Tragt ihr Waffen zum Selbstschutz?

Ne Waffe kann ja bekanntlich auch gegen einen selbst eingesetzt werden...

Aber nen schlagi hab ich auch immer bei mir, mindestens im Rucksack^^

@einar
Soweit ich weiss ist er dafür in einen Schützenverein eingetreten, genau weiss ich es aber auch nicht.

Heppy schrieb:Ne Waffe kann ja bekanntlich auch gegen einen selbst eingesetzt werden...

Aber nen schlagi hab ich auch immer bei mir, mindestens im Rucksack^^

Da hst du recht das eine Waffe gegen einen selbst eingesetzt werden kann. Aber dann frage ich mich wieso du einen "Schlagi" (Schlagstock?) bei dir hast. Gerade einen Schlagstock wird jeder versuchen dir ab zu nehmen. Bei einer geladenen Waffe wird sich dein Gegenüber 2 mal überlegen ob er das versucht. Was kein Aufruf sein soll eine Scharfe Waffe herum zu tragen. Zudem wird der Schlagstock im Rucksack wohl kaum zum Einsatz kommen da es ewig dauert bis du ihn da heraus gefummelt hast. Ein Schlagstock im Rucksack macht für mich nur dann Sinn wenn ich weiß das ich der jenige sein werde der angreift und ich somit genug Zeit habe den Schlagstock aus dem Rucksack zu holen. Mit dem Hintergrund finde ich das tragen einer Waffe jedoch sehr zweifelhaft...

@Ramthor

ich meine "die letzte Liebe" wie es mein Opa immer nannte. Auch besser bekannt als Cestus... ;-)
Das Teleskop was Du meinst dauert ja ne Stunde eh ich es Hand habe^^ noch dazu isses unhandlich. Ne BB Knarre mitzuschleppen ist mir zu krass. Ausserdem wohn ich nicht mehr inner Großstadt^^ Da reicht der kleine Meinungsverstärker :)

MfG Heppy?

nein ich bin kein Schläger!

Ah ein Schlagring^^ Aber auch den müsste man doch umständlich aus dem Rucksack fummeln. Also ich weiß nicht was für einen monströsen "Meinungsverstärker" du da mit dir herum schleppst :-) Aber ich würde sagen der wäre in der Jacken oder Hosentasche besser und zugriffs freundlicher aufgehoben^^ Da hatte ich zumindest meinen immer...

Btw:

Es gibt nicht nur Teleskopschlagstöcke^^ Ein Tonfa in den richtigen händen... Oder nur ein 15 - 20 cm. langer Metallstab wird bei richtigem Einsatz zu einem prächtigen "Meinungsverstärker" ;-) Es reicht schon ein Feuerzeug o.ä. das man fest in der Faust hält um zu erreichen das die eigene Faust nicht so nachgiebeig ist.

ich komm da schon ran ;) liegt ja nicht im großen fach ganz unten^^ nen griff nach hinten und er ist da. und wenn ich ihn brauche seh ich das ja schon vorher, ich wechsel in meiner heimatstadt nicht die strassenseite, zumal eh jeder jeden kennt^^ da sind es dann nur unbekannte die sackstand machen ;-)

Heppy schrieb:nen griff nach hinten und er ist da.

Dann hab ich nix gesagt...^^

@AtheistIII

AtheistIII schrieb:Soweit ich weiss ist er dafür in einen Schützenverein eingetreten, genau weiss ich es aber auch nicht.

Da die Benutzung von Baffen im Schützenverein gesetzlich anders geregelt ist als deren Besitz müsst ich mich diesbezüglich erst einlesen.
Ich glaube allerdings zu wissen das die alleinige Mitgliedschaft in einem Schützenverein nicht dazu ausreicht eine Mauser, sei es die C96 im Kaliber 7,63x25 mm, die umgeänderte im Kaliber 9 mm oder die .45 ACP, die ja teilweise zu den Schnellfeuerselbstladern gehört, zu besitzen.

@Heppy

da hast du ein Taschenmesser schneller in der Hand,.denn bis du im "Notfall" den Schlagstock aus dem Rucksack kramst, ausklappst, und dann ausgeholt hast, hat man dir schon Bud spencer massige Ohrfeigen verpasst...

Heißt nicht dass du jetzt wie Machete herumlaufen musst. Ein Messer dabei zuhaben hat auch so nen praktischen nutzen. Am besten ist es, gerät einfach nie in solche Situationen, dass man eine Waffe benötigt

Also ich schieß nur Vorderlader das wäre glaub ich ziemlich unpraktisch zur Selbstverteidigung. Aber ich denke das Auftreten macht viel aus. Ich trag z.b. meistens Lederkluft und ein altes Maiden Shirt. Zusammen mit Bart und langen Haaren hab ich eigentlich nie Probleme dumm angemacht zu werden.

@einar
Wenn dann aber Waffenrecht der 70er
ist schon ne ganze Weile her

Legion4 schrieb:Heißt nicht dass du jetzt wie Machete herumlaufen musst.

Ich stelle es mir gerade bildlich vor...

@AtheistIII

Das hättest du sagen müssen. Dann hätten wir uns die Diskussion in diese Richtung ersparen können.

Ich weis zwar nicht wie es in den 70ern geregelt war aber das hätten wir ja nachlesen können.

Es ist aber immer wieder schön mit dir zu schrieben.

sorry :D
Hab aber selber erst dran gedacht als du gemeint hast das du dich wieder einlesen müsstest :D

Kann es sein das hier öfters deutsches mit österreichischem Recht verwechselt wird?

In Österreich hat jeder unbescholtene, mündige und verlässliche Bürger (wird u.a. von einem Psychologen festgestellt) das Recht eine Waffenbesitzkarte zur Selbstverteidigung zu beantragen und bekommt diese auch ausgestellt. Einen weiteren Grund als "zur Selbstverteidigung" anzugeben ist NICHT NÖTIG, auch wenn manche Bezirkshauptmannschaften sich da sträuben!
Auch vererbte Waffen werden in der Regel genehmigt wenn der Erbe die Voraussetzungen erfüllt und es sich nicht um illegale Waffen (wie z.b. Pumpguns) handelt.

Mit einer Waffenbesitzkarte ist man in Österreich berechtigt die auf der Karte eingetragene Anzahl an Waffen und Munition (die Munition wird nicht eingetragen, man kann jede Mun außer militärische und verbotene, z.b. Leuchtspur oder Hartkern, kaufen) zu besitzen. Man darf mit der WBK keine Waffe führen!

Ausnahmen, also Gelegenheiten in denen das führen der Waffe nicht als führen anzusehen sind:

Auf deinem eigenen Grundstück darfst du die Waffe "führen" solange du nicht die Nachbarn damit bedrohst oder ihnen Angst machst. Rasenmähen mit geholsterter Waffe ist demnach erlaubt.
Auf Schießplätzen darf jeder über den kein Waffenverbot verhängt ist "führen" und schießen.
Auf eingefriedeten Grundstücken auf denen ausgeschlossen werden kann das Unberechtigte plötzlich Zutritt erlangen darf man eine Waffe "führen" wenn der Grundstücksbesitzer/mieter es gestattet.

Weiters darf man eine Waffe natürlich transportieren. Dabei gibt es keine Vorschrift von wo und wohin man eine Waffe transportieren darf. Also nicht nur zum Schützenverein und wieder zurück nach Hause!
Im Gesetzestext steht sinngemäß so etwas wie "das Verbringen von einem Ort A zu einem Ort B".

Um eine Waffe zu transportieren muß sie sich in einem verschlossenen Behältnis befinden und muß (meines Wissens nach, bin nicht ganz sicher!) ungeladen sein.
Das verschlossene Behältnis muß laut Gesetz aber nicht versperrbar sein! Der Gesetzestext läßt da viel Spielraum, theoretisch wäre eine Gürteltasche mit Zippverschluß ausreichend.


Alle Infos ohne Gewähr, ich hab sie mir vom Büchsenmacher, Schützenverein und der IWÖ zusammengetragen. Sollte aber alles ziemlich genau hinkommen.
Wer will kann hier nachlesen:
http://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10006016


Meine Meinung zu dem Thema:

Waffen töten keine Menschen, Menschen töten Menschen. Das kennen wir ja.
Eine Waffe in der Hand eines Nichtkriminellen erhöht nach meiner Ansicht die Sicherheit im Staat.
Verbechen werden zum absolut überwiegenden Teil mit illegalen Waffen ausgeübt.
Wer sich unsicher und/oder bedroht fühlt (besonders Frauen) kann seine persönliche Sicherheit erheblich verbessern indem er/sie sich eine Waffe besorgt.

Eine Waffe in der Öffentlichkeit zu führen ist aber wieder eine ganz andere Geschichte. Hier besteht die Gefahr das sie gestohlen oder verloren wird. Außerdem gibts in der Öffentlichkeit mMn nichts das ich mit Waffengewalt beschützen müßte, die Flucht ist in dem Fall PFLICHT! Schwierigkeiten kann man mit ein bisschen Erfahrung ganz leicht aus dem Weg gehen.
Und um seinen Stolz zu verteidigen ("in meinem Heimatort geh ich nicht auf die andere Strassenseite" z.b.) ist eine Waffe sicher nicht geeignet.

Solche Leute sind aber auch nicht mehr ganz dicht, mit ner Waffe rumlaufen, damit zu drohen nur wegen irgendwelcher Komplexe ala "in meinem Heimatort geh ich nicht auf die andere Strassenseite" ...

Solchen Leuten kann man nur wünschen, das der andere auch bewaffnet ist und sich nichts sagen lässt.

Der sicherste Selbstschutz den ich dabei habe, ist:

"Menschlicher Instinkt"....!!!!

Ich kann 200m vor-und hintermich schauen ob mir eine Gefahr begegnen kann.
Seh ich sowas,weich ich frühzeitig aus.

Sollte kein Ausweichen möglich sein,bereite ich mich darauf vor, daß es knallt.

Is man durch, und nix is passiert, hab ich alles richtig gemacht.

Man muss nur immer die Augen offen halten ob irgentwoher eine Gefahr droht.

Ich benötige keine Waffen........Ich bin eine Waffe wenn's sein soll !!!!

@Starfire
Seh ich genauso, sei es jetzt eine Ansammlung Jugenlicher oä.

Der beste Selbstschutz ist, es möglichst gar nicht erst zu gewaltsamen Auseinandersetzungen kommen zu lassen.

Augen auf machen, was um einen herum geschieht. Eine selbstbewusst-lockere, aufrechte Körperhaltung schreckt auch oft ab, ist zumindest meine Erfahrung und ich bin kein imposanter Riese ;)

Was man durchaus dabei haben kann, ist Pfefferspray, wobei man natürlich beachten muss, nicht gegen den Wind zu sprühen (oder man nimmt eben solche mit Strahl).


Von Messern, Pistolen oder Schlägern kann ich nur abraten.
Wenn man nicht weiß, wie man sie richtig benutzt, dann können sie ganz schnell gegen einen selbst angewendet werden - und ich schätze, wenn ein Angreifer einem den Schlagstock oder das Messer entwunden hat, dann ist auch die Chance hoch, dass er beides einsetzt.
Entweder man kann wirklich damit umgehen, also nicht nur dumm rumfuchteln oder zaghaft hauen oder man lässt es gleich bleiben ;)

Schusswaffen darf in Deutschland ohnehin kaum einer haben.


Was man auch noch bedenken muss: Auch bei der Notwehr gilt ein Grundsatz der Verhältnismäßigkeit.
Wenn jemand von ungefähr gleicher Statur bei dir versucht, dich nur mit der Faust zu schlagen, dann darfst du ihn nicht einfach abstechen oder ihm die Birne einhauen.

Zwar kann die Notwehr auch ein wenig überzogen sein im Affekt, das mag auch noch vor Gericht gelten.


Jedoch würde ich mich nicht darauf verlassen, in einer Extremsituation immer ruhig entscheiden zu können, was man gerade machen darf und was nicht.

Den eigenen Körper und die eigene Kraft kennt man ja meist ein wenig, da kann man noch etwas mehr kontrollieren, wie hart man sich wehrt. Schlagstock oder Messer ist eine ganz andere Liga.


Als beste ,,Waffe zum Selbstschutz" kann ich nur empfehlen: Macht einen Kurs für Selbstbewusstsein, für ruhige Konfliktlösung.
Und falls das mal nicht hinhauen sollte, sucht euch eine wirklich sinnvolle Kampfkunst aus, nicht nur eine, bei der es viele, toll aussehende Techniken gibt, da kann man schnell baden gehen ;)

Ich persönlich finde Escrima sehr sinnvoll.

Uns wurden schon 5 Waffen in die Wiege gelegt:
2 Arme, 2 Beine und ein Kopf mit Gehirn

Und wenn man das gesamte "Package" gut einzusetzen weiss, benötigt man kein Pfefferspray oder Ähnliches.