Gender-Theorie

@Flatterwesen
Biologie

Psychologie

Soziologie. Usw.

In all diesen Bereichen könnte man erforschen, inwiefern Mechanismen im Menschen natürlich oder anderweitig erworben sind / wurden.

Problem bei der Genderforschung ist: da steht das Ziel bereits fest. Anders, als in vielen anderen Wissenschaften, in denen man einfach neugierig auf's Ergebnis ist, egal, wie es aussieht, ist das vermeintliche "Ergebnis" hier bereits vorgeschrieben.. Und dementspechend wird auch "geforscht". Aber eben selten unter Berücksichtigung der anderen Wissenschaften.

Die Genderforscher wissen genau, warum. Ihnen würde ansonsten ihre ganze Ideologie um die Ohren fliegen.

@Kältezeit
Was ist den das Ziel der Genderforschung? Und Genderforschung spielt sich im Bereich Biologie, Soziologie und Psychologie ab.

@Flatterwesen
Das Ziel?

Nicht das erforschen, sondern das Verbreiten einer Ideologie. Klappt ja auch prima.

Wenn man sich mal vor Augen führt, woraus die Genderforschung entstand, nämlich aus den Woman-Studies, dann muss man sich fragen, ob hier wirklich unvoreingenommen "erforscht" wird. Das schreibe ich anerkannten Wissenschaften nämlich zu, dass sie objektiv (er-)forschen.

Wenn ich aber einer Herde Feministinnen Lehrstühle zugestehe, ist die Frage doch berechtigt, ob da was Gutes bei rauskommen kann.

Bei den Genderstudies ist das Problem, dass die Antwort, auf eine Frage oder ein Problem, bereits feststeht: Männer und Frauen sind im Grunde gleich, das Gender ist "anerzogen". Ich sehe hier nirgends eine kritische Betrachtung des Themas, vielmehr versucht man, für seine Argumentation Stichhaltiges zu finden, jedoch nicht, es kritisch zu hinterfragen.

Man behauptet einfach mal.

Und deswegen geschehen die Genderstudies meistens unter Ausschluss der anderen Wissenschaften, denn die würden Vieles einfach mal widerlegen und ad absurdum führen.

@Kältezeit
Die Antwort steht eben nicht fest, es geht nur darum zu erforschen was ist soziales und was ist das Natürliche Geschlecht. Gender ist immer anerzogen, weil Gender nunmal immer das soziale Geschlecht ist. I, englischen gibt es das Wort Gender was das soziale Geschlecht das etwa erziehung, Gesellschaftliche Zwänge etc. entsteht, Sex bezeichnet das biologisch Geschlecht. Weswegen auf den Englischen Ausweisen nicht "Gender" steht sondern "Sex" vor der Geschlechtsangabe. Was Gender kann nur sozial sein, ist es das nicht ist es "Sex" sprich biologisch. Die genaue Trennung zu finden das ist das Ziel der Genderforschung und andere Wissenschaften sind da gar nicht ausgeschlossen, im Gegenteil an der Genderforschung sind viele Wissenschaftler aus verschiedenen Bereichen wie etwa Soziologen, Psychologen. Psychoanalytiker, Pädagogen, Sozialökonomen, sogar Historiker und so. Es gibt nur ein Ausschluss was aber bei vielen Forschungen und Forschungsprojekten der Fall ist, um Ideenklau vorzubeugen.
Und warum wird wenn angeblich die Genderforschung eine Pseudowissenschaft, von den Grossteil als Wissenschaft annerkannt?

Flatterwesen schrieb:Was Gender kann nur sozial sein, ist es das nicht ist es "Sex" sprich biologisch

naja erst seit sich das jemand ausgedacht hat. Die meisten Leute kennen auch nur männlich und weiblich und was gender ist, intressiert nicht.

Die Biologie ist auch einfach viel besser darin Geschlechter zu erklären.

@Flatterwesen
Danke, aber du musst mir den vermeintlichen Unterschied von "Gender" und "Sex" nicht erklären.

Flatterwesen schrieb:Gender ist immer anerzogen, weil Gender nunmal immer das soziale Geschlecht ist

Mit anderen Worten: eine Frau fühlt sich nur als Frau, weil es ihr anerzogen wurde, hat - nach Gender-Ideologie - also rein garnichts mit ihrem Frau-Sein, den Hormonen, all den biologischen Unterschieden zum männlichen Geschlecht zu tun.

Heisst aber auch: jeder, der sich einem Geschlecht nicht zugehörig fühlt, bei dem ist die Erziehung / das Umfeld dran stört.
Lass das mal nen Transsexuellen hören.

Am Ende versuchen die uns noch weiszumachen, dass auch die sexuelle Orientierung (homo / hetero / bi) lediglich das Ergebnis von Konvention und elterlicher Beigabe ist. Das wäre nämlich der nächste Schritt.

Flatterwesen schrieb:Und warum wird wenn angeblich die Genderforschung eine Pseudowissenschaft, von den Grossteil als Wissenschaft annerkannt

War ja sogar ne politische Debatte.

Ich arbeite an einer Uni und weiss, wieviele da den Kopf drüber schütteln. Vielleicht hat man Angst, etwas zu sagen, vorallem, wenn es solch ein Politikum geworden ist?
Vielleicht nimmt man es aber auch einfach nicht ernst und belächelt es, da man wissenschaftliche fundiertere Kenntnisse besitzt und wartet darauf, bis sich die Genderstudies irgendwann selbst demontieren.

Edit: sollte oben "schuld", nicht "stört" heissen.

@Kältezeit
Nein es besagt nur das Geschlechterrollen nicht zwangsläufig Natürlich sein müssen, der mensch ist nunmal a7uch ein Produkt seiner umwelt und der Gesellschqaft. was Gender ist und was nicht, das will die genderforschung begründen. Lass das mal mit den Transsexuellen meine Sorge s4ein, damit kenne ich mich aus, niemand bestreitet die Existenz biologischer Geschlechter und ich habe nie behauptet das männlich und weiblich gleich sind. Doch zumindestens in Sachen Soziales Geschlecht sprich Gender sind die übergänge zwischen weiblich und männlich extrem fliessen im Gegensatz zum Biologischen Geschlecht(aber selbst da gibt es Grauformen in form von Intersexualität), im Gender gibt es nunmal keine feste Grenze zwischen männlich und weiblich, was aber nicht bedeutet das es keine Unterschiede gibt.

Es sind vor allem Konservative die gegen die genderforschung sind, die aber letztendlich auch nichts weiter zu bieten haben als beim Festhalten an althergebrachte Geschlechtermodelle die mit einer fast Naturrechtlichen Selbstverständlichkeit festhälz ohne wirklich Konstruktives beizutragen. Wenn die genderstudie so offensichtlich falsch ist, warum kann es keiner widerlegen oder warum versucht man nicht selber seinen Konservativen Beitrag zur Genderforschung beizutragen. Nein das tut man nicht und Wissenschaft gehört es nunmal dazu das sie auch mal Blüten trägt....

@Durchfall
Im Biologischen Dinge geht, aber man kann das soziale nur mal nicht nur rein biologisch sehen, auch wenn es das einfach. Die Suche nach einfachen Antwort führt nicht immer zu Erkenntnis...

Flatterwesen schrieb:Wenn die genderstudie so offensichtlich falsch ist, warum kann es keiner widerlegen

Andersherum wird ein Schuh daraus: die Genderforschung soll erst einmal etwas beweisen, geht halt nur sehr schlecht, da man zur Dokumentation auch andere Wissenschaften berücksichtigen muss und wieso das eher weniger erwünscht ist, habe ich bereits erklärt.

Im Grunde ist es nichts Anderes, als der Glaube an Gott. Theologie (immerhin auch eine Wissenschaft) setzt auch einfach mal etwas voraus und ist wenig ergebnisoffen. Genau so verhält es sich mit den Genderstudien.

Auch hier keine Ergebnisoffenheit, die "Lehre" ist unumstößlich.
Also hat Genderstudies mehr mit Konservatismus gemein, als man auf den ersten Blick vielleicht denken mag.

@Kältezeit
Die grössten Kritiker der Gender Studies kommen allerdings aus dem Konservativen Lager oder dem lager der neuen Rechten.

Na, dann erkläre doch mal jemand, ob Geschlechterrollen angeboren und Gender-Studies unnötig sind.

Ist es nicht eher so, dass dieses "Geschlechterrollen sind angeboren"-Statement die bequemste Lösung darstellt, vor allem um Frauen weißmachen zu wollen, sie sollen gefälligst zu Hause bleiben, oder sich schwach fühlen, oder denken, sie sind zu doof für MINT-Fächer, oder oder oder...?

Flatterwesen schrieb:Die grössten Kritiker der Gender Studies kommen allerdings aus dem Konservativen Lager oder dem lager der neuen Rechten

Ich kann nix dafür, dass es auch Rechtspopulisten gibt, die wissenschaftlich nicht uniformiert sind.

Und Kritik an Gender, gibt's von Menschen querbeet.
Wird halt leider nur der rechten Kritiker-Ecke Beachtung geschenkt, damit es einen faden Beigeschmack gibt, wenn man selbst auch kritisiert. Euer Kunstwissenschaftler aus dem Artikel, macht das ja genauso.

Da hat man schon fast das Gefühl, man würde als Kritiker mithelfen, dass rechtes Gedankengut Früchte trägt. Den Schuh zieh ich mir aber nicht an. :)

Hatori schrieb:Ist es nicht eher so, dass dieses "Geschlechterrollen sind angeboren"-Statement die bequemste Lösung darstellt, vor allem um Frauen weißmachen zu wollen, sie sollen gefälligst zu Hause bleiben, oder sich schwach fühlen, oder denken, sie sind zu doof für MINT-Fächer, oder oder oder...?

Also, Intelligenz soll ja tatsächlich angeboren sein, dass es hier aber Unterschiede gibt, geschlechtsspezifisch, wag ich mal zu bezweifeln.

Und da ich weder eine Person bin, die sich schwach fühlen will oder es gar
tut, im Haushalt aufgeht und sich schwächer, als das männliche Geschlecht fühlt, verneine ich das mal strikt.

Das Problem der Gender-Befürworter ist nämlich, dass sie Unterschiede per se schlecht redet. Und das verstehe ich nicht. Dränge ich jemanden in eine bestimmte Rolle, wenn ich sage, Männer und Frauen unterscheiden sich nicht nur körperlich voneinander?!

@Kältezeit

Kältezeit schrieb:Das Problem der Gender-Befürworter ist nämlich, dass sie Unterschiede per se schlecht redet. Und das verstehe ich nicht. Dränge ich jemanden in eine bestimmte Rolle, wenn ich sage, Männer und Frauen unterscheiden sich nicht nur körperlich voneinander?!

Ich verstehe, was du meinst. Welche geistigen Unterschiede gibt es da? Das Frauen schlechteres räumliches Vorstellungsvermögen haben, z.B.?

@Pearce
Quatsch, sowas meine ich noch nicht mal.

Ich meine Unterschiede im Verhalten allgemein, im zwischenmenschlichen Bereich, nichts, was mit Leistung zu tun hat. Zb. Umgang mit Konkurrenz usw. usf.
Einfach auch Dinge, die wunderbar anhand der Hormone erklärt werden können und eben daher nicht antrainiert / abgeguckt sein können.

@Kältezeit

Ach so. ^^

Vielleicht werden Unterschiede deshalb schlecht gemacht, weil die Befürworter denken, dass die Nennung von Unterschieden negativ gemeint ist, im Sinne von "Frauen sind zu wasauchimmer"... Und nehmen das als Angriff?

Muss dazu sagen, dass ich bei Nennungen von Unterschieden auch angreifbar bin. ^^;