Warum anderen den Genuss schlechtreden?

hallo zusammen

bin gerad auf das thema hier gestoßen und muss mich mal auf eine diskussion von jemanden beziehen der verzweifelt eine antwort vielleicht sogar einen ausweg aus seiner sucht nach drogen und alkohol in die er wahrscheinlich lange zeit verfallen ist
sucht.
warum anderen den genuss schlechtreden, ist es nicht eher der versuch einiger jemanden den genuss zu an rauschmitteln schlechtzureden weil sich sich der genuss zu einer gefahr für sein eigenes "freies " handeln entwickelt hat?

@charlette

Achso,

"Es geht hier nicht um unterschiedliche Lebensstile, sondern darum, dass der Großteil der Menschen Folter und Mord akzeptiert und es auch noch geil findet. Dann aber empört über die KZ's zur Zeit des Nationalsozialismus sein und Frauenmörder hinter Gitter sehen wollen. Ihr verarscht euch doch selbst.

Wenn du schon mit Nazivergleichen kommst, solltest du daran denken das es die Nazis waren, die damals wertes und unwertes Leben unterschieden, treibt man deinen Vergleich auf die Spitze machen die Moralisten unter den Vegetariern nichts anderes:Tiere sind schützenswert, pflanzliches Leben ist da gegen zum Töten freigegeben. Nur würde niemand eine solche Schlussfolgerung bei klarem Verstand ernsthaft in Erwägung ziehen, noch so einen Minuspunkt für dich. Achso, der Hüttler war übrigens auch Vegetarier.Lalala^^

@17

Wieso findest du, ist es moralisch richtiger pflanzliches Leben zu töten, als tierisches?

Das Beispiel mit den Knopfaugen sollte dir nur vor Augen führen, wie wenig Moral mit Essen zu tun hat. Lies dir den Rest ruhig durch, ich unterstelle dir nichts.

@Obrien

>>Wieso findest du, ist es moralisch richtiger pflanzliches Leben zu töten, als tierisches?<<

Tue ich nicht! Aber:

1. Wer Pflanzen isst, nimmt Lebensenergie auf, direkt von der Sonne und aus der Erde, pures Wachstum.
2. Um Tiere zu füttern, sterben garantiert wesentlich mehr Pflanzen, als um mich zu füttern.
3. Pflanzen haben grundlegend andere Wahrnehmungswelten und andere Bedürfnisse als Tiere.
4. Früchte sind zum Essen da, weil sie sich auf diese Art verbreiten. Deshalb gibts den Typ Mensch, der nur Fruchtstände isst, den Fruganer.

Im Übrigen finde ich die massenhafte Vernichtung von Pflanzen abscheulich, vor allem bei Bäumen, aber auch generell - selbst Blumen für die Vase abzureißen finde ich überflüssig.

@17

3. Pflanzen haben grundlegend andere Wahrnehmungswelten und andere Bedürfnisse als Tiere.

Das ist richtig, aber warum macht sie das zu einer besseren Nahrungsquelle.

1. Wer Pflanzen isst, nimmt Lebensenergie auf, direkt von der Sonne und aus der Erde, pures Wachstum.

Was konkret meinst du mit Lebensenergie? Ist zwar ein wenig offtopic, aber ich würde gerne diese Aussage verstehen.
Der pflanzliche Stoffwechsel ist ein Stoffwechselweg unter vielen möglichen, Tiere nutzen organische Stoffe als Energiequelle, aber das macht Tiere auch zu einer besonders optimalen Nahrungsquelle für uns, denn da wir uns in erster Linie von Pflanzenfressern ernähren, können wir Stoffe, die uns aus pflanzlicher Quelle verschlossen bleiben, dadurch nutzen.

2. Um Tiere zu füttern, sterben garantiert wesentlich mehr Pflanzen, als um mich zu füttern.

Diese Aussage macht schon mehr Sinn und ist insofern richtig, als das in Lateinamerika ohne Ende Soja für die Viehhaltung in den USA angebaut werden, obwohl das Land besser dazu genutzt werden könnte, die arme Bevölkerung zu ernähren. Seh ich ein, daher finde ich es ja auch wichtig, das unser Fleischkonsum ein vernünftiges Niveau erreicht. Jeden Tag Fleisch zu essen ist tatsächlich Verschwendung und ungesund.

4. Früchte sind zum Essen da, weil sie sich auf diese Art verbreiten. Deshalb gibts den Typ Mensch, der nur Fruchtstände isst, den Fruganer.

Jedes Lebewesen dient anderen Lebewesen als Nahrung. Ausnahmlos, selbst wir sind Futter für etliche kleinstlebewesen. Auf unserer haut lebt eine vielzahl von Organismen, die sich von unseren Hautschuppen ernähren und somit einenw ichtigen Beitrag für unsere Gesundheit leisten. Wenn wir sterben, werden wir von Mikroorganismen wieder in für Pflanzen nutzbare Mineralien umgewandelt(wenn dies nicht durch Verbrennung an sich geschiebt).

Das nennt man Stoffkreislauf. Wenn man dieses Prinzip einmal verstanden hat, dann versteht man auch warum es völlig unerheblich ist, ob wir nur noch Bohnen essen oder ein Steak.

@Obrien

Obrien schrieb:Weizen wird auch nur gesät und anschliessend getötet, damit du dein Brot essen kannst. Warum ist das weniger unmoralisch?Weil eine Gurke keine süßen Augen hat? Eine solche Moral ist in meinen Augen oberflächlich und dumm.

Vorsicht. Man sollte die kognitiven Eigenschaften der einzelnen Lebewesen nicht vergessen. Wir machen einen Unterschied zwischen einem Hünchen und einem Menschen, warum dann nicht einen Unterschied zwischen einem Hünchen und einer Gurke? Objektiv betrachtet gibt es wohl kein "wertvoll" und "wertlos" aber ich denke es macht schon Sinn irgendwo darauf zu schauen das nicht unbedingt die Lebewesen mit dem ausgeprägtesten Bewusstsein und den hochentwickelten kognitivsten Fähigkeiten geschlachtet werden. Desweiteren darf man auch nicht vergessen das bei dem Fleischverzehr gleich zweimal "zerstört" wurde. Einmal das Futter für das Tier und einmal das Tier selber, der Leidensweg wäre also größer. Selbstverständlich liegt alles bis zu einem gewissen Grad im Auge des Betrachters und man könnte auch "meine" gesetzte Grenze Pflanzen zu verzehren relativieren, das ist klar. Nur will ich jetzt auch nicht das meine Vegetariermoral als dumm oder oberflächlich dargestellt wird. ;)

@The.Secret

Wenn eine Kuh um ihr Schicksal wüsste, wäre es tatsächlich unethisch sie zu essen. Aber ein Tier verfügt nunmal nicht über die Fähigkeit zur Selbstreflexion. Darüber lässt sich glaube ich auch nicht streiten.

@Obrien
Wenn ich jetzt mal wieder einen unbeliebten Vergleich zum Menschen bringen darf. ;)
Wenn mir jemand in den Hinterkopf schießt würde ich auch nichts von meinem Tod wissen. o_O
Ob jetzt Tiere vom Tod bescheid wissen kann ich nicht genau sagen, eine Kuh die in eine dunkele Kammer geführt wird weiß wohl nicht das sie gleich sterben wird. Ein Tier das von einem Leoparden davonläuft könnte schon durchaus wissen das es um sein Leben geht, wenngleich es sich jetzt wohl nichts unter dem "Tod" vorstellen kann.
Theoretisch könnte man natürlich das "Leben" ansich als wertlos bezeichnen und nur die Emotionen die man während seiner Zeit auf Erden fühlt als wirklich ausschlaggebend betrachten, ist wohl Ansichtssache.

@The.Secret

Wenn ich jetzt mal wieder einen unbeliebten Vergleich zum Menschen bringen darf

Derartige Vergleiche sind nicht einfach unbeliebt, sondern unsinnig (und daher unbeliebt). Das ist eben das Problem mit der vegetarischen Moral, sie ist reiner Anthropromorpismus. Du bist dir deiner Sterblichkeit bewusst und dazu muss dir niemand einen Pistolenlauf vor die Nase halten.

@The.Secret

Objektiv betrachtet gibt es wohl kein "wertvoll" und "wertlos"

Gut, deine Wertmaßstäbe sind also rein subjektiv, deswegen scheisse ich auch auf sie;)

@Obrien
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Wenn eine Kuh um ihr Schicksal wüsste, wäre es tatsächlich unethisch sie zu essen.
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klar, wissen tiere was mit ihnen passiert.
erhöter *adrenalin ausstoß* und wenn sie auch noch zusehen müßen,
wie ihnen die köpfe abgeschnitten werden (hühner).
die wissen ganz genau das sie als nächstes dran kommen.

ein tag im schlachthof, ein blick in den augen der zu
schlachtenten schweine und du würdest es sehen.

in china gilt fleisch von langsam zu tode geprügelten hunden.
als delicatesse wegen der angst und dem damit verbundenen
erhöten *adrenalin ausstoß*.

„Solange der Mensch denkt, dass Tiere nicht fühlen können, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken können...“

hab ja nichts dagegen wen du fleisch ißt ist deine sache.

aber möchte auch nicht als dumm und öberflächig eingestuft werden bloß
weil ich vegetarier bin.

behaupte ich auch nicht von dir.

Der Andersdenkende ist kein Idiot, er hat sich eben eine andere Wirklichkeit konstruiert.

@habenichts


hallo habenichts

bin deiner meinung , gerade wenn du so anschaulich die perversion der hinrichtung zum genuss einer anderes eines anderen lebens , selbst esse ich fleisch kann es mir nicht abgewöhnen habe es schon versucht aber wenn ich mir die vorstellng der tierschlachtung ins gedächtniss ruf vergeht mir der appetit auf fleisch kehrt aber in einen moment zurück in den mein geist automatisch alles so stark unterdrückt das sich mit dengedanken befasst das das gelebt hat , spass hatte und die welt auch durch zwei augen gesehen hatte. wie konntest du deine lust auf fleisch essen einstellen?

@frieder

eigentlich gar nicht,
muß ständig an mir arbeiten.
mir geht`s leider nicht so wie anderen die es als eklig empfinden.
wenn hunger kommt und ich lauf an imbiß vorbei.......
hmmm da sagt mein bauch greif zu.....
nur ich sag nein...

feiwillige selbstkontrolle.....

hab aber den vorteil 10 jahre als koch gearbeitet zu haben
deswegen kann ich mir sehr leckere alternativen zubereiten.

und verstehe auch die lust am fleisch.

@habenichts


diese art von selbstkontrolle läßt bis jetzt noch der teil meines genussorientierten gehirns nicht zu aber ich denk da muss ich wohl mehr daran arbeiten alternativen zu finden . mich wundert aber aber noch etwas das hier noch nicht zur sprache gekommen ist . es scheint ja viele vegis zu geben , darunter doch bestimmt auch radikal handelnte leute , von denen hört man aber so wenig an eines kann ich mch noch errinnern als man einen metzger vor seinen mit kunstblutbeuteln beschmissen hat ist aber schon lang her .
wäre diese art des handeln anderen den genuss zu vermießen oder eher eine aussaen darüber ob man überlegen sollte wer das im menschlichen sprachgebrauch negativ belastete wort schwein im schweinestall ist?

@frieder

sieht aus wie frage und antwort in einen für mich.
hahaa ....oder gedanken motivation? gg

Sex und Zigaretten...beides eine angenehme Sucht. Die Zigarette nach dem Verkehr ist ein himmlischer Genuss. Ein wahrer Teufelskreis....

Wenn jemand gegen all diese "Genussmittel" schimpft, soll mir das nur Recht sein, jeder soll das für sich entscheiden. Wenn ich aber schon Steuern, für ein wenig Teer, Tabak und das alles umhüllt mit Papier und Filter bezahlte, will ich auch diesen "kleinen Luxus" in vollen Zügen genießen.
Ich liebe dieses Wortspiel....

@habenichts

eher das zweite

womit für mich auch die frage beantwortet ist das tiere eine seele besitzen können ist nicht alles das angst empfindet einer seele habhaft? ich glaub schon aber das wär vielleicht eine zeile für den threat haben tiere eine seele

habenichts schrieb:ein tag im schlachthof, ein blick in den augen der zu
schlachtenten schweine und du würdest es sehen.

Hab ich schon oft. Und was soll ich da sehen?
Den Schweinen an sich isses egal ob ein kamerad von ihnen grade umfällt. Zufällig, werden die Tiere nämlich vor dem Schlachten betäubt. Die merken rein gar nicht, was mit ihnen geschieht. Woher sollen die wissen, was Blut ist, wenn sie gut behandelt wurden.
Mal so zur info. Man merkts dem Zustand des Schweines sogar NACH dem Schlachten an, da in nem Schlachthof n Veterinär das Schlachtvieh beurteilen muss und freigeben muss.
Und überfüllte Viehtransporter gibts auch nicht mehr.

Ne Ausnahme von allem können durchaus mal Bauernhöfe bilden die aber praktisch n Dorfmonopol haben und zumindest beim Ausnehmen viel falsch machen.
Bei Betäubung und Ausbluten lassen kann man nicht viel falsch machen, ausser die Schlagader falsch aufschneiden, wovon das Schwein trotzdem nichts merkt.

Die Argumente stehen auf der Seite der Fleischer.

Worüber ihr Veggies und Veganer euch allerdings mal wirklich aufregen dürfte sind die Moslems. Die schneiden den Schafen und kälbern die halsschlagader bei lebendigem leibe durch und verursachen so qualen.
Oder seid ihr dazu etwa noch links und dürft unseren ausländischen mitbürgern nichts tun^^???

Wollen wir diese Fleischdebatte net mal zu Ende bringen und zum eigentlichen Thema kommen?
Wäre sehr schön...

Gruselschinken schrieb:Wollen wir diese Fleischdebatte net mal zu Ende bringen und zum eigentlichen Thema kommen?
Wäre sehr schön...

Ich dachte es geht um Genuss und Fleischessen gehört für manche zum Genuss, andere finden es einfach nur eklig. (Ich tu das nicht). Oder sie haben Mitleid mit den Tieren, was bei Massentierhaltung verständlich ist.

Bei Sex sind es eher die Religiösen die auf Abstinenz schauen - und zwar nicht (nur) bei sich selbst, sondern bei anderen und da sogar mehr.

Schade aber, dass man an der Lebensweise von anderen Menschen so herumnörgeln muss -,-