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Lügen dicke Menschen sich einen in die Tasche?

914 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Lügen, Diät ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lügen dicke Menschen sich einen in die Tasche?

10.07.2021 um 14:12
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Ich verstehe jedoch die Versicherungen zb da sie so pauschaler zb Lebensversicherungen ablehnen können
Hmm, damit kenne ich mich nicht aus, ich vermute aber das auch Profi-Bodybuilder die Möglichkeit bekommen, eine Lebensversicherung abzuschließen.

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Ozma ehemaliges Mitglied

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Lügen dicke Menschen sich einen in die Tasche?

10.07.2021 um 17:52
Ja dicke Menschen sind unglücklich mit ihren Körper. Aber es ist dann eben extrem schwer die ganzen Kilos wieder zu verlieren. Es ist leichter einfach weiter zu Leben und zu sagen das alles ok sei. Ich sage mal das es noch leichter ist als Raucher mit dem Rauchen aufzuhören als mal eben 20kg abzunehmen.
Und wer von all den Übergewichtigen mal 20kg abgenommen hat wird bestätigen das es ein völlig neues Körper- und Lebensgefühl ist. Die alten Klamotten werden weggeschmissen und man hört einfach auf sich jeden Müll in den Rachen zu stopfen.


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Lügen dicke Menschen sich einen in die Tasche?

10.07.2021 um 17:59
Zitat von OzmaOzma schrieb:Ich sage mal das es noch leichter ist als Raucher mit dem Rauchen aufzuhören als mal eben 20kg abzunehmen.
ich denke jede Sucht ist schwer abzulegen, sonst wären es keine Süchte, sondern schlechte Angewohnheiten. Jeder Süchtige versucht seine herabzuspielen, zu verdrängen, die Folgen auszublenden.


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11.07.2021 um 03:39
Zitat von OzmaOzma schrieb:Und wer von all den Übergewichtigen mal 20kg abgenommen hat wird bestätigen das es ein völlig neues Körper- und Lebensgefühl ist. Die alten Klamotten werden weggeschmissen und man hört einfach auf sich jeden Müll in den Rachen zu stopfen.
Ich war nie übergewichtig, habe 17 kg abgenommen u. fühle mich jetzt wohler.
Schwer war die Abnahme eigentlich nicht, das Gewicht zu halten, ist viel schwieriger^^


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11.07.2021 um 08:52
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Das Gewicht hatte sich innerhalb eines Jahres halbiert (120kg - 60kg). Allerdings kann sie dauerhaft kein Vollkornbrot mehr essen und auch viele Gemüsesorten bereiten ihr große Probleme.
Warum kann sie diese Sachen nicht essen?
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Nach drei Jahren hatte sich der Magen wieder gedehnt: Stand heute: wiegt ca. 100kg, raucht sehr viel, kann viele gesunden Lebensmittel nicht mehr verdauen.
Ich wusste nicht, dass der Magen sich doch wieder so stark dehnen kann...welches Verfahren wurden bei ihr durchgeführt?
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Siehe mein Beitrag oben ... du (also Betroffener) kannst das nicht kontrollieren - und je nachdem, wie weit dieser Kontrollverlust geht, wiegst du eben nachher 100kg, 120kg oder sogar mehr. Ich weiß nicht, wie ein "normales Verhältnis" von "normalen Menschen" Essen gegenüber ist. Aber ich stelle es mir vor wie ich und Alkohol: Ab und an trinke ich gerne - immer mit Freunden. Einen Aperol auf der Terasse einer Freundin, einen Cocktail in der Stadt, ich kann aber jederzeit problemlos mit Leuten zusammen sitzen und trinke als einzige nichts. Mir fehlt dann auch nichts.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Suchtmittel
Ich glaube, dass es mit dem Essen schwieriger ist als mit z.B. "Genussmitteln", wie man sie gerne umschreibt, oder natürlich Drogen oder auch sonstige Süchte, da gibt es ja auch nicht wenige.
Essen muss man, es ist lebensnotwendig, man kann es nicht konsequent vermeiden wie Alkohol oder Zigaretten, denen man ja relativ gut aus dem Weg gehen kann.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich weiß, das muss entsetzlich irre klingen für jemand, der das nicht erlebt bzw. drin steckt.
Danke für Deinen offenen, schonungslosen Bericht. Hast Du das jemals jemandem aus Deinem persönlichen Umfeld erzählt, oder machst Du das immer alles mit Dir selbst aus?
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Nun habe ich 2 Döner + ein Mittagessen hinter mir (2800kcal), vorsichtig geschätzt. Ich fühle mich scheiße und schuldig, allerdings ist die ursprüngliche Enttäuschung bzw. das damit verbundene Gefühl (Erwartung des Chefs nicht erfüllt) verschwunden. Dafür schäme ich mich.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Essen kontrolliert mich weiterhin
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Kindheit/ Jugend
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Dieses Verhaltensmuster (das mir jetzt bewusst ist), habe ich bis ins Erwachsenenleben übernommen.
Das mag jetzt einfach dahingestellt klingen, aber die Kindheit und Jugend sind sehr lange vorbei.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Therapie
Ich könnte mir vorstellen, dass vielleicht sogar eine Art Traumatherapie (?) helfen könnte, da Du ja schreibst, dass da noch einiges im Untergrund ist.
Ich glaube schon, dass eine Therapie, wenn man den richtigen Therapeuten hat, Dir weiterhelfen kann. Da alleine rauszukommen klappt ja offensichtlich nicht.
Vielleicht sind neue Impulse und Denkanstöße hilfreich.
Man muss das natürlich auch wollen. Viele haben nämlich Angst vor Veränderungen, und da lässt sie in einem unguten Zustand verharren, z.T. über Jahrzehnte und für immer.
Und so, wie es ist, gefällt es Dir nicht.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich müsste praktisch mein gesamtes Gefühlsleben und meinen gesamten Mechanismus umstellen, wie ich mit negativen Gefühlen umgehe, wie ich Beziehungen gestalte, etc. Das macht mir total Angst.
Das verstehe ich sehr gut.
Aber es wird nicht alles so bleiben, wie es jetzt ist. Deine Eltern sind irgendwann nicht mehr da, Deine Kinder gehen aus dem Haus, vielleicht ändert sich etwas im Job, Ehen enden oft plötzlich, irgendwann ist das Arbeitsleben vorbei etc. pp.
So ein "Gefüge" kann sich also von heute auf morgen ändern, aber Du bist da und es geht um Dich als Hauptperson und nicht, wie Du in einem "Gefüge" funktioniert (ich habe das Gefühl -an Hand einiger Deiner Schilderungen- dass es in erster Linie um ein reibungsloses Funktionieren bei Dir geht?)

Was, wenn Du durch äußere Einflüsse gezwungen bist, Dich mit allem ganz auseinander zu setzen und neu zu ordnen?
Zitat von YoooYooo schrieb:CEO Alkoholiker
Was versteht man darunter?
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:es ist Veranlagung, ob es zur Bulimie kommt oder nicht. Mitunter wäre es aber eine totale Erleichterung, das Essen wieder loszuwerden. In einem sehr harten Binge esse ich wirkich, bis mir extrem schlecht ist und ich kurz vorm Erbrechen bin. Du isst ja auch sehr hochkalorische Sachen in rauen Mengen, es fühlt sich danach über Stunden so an, als ob du einen Backstein verschluckt hast und belastet merklich den Körper - auch noch ein oder zwei Tage später.
Ich hatte vor Jahren eine sehr liebe Kollegin, die Bulimie hatte. Von ihr habe ich einiges darüber erfahren.
Leider wurde sie durch ihre Erkrankung arbeitsunfähig und wurde gegen ihren Willen mit Mitte 40 vorzeitig pensioniert.
Das übermäßige Essen und Erbrechen macht den Körper total kaputt, vom Gebiss über die Speiseröhre, und es führte zu Mangel und Unterernährung bei ihr.
Und auch zu finanziellen Problemen.

Sie war leider uneinsichtig und wollte sich nicht helfen lassen. Möglichkeiten hätte es gegeben.
Wie es ihr heute geht: keine Ahnung. 😐


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Lügen dicke Menschen sich einen in die Tasche?

11.07.2021 um 08:55
Zitat von boraboraborabora schrieb:Schwer war die Abnahme eigentlich nicht, das Gewicht zu halten, ist viel schwieriger^^
Ich finde immer noch faszinierend, was ich teilweise in mich reinstopfen kann. Mir z.B. gegenüber recht junge Kolleginnen die lamentieren, dass sie bei dem was ich so z.b. Mittags esse einfach "platzen" würden, die sich tagsüber mit nem Apfel oder einem 'Salätchen' abspeisen um die Figur zu halten. Und ich bin so schlank oder "normal" von der Figur her wie jene.

Was ich sagen will ist: Die einen müssen wirklich aktiv auf sich Acht geben und z.B. aktiv mit Sport oder selektiver Ernährung gegensteuern - andere können sich eher gehen lassen. Also nicht ewig und massiv, weil sie sonst bestimmt dann irgendwelche anderen Probleme kriegen. Aber wie ich zu sagen pflege: "Man kann nicht immer alles haben."

Wichtig ist, denke ich, sich klar zu sein welcher "Typ" man ist und wie man was tun muss, um eben sein persönliches Idealmaß (im wahrsten Sinne) zu finden - und zu halten.


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11.07.2021 um 09:28
Zitat von WardenWarden schrieb:Ich finde immer noch faszinierend, was ich teilweise in mich reinstopfen kann.
Ich konnte das auch, aber irgendwann geht es meistens dann nicht mehr so ohne "Folgen".
Früher konnte ich 3 belegte Brötchen zum Frühstück essen. Jetzt, mit fast Mitte 50, esse ich höchstens 1,5 und bin dann satt.
Der Stoffwechsel stellt sich irgendwann um, alles verlangsamt sich.
Gut, dass es "Seniorenteller" gibt 😉


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11.07.2021 um 09:40
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich konnte das auch, aber irgendwann geht es meistens dann nicht mehr so ohne "Folgen".
Früher konnte ich 3 belegte Brötchen zum Frühstück essen. Jetzt, mit fast Mitte 50, esse ich höchstens 1,5 und bin dann satt.
Der Stoffwechsel stellt sich irgendwann um, alles verlangsamt sich.
Gut, dass es "Seniorenteller" gibt 😉
Ja, das ist so eine kleine Furcht. Wobei ja die Laienfrage ist: Stellt sich das dann um WEIL man so viel gegessen hat - oder schlicht altersbedingt ohne großes Zutun des vorherigen quantitativen Essverhaltens? Also rein auf Stoffwechsel bezogen unter der Annahme, man isst zwar viel aber nicht ständig zu ungesundes. Wenn ich natürlich nur Cola trinke muss ich mich über negative Wechselwirkungen etwa an den Zähnen oder anderswo im Körper nicht wundern.

Also, unter der Prämisse des relativ gesunden Verzehrs würde ich dann sagen: YOLO, wenn es sich eh im Alter ändern wird.


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11.07.2021 um 10:12
Zitat von WardenWarden schrieb:das ist so eine kleine Furcht. Wobei ja die Laienfrage ist: Stellt sich das dann um WEIL man so viel gegessen hat - oder schlicht altersbedingt ohne großes Zutun des vorherigen quantitativen Essverhaltens? Also rein auf Stoffwechsel bezogen
Warum denn Furcht? Die muss man doch nicht haben.
Dass sehr viele alte Menschen relativ wenig essen ist ja eigentlich bekannt. Ihre Aktivität ist ja auch meist mehr oder weniger gering, verglichen mit jüngeren.
Ausnahmen gibt es da natürlich auch.


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11.07.2021 um 11:09
Zitat von YoooYooo schrieb:Ich glaube, man unterschätzt schnell die psychologische Seite, merke ich ja bei mir.
War wenn überhaupt im leicht übergewichtigen Bereich und dennoch habe ich immer noch manchmal Phasen, wo ich mehrere Teller wegputzen kann und das, obwohl ich nun wirklich kein Hüne bin. Ist schon erstaunlich, wie das überhaupt alles rein geht. Dann gibts Phasen, wo ich kaum etwas Esse und aufs Mittagessen verzichte - weil ich halt satt bin. Woher das kommt, keine Ahnung aber wenn das nur über einige Tage geht, ist das auch nichts schlimmes und muss es auch nicht unbedingt wissen. Das gleicht sich halt schlicht aus. Schätze mal lediglich, weil ich ein relativ chaotischer Charakter bin, der stark im Moment lebt und sich von seinen Launen treiben lässt (und das auch gern macht :D).
Ja, so ist das bei mir eigentlich auch. Mal haue ich echt rein (aber halt wirklich nur bis zu ner bestimmten Grenze, nicht weil ich mir die persönlich setzte, sondern weil ich danach einfach nicht mehr kann), dann esse ich wieder wenig.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich praktiziere das ja seit Jahren - mein Magen hat sich größenmäßig vermutlich entsprechend angepasst.
Das könnte ich mir dann auch gut vorstellen, daß es daran dann liegt - sich der Magen einfach den Begebenheiten anpaßt.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich binge oft, wenn Mr. Mary nicht da ist (arbeitet Abends), die Kinder irgendwo unterwegs ist, damit es möglichst niemand mitbekommt. Mitunter stelle ich mir auch den Wecker und denke "ich versuche es noch 10 Minuten auszuhalten" und mache dann etwas anders. Manchmal klappt das auch. Manchmal rufe ich bewusst Leute an, lade sie ein, damit ich nicht in den Binge komme. Manchmal hilft das. Manchmal sitzen sie dann auf meiner Terasse und ich bin die ganze Zeit im Tunnel - ich weiß dann schon - wenn sie weg sind, dann geht es los. Manchmal habe ich danach keine Lust mehr. Ich habe aber den Mechanismus noch nicht durchschaut, warum sich dieser Suchtdruck -so nenne ich es mal- sich manchmal abbaut und manchmal nicht. Das würde mir schon sehr helfen, dagegen zu steuern.
Ach man, das tut mir echt leid, wenn ich das alles so lese. Muß wirklich eine unglaubliche Qual sein und jedes Mal auch eine Zerreißprobe für die Nerven; vorher, direkt danach. Der Druck, der sich da aufbaut, muß enorm sein.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich weiß, das muss entsetzlich irre klingen für jemand, der das nicht erlebt bzw. drin steckt.
Nein, irre klingt das gar nicht. Nochmal danke für deine Ehrlichkeit, es ist für jemanden, der sich damit gar nicht auskennt, schon sehr "interessant" zu lesen. Ich bin auch der Ansicht, daß dir wahrscheinlich nur eine Therapie helfen kann, diesen Teufelskreis zu beenden, kann aber auch deine Gedankengänge, die Angst, auch bez. deiner Beziehung, nachvollziehen. Ich wünsche dir echt, daß du den Weg findest, der dir am besten hilft !


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11.07.2021 um 11:33
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ja, so ist das bei mir eigentlich auch. Mal haue ich echt rein (aber halt wirklich nur bis zu ner bestimmten Grenze, nicht weil ich mir die persönlich setzte, sondern weil ich danach einfach nicht mehr kann), dann esse ich wieder wenig.
Und ich glaube das ist ganz normal. Ein normales Essverhalten. Intuitiv.


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11.07.2021 um 11:50
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Und ich glaube das ist ganz normal. Ein normales Essverhalten. Intuitiv.
Denke ich auch. Zwar will ich jetzt auch mal wieder gegensteuern und umstellen, weil ich auch ein bisschen zugelegt habe (Lockdown, HO, zu wenig Bewegung und dann noch ungesunden Scheiß gegessen), aber das ist ja alles was komplett anderes als beim Binge.


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11.07.2021 um 13:49
Zitat von WardenWarden schrieb:Ich finde immer noch faszinierend, was ich teilweise in mich reinstopfen kann.
Als ich jünger war, konnte ich das ebenso.

Das Gewicht hielt sich die Waage, mal drei Kilo mehr, mal drei Kilo weniger, egal, was ich gegessen hatte.
Aber "im Alter" funktioniert die Fettverbrennung nicht mehr so.
Zitat von WardenWarden schrieb:Wichtig ist, denke ich, sich klar zu sein welcher "Typ" man ist und wie man was tun muss, um eben sein persönliches Idealmaß (im wahrsten Sinne) zu finden - und zu halten.
Absolut. Und ist nicht so, das ich akribisch darauf achte, ja kein Gramm zuzunehmen, die Versuchungen sind zu groß :cry: :D

Aber dann ist auch mal wieder kürzer treten angesagt, ohne zu Hungern, funktioniert bei mir ganz gut.


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11.07.2021 um 15:02
Zitat von nairobinairobi schrieb:Was versteht man darunter?
Er war halt Alkoholiker und als CEO (Manager) hatte er natürlich Stress und den hat er mit Alkohol kompensiert.
Du hast gedacht, ich meine eine Form von Alkoholiker die du nicht kennst.🤭
Nene...^^

War auch manisch Depressiv aber nie die Zeit gefunden, das behandeln zu lassen
War vielleicht auch eine Ausrede aber kann ich schon verstehen, da es sehr mühsam ist den ganzen Tag zu arbeiten, mit viel Stress und dann auch noch den Nerv für so etwas zu finden. Das ja auch wieder Kräfte zehren kann, weil man sich dann damit auseinander setzt.


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11.07.2021 um 20:12
Zitat von InterestedInterested schrieb:Lt. BMI wäre Arnie übergewichtig - de facto hatte er einen KfA unter 10%! Das ist der beste Beweis, dass der BMI einfach keinerlei Aussagekraft hat. Ebenfalls Dein anderes Beispiel bestätigt es um so mehr - visuell!
Natürlich hat der BMI eine Aussagekraft. Er hat nur bei bestimmten Sportlern (Bodybuilder, Gewichtheber usw.) keine Aussagekraft. Es ist doch wirklich einfach den BMI auf diese Gruppe einfach nicht anzuwenden. Bei einem ganz “normalen” Körper hat der BMI sehr wohl eine Aussagekraft.


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11.07.2021 um 20:22
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich habe eine Freundin, die eine Magenverkleinerung hinter sich hat - So aus der Ferne hat mich das Ergebnis nicht überzeugt: Zusammenfassung: Direkt nach der OP verlagerte sich das Suchtverhalten und sie rauchte viel viel mehr als vorher. Sie hatte über Wochen große Probleme, überhaupt etwas zu essen, was zunächst zu einer sehr rasanten Gewichtsabnahme führte, die dann aber auch Kreislaufprobleme mit sich führte. Die Haut hatte keine Zeit, sich zurückzubilden, alles hing.

Um "funktionsfähig" zu bleiben, hat sie z.T. Schokolade geschmolzen und getrunken, damit sie nicht zittrig wird. Das Gewicht hatte sich innerhalb eines Jahres halbiert (120kg - 60kg). Allerdings kann sie dauerhaft kein Vollkornbrot mehr essen und auch viele Gemüsesorten bereiten ihr große Probleme. Sie nimmt hochdosiert Vitamine und Protein, um dieses Defizit auszugleichen. Durch OPs ließ sie alles straffen.

Nach drei Jahren hatte sich der Magen wieder gedehnt: Stand heute: wiegt ca. 100kg, raucht sehr viel, kann viele gesunden Lebensmittel nicht mehr verdauen.
Dann war das aber eine nicht gelungene OP bei der einiges schief gegangen ist.

Ich bin nicht unbedingt für solche OPs. Ich denke das sollte jeder Erwachsene selber entscheiden ob der das will. Aber jeder der sich dafür entscheidet weiß auch ganz genau was das für Folgen mit sich bringt.


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11.07.2021 um 20:54
Zitat von YoooYooo schrieb:CEO
Ich kannte CEO nur als früheres Computerprogramm. Es ist, wie ich jetzt gegoogelt habe, die Abkürzung für "Chief Executive Officer", zu deutsch also Geschäftsführer. Richtig?
(again what learnt)...
Zitat von YoooYooo schrieb:hatte er natürlich Stress und den hat er mit Alkohol kompensiert.
Man findet ja immer irgendeinen Vorwand, um eine Erklärung zu liefern und das Suchtverhalten zu rechtfertigen.


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11.07.2021 um 21:06
Zitat von nairobinairobi schrieb: zu deutsch also Geschäftsführer. Richtig?
Formal gesehen nicht unbedingt aber so eine Übersetzung reicht eigentlich vollkommen aus, ja.


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11.07.2021 um 21:59
In meinen bescheidenen Augen lügen sich dicke Menschen nicht in die Tasche, sie fühlen sich tatsächlich wohl. Sie leugnen und akzeptieren jedoch nur nicht, dass es sehr ungesund ist, mindestens 25Kg zuviel auf der Waage zu haben und blenden es manchmal einfach aus.

Aber das machen Raucher und Feierabendtrinker ja auch, also Prost!


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Lügen dicke Menschen sich einen in die Tasche?

11.07.2021 um 23:14
Zitat von nairobinairobi schrieb:Warum kann sie diese Sachen nicht essen?
Ihr wurden bei der OP 9/10 des Magens weggeklammert und ein Stück Darm entnommen. Alles, was Fasern hat (wie Gemüse) oder Vollkorn kann sie nun -paradoxerweise- nicht mehr verdauen. Das ist wohl relativ normal, aber in unterschiedlicher Ausprägung.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich wusste nicht, dass der Magen sich doch wieder so stark dehnen kann...welches Verfahren wurden bei ihr durchgeführt?
s.o. Sie hat einen Magenbypass bekommen - da ist das wohl normal, dass du am Anfang kaum etwas essen kannst, sich dieser Restmagen dann aber auch wieder dehnt - wenngleich auch nicht auf die ursprüngliche Größe.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich glaube, dass es mit dem Essen schwieriger ist als mit z.B. "Genussmitteln", wie man sie gerne umschreibt, oder natürlich Drogen oder auch sonstige Süchte, da gibt es ja auch nicht wenige. Essen muss man, es ist lebensnotwendig, man kann es nicht konsequent vermeiden wie Alkohol oder Zigaretten, denen man ja relativ gut aus dem Weg gehen kann.
Ich weiß nicht, ob das generell gilt, bei mir ist das Stop sehr schwierig. Wenn ich es schaffe, nicht zu essen, ist alles gut, wenn ich aber meinen Plan verlasse, dann ist das Stoppen in dem Moment fast nicht möglich.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Danke für Deinen offenen, schonungslosen Bericht. Hast Du das jemals jemandem aus Deinem persönlichen Umfeld erzählt, oder machst Du das immer alles mit Dir selbst aus?
Nee ... Mr Mary weiß es- teilweise. Man kommt sich so bescheuert vor, alle anderen Lebensbereiche klappen völlig normal und das ist ein Bereich, der einem so entgleitet, ohne dass man etwas tun kann. Es ist vermutlich wie bei einem funktionierenden Messie, der morgens normal zur Arbeit geht und abends durch seine Messiegänge irrt. Du hast auch Angst vor der Reaktion der Leute.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das mag jetzt einfach dahingestellt klingen, aber die Kindheit und Jugend sind sehr lange vorbei.
Das stimmt natürlich, aber du lernst da sehr viele Muster, die dich dein Leben lang begleiten. Das klingt nun unfassbar grausam - mein Onkel hat immer erzählt, dass einige der lokalen Landwirte ihre Babys verprügelten, solange sie noch sehr klein waren - Idee dahinter: "Sie
haben dann ihr Leben lang Angst, wissen nicht wovor und übernehmen später den Hof, weil sie sich da sicher fühlten". Er hatte mehrere Freunde, denen das so gegangen war - die Theorie war, damit aufzuhören, bevor das Kind realisierte, dass es die Eltern waren. Was waren wohl Erfahrungen, die sie gemacht hatten, bevor sie ein Jahr alt waren - einige dieser Männer hatten im Erwachsenenalter psychische Probleme, ohne wirklich zu wissen, woher sie kamen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass vielleicht sogar eine Art Traumatherapie (?) helfen könnte, da Du ja schreibst, dass da noch einiges im Untergrund ist. Ich glaube schon, dass eine Therapie, wenn man den richtigen Therapeuten hat, Dir weiterhelfen kann. Da alleine rauszukommen klappt ja offensichtlich nicht.
Vielleicht sind neue Impulse und Denkanstöße hilfreich.
Man muss das natürlich auch wollen. Viele haben nämlich Angst vor Veränderungen, und da lässt sie in einem unguten Zustand verharren, z.T. über Jahrzehnte und für immer.
Und so, wie es ist, gefällt es Dir nicht.
Da hast du schon Recht ... wie gesagt, seit einem halben Jahr habe ich die Sache wesentlich besser im Griff - daher hoffe ich, dass ich nun selbst wieder auf einen guten Weg komme.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das verstehe ich sehr gut.
Aber es wird nicht alles so bleiben, wie es jetzt ist. Deine Eltern sind irgendwann nicht mehr da, Deine Kinder gehen aus dem Haus, vielleicht ändert sich etwas im Job, Ehen enden oft plötzlich, irgendwann ist das Arbeitsleben vorbei etc. pp.
So ein "Gefüge" kann sich also von heute auf morgen ändern, aber Du bist da und es geht um Dich als Hauptperson und nicht, wie Du in einem "Gefüge" funktioniert (ich habe das Gefühl -an Hand einiger Deiner Schilderungen- dass es in erster Linie um ein reibungsloses Funktionieren bei Dir geht?)
Es geht auch um den Freundeskreis, etc.
Zitat von nairobinairobi schrieb: Ich hatte vor Jahren eine sehr liebe Kollegin, die Bulimie hatte. Von ihr habe ich einiges darüber erfahren.
Leider wurde sie durch ihre Erkrankung arbeitsunfähig und wurde gegen ihren Willen mit Mitte 40 vorzeitig pensioniert.
Das übermäßige Essen und Erbrechen macht den Körper total kaputt, vom Gebiss über die Speiseröhre, und es führte zu Mangel und Unterernährung bei ihr. Und auch zu finanziellen Problemen.
Das ist natürlich echt total mies ... eine Mitschülerin von mir war auch massiv magersüchtig - und ist daran verstorben. Das ist schon krass, wenn sich jemand in einem reichen Industrieland, umgeben von Essen, tothungert oder mit Essen sehr verletzt (wie deine Kollegin).
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ach man, das tut mir echt leid, wenn ich das alles so lese. Muß wirklich eine unglaubliche Qual sein und jedes Mal auch eine Zerreißprobe für die Nerven; vorher, direkt danach. Der Druck, der sich da aufbaut, muß enorm sein.
Ja, v.a. ziemlich überraschend. Es gibt keine wirklichen Muster, mitunter wird man auch nach vielen Jahren selbst nochmal überrascht.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb: Nein, irre klingt das gar nicht. Nochmal danke für deine Ehrlichkeit, es ist für jemanden, der sich damit gar nicht auskennt, schon sehr "interessant" zu lesen. Ich bin auch der Ansicht, daß dir wahrscheinlich nur eine Therapie helfen kann, diesen Teufelskreis zu beenden, kann aber auch deine Gedankengänge, die Angst, auch bez. deiner Beziehung, nachvollziehen. Ich wünsche dir echt, daß du den Weg findest, der dir am besten hilft!
Danke, das ist total lieb von dir.
Zitat von YulianaYuliana schrieb:Dann war das aber eine nicht gelungene OP bei der einiges schief gegangen ist.

Es ist wohl bei vielen Magenops so, dass es zuerst zu einer sehr drastischen Abnahme kommt, oft danach aber wieder zu einer Zunahme. Die OP selbst ist erfolgreich verlaufen.


Ich bin nicht unbedingt für solche OPs. Ich denke das sollte jeder Erwachsene selber entscheiden ob der das will. Aber jeder der sich dafür entscheidet weiß auch ganz genau was das für Folgen mit sich bringt.



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