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Zwingt uns die Psyche in die Knie?

237 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psyche, Depressionen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Zwingt uns die Psyche in die Knie?

15.01.2010 um 23:33
@Sidhe
Zitat von SidheSidhe schrieb:Das ist doch mal kraftspendend!
Ja, das sollten sich viele Leute mal durch den Kopf gehen lassen! :)

Es zeigt einem, dass man absolut frei ist, und letztendlich jetzt frei erschafft, was man erschaffen will, und das erschaffen geschiet durch das freie denken. :)

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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Zwingt uns die Psyche in die Knie?

15.01.2010 um 23:36
@Yoshi

Natürlich sind diesem Erschaffen durch die Naturgesetze Grenzen gesetzt,
aber unter diesem Aspekt hast du vollkommen Recht.


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Zwingt uns die Psyche in die Knie?

15.01.2010 um 23:46
@Sidhe
Zitat von SidheSidhe schrieb:Natürlich sind diesem Erschaffen durch die Naturgesetze Grenzen gesetzt,
aber unter diesem Aspekt hast du vollkommen Recht.
Die Naturgesetze sind meiner Meinung nach keine gegebene Sache. :)

Ich glaube, dass die Naturgesetze ebenfalls Glaubenskonstrukte sind, genau wie alles andere. :)

Die Einschränkungen erschaffen wir uns selbst. :)

Ohne die Einschränkungen des menschlichen Daseins würde unser menschliches Leben nicht so funktionieren, wie es funktioniert. :)


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Zwingt uns die Psyche in die Knie?

16.01.2010 um 00:01
@Yoshi

Na da irrst du dich aber, und ich hoffe sehr, daß du nicht eines Tages in der festen Überzeugung, die Schwerkraft sei nur ein Glaubenskonstrukt, von einem Hochhaus springst ;)

Okay, das ist off-topic :)


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Zwingt uns die Psyche in die Knie?

16.01.2010 um 00:39
nur ma zum thema
ich selbst hab viele probleme in der richtung gehabt
Ich konnte mich aber selbst davon befrein.
Heutzutage müssen die anderen alles für einen tuen
Selberdenken ist nicht mehr in.Das denken wird outsourced
Ich denke wenn man ehrliche unabhängige selbstreflektion betreibt
kann man festellen das man nicht so verückt ist wie man denkt
Viele Psychologische Probleme ,die ich in meiner Umgebung erfahren habe
Kommen daher das es uns schwer fällt die "innere" mit der " äuseren" Welt
in Einklang zu bringen.
Wenn man öfter mal einfach in sich gehen würde gäbe es viele dieser Probleme
gar nicht.

Mein Tipp:Lern die selbst kennen und versuch die selbst gegenüber ehrlich zu bleiben


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Zwingt uns die Psyche in die Knie?

16.01.2010 um 00:47
"Tragen wir hier zusammen, wie man die eigene Psyche austricksen kann."

Ein gutes Zitat dazu:

„Das Glück deines Lebens hängt von
der Beschaffenheit deiner Gedanken
ab.“

Es ist schwierig aber ich versuche es mal zu fassen.
Nach dem aktuellen Stand der Forschung kombiniert mit meiner eigenen Idee.

Und Gedanken entstehen im Unterbewusstsein, wobei das Bewusstsein möglicherweise nur vom Gehirn an sich vorgegaukelt wird. Man muss sich einfach mal deutlich machen was ist das Gehirn? Es ist schwierig zu verstehen, aber ich denke das Gehirn arbeitet auf zwei Schienen.

Eine Schiene sortiert die Gedanken nach dem für das Gehirn angenehmesten "Fließverhalten" sage ich mal. Also das was das Gehirn auf Grund von Logik, Vernetzung,physikalischer Gesetzte, Kreativität,
Sauerstoffzufuhr(also Leistungsfähigkeit), Verknüpfung der Synapsen u.s.w.
zuordnet.

Die zweite Schiene ist das ich nenne es mal Kontrollprogramm, also das was wir als Entscheidungs und Willensfreiheit, selbstständiges Denken, Bewusstsein, Seele, Geist oder was auch immer bezeichnen.
Das ist möglicherweise nur eine Kontrollstelle, also unser Bewusstsein, das unserem Organismus Bewusst macht wie er sich zu verhalten hat um die Information praktisch an die Oberfläche zu bringen und zur Interaktion oder was auch immer zu benutzen.

Also Schiene 1 bringt verschiedene Möglichkeiten(bei Berücksichtigung aller Faktoren) bis kurz vor Schiene 2 hält Rücksprache mit Schiene 2
(wohlgemerkt zuerst unterbewusst) und Schiene 2 antwortet zurück.
Ich denke es findet solange ein Abgleich zwischen Schiene 1 und 2 statt bis nur noch ein kleiner Teil oder eine Auswahlmöglichkeit vorhanden ist.
(wohlgemerkt das spielt sich immer noch alles unterbewusst ab)

Jedoch sind die Gedanken auf der ersten Schiene entstanden sind nicht einfach weg, weil das Gehirn, wie soll ich sagen schickt sozusagen die anderen Ideen mit, aber auf einer andern Stufe. Sie sind zwar da und wir stellen uns auch vor das wir das jetzt Wählen könnten aber die Entscheidung ist schon auf Schiene 1 gefallen.

Jetzt muss man sich das natürlich so vorstellen das dieses oben beschriebene Geflecht in Wechselwirkung mit sehr vielen andern Faktoren steht und immer wieder von der Schiene 1 mit diesen Faktoren rasend schnell abgeglichen wird.
Schiene 2 ist das was man als Wille bezeichnen könnte. Wen man dann beispielsweise noch nicht zufrieden mit einer möglichen Entscheidung ist dann schickt die Schiene 1 eine neue Möglichkeit an Schiene 2.

Die aktuelle Umwelt, durch die Biochemie, durch das was schon im Gedächtnis gespeichert ist und was dicht an der Oberfläche des Bewusstseins steht, durch Charaktereigenschaften, durch die aktuelle Wahrnehmung, durch die Ausprägung der einzelnen Gehirnareale.
(das gehört eig. zu Umwelt, aber wie wir die Umwelt wahrnemen hängt eben davon ab wo wir unsere Aufmerksamkeit drauf lenken)
Das allgemeine körperliche Befinden. Müdigkeit beispielsweise kann ein sehr starker Faktor für die Wahrnemung also auch für die Stimmung und somit für die Richtung der Gedanken sein. Weil das Denken an sich schwieriger wird und man möglicherweise Details und Zusammenhänge nicht erkennt die vorhanden sind.

Ich habe jetzt sehr Fett und weit ausgeholt, aber wer alles gelesen hat jetzt kommt meine Kernaussage.

"Tragen wir hier zusammen, wie man die eigene Psyche austricksen kann."

Wir können unsere Gedanken lenken indem wir uns versuchen zu konzentrieren und uns solange Gedanken ins Bewusstsein holen bis sich unsere Einstellung in diese Richtung verändern in der wir sie gerne hätten. Also Bewusst überlegen und kontrolliert Denken ist wohl das Zauberwort.
Nochmal:
„Das Glück deines Lebens hängt von
der Beschaffenheit deiner Gedanken
ab.“


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Zwingt uns die Psyche in die Knie?

16.01.2010 um 00:54
@ensignia
Zitat von ensigniaensignia schrieb:nur ma zum thema
ich selbst hab viele probleme in der richtung gehabt
Ich konnte mich aber selbst davon befrein.
Heutzutage müssen die anderen alles für einen tuen
Selberdenken ist nicht mehr in.Das denken wird outsourced
Ich denke wenn man ehrliche unabhängige selbstreflektion betreibt
kann man festellen das man nicht so verückt ist wie man denkt
Viele Psychologische Probleme ,die ich in meiner Umgebung erfahren habe
Kommen daher das es uns schwer fällt die "innere" mit der " äuseren" Welt
in Einklang zu bringen.
Wenn man öfter mal einfach in sich gehen würde gäbe es viele dieser Probleme
gar nicht.

Mein Tipp:Lern die selbst kennen und versuch die selbst gegenüber ehrlich zu bleiben
Ja, ging mir auch so.

Habe auch schon depressive Phasen hinter mir, die nicht gerade besonders schön waren.

Das Problem ist folgendes... normalerweise könnte man ja sagen: "Ich scheiß auf die anderen, ich lass mich nich unglücklich machen, nur weil der und der das gesagt hat, oder weil das und das geschehen ist."

Aber wir erfahren uns nunmal als menschliche Wesen, und da kann man nicht so einfach sagen: "Ich scheiß auf die anderen.", weil wir leben nunmal in einer Gesellschaft, und jeder will geliebt werden, und jeder will lieben, und jeder liebt auch, nur erkennt man das nicht immer sofort.

grüzzle
der yosh


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Zwingt uns die Psyche in die Knie?

16.01.2010 um 00:59
@trailerguy
Zitat von trailerguytrailerguy schrieb:"Tragen wir hier zusammen, wie man die eigene Psyche austricksen kann."

Ein gutes Zitat dazu:

„Das Glück deines Lebens hängt von
der Beschaffenheit deiner Gedanken
ab.“

Es ist schwierig aber ich versuche es mal zu fassen.
Nach dem aktuellen Stand der Forschung kombiniert mit meiner eigenen Idee.

Und Gedanken entstehen im Unterbewusstsein, wobei das Bewusstsein möglicherweise nur vom Gehirn an sich vorgegaukelt wird. Man muss sich einfach mal deutlich machen was ist das Gehirn? Es ist schwierig zu verstehen, aber ich denke das Gehirn arbeitet auf zwei Schienen.

Eine Schiene sortiert die Gedanken nach dem für das Gehirn angenehmesten "Fließverhalten" sage ich mal. Also das was das Gehirn auf Grund von Logik, Vernetzung,physikalischer Gesetzte, Kreativität,
Sauerstoffzufuhr(also Leistungsfähigkeit), Verknüpfung der Synapsen u.s.w.
zuordnet.

Die zweite Schiene ist das ich nenne es mal Kontrollprogramm, also das was wir als Entscheidungs und Willensfreiheit, selbstständiges Denken, Bewusstsein, Seele, Geist oder was auch immer bezeichnen.
Das ist möglicherweise nur eine Kontrollstelle, also unser Bewusstsein, das unserem Organismus Bewusst macht wie er sich zu verhalten hat um die Information praktisch an die Oberfläche zu bringen und zur Interaktion oder was auch immer zu benutzen.

Also Schiene 1 bringt verschiedene Möglichkeiten(bei Berücksichtigung aller Faktoren) bis kurz vor Schiene 2 hält Rücksprache mit Schiene 2
(wohlgemerkt zuerst unterbewusst) und Schiene 2 antwortet zurück.
Ich denke es findet solange ein Abgleich zwischen Schiene 1 und 2 statt bis nur noch ein kleiner Teil oder eine Auswahlmöglichkeit vorhanden ist.
(wohlgemerkt das spielt sich immer noch alles unterbewusst ab)

Jedoch sind die Gedanken auf der ersten Schiene entstanden sind nicht einfach weg, weil das Gehirn, wie soll ich sagen schickt sozusagen die anderen Ideen mit, aber auf einer andern Stufe. Sie sind zwar da und wir stellen uns auch vor das wir das jetzt Wählen könnten aber die Entscheidung ist schon auf Schiene 1 gefallen.

Jetzt muss man sich das natürlich so vorstellen das dieses oben beschriebene Geflecht in Wechselwirkung mit sehr vielen andern Faktoren steht und immer wieder von der Schiene 1 mit diesen Faktoren rasend schnell abgeglichen wird.
Schiene 2 ist das was man als Wille bezeichnen könnte. Wen man dann beispielsweise noch nicht zufrieden mit einer möglichen Entscheidung ist dann schickt die Schiene 1 eine neue Möglichkeit an Schiene 2.

Die aktuelle Umwelt, durch die Biochemie, durch das was schon im Gedächtnis gespeichert ist und was dicht an der Oberfläche des Bewusstseins steht, durch Charaktereigenschaften, durch die aktuelle Wahrnehmung, durch die Ausprägung der einzelnen Gehirnareale.
(das gehört eig. zu Umwelt, aber wie wir die Umwelt wahrnemen hängt eben davon ab wo wir unsere Aufmerksamkeit drauf lenken)
Das allgemeine körperliche Befinden. Müdigkeit beispielsweise kann ein sehr starker Faktor für die Wahrnemung also auch für die Stimmung und somit für die Richtung der Gedanken sein. Weil das Denken an sich schwieriger wird und man möglicherweise Details und Zusammenhänge nicht erkennt die vorhanden sind.

Ich habe jetzt sehr Fett und weit ausgeholt, aber wer alles gelesen hat jetzt kommt meine Kernaussage.

"Tragen wir hier zusammen, wie man die eigene Psyche austricksen kann."

Wir können unsere Gedanken lenken indem wir uns versuchen zu konzentrieren und uns solange Gedanken ins Bewusstsein holen bis sich unsere Einstellung in diese Richtung verändern in der wir sie gerne hätten. Also Bewusst überlegen und kontrolliert Denken ist wohl das Zauberwort.
Nochmal:
„Das Glück deines Lebens hängt von
der Beschaffenheit deiner Gedanken
ab.“
Sehr schöner Beitrag! ;)

Und auch alles sehr gut und verständlich erklärt.

Das ist genau das, was ich auch glaube, und was ich versuche meinen Mitmenschen zu vermitteln.

Jeder sollte die absolute Freheit erkennen, die er hat. :)

grüzzle,
yoshi


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Zwingt uns die Psyche in die Knie?

16.01.2010 um 01:05
@Yoshi
Das ist unser Problem
Wir wollen und brauchen die Nähe der Anderen
Trotzdem müssen wir uns lösen/befreien
Man muss die richtige distanze waren
Das schafft aber keiner
wir geraten oft aus der bahn,wobei nahestehende uns helfen können
die balance wieder zufinden.
Das kann uns aber auch vollends aus dem lot werfen.

Praktisch gesehn heist das nicht anders als,dass
Alles nur auf geistiger ebene

1.Lass nicht andere deine Gedanken bestimmen

2.Versuche nicht immer die Kontrolle über alles zu behalten

3.Hör auf deine innere Stimme.Und verschliesse deine Gefühle nicht aus
&nbsp Bequemlichkeit

Dies kann man als Leitfaden leben ,um sein Leben zu leben.


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Zwingt uns die Psyche in die Knie?

16.01.2010 um 01:10
@ensignia
Das ist unser Problem
Wir wollen und brauchen die Nähe der Anderen
Trotzdem müssen wir uns lösen/befreien
Man muss die richtige distanze waren
Das schafft aber keiner
wir geraten oft aus der bahn,wobei nahestehende uns helfen können
die balance wieder zufinden.
Das kann uns aber auch vollends aus dem lot werfen.

Praktisch gesehn heist das nicht anders als,dass
Alles nur auf geistiger ebene

1.Lass nicht andere deine Gedanken bestimmen

2.Versuche nicht immer die Kontrolle über alles zu behalten

3.Hör auf deine innere Stimme.Und verschliesse deine Gefühle nicht aus
Bequemlichkeit

Dies kann man als Leitfaden leben ,um sein Leben zu leben.
;)

Sehe es ganz genauso! :)

Man sollte jetzt nicht sagen: "Okay, ich scheiß einfach auf jeden!" ^^

Aber man sollte nicht zu sehr für andere Mitdenken, oder sich gar unterkriegen lassen, von anderen.

Nicht sie bestimmen die Realität von einem, sondern man selbst tut es. ;)

Natürlich, wenn du jetzt z.B. eine Freundin hast, und ihr trennt euch, oder könnt euch gar nicht mehr ausstehen, dann wird einen das schon verletzten, denn wir leben eben in diesem von uns selbst geschaffenem System. ;)

Man kann ja wohl kaum auf eine einsame Insel ziehen, und jeden Mitmenschen hinter sich lassen. :)

greetings,
yosh


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Zwingt uns die Psyche in die Knie?

16.01.2010 um 01:11
Nun es gibt da halt ein paar Problemchen und das ist erstens das die Krankheit evtl. durch Sachen hervorgerufen wird auf die man garnicht schliesst weil sie eben als normal gelten und eben das Umfeld das einen zB. damit animiert sich mit Süssigkeiten oder Drogen zu "trösten". In dem Fall Fettleibigigkeit und Drogenmissbrauch welcher eben schon bei Zigaretten anfängt.
Wir führen uns ständig irgendwelche Giftstoffe zu und lebenin einer nicht wirklich günstigen Umgebung um gesund zu sein. Es ist eben auch schwer dem auszubrechen weil wir von dieser umgebung nunmal abhängigsind. dazu kommen natürlich auch Faktoren wie Leistungsstress, Überforderung und sich gegenüber anderen beweisen zu müssen mal abgesehen das wir von sogenannten Fachpersonal nur mit Scheisse bombardiert werden. Zb. so Sprüche wie es kann nicht sein das andere auf Kosten leben die arbeiten wenn gar keine arbeitsplätze zu Verfügung stehn und das Dildungssystem einfach marode ist.
Geld ist auch nicht umbedingt etwas was Gesund für die Psyche und eine "Gesunde" Gesellschaft ist, eher Kontraproduktiv.


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Zwingt uns die Psyche in die Knie?

16.01.2010 um 03:46
"Zwingt uns die Pyche in die Knie?"
Wo ist der Unterschied zwischen einem Menschen und "der dazugehörigen" Psyche?
Ist es wirklich Zweckmäßig da zu unterscheiden? Ist das nicht so wie wenn man sagt "mein Schwanz wird hart" und sich somit von sich selbst distanziert?

Was ist die Psyche?
Ist es das Schaltmuster unserer Neuronen und wir an sich die leblosen Leiterbahnen auf denen diese unheimliche Psyche sich austobt? Wie stehen wir in Verbindung mit dem Strom der durch unseren Körper fließt und unsere Denk-, Fühl- und Bewegungsmuster bestimmt?
Sind wir nicht natürlicherweise das, was diese Muster ausmacht, also die unbekannte Psyche in uns aus der entspringend wir uns in jedem Moment selbstentdecken?

Ist es dann nicht nur unsere Scheu vor uns selbst, die uns in die Knie zwingt und uns dazu veranlasst uns selbst und andere als "krank" zu bezeichnen?


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Zwingt uns die Psyche in die Knie?

16.01.2010 um 10:33
Die Psyche des Menschen ist nach meiner Ansicht nicht unser ICH, aber ein Teil davon. Und insofern kann man sie natürlich nicht ausschalten und auch nicht austricksen.

Unser ICH ist schon noch etwas mehr als nur unsere Psyche. Wenn allerdings ein Teil von unserem SELBST uns SELBST in die Knie zwingt, dann hat es eine gewisse Machtstellung innerhalb unseres Wesens. Und das hat auch wie alles dann einen Grund. Das gesamte Wesen Mensch wird also gebeugt, in die Knie gezwungen, weil ein Teil dessen, die Psyche dieses veranlasst?

Ein sehr interessanter Gedanke. Und ich bin überzeugt, sowas passiert jedem mal mehr mal weniger und ist dennoch ein uns relativ unbekannter Mechanismus. Ich denke, dass die Psyche als Teil unseres eigenen ICHs dieses in die Knie zwingen erwirkt, um sich selbst zu schützen. Es kann sich nur um einen Schutzmechanismus handeln, weil alles andere irgendwie nach meinem Empfinden sonst keinen Sinn machen würde.

Dieser Schutzmechanismus kann sogar an sich unsinnig sein, so wie andere Verhaltensmuster, die wir heute noch oft unbewusst praktizieren, weil sie früher mal Sinn gemacht haben und uns heute als Automatismus begleiten, obwohl sie längst überholt sind.

Vielleicht liegen auch irgendwelche in der Kindheit uns besonders geprägte sogenannte Schlüsselreize darin ursächlich verborgen. Oder nennen wir sie mal einfach nur Schlüsselerlebnisse. Irgend eine Begebenheit, in der wir Ratlos waren oder uns unwohl fühlten und nach einer Lösung durch unser eigenes Verhalten suchten, dann eine nach unserem Ermessen vernünftige Lösung fanden, anwandten und das Problem löste sich tatsächlich und es ging uns wieder besser. Dann entstehen Verknüpfungen bei den Nervenzellen im Gehirn, die immer genau dann anspringen und sich verschalten und uns genau in dasselbe Verhaltensmuster jonglieren, wie damals, als wir diese Verhaltensstrategie als Lösungsweg für uns entdeckten. Das kann allerdings in anderen Lebensbereichen sogar hinderlich sein, weil ja keine Situation mit einer anderen, früheren, identisch ist, sondern weil unsere Psyche nur gewisse Ähnlichkeiten erkennt und uns dadurch manchmal auch auf eine falsche Fährte leiten kann.

Schwierig ist das, weil wir dieses interne Spiel unseres Selbst nicht gut durchschauen, weil es fast immer unbewusst abläuft. Ich denke der erste Schritt ist, sich die inneren Vorgänge, in solchen Situationen, wo uns unsere Psyche mal wieder in die Knie zwingt, sich bewusst zu machen. In einer konkreten Situation ist das meistens nicht möglich, aber man kann im Nachhinein die gesamte Situation nochmal Revue passieren lassen und zwar in Zeitlupe und sich bei jeder Änderung fragen: Was ist da genau passiert - warum habe ich da genau so und nicht anders re-agiert?

Im zweiten Schritt kann man dann versuchen, andere, neue Verhaltensmuster einzustudieren und sich anzutrainieren, die dann wieder neue Verknüpfungen hervorrufen und uns selbst zeigen: Es gibt auch noch andere Wege die mich aus der Krise führen, es geht also auch anders. Man kann das zumindest üben und der Erfolg gibt einem meistens sogar Recht, weil es sehr oft tatsächlich zum Erfolg führt.

Der wichtigste Punkt scheint mir allerdings die Bewusstwerdung dieser ansonsten fast automatisch ablaufenden Vorgänge zu sein. Dann dirigiert nicht meine Psyche mein ICH, sondern ICH werde mir dessen bewusst, was da geschieht und kann, wenn ich will, etwas daran auch ändern, damit werde dann ICH mit meinem Bewusstsein auch der Dirigent über meinen Teil der Psyche und die richtet sich dann nach den neuen Erkenntnissen und zwingt mich womöglich dann nicht mehr in die Knie. Das geht zwar nicht gleich beim ersten Mal, aber es wird je nachdem, wie oft man quasi noch in die Knie gezwungen wird, von Mal zu Mal immer besser. Wie heißt es auch: Übung macht den Meister.

Ich glaube ein gewisser Goethe war es, der enorme Höhenangst hatte. Diese Angst kann einen natürlich ein Leben lang beherrschen. Goethe ging dann so lange auf Türme, bis er seine Höhenangst überwandt. Er konfrontierte sich also bewusst immer wieder, so lange mit seiner eigenen Angst, bis nicht mehr die Angst ihn beherrschte, sondern er seine Angst. Ursprünglich mag eine gewisse Höhenangst sogar berechtigt gewesen sein und eine Schutzfunktion darstellen, eben damit man von einer ungesicherten Höhe nicht herunter fällt. Wenn sie einen aber beherrscht, dass sie einem eher hinderlich wird al nützlich, kann man daran arbeiten.

Das Beispiel ist vielleicht nicht so ganz passend, aber es zeigt auf, dass es Wege gibt, mit unbewussten Verhaltensmustern oder Ängsten, Schlüsselerlebnissen und Schutzfunktionen, wenn sie einem denn hinderlich werden, oder wenn die Psyche das ICH zu sehr in der Gewalt hat, so umzugehen, dass sie einen nicht mehr oder nicht mehr so stark belasten. Und vor allem, dass das ICH kein starrer Automat ist, sondern immer noch Lernfähig ist und sich auch neue Verhaltensmuster aneignen kann.


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Zwingt uns die Psyche in die Knie?

16.01.2010 um 17:17
Kurz und Knapp: Ich denke es ist das ICH, das die Psyche zwängt und einen unnatürlichen Zustand hervorruft weil es von der alltäglichen Welt verblendet ist und nicht bereit ist dem umfangreichen Wissen der Psyche (das mehrere ICHs umfasst) raum zu bieten - oder vllt weil es dieses umfangreiche Wissen ja akzeptieren will, aber sich zu schnell heranarbeitet und natürlich dann auf Widerspruch mit der augenscheinlichen Realität und anderen ICHs trifft.


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Zwingt uns die Psyche in die Knie?

16.01.2010 um 18:24
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Schwierig ist das, weil wir dieses interne Spiel unseres Selbst nicht gut durchschauen, weil es fast immer unbewusst abläuft. Ich denke der erste Schritt ist, sich die inneren Vorgänge, in solchen Situationen, wo uns unsere Psyche mal wieder in die Knie zwingt, sich bewusst zu machen. In einer konkreten Situation ist das meistens nicht möglich, aber man kann im Nachhinein die gesamte Situation nochmal Revue passieren lassen und zwar in Zeitlupe und sich bei jeder Änderung fragen: Was ist da genau passiert - warum habe ich da genau so und nicht anders re-agiert?
Dass mache ich oft wenn ich mit jemanden Streit habe der mir wichtig ist. Dann setze ich mich Abends hin und schreibe alles auf was mir dabei durch den Kopf geht. Meistens sehe ich dann meine Fehler ein, die ich gemacht habe, oder warum mich etwas überhaupt so aufregen kann.

Bsp.: meine Freundin gibt damit an wie erfolgreich sie im Job ist und was sie nicht alles macht. Ich war super sauer auf sie, fand sie blöd und eingebildet. Durch das Aufschreiben ist mir klar geworden, dass ich eigentlich sauer auf mich bin, weil es bei mir nicht so gut läuft und ich was an meiner Situation ändern muss und nicht sie.

Nochmal um auf das Thema Prävention zurück zukommen, meine Tipps:
Abends mal aufschreiben worüber man sich Sorgen macht.

Was mir auch sehr geholfen hat ist die progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, dies hilft Stress ab zubauen und hat mir auch sehr geholfen als ich unter Einschlafproblemem litt.


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Zwingt uns die Psyche in die Knie?

16.01.2010 um 21:51
@Waldfreund
Das ist ja ein hartest Stück,.. Welche Ausbildung hast du gemacht oder machst du?

@Yoshi
Ja, ich weiß was du meinst. Das ist auch in erster Linie das was es hier aufzuklären gilt:

"Wieviel kann ich selber beitragen, damit es mir besser geht und wie kann ich vorbeugen, dass es mir erst garnicht schlecht geht."

__

An der Stelle möchte ich aber darauf hinweisen, dass es hier nicht direkt um meine Probleme geht oder so, sondern vielmehr um euch mal anzuregen über eure Psyche nachzudenken und eine evtl. Krise vorzubeugen, bevor es zu spät ist.

Ich hab mich ersteinmal zu meinen Problemen geoutet, in meinem Eingangsbeitrag. Aber gerne nehme ich Tipps und Rat hier noch an.


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Zwingt uns die Psyche in die Knie?

16.01.2010 um 23:18
Die Ausbildung nennt sich Soziotherapeut. Sie beinhaltet verschiedene Therapiearten ( Familientherapie, Gestalt und Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie und NLP ).

Das wichtigste was ich aus der Krise gelernt habe, ist folgendes. Wenn die Psyche in der Lage ist es den Körper so schlecht gehen zu lassen, dann muss es doch auch möglich sein den Prozess umzukehren, und sich jung dynamisch und topfit zu fühlen. Daran arbeite ich jetzt schon zwei Jahre.

Ich habe da ganz gute Erfolge und habe auch schon einige Schicksalsschläge besser als üblich überstanden. Die Lebensqualität und auch die zwischenmenschlichen Beziehungen haben sich verbessert.

Ich habe auch gelernt, dass es Einflüsse von außen gibt, die eine Zunahme der psychischen Erkrankungen fördern. Was hier einige bezweifelt haben, die behaupten früher war es genauso, man hat heute nur mehr Zeit zum Nachdenken etc..

Es wird nötig sein diese äußeren Einflüsse zu bekämpfen, ich meine politisch. Diesen Zusammenhang erkennen leider nicht viele, ja die Menschen lassen sich gegenseitig aufhetzen. Für eine bessere Lebensqualität wären jedoch Änderungen erforderlich.

Nun, da ein einzelner dagegen nichts tun kann, bleibt nur übrig, sich gewisser Methoden zu bedienen, um sich einigermaßen gut zu fühlen.


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Zwingt uns die Psyche in die Knie?

16.01.2010 um 23:19
@Waldfreund
Das ist interessant. Was hälst du von der Richtung Psychologischer Berater?


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Zwingt uns die Psyche in die Knie?

16.01.2010 um 23:27
Wäre eine Möglichkeit. Ich überlege auch schon, ob ich nicht einmal ein Buch über meine Erfahrungen schreiben soll. Ich habe die zwei Jahre ziemlich genau protokolliert.

Ich habe nur keine wissenschaftlichen Beweise, aber wenn es bei mir funktioniert, warum auch nicht bei anderen. In der Familie habe ich einigen Menschen schon sehr geholfen. Ich denke sie haben durch meine Ausbildung profitiert. Allerdings nerve ich einige auch manchmal damit, weil ich manchmal zu genau zuhöre.


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Zwingt uns die Psyche in die Knie?

16.01.2010 um 23:28
@Waldfreund
Wie alt bist du wenn ich fragen darf?

Das ist interessant..^^


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