungslosigkeit ignorieren. Soweit ich verstanden habe, interessiert dich die Thematik sowieso nicht. Und ich werde im Gegenzug auch deine Beiträge nicht mehr kommentieren. Wir weichen uns quasi gegenseitig aus und diskutieren nur mit den jeweils anderen Forumsmitgliedern.

Ich hasse solche Diskussionen. Ich weiß nicht, wem ich glauben soll :( . Jeder sagt was anderes und es ist auch kein Thema wo man
im Zweifel dem Mysteryuser glaubt :), das sind alles Skeptikeruser.

Es könnte zwar beides wahr sein, da jeder was anderes erlebt. Das wäre aber zu einfach gedacht.