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Lügen dicke Menschen sich einen in die Tasche?

914 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Lügen, Diät ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lügen dicke Menschen sich einen in die Tasche?

06.12.2011 um 17:08
Zitat von StoakleyStoakley schrieb:Finanzen/Beruf = Mag sein, dass dünne Leute bei Vorstellungsgesprächen bevorzugt werden. Aber woran liegt das? An den dämlichen Vorurteilen.
@Stoakley

Nicht nur an den Vorurteilen.

Es gibt Berufe, für die voluminöse Menschen schlichtweg nicht machbar sind.
Beispiele finden sich in Berufen, bei denen man in engen Versorgungsschächten, Tiefbrunnen ect. arbeiten muß = Bergunsgfähigkeit nicht gegeben.

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Lügen dicke Menschen sich einen in die Tasche?

06.12.2011 um 17:24
Sie ist dick und er ist dick und ich meine nicht die im Fernsehen, sondern die,
die mir täglich auf der Straße begegnen und bei denen ich einen normalen
ehelichen Geschlechtsverkehr von vorn herein ausschließe, weil aus anatomischen
Gründen unmöglich. Gut, es gibt andere Möglichkeiten des Lustgewinns, aber von
Natur aus ist das nicht so geplant.

Vielleicht wäre eine erhöhte Libido dann Motivation über die Ernährungsgepflogenheiten
nachzudenken.

Normaler Weise kann mir das egal sein, aber ich (normalgewichtig) habe erst
unlängst einem liebenswerten Menschen den Laufpass gegeben, nachdem er
Intimitäten wünschte, denen ich bei ihm als Fettleibigem nicht nachkommen wollte.
Und platonisch wollte er nicht - also tschüs!


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Lügen dicke Menschen sich einen in die Tasche?

06.12.2011 um 17:27
@trance3008
aber eigentlich hat niemand das recht spöttische Blicke oder Bemerkungen zu werfen..und ich meine die gibts eh egal was du bist - meistens. Wegen deiner Frisur, wie du geschminkt bist, wie du angezogen bist, zu dünn, zu dick, zu dünn und kein busen, pickel, spezielles gesicht, pferdegebiss, riesennase, grosse augen, kleine augen, hamsterbacken, eingefallene backen, damenbart usw usf

es gibt immer Menschen, die einen Grund finden, andere zu verspotten. Ich glaube da kannst du sogar "perfekt" aussehen. Ich nehme als Beispiel mal "Aishwarya Rai", ne bollywood-schauspielerin die glaub ich schon miss weissichnichtwaswar, ich find sie ist sehr hübsch. Doch dan gibts viele die sagen, die bleicht ihre Haut, trägt kontaktlinsen, unnatürlich, arrogant, zu dünn weiss ich was ^^


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Lügen dicke Menschen sich einen in die Tasche?

06.12.2011 um 17:55
Zitat von XylometazolinXylometazolin schrieb:Es gibt Berufe, für die voluminöse Menschen schlichtweg nicht machbar sind.
Beispiele finden sich in Berufen, bei denen man in engen Versorgungsschächten, Tiefbrunnen ect. arbeiten muß = Bergunsgfähigkeit nicht gegeben.
Das ist natürlich klar. Aber das ist wieder eine ganz andere Sache. Wenn jemand Tunnelkriecher von Beruf ist, dann ist Übergewicht kontraproduktiv.
Zitat von ramisharamisha schrieb:und bei denen ich einen normalen
ehelichen Geschlechtsverkehr von vorn herein ausschließe, weil aus anatomischen
Gründen unmöglich.
Das müssen dann aber EXTREM dicke Menschen sein. Und ich glaube nicht, dass du sovielen davon auf der Straße begegnest.


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Lügen dicke Menschen sich einen in die Tasche?

06.12.2011 um 18:02
@Stoakley
Oh doch, in Bayern schon!!!


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06.12.2011 um 18:03
Echt? Ich komm auch aus Bayern.. hab noch nicht sooo viele gesehen xD


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Lügen dicke Menschen sich einen in die Tasche?

06.12.2011 um 18:42
Zitat von StoakleyStoakley schrieb:Das Beispiel das du bringst ist ein Extrem. Sicher gibt es auch diese Beispiele - im Übrigen könnte das auch eine Story bei Mitten im Leben sein, wobei wir wieder bei Medienprägung wären. Das reale Leben sieht aber häufig nicht so aus. Man kommt kaum die Treppe hoch? Hier werden Beispiele genannt von Leuten, die über 100 Kilo wiegen. Ich persönlich wiege ebenfalls über 100kg und komme sehrwohl ohne Probleme die Treppe hoch.
Und, wie groß?
100 kg können bei einer Körpergröße von 1,65 m sehr wohl belasten und diese Menschen kommen aus verschiedenen Gründen kaum die Treppe rauf.
Da nützt es auch nichts, wenn Du sagst, bei Dir klappt das toll.
Angenommen, ich hätte mal 125 kg gewogen....bei einer Größe von 1,67 m....und ich musste dann 3 Stockwerke rauf.....da hatte ich oben keine Luft mehr, mir taten beim rauf- und runtergehen die Kniee weh.....aber sicher hast Du recht: war bestimmt nur MEIN Problem, andere dicke Menschen hüpfen fröhlich pfeifend am besten gleich mehrfach rauf und runter.....*koppschüttel*
Zitat von StoakleyStoakley schrieb:. was ist damit sagen will: Die Sachen, die dicken Leuten nachgesagt werden, werden häufig generalisiert.
OK, Dicke können joggen ohne Probleme?
Treppen steigen?
Sich nach ihren Schuhen bücken?
Mit 2 Einkaufstüten 1 Stunde nach Hause laufen ohne Probleme?
=> problemlos den gleichen körperlichen Belastungen standhalten wie es "Normalgewichtige" können? Never ever, braucht man nicht drüber reden.
Zitat von StoakleyStoakley schrieb:Gut, dass jemand der 160 Kg wiegt Probleme hat lasse ich mir einreden, aber reden wir hier von Extremen oder reden wir von "übergewichtigen Leuten"?
Kein Mensch weiß, wann für Dich ein Extrem beginnt...ich fand mich extrem....extrem fett...extrem eingeschränkt....extrem unattraktiv....extrem unglücklich....wie oben geschrieben: 125 kg bei 167 cm.....extrem.....
Zitat von StoakleyStoakley schrieb:Aber du kannst niemals und ich verspreche dir.. NIEMALS in einen dicken Menschen reinsehen, wenn du ihn auf der Straße siehst. Und solange du die Hintergründe nicht kennst ist urteilen einfach fehl am Platze.
Welche Hintergründe genau?
Metanoia schrieb:
Menschen mit Übergewicht sind unglücklich, weil es dadurch in den anderen wichtigen Bereichen auch hakt.

In welchen Bereichen hakt es durch Übergewicht? Ich zähle dir hier mal die - für mich - im Leben relevanten Sachen auf.

Liebe = Partnersuche wird oft oberflächlich begangen. Jemand der übergewichtig ist, hat vielleicht nicht jeden Tag jemand anderen im Bett - aber wenn er/sie dann mal jemanden findet, dann auch jemanden, der einen WIRKLICH - und nicht nur das Äußere.
Schwachsinn.
Erstmal schon dieses "wenn er / sie dann mal Jemanden findet".....liest sich wie "kann froh sein, wenn er / sie einen abbekommt".....und: oftmals ist das leider auch so....und dass man den / die dann nicht mehr losbekommt, soll wohl sein...zudem unterstellst Du allen anderen, dass diese bei der Partnerwahl oberflächlich seien...warum? Weil da neben Geist, Intelligenz, Humor, etc. vielleicht auch die Optik noch eine Rolle spielt?
Ich bin vieles, aber ganz sicher nicht oberflächlich und trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, mit einem fetten Menschen zusammen zu sein.
Zitat von StoakleyStoakley schrieb:Familie/Freunde = Wird meiner Meinung nach absolut nicht durch das Gewicht beeinflusst. Und wenn doch.. dann macht man selbst etwas falsch.
Genau....man lässt sich gehen, ignoriert gutgemeinte Tipps und steht vielleicht irgendwann mal alleine da. Man muss sich nichts vormachen, eine Mutter wird ihr Kind immer lieben, egal, was es wiegt, aber trotzdem muss es doch drin sein, auch mal Kritik zu äussern, um die Augen öffnen zu können.
Zitat von StoakleyStoakley schrieb:Finanzen/Beruf = Mag sein, dass dünne Leute bei Vorstellungsgesprächen bevorzugt werden. Aber woran liegt das? An den dämlichen Vorurteilen.
Zum Beispiel? Dass eine dicke Person z.B. im Beruf des Altenpflegers / Krankenpflegers größere gesundheitliche Probleme bekommt, wenn eine andere dicke Person z.B. in den Rollstuhl gehieft werden muss? Dass eine dicke Verkäuferin bei H&M vielleicht nicht verkaufsfördernd wirkt? Dass eine dicke Putzfrau vielleicht nach dem 3. Versuch, eine Fluse vom teppich zu fummeln, aufgibt, weil sie kaum noch runter- und hochkommt? Dass ein dicker Rettungsassistent vielleicht die Leute, die er retten soll, eher gefährdet, weil er sich nicht anständig bewegen kann?
Könnte noch ein paar "dämliche Vorurteile" aufzählen.....
Zitat von StoakleyStoakley schrieb:Jemand der eine gute Persönlichkeit hat, hat in den anderen Bereichen keine großen Probleme.
Nur warum gibt es dennoch einige unglückliche dicke Personen?
Weil sie von der Gesellschaft eingeredet bekommen, dass sie etwas Schlechteres sind. Dementsprechend wenig Selbstvertrauen haben sie in den oben genannten Bereichen. -> self-fulfilling-prophecies.
Das ist ein Teufelskreis. Ausgelöst durch die Gesellschaft.
Niemand redet ein, dass sie was Schlechtes sind, wieder mal nicht verstanden.
Es geht hier nicht um besser oder schlechter, es geht mehr darum, ob man sich wirklich dauerhaft selbst belügen kann.
Ich konnte es nicht und es interessiert mich brennend, ob es anderen, die meine Situation kennen oder nachempfinden können, genauso geht.
Für mich ist Teil einer guten Persönlichkeit u.a. übrigens auch Disziplin....Disziplin, meinen Job zu absolvieren, Disziplin, einkaufen zu gehen, Disziplin, die Wohnung aufzuräumen, Disziplin, mein Essverhalten zu begutachten......

Ich habe mich nicht für schlechter gehalten....ich habe mich für fett gehalten....für unattraktiv...für eingeschränkt....für unglücklich....das hatte mit der Gesellschaft mal relativ wenig zu tun, wobei die keinen Zweifel daran gelassen hat, dass ich mit meiner Selbsteinschätzung genau das wiederspiegelte, was die "Gesellschaft" empfand, wenn man mich sah....
Zitat von StoakleyStoakley schrieb:Wie ich schon sagte. Es geht uns absolut nichts an, ob die Leute glücklich sind oder nicht. Gibt es hier einen Thread, ob Raucher glücklich sind? Gibt es einen Thread, ob Leute mit schiefer Nase glücklich sind?
Noch nicht, aber kann man ja mal drüber nachdenken....
Zitat von StoakleyStoakley schrieb:Jeder hat sein Laster, aber man kann auch mit Laster glücklich sein - die Gesellschaft und die Betroffen müssen nur endlich mal Prioritäten setzen lernen!
Man kann....sicher....man kann mit vielem glücklich sein....und wenn man es eben nicht ist, dann nur deshalb, weil die Gesellschaft scheiße ist...wie einfach....


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Lügen dicke Menschen sich einen in die Tasche?

06.12.2011 um 18:43
@Stoakley
Komisch, in meiner Stadt begegnen sie mir täglich!


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Lügen dicke Menschen sich einen in die Tasche?

06.12.2011 um 19:52
Zitat von MetanoiaMetanoia schrieb:Da nützt es auch nichts, wenn Du sagst, bei Dir klappt das toll.
Die Maße die du genannt hast stimmen ziemlich genau mit den Meinigen überein. Aber kann auch einfach sein, dass ich mehr Muskeln hab, als andere mit den selben Maßen. Mir macht das Treppensteigen nichts aus. Ich kann eben nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen. Mag sein, dass ich eine Ausnahme bilde. Aber erkennen wird man das an einem Menschen wohl nie zu 100%. Im Übrigen habe ich auch mal im 4. Stock ohne Aufzug gewohnt und hatte viele "dünne" Leute zu Besuch, die ziemlich gekeucht haben, wenn sie oben angekommen sind.
Aber klare Tatsache, mit 50 Kilo weniger wäre es vermutlich angenehmer.
Zitat von MetanoiaMetanoia schrieb:OK, Dicke können joggen ohne Probleme?
Treppen steigen?
Sich nach ihren Schuhen bücken?
Mit 2 Einkaufstüten 1 Stunde nach Hause laufen ohne Probleme?
=> problemlos den gleichen körperlichen Belastungen standhalten wie es "Normalgewichtige" können? Never ever, braucht man nicht drüber reden.
Alles subjektiv und kommt auf die persönliche Kondition an. Wobei ich Joggen einem Übergewichtigen nicht empfehlen würde. Aber für mich ist der Verzicht aufs Joggen auch kein Verzicht auf Lebensqualität.. auch zu meinen dünnen Zeiten war das nie meins.
Aber ist doch im Endeffekt auch nicht das Problem der Gesellschaft, sondern desjenigen, der übergewichtig ist. Wenn jemand Rückenprobleme hat und trotzdem ständig Bierkisten trägt, dann ist das auch stupide. Aber kein Grund, dass ich denjenigen unterordnen oder kategorisieren würde.
Zitat von MetanoiaMetanoia schrieb:Kein Mensch weiß, wann für Dich ein Extrem beginnt...ich fand mich extrem....extrem fett...extrem eingeschränkt....extrem unattraktiv....extrem unglücklich....wie oben geschrieben: 125 kg bei 167 cm.....extrem.....
Ein Extrem kann man nicht immer an Maßen festmachen.. deine angegebenen Maße unterscheiden sich vermutlich in der Ausprägung bei verschiedenen Menschen. Extrem bedeutet für mich wenn derjenige wirklich störende Einschränkungen im Leben hinnehmen muss (Keine 20 Meter laufen ohne sich hinzusetzen, beim Aufstehen Hilfe brauchen, im Flugzeug zwei Sitze belegen..). Das ist für mich Extrem.
Zitat von MetanoiaMetanoia schrieb:Welche Hintergründe genau?
Die Hintergründe WARUM ein Mensch dick ist. Das können traumatische Bedingungen, schlechter Stoffwechsel oder einfach Disziplinlosigkeit sein. Die drei Sachen kann man aber keinesfalls in einen Topf werden.
Zitat von MetanoiaMetanoia schrieb:zudem unterstellst Du allen anderen, dass diese bei der Partnerwahl oberflächlich seien...warum? Weil da neben Geist, Intelligenz, Humor, etc. vielleicht auch die Optik noch eine Rolle spielt?
Ich würde niemals allen anderen unterstellen, dass sie oberflächlich sind. Ich meine damit, dass viele Leute sich von Oberflächlichkeiten leiten lassen und genauso wie du sind:
Zitat von MetanoiaMetanoia schrieb:Ich bin vieles, aber ganz sicher nicht oberflächlich und trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, mit einem fetten Menschen zusammen zu sein.
Solche Sätze machen mich wirklich wütend. Alleine die Aussage "fett" ist schon wieder beleidigend und degradierend. Du behauptest in einem Atemzug nicht oberflächlich zu sein und sagst dann, dass du nie mit einem Dicken zusammen sein kannst? Wie paradox ist das bitte? Was wenn der Mensch hinter seinem "Fett" einen tollen Charakter, Humor, Intelligenz und die selben Angewohnheiten hat wie du? Dann lehnst du ihn wegen der Ästhetik ab. Echt fair.. zumindest nachdem, was du hier argumentierst.
Zitat von MetanoiaMetanoia schrieb:Zum Beispiel? Dass eine dicke Person z.B. im Beruf des Altenpflegers / Krankenpflegers größere gesundheitliche Probleme bekommt, wenn eine andere dicke Person z.B. in den Rollstuhl gehieft werden muss? Dass eine dicke Verkäuferin bei H&M vielleicht nicht verkaufsfördernd wirkt? Dass eine dicke Putzfrau vielleicht nach dem 3. Versuch, eine Fluse vom teppich zu fummeln, aufgibt, weil sie kaum noch runter- und hochkommt? Dass ein dicker Rettungsassistent vielleicht die Leute, die er retten soll, eher gefährdet, weil er sich nicht anständig bewegen kann?
Könnte noch ein paar "dämliche Vorurteile" aufzählen.....
Schon klar, körperliche Berufe sind da eine andere Sparte. Aber auch da kommt's auf die Kondition an. Die meisten dicken Leute wage ich mal zu behaupten befinden sich auch nicht in einem körperlich anstrengenden Beruf. Mit meinem Vergleich meinte ich gleichqualifiziert Leute in einem nicht-körperrelevanten Beruf. Da werden trotzdem oft die Dünnen bevorzugt, obwohl manchmal die Dicken besser qualifiziert sind. Ob das fair ist.. müssen wir hoffentlich nicht diskutieren.
Zitat von MetanoiaMetanoia schrieb:Ich habe mich nicht für schlechter gehalten....ich habe mich für fett gehalten....für unattraktiv...für eingeschränkt....für unglücklich...
Abgesehen von den körperlichen Einschränkungen. Wenn das heutige Schönheitsideal dicke Menschen wären, dann wärst du glücklich gewesen. Wenn dich alle gelobt und bewundert hätten und die Männer Schlange gestanden wären. Und jetzt sag mir nochmal, dass es nicht an der Gesellschaft liegt.
Zitat von MetanoiaMetanoia schrieb:Es geht hier nicht um besser oder schlechter, es geht mehr darum, ob man sich wirklich dauerhaft selbst belügen kann.
Dadurch, dass du "Belügen" schreibst, stellst du bereits als Tatsache in den Raum, dass Menschen, die dick sind nicht glücklich sein KÖNNEN. Ich sage es gerne nochmal und das als "Betroffene":
Ja, dicke Menschen können glücklich sein. Sofern alle anderen Lebensbereiche gut laufen.
Ob sie vollkommen zufrieden mit ihrem Äußeren sind ist widerum etwas anderes.
Ich persönlich bin mit meinem Aussehen nicht zufrieden. Aber dennoch bin ich ein glücklicher Mensch, weil Aussehen nicht das Wichtigste auf der Welt ist.


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Lügen dicke Menschen sich einen in die Tasche?

07.12.2011 um 11:21
Zitat von StoakleyStoakley schrieb:Die Maße die du genannt hast stimmen ziemlich genau mit den Meinigen überein. Aber kann auch einfach sein, dass ich mehr Muskeln hab, als andere mit den selben Maßen. Mir macht das Treppensteigen nichts aus. Ich kann eben nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen. Mag sein, dass ich eine Ausnahme bilde. Aber erkennen wird man das an einem Menschen wohl nie zu 100%. Im Übrigen habe ich auch mal im 4. Stock ohne Aufzug gewohnt und hatte viele "dünne" Leute zu Besuch, die ziemlich gekeucht haben, wenn sie oben angekommen sind.
Aber klare Tatsache, mit 50 Kilo weniger wäre es vermutlich angenehmer.
Ob mehr Muskeln, kann ich nicht beurteilen, dem letzten Satz stimme ich zu.
Metanoia schrieb:
OK, Dicke können joggen ohne Probleme?
Treppen steigen?
Sich nach ihren Schuhen bücken?
Mit 2 Einkaufstüten 1 Stunde nach Hause laufen ohne Probleme?
=> problemlos den gleichen körperlichen Belastungen standhalten wie es "Normalgewichtige" können? Never ever, braucht man nicht drüber reden.

Alles subjektiv und kommt auf die persönliche Kondition an. Wobei ich Joggen einem Übergewichtigen nicht empfehlen würde. Aber für mich ist der Verzicht aufs Joggen auch kein Verzicht auf Lebensqualität.. auch zu meinen dünnen Zeiten war das nie meins.
Aber ist doch im Endeffekt auch nicht das Problem der Gesellschaft, sondern desjenigen, der übergewichtig ist. Wenn jemand Rückenprobleme hat und trotzdem ständig Bierkisten trägt, dann ist das auch stupide. Aber kein Grund, dass ich denjenigen unterordnen oder kategorisieren würde.
Nein, es kommt nicht immer und ausschließlich auf die persönliche Kondition an, das stimmt einfach nicht. Durch die Maße an Körperfülle ist es einfach eine Tatsache, dass sich Dicke schlechter bewegen können in vielen Situation, sei es bücken, laufen, Treppen steigen, Sport, Tanzen, etc. Und es geht hier in keinster Weise um gesellschaftliche Probleme, ich versteh nicht, dass, sobald es um ein solches Thema geht, immer kommt "Lasst sie doch sein, wie sie sind....die Gesellschaft ist dran schuld, dass sie unglücklich sind...."....darum geht es doch ebenfalls nicht....es ist aber wirklich müßig, sich immer wieder damit auseinandersetzen zu müssen....im Übrigen war Joggen auch zu meinen fetten Zeiten nie meins, wie also bei Dir...der Unterschied zu heute ist nur: jetzt könnte ich, die Wahl hatte ich damals nicht....
Metanoia schrieb:
Kein Mensch weiß, wann für Dich ein Extrem beginnt...ich fand mich extrem....extrem fett...extrem eingeschränkt....extrem unattraktiv....extrem unglücklich....wie oben geschrieben: 125 kg bei 167 cm.....extrem.....

Ein Extrem kann man nicht immer an Maßen festmachen.. deine angegebenen Maße unterscheiden sich vermutlich in der Ausprägung bei verschiedenen Menschen. Extrem bedeutet für mich wenn derjenige wirklich störende Einschränkungen im Leben hinnehmen muss (Keine 20 Meter laufen ohne sich hinzusetzen, beim Aufstehen Hilfe brauchen, im Flugzeug zwei Sitze belegen..). Das ist für mich Extrem.
Und für mich war und ist es extrem, doppelt soviel zu wiegen, wie für die Größe normal wäre....nicht mehr problemlos an meine Schuhe zu kommen, um diese binden zu können....nach 3 Treppen zu schnaufen....schmerzende Knie zu haben....(jetzt wird es eklig:) meinen Bauch anheben zu müssen, um auch "dort" zu waschen....das finde ich extrem....wenn man sich erst dann für fett und die Situation für überdenkenswert hält, wenn man 2 Plätze im Bus belegt, könnte es vielleicht ein wenig spät sein....
Metanoia schrieb:
Welche Hintergründe genau?

Die Hintergründe WARUM ein Mensch dick ist. Das können traumatische Bedingungen, schlechter Stoffwechsel oder einfach Disziplinlosigkeit sein. Die drei Sachen kann man aber keinesfalls in einen Topf werden.
Natürlich nicht, aber besonders der mittlere oder auch "schlechte Gene"...."krankheitsbedingt"...."schwere Knochen".....ich nehme an, dass wir übereinstimmen: diese "Fälle" machen den geringsten Prozentsatz aus....
Metanoia schrieb:
zudem unterstellst Du allen anderen, dass diese bei der Partnerwahl oberflächlich seien...warum? Weil da neben Geist, Intelligenz, Humor, etc. vielleicht auch die Optik noch eine Rolle spielt?

Ich würde niemals allen anderen unterstellen, dass sie oberflächlich sind. Ich meine damit, dass viele Leute sich von Oberflächlichkeiten leiten lassen und genauso wie du sind:


Metanoia schrieb:
Ich bin vieles, aber ganz sicher nicht oberflächlich und trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, mit einem fetten Menschen zusammen zu sein.


Solche Sätze machen mich wirklich wütend. Alleine die Aussage "fett" ist schon wieder beleidigend und degradierend. Du behauptest in einem Atemzug nicht oberflächlich zu sein und sagst dann, dass du nie mit einem Dicken zusammen sein kannst? Wie paradox ist das bitte? Was wenn der Mensch hinter seinem "Fett" einen tollen Charakter, Humor, Intelligenz und die selben Angewohnheiten hat wie du? Dann lehnst du ihn wegen der Ästhetik ab. Echt fair.. zumindest nachdem, was du hier argumentierst.
Ich lehne ihn nicht ab, er / sie kann ein toller Kumpel sein. Aber eben niemals mein Partner. Toller Charakter, super Humor, sprühende Intelligenz: total geil, aber nen dicker Bauch im Bett stößt mich PERSÖNLICH ab. Ich mag es nicht. Und jetzt? Ich kann mit dicken / fetten Leuten genauso gut wie mit Schlanken, aber ich kann mit denen keine Partnerschaft eingehen, weil ich es einfach nicht schön finde.
Was ist an "fett" beleidigend? Meinst Du "nur" den Begriff an sich? Hört es sich böse an? Warum? Weil man sich angesprochen, mit Wahrheit konfrontiert fühlt? Weil man schlechte Erinnerungen damit verknüpft? Warum hört sich fett böser an als dick? Wie soll man es tippen? Überbeleibt? Untergroß?
Metanoia schrieb:
Zum Beispiel? Dass eine dicke Person z.B. im Beruf des Altenpflegers / Krankenpflegers größere gesundheitliche Probleme bekommt, wenn eine andere dicke Person z.B. in den Rollstuhl gehieft werden muss? Dass eine dicke Verkäuferin bei H&M vielleicht nicht verkaufsfördernd wirkt? Dass eine dicke Putzfrau vielleicht nach dem 3. Versuch, eine Fluse vom teppich zu fummeln, aufgibt, weil sie kaum noch runter- und hochkommt? Dass ein dicker Rettungsassistent vielleicht die Leute, die er retten soll, eher gefährdet, weil er sich nicht anständig bewegen kann?
Könnte noch ein paar "dämliche Vorurteile" aufzählen.....

Schon klar, körperliche Berufe sind da eine andere Sparte. Aber auch da kommt's auf die Kondition an. Die meisten dicken Leute wage ich mal zu behaupten befinden sich auch nicht in einem körperlich anstrengenden Beruf. Mit meinem Vergleich meinte ich gleichqualifiziert Leute in einem nicht-körperrelevanten Beruf. Da werden trotzdem oft die Dünnen bevorzugt, obwohl manchmal die Dicken besser qualifiziert sind. Ob das fair ist.. müssen wir hoffentlich nicht diskutieren.
Fair, nein, sicher nicht. Betrachten wir es aus Arbeitgebersicht, wird es aber vielleicht zumindest verständlicher, nachvollziehbarer. Es ist nun mal anhand der Körperfülle anzunehmen, dass gesundheitliche Probleme ins Haus stehen KÖNNEN! Mir ist klar, dass jetzt wieder das Argument kommt mit den Rauchern und auch, dass dünne Leute an was auch immer erkranken können. Das ist mir klar, aber es ist eben nicht offensichtlich! Ausserdem (um mal bei meinem Beispiel mit Verkäufer bei H&M zu bleiben) muss man halt auch in solchen Berufen darauf achten, welche Klientel man ansprechen möchte. Das muss passen und dann kann es wirklich sein, dass ein doll qualifizierter Mensch nicht eingestellt wird, weil der dünnere mit weniger Qualifikationen eher das Bild darstellt, wie man sein Unternehmen nach aussen dargestellt haben möchte.
Metanoia schrieb:
Ich habe mich nicht für schlechter gehalten....ich habe mich für fett gehalten....für unattraktiv...für eingeschränkt....für unglücklich...

Abgesehen von den körperlichen Einschränkungen. Wenn das heutige Schönheitsideal dicke Menschen wären, dann wärst du glücklich gewesen. Wenn dich alle gelobt und bewundert hätten und die Männer Schlange gestanden wären. Und jetzt sag mir nochmal, dass es nicht an der Gesellschaft liegt.
Wenn dem so wäre, dann wäre ich oberflächlich, rückgratlos und jede einzelne Beschimpfung wert.
Ich wäre doch nicht glücklich, weil ich einem Schönheitsideal entspreche, was mir einer vorschreibt. Im Umkehrschluss bedeutet das jetzt, dass alle, die diesem Ideal (ich habe keines, Du?!) nicht entsprechen, unglücklich sind? Was gehört zum Ideal? Kleine Nase? Anliegende Ohren? Volles Haar? Was genau ist ein Ideal?
Metanoia schrieb:
Es geht hier nicht um besser oder schlechter, es geht mehr darum, ob man sich wirklich dauerhaft selbst belügen kann.

Dadurch, dass du "Belügen" schreibst, stellst du bereits als Tatsache in den Raum, dass Menschen, die dick sind nicht glücklich sein KÖNNEN. Ich sage es gerne nochmal und das als "Betroffene":
Ja, dicke Menschen können glücklich sein. Sofern alle anderen Lebensbereiche gut laufen.
Ob sie vollkommen zufrieden mit ihrem Äußeren sind ist widerum etwas anderes.
Ich persönlich bin mit meinem Aussehen nicht zufrieden. Aber dennoch bin ich ein glücklicher Mensch, weil Aussehen nicht das Wichtigste auf der Welt ist.
Es ist mittlerweile ja völlig auf die Schiene gelaufen "sind fette glücklich oder nicht"....ursprünglich ging es "lediglich" darum, ob man sich mit Übergewicht wohlfühlt oder sich selbst einen vormacht, wie toll man sich doch fühlt, um nicht abnehmen zu müssen.
Ich nehme Dir ab, dass Du glücklich bist, freut mich für Dich, weil ich es toll finde, auf glückliche Menschen zu treffen.
Was ich Dir aber noch viel mehr abnehme:
Zitat von StoakleyStoakley schrieb:Ich persönlich bin mit meinem Aussehen nicht zufrieden.
Darum ging es hier ursprünglich mal.
Und deswegen auch die Frage:
macht man sich dann einen vor, dass alles supi ist, um nichts ändern zu müssen, um nicht diszipliniert leben zu müssen? Ist man sich selbst nicht wertvoll genug, um daran zu arbeiten, dass man neben dem ganzen Glück, was es scheinbar eh schon zentnerweise gibt, auch noch ein Aussehen erlangt, das einen zufrieden stimmt?
Du schreibst
Zitat von StoakleyStoakley schrieb:auch zu meinen dünnen Zeiten war das nie meins.
Was ist passiert, dass die dünnen Zeiten vorbei sind? Schlechter Stoffwechsel? Auch gern genommen werden Schwangerschaften. Nicht falsch verstehen: ich glaube unbesehen (bei mir war es nämlich genauso), dass man durch Schwangerschaften dick wird, aber das ist halt keine Erklärung fürs dick BLEIBEN.
Keine Lust mehr auf dünne Zeiten?
Nicht falsch verstehen, musst Du auch nicht drauf antworten, ich will nur versuchen, zu verstehen, was Leute bewegt, dick zu bleiben, wenn sie auch die Möglichkeit hätten, dünn zu sein.


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Lügen dicke Menschen sich einen in die Tasche?

07.12.2011 um 12:20
Zitat von MetanoiaMetanoia schrieb:Was ist an "fett" beleidigend? Meinst Du "nur" den Begriff an sich? Hört es sich böse an? Warum? Weil man sich angesprochen, mit Wahrheit konfrontiert fühlt? Weil man schlechte Erinnerungen damit verknüpft? Warum hört sich fett böser an als dick? Wie soll man es tippen? Überbeleibt? Untergroß?
Fett wird in 90% der Fälle im Negativen verwendet. Nicht umsonst sagen minderbemittelte Leute "Fette Sau" und nicht "Dicke Kuh". Bei dem Wortlaut schwingt etwas degradierendes mit. Darum sagt man auch, wenn man Leute beschreibt, die mehr drauf haben auch nicht "die Fette" von der Feier, sondern "die etwas Beleibtere". Das ist einfach deutsche, höfliche Ausdrucksweise. Fett verbindet man mit Schweinen bzw. Essen. Aber nicht mit Personen. Mag sein, dass das meine subjektive Auffassung ist, aber es gibt sehr wohl einen Unterschied zwischen "fett" und "dick".
Zitat von MetanoiaMetanoia schrieb:Ausserdem (um mal bei meinem Beispiel mit Verkäufer bei H&M zu bleiben) muss man halt auch in solchen Berufen darauf achten, welche Klientel man ansprechen möchte.
Bei deinem genannten Beispiel ist mit vollkommen bewusst, dass eine beleibtere Person schlechtere Chancen hat. Ich meinte, wie gesagt, auch Berufe, in denen die Qualifikation der Bewerber gleich ist und das Unternehmen nicht gerade in der Branche "Aussehen" beschäftigt ist.
Zitat von MetanoiaMetanoia schrieb:Es ist nun mal anhand der Körperfülle anzunehmen, dass gesundheitliche Probleme ins Haus stehen KÖNNEN!
Wenn das denn mal das Argument der Arbeitgeber wäre. Ist es aber in den meisten Fällen nicht. Gut einerseits, weil sie es nicht zugeben können, da sie sonst vermutlich vor dem Arbeitsgericht landen würden, andererseits aber auch, weil nicht nachweisbar ist, dass dicke Personen mehr Fehltage haben als dünne Personen.
Zitat von MetanoiaMetanoia schrieb:Ist man sich selbst nicht wertvoll genug, um daran zu arbeiten, dass man neben dem ganzen Glück, was es scheinbar eh schon zentnerweise gibt, auch noch ein Aussehen erlangt, das einen zufrieden stimmt?
Wenn es so einfach wäre "gut auszusehen", dann gäbe es diesen Thread garnicht.
Ich denke, dass es sowohl Leute gibt, die es sich einreden, dass ihnen das "Dick-Sein" nichts ausmacht, aber ich denke, dass es auch Leute gibt, die einfach auf die Meinung von anderen pfeifen und sich selbst ästhetisch finden. Nebenbei gesehen gibt es doch genug Leute, die dicke Menschen attraktiver finden als Dünne. Also kann es ja nicht ganz so abwegig sein.
Zitat von MetanoiaMetanoia schrieb:Was ist passiert, dass die dünnen Zeiten vorbei sind? Schlechter Stoffwechsel? Auch gern genommen werden Schwangerschaften. Nicht falsch verstehen: ich glaube unbesehen (bei mir war es nämlich genauso), dass man durch Schwangerschaften dick wird, aber das ist halt keine Erklärung fürs dick BLEIBEN.
Keine Lust mehr auf dünne Zeiten?
Ich sag dir, was passiert ist. Ich war schon immer dicker - oder wie du es sagen würdest: fetter - als die Leute in meiner Umgebung. Als ich 17 Jahre alt war wollte ich diesen Zustand des Unzufrieden-Seins beenden. Was hab ich gemacht - unterstützt von Leuten, die wie du argumentieren - habe ich einfach nichts mehr gegessen. Eine Gurke, Wasser, mal ne Scheibe Vollkornbrot. Fazit: In einem halben Jahr ca. 30 Kilo runter. Meine körperliche Verfassung war schlechter denn je, ganz zu schweigen von meiner Psyche. Klar, das ist nicht die gesunde Art abzunehmen, aber nach 50 gescheiterten Diät versuchen war das damals die einzige Lösung für mich. Und meine Umgebung hat mich für meine destruktive Lebensweise belohnt und mich gelobt, wie toll ich doch aussehe. Schön, ich habe in meine Klamotten gepasst und konnte mich wieder im Spiegel ansehen, aber meinem Körper ging es schlecht. Sollte auch nicht der Sinn sein, oder? Und das ist auch der Grund warum viele junge Mädchen heutzutage in die Magersucht rutschen. Weil ihnen eingeredet wird, dass sie "fett" sind und dass "dicke Menschen" weniger wert sind bzw. immer unglücklich sind, weil sie keiner liebt und sie überall Probleme haben.
Um auf deine Frage zu antworten: Ja, ich habe Lust wieder dünn zu sein. Und werde mich diesem Problem auch wieder stellen, aber es geht eben nicht von einem Tag auf den anderen. Und es spielen viele soziale Faktoren eine Rolle bei der ganzen Sache. Es ist nicht nur eine Ernährungsumstellung, sondern eine Lebensumstellung. Und ich vermute, dass es bei dir nicht anders war, als du abgenommen hast. Und zu so einer "Lebensumstellung" muss man erstmal fähig sein.

Im Übrigen nervt mich bei der oberflächlichen Betrachtung einfach, dass die Leute, wenn sie einen ansehen immer gleich denken, dass man faul ist und sich jeden Tag von McDoof ernährt. Wie oft habe ich schon von Leuten gehört, dass sie es garnicht verstehen können, warum ich so viel drauf hab, wenn sie sehen wieviel/was ich esse bzw. mich bewege. Es geht einfach nur um die Differenzierung, dass dick nicht gleich dick ist. Und dass nicht jeder Mensch, der zuviel drauf hat undiszipliniert ist. Aber leider ist das die landläufige Meinung. => Schweift aber grad off-topic.


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07.12.2011 um 12:57
Naja was ist Dick, was ist Fett, was ist einfach nur Stämmig gebaut

da gibt es viele Unterschiede, es gibt aber einen Punkt da ist es halt einfach nur Dick bzw Fett und da gibt es nichts zu beschönigen. Ein Doppelbauch und Dreifachkinn, Schnaufen, ist weder Attraktiv noch gesund. Und egal was wir uns vormachen, wir wollen alle Respektiert anerkannt werden und wir wollen auch Attraktiv wirken.


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Lügen dicke Menschen sich einen in die Tasche?

07.12.2011 um 13:08
@Stoakley
Erstmal generell:
ich bin Dir echt dankbar, dass Du Dich mit diesem Dingen hier und mit dem, was ich schreibe auseinandersetzt, ich mein das vollkommen ernst ;)
Zitat von StoakleyStoakley schrieb:Fett wird in 90% der Fälle im Negativen verwendet. Nicht umsonst sagen minderbemittelte Leute "Fette Sau" und nicht "Dicke Kuh". Bei dem Wortlaut schwingt etwas degradierendes mit. Darum sagt man auch, wenn man Leute beschreibt, die mehr drauf haben auch nicht "die Fette" von der Feier, sondern "die etwas Beleibtere". Das ist einfach deutsche, höfliche Ausdrucksweise. Fett verbindet man mit Schweinen bzw. Essen. Aber nicht mit Personen. Mag sein, dass das meine subjektive Auffassung ist, aber es gibt sehr wohl einen Unterschied zwischen "fett" und "dick".
Ich empfinde "fette Sau" und "dicke Kuh" gleichermassen böse, allerdings jeweils nur in Kombination mit dem Nomen hintendran. Fett, dick, füllig, mollig = lediglich Adjektive....der Bandname "fettes Brot" ist ein Beispiel dafür, dass Adjektive abhängig sind vom Nomen, das folgt..."fettes Brot" ist keinerlei Beleidigung, das Lied "die fette Elke" schon eher, oder? Geht immer um die Kombi....
Zitat von StoakleyStoakley schrieb:Bei deinem genannten Beispiel ist mit vollkommen bewusst, dass eine beleibtere Person schlechtere Chancen hat. Ich meinte, wie gesagt, auch Berufe, in denen die Qualifikation der Bewerber gleich ist und das Unternehmen nicht gerade in der Branche "Aussehen" beschäftigt ist.
Nehmen wir doch mal den Beruf der Empfangsdame eines Autohauses. Die Branche hat mit Aussehen ma nix anne Mütze, die Stellung im Unternehmen sehr wohl. Nehmen wir Bürokaufleute, die im Innendienst ihrem Job nachgehen: da latscht selten nen Kunde durch und trotzdem kann und wird es passieren, dass der dünnere Bewerber vorgezogen wird, weil man ggfs. gesundheitliche Probleme des dickeren Bewerbers auf sich zukommen sieht.
Zitat von StoakleyStoakley schrieb:Wenn das denn mal das Argument der Arbeitgeber wäre. Ist es aber in den meisten Fällen nicht. Gut einerseits, weil sie es nicht zugeben können, da sie sonst vermutlich vor dem Arbeitsgericht landen würden, andererseits aber auch, weil nicht nachweisbar ist, dass dicke Personen mehr Fehltage haben als dünne Personen.
Gut erkannt. Heutzutage kann man übrigens bereits wegen Diskriminierung bei der Stellenbesetzung vor den Kadi gezogen werden, wenn man eine Stellenanzeige nur auf englisch veröffentlicht und der geeignete Bewerber alles kann, nur kein Englisch. Der kann einen wegen Diskriminierung drankriegen. Nachweisbar wird es immer dann, wenn man es mißt. Damit habe ich mich zu wenig auseinander gesetzt, als dass ich jetzt mit irgendwelchen Studien aufwarten könnte.
Zitat von StoakleyStoakley schrieb:Ich denke, dass es sowohl Leute gibt, die es sich einreden, dass ihnen das "Dick-Sein" nichts ausmacht, aber ich denke, dass es auch Leute gibt, die einfach auf die Meinung von anderen pfeifen und sich selbst ästhetisch finden. Nebenbei gesehen gibt es doch genug Leute, die dicke Menschen attraktiver finden als Dünne. Also kann es ja nicht ganz so abwegig sein.
Und genau das möchte ich verstehen können: sich dick ästhetisch finden. Was genau ist daran hübsch? Vielleicht hab ich es an mir nur nicht gesehen....Klar gibt es Leute, die dickere hübscher finden, jeder wie er mag. Da besteht halt auch mal schnell die Gefahr, dass das in Richtung Fetisch und Feeder abdrifftet. Und wir reden nicht von denen, die sagen "ein bisschen was in der Hand haben ist toll....ein paar Pfund mehr macht nichts"


..

Zu Deinem ungesunden Abnehmmarathon kann ich nur sagen, dass ich genau das Gleiche hinter mir habe und über viele Jahre der personifizierte JoJo - Effekt war...60 Kilo runter....35 Kilo drauf....25 Kilo runter....30 Kilo rauf....jetzt sind wieder 30 Kilo runter, habe mein Wohlfühlgewicht erreicht und halte das seit über 2 Jahren...und zwar nicht Dank dieser Radikalkur, sondern ganz einfachem Aufpassen bei dem, was man sich reinpfeift. Dann wird eben keine Sprite getrunken, die Zucker hat, gibt genug Ersatz dafür....Chips kann man essen, kann man auch lassen....eine einfache Ernährungsumstellung wirkt, das ist einfach mal Fakt. Und natürlich ist es eine reine "Kopfsache": wer es nicht für sich selbst tut, kanns gleich lassen, wird nicht funktionieren.
Total bezeichnend finde ich immer Aussagen wie "ich esse den ganzen Tag nichts, ich bewege mich und nehme trotzdem nicht ab".....geht nicht: wer nichts isst, nimmt ab...und oftmals sind es die vielen Kleinigkeiten, derer man sich garnicht bewusst ist....hier mal nen Keks, da ne Cafe Latte....hier nen Pudding...kurz die Reste der Kinder aufgegessen, und und und.....wenn man sich das vor Augen führt, muss ein "ich ess den ganzen Tag nichts" oft revidiert werden.


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07.12.2011 um 13:12
@Fedaykin
So seh ich dat auch.


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07.12.2011 um 13:42
Zitat von MetanoiaMetanoia schrieb:Erstmal generell:
ich bin Dir echt dankbar, dass Du Dich mit diesem Dingen hier und mit dem, was ich schreibe auseinandersetzt, ich mein das vollkommen ernst ;)
Gerne doch, immerhin ist doch das Forum dazu das :)
Zitat von MetanoiaMetanoia schrieb:Ich empfinde "fette Sau" und "dicke Kuh" gleichermassen böse, allerdings jeweils nur in Kombination mit dem Nomen hintendran. Fett, dick, füllig, mollig = lediglich Adjektive....der Bandname "fettes Brot" ist ein Beispiel dafür, dass Adjektive abhängig sind vom Nomen, das folgt..."fettes Brot" ist keinerlei Beleidigung, das Lied "die fette Elke" schon eher, oder? Geht immer um die Kombi....
Kann auch sein, dass ich persönlich allergisch dagegen reagiere. Dennoch fände ich es seltsam, wenn jemand zu mir sagen würde: "Hey, wie hieß nochmal die Fette auf der Party?". Aber wie gesagt.. wohl subjektiv.
Zitat von MetanoiaMetanoia schrieb:Und genau das möchte ich verstehen können: sich dick ästhetisch finden. Was genau ist daran hübsch? Vielleicht hab ich es an mir nur nicht gesehen....Klar gibt es Leute, die dickere hübscher finden, jeder wie er mag. Da besteht halt auch mal schnell die Gefahr, dass das in Richtung Fetisch und Feeder abdrifftet. Und wir reden nicht von denen, die sagen "ein bisschen was in der Hand haben ist toll....ein paar Pfund mehr macht nichts"
Ich vermute es geht bei den wirklich heftig Übergewichtigen dann nur um einen Fetisch. Also wenn die Person solche Menschen präferiert. Weil dann ist derjenige ja auf eine bestimmte "Aussehenskategorie" fixiert. Genauso als wie wenn Leute auf Menschen mit vielen Tattoos stehen oder ähnliches.
Zitat von MetanoiaMetanoia schrieb:eine einfache Ernährungsumstellung wirkt, das ist einfach mal Fakt.
Wenn man Chips isst und Cola/Sprite trinkt und dann schließlich auf Vollkornbrot, Wasser und Gemüse umstellt dann wirkt das ohne Frage. Bei mir ist es so, dass ich mich größtenteils wie Zweiteres ernähre (was aber auch daran liegt, dass mir Cola und Chips und sowas garnicht schmeckt xD).. aber das alleine hilft eben nicht oder vielleicht auch nicht in der Geschwindigkeit in der ich mir das erhoffe. Ich weiss, dass mein Problem die Bewegung ist. Aber um viel Bewegung in mein Leben einzubauen, muss ich mein komplettes Leben umstellen. Und das ist schwieriger als auf Schoki oder Weissbrot zu verzichten (finde ich persönlich).

Aber hier gehts ja nicht um mich.^^


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16.12.2011 um 01:33
Zitat von MetanoiaMetanoia schrieb am 07.12.2011:Und natürlich ist es eine reine "Kopfsache": wer es nicht für sich selbst tut, kanns gleich lassen, wird nicht funktionieren.
Total bezeichnend finde ich immer Aussagen wie "ich esse den ganzen Tag nichts, ich bewege mich und nehme trotzdem nicht ab".....geht nicht: wer nichts isst, nimmt ab...und oftmals sind es die vielen Kleinigkeiten, derer man sich garnicht bewusst ist....
ja es ist eine klare kopfsache das ist wahr. und um den bekannten jojo effekt zu vermeiden gibts in der trat ne gute lösung: generelle ernährungsumstellung

ich habe in den letzten 4 jahren 20 kg abgenommen.. und will noch 5 runter bekommen zum idealgewicht. ich hab nen guten mittelweggefunden dass man essen kann was man will und trotzdem abnimmt.. das einzig wichtige ist, alles mit maß, man kann schokolade essen, wenns nicht zu viel ist. wichtig ist generell eine gesunde ernährung ohne viel fett, von allem ein bisschen. und man muss drauf achten dass man am tag mehr kalorien verbrennt als man zu sich nimmt. das heißt der schlüssel ist bewegung. meine arbeit ist recht anstrengent ^^ daher muss ich gar keinen sport mehr machen und hab schon so nen leichten muskelaufbau.


nun zur frage des threads..

meine erfahrung: es ist verdammt schwierig als "dicker mensch" akzeptiert zu werden. und die partnersuche ist sowieso ne heikle sache, ich wurde immer als kumpel gesehn wenn ich überhaupt bemerkt wurde.. freund hatte ich erst als ich schon ca 12 kg leichter war..


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Lügen dicke Menschen sich einen in die Tasche?

16.12.2011 um 01:47
Mir ist aufgefallen, dass in den etwas ärmen Gegenden in Frankfurt die Menschen wesentlich dicker sind...keine Arbeit=mehr Langeweile=mehr Zeit zum essen beim fernsehen während man faul auf der Couch liegt?...
Meine professionelle und seriöse Studie beruht auf monatelanger Beobachtung von dicken Menschen...sie sind überall!!..


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16.12.2011 um 12:13
@Valkyre
Glückwunsch, find ich gut, 20 Kilo sind mal ne Marke :)

Und ja, Du hast recht: generelle Ernährungsumstellung ermöglicht, auf nichts verzichten zu müssen, solange man alles in Maßen genießt. Schokolade und Chips gehen immer mal, dann muss man eben an anderer Stelle ein wenig regulieren. Prinzipiell Getränke ohne Zucker, Kaffee ohne Sahne, wenig Margarine, etc. und schon klappts fast wie von selbst, vorallem langsamer, aber gesund und bleibender.

Guten Erfolg bei den noch fehlenden 5 Kilo :)

Zur Partnersuche:
ich bin ja der lebende Beweis des ausgeklügelten JoJo - Effekts und habe meine Partner "seltsamerweise" immer in den schlanken Phasen kennengelernt. Zu fetten Zeiten war ich maximal "interessant", während ich zu schlanken Zeiten "süß" bin. Als Fette war ich "die, die dabei war, die Lustige, der Kumpel", als Schlanke bin ich "die, die nicht nur gut aussieht, sondern auch noch witzig und intelligent" ist....Leute, die mich zu dicken Zeiten mit dem Arsch nicht angeguckt haben, kamen in schlanken Zeiten auf mich zu, um mich anzulabern....ich muss sicher nicht erwähnen, dass ich nicht mal rudimentär vorhandenes Interesse daran hatte, mit denen auch nur einen Satz zu wechseln. Aber es ging mir schon runter wie Öl, muss ich zugeben.


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16.12.2011 um 12:36
@Metanoia
Zitat von MetanoiaMetanoia schrieb:Zur Partnersuche:
ich bin ja der lebende Beweis des ausgeklügelten JoJo - Effekts und habe meine Partner "seltsamerweise" immer in den schlanken Phasen kennengelernt. Zu fetten Zeiten war ich maximal "interessant", während ich zu schlanken Zeiten "süß" bin. Als Fette war ich "die, die dabei war, die Lustige, der Kumpel", als Schlanke bin ich "die, die nicht nur gut aussieht, sondern auch noch witzig und intelligent" ist....Leute, die mich zu dicken Zeiten mit dem Arsch nicht angeguckt haben, kamen in schlanken Zeiten auf mich zu, um mich anzulabern....ich muss sicher nicht erwähnen, dass ich nicht mal rudimentär vorhandenes Interesse daran hatte, mit denen auch nur einen Satz zu wechseln. Aber es ging mir schon runter wie Öl, muss ich zugeben.
Das kenne ich auch so! ABER: Wer mich vorher nicht mochte/wem ich vorher nicht gefallen habe, braucht auch jetzt nicht zu mir kommen und mich einschleimen, war bei mir genauso.

Liebe Grüße
Luma30


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18.12.2011 um 13:14
Zitat von MetanoiaMetanoia schrieb:Zu fetten Zeiten war ich maximal "interessant", während ich zu schlanken Zeiten "süß" bin. Als Fette war ich "die, die dabei war, die Lustige, der Kumpel", als Schlanke bin ich "die, die nicht nur gut aussieht, sondern auch noch witzig und intelligent" ist....
oh ja.. wie war das doch ist.. ging mir auch so. wenn man mal mehr auf den rippen hat kann man oft froh sein wenn die menschen einen überhaupt erst bemerken -.-

und das beste is ja die tatsache, akzeptiert und nicht ausgestoßen (so wars zumindest bei mir) bist nur wennst was kannst oder besonders intelligent bist und die anderen "könnten"ja irgendwann mal was von dir brauchen .. nur echte anerkennung .. ne sowas is selten

und als ich abgenommen hab, auf einmal blicken einen männer nach, ja laufen einem sogar nach.. nur glück hat man trotzdem nicht weils wieder die falschen sind die eh nur was fürs bett suchen, den die wirklich lieben trauen sich nicht mehr einen anreden weil man könnte ja eingebildet sein einen nen laufpass verteilen. und vorher, ja da hat einen keiner angeredet weil man ja nur die fette von nebenan war, der der kumpel zum reden


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