Suizid als Lösung aller Probleme?

Suizid ist feige und vor allem egoistisch.

oh man. wenn ich das schon wieder lese. feige und egoistisch. ist es nicht von der umwelt egoistisch, einen gegen seinen willen am leben halten zu wollen, damit sie nicht um ihn trauern müssen?

mein gott, momentan bin ich wieder in ein loch gefallen, wo ich auch gerne sterben möchte. na und... wenn ich es mache, dann mach ich es. weil es ist mein leben, nicht das der anderen. wenn ich es nicht tue, dann lass ich es. aber die entscheidung liegt bei mir und hat nix mit feige zu tun.

ich kann und will mich einfach nicht mehr mit diesen gefühlen und schmerzvollen erinnerungen rumschlagen. mit den schuldgefühlen. der freitot ist die einfachste möglichkeit um endlich seine ruhe zu haben. wer entscheidet, ob ich nun feige bin?

@Saturius

Sicher ist es deine eigene Entscheidung, aber wenn du den einfacheren Weg gehst, zeigst du die Feigheit von der ich spreche. Denn wenn du den Freitod wählst, fliehst du nur vor deinen Problemen, anstatt sie zu lösen.

Saturius schrieb:ist es nicht von der umwelt egoistisch, einen gegen seinen willen am leben halten zu wollen,

Davon rede ich gar nicht. Aber es ist rücksichtslos seine Angehörigen und Freunde in Trauer zurück zulassen.

Saturius schrieb:weil es ist mein leben, nicht das der anderen.

Es ist dein Leben das stimmt, aber dein Leben ist kein isoliertes Etwas das mit den Leben anderer Menschen gar nichts zu tun hat. Dein Leben hat viele verschiedene Verbindungen zu anderen Leben... z.B. zu den Leben deiner Verwandten.

@eyecatcher

meine entscheide würde nicht auf feigheit beruhen, weil ich mich nicht mit den problemen auseinandersetzen will... sondern wenn, weil ich keine kraft mehr hätte, sie zu lösen. und fliehen könnte ich dann vor meinen problemen nicht, weil, wenn ich fliehe, heisst es, sie würden mich irgendwann wieder einholen. ich würde die probleme (überwiegend emotionale) loswerden...

natürlich finde ich es besser, wenn man sich den problemen stellt und sie löst... aberirgendwann hat man einfach keine kraft mehr, keine energie mehr und auch keine lust mehr.

gut mein fall ist sowieso schon ein spezieller. viele der probleme bin ich selber schuld.. viele der probleme habe ich verursacht... aber zu den problemen kommen dann noch gewissensprobleme hinzu wegen der menschen um mich rum... wenn icih es täte würde ich aus meiner sicht, die probleme los werden und vielen menschen um mich rum auch einen gefallen tun... gestern noch hat zu mir jemand gesagt, dass es wohl vllt auch besser wäre, wenn ich mich umbringen würde... ganz unrecht hat die person da nicht... meine familie leidet sehr unter mir. und mit sehr meine ich sehr... natürlich würde ein tot sie verletzen, aber das würde eine großer schmerz für ein paar monate sein... irgendwann würde sich der schmerz relativieren. ich weiß wovon ich spreche, da ich schon eine schwester verloren habe...

der freitod ist für den, der ihn ausübt eben eine möglichkeit, endlich zur ruhe zu kommen.

ich sage nicht, ich werde mich umbringen, also bitte nicht falsch verstehen.

Aber es ist rücksichtslos seine Angehörigen und Freunde in Trauer zurück zulassen.

Man kann nich immer den Samariter für andere spielen, man muss auch mal an sich denken....

danke gilb.. gleiches meinte ich auch ^^

seltsam, dass alle so kurzsichtig sind und nur an den augenblick denken, frei von allen problemen zu sein und dabei außer acht lassen, was für konsequenzen das hat. selbstmord löst kein einziges problem, im gegenteil; flüchtet man vor seinen problemen im leben, hat man nach dem tod ein weiteres (viel größeres) problem. nämlich jenes sich den folgen dieser feigheit, bequemlichkeit etc. zu stellen.

hat man nach dem tod ein weiteres (viel größeres) problem. nämlich jenes sich den folgen dieser feigheit, bequemlichkeit etc. zu stellen.

Ähm...wem soll man sich denn stellen?

Tot is tot da is dann nix mehr.

GilbMLRS schrieb:Tot is tot da is dann nix mehr.

und woher willst du das so genau wissen?
klar kann ich auch nicht 100 % wissen, ob meine vermutung stimmt, aber sie ist durchaus sinnvoller, da sie sich nicht nur auf dieses leben bezieht. wäre doch ziemlich öde, wenn sich alles was existiert nur hier in der realtität, die wir täglich erleben, abspielen würde.

tot löst auch keine probleme. ist auch nicht der sinn.. man hat nur keine probleme mehr.. und wenn man, wie ich, glaubt, dass nach dem tot eh nix ist, dann hat man auch kein schlechtes gewissen mehr.
wie gesagt, der schmerz in der familie wird schon verheilen. besser z.b. als wenn ich z.b. weiter lebe und ihnen über jahre weiter probleme mache und sie weiter kaputt mache, ohne dass ich es eigentlich will.

und wie schon die person sagte, wäre es vllt wirklich besser, ich wäre tot. ich persönlich seh es mittlerweile ansatzweise genauso, meine familie hätte keine probleme mehr, ich nicht, die person die es gesagt hat, ginge es eh am arsch vorbei, wie die person es so sagt... das was mich nur davon abhält, ist das schlechte gewissen, meiner familie JETZT gegenüber, nach dem tot hätte ich das gewissen eh nicht^^


vllt geht der wunsch nach sterben auch irgendwann mal vorbei. man weiß es nicht... kommt zeit kommt rat... es gilt halt nur versuchen durchzustehen und nicht dem wunsch schwach zu werden ^^

nämlich jenes sich den folgen dieser feigheit, bequemlichkeit etc. zu stellen.


Und was für Folgen sollen das sein?
Komme mir jetzt nur nicht mit dem Fegefeuer, oder so.
Das Schlimmste, was einem passieren kann ist, eine neue Runde drehen zu müssen

aber sie ist durchaus sinnvoller, da sie sich nicht nur auf dieses leben bezieht.

Das mag zwar sinnvoller sein ist aber weiter weg von der Realität.

wäre doch ziemlich öde, wenn sich alles was existiert nur hier in der realtität, die wir täglich erleben, abspielen würde.

Du erlebst die Welt nur durch die Funktionstätigkeit deines Gehirns, ohne das Gehirn und die Ideen, die manchen so kommen gäbe es gar keine These vom Leben nach dem Tod und ich weiß auch nich, wo alles, was so verreckt hin soll, das müsste ja dann für jedes Lebewesen gelten und da man solcherlei Aktivitäten nich nachweisen kann, isses verdammt unwahrscheinlich, dass es sowas gibt...

@martialis

ne das schlimmste wäre, als geist rumwandeln zu müssen, weil man etwas noch erledigen muss... das wäre glaub ich das schlimmste ^^

martialis schrieb:Und was für Folgen sollen das sein?
Komme mir jetzt nur nicht mit dem Fegefeuer, oder so.
Das Schlimmste, was einem passieren kann ist, eine neue Runde drehen zu müssen

und ne neue runde drehen zu müssen findest du nicht schlimm? zumal du diese neue runde dann wahrscheinlich mit sehr viel schlechteren konditionen starten wirst.
fegefeuer, ich bitte dich... wer glaubt denn noch an den scheiß, den die katholische kirche damals in das bewusstein der menschen gepresst hat?

GilbMLRS schrieb:Du erlebst die Welt nur durch die Funktionstätigkeit deines Gehirns

na wenn das nicht mal äußerst lurzsichtig ist. wo bleibt denn da der sinn in dem ganzen hier?

ne das schlimmste wäre, als geist rumwandeln zu müssen, weil man etwas noch erledigen muss... das wäre glaub ich das schlimmste ^^

Ja ja, wer hat denn gesagt dass ein Geist noch was erledigen muss, wobei ich mich frage, wie er das anstellen will als Geist?
Eine Theorie der Menschen, mehr nicht. Wir wissen hier nicht viel von dem was sich wirklich abspielt, davon bin ich überzeugt.

wo bleibt denn da der sinn in dem ganzen hier?

Die Natur interessiert es nicht, ob irgendnen Mensch darin einen Sinn sieht....der Mensch erfand "Wünsch dir was" die Natur erfand "Das ist so"

und ne neue runde drehen zu müssen findest du nicht schlimm? zumal du diese neue runde dann wahrscheinlich mit sehr viel schlechteren konditionen starten wirst.

Nee, wenn man eine Reinkarnation in Betracht ziehe, ist deren Sinn nicht bestraft zu werden, sondern zu lernen.
Wenn die Konditionen, wie du es nennst schlechter sind, wirst du niemals aus dem Kreislauf , den einige Nirvana nennen herauskommen.

War Nirvana nich der Zustand, wenn der Kreislauf aufhört?

Ja, meine ich ja auch so

@Saturius: Da wir Deine Situation nicht kennen, wirst Du hier sicherlich niemanden finden, der Dir die Absolution für den Freitod erteilt.

Vielleicht kommt es ja nur Dir nur so, als ob Du für Dein Umfeld eine Last bist.

Bei den mir persönlich bekannten Menschen, die per Freitod aus dem Leben geschieden sind, gab es (vielleicht bis auf einen) keinerlei ersichtlichen Anlass dafür.

Es sah für alle Aussenstehenden so aus, als ob diejenige/derjenige einfach keine Lust mehr gehabt hätte, weiterzuleben.

Dein Sterbewunsch ist wahrscheinlich nur eine Phase und eines Tages wirst Du froh sein, diesem Wunsch nicht erlegen zu sein.

Auch wenn es weh tut, aufgeben ist nicht.

Emodul