Postmortem Fotografie

@Peppercookie

Das ist echt . Auch in Amerika wird die Kiefer fixiert , allerdings durch eine Klammer , die zwischen Vorderzähne geschoben wird . Also Unterkiefer an den Oberkiefer geheftet .

Bei der Frau wurde der Mund zugenäht , weil es wohl offen war und man sich nicht anders zu helfen wusste .

Ich habe schon mal in einem Album Fotos von der Beerdigung gesehen, wo die Tote den Mund offen hatte . Sah schlimmer aus als die Naht , wirklich .


lg
Galina

Na sowas klebt man sich natürlich immer gerne ins familienalbum.....Grusel

@galina
Ich weiß schon dass man damals und teilweise auch heute noch näht...aber heutzutage wird das meines Wissens ja mehr im inneren des Mundes irgendwo am Kiefer genäht so dass es von außen nicht sichtbar ist...das ist schon echt metzgermäsig...

Ja, ein Profi war da wohl nicht am Werk . Man hätte auch einen hellen Faden nehmen können .

Es gibt aber Menschen, die solche Sachen nicht sehen und die quasi gar nix stört .

Es kann aber auch sein , dass da mehr dahinter steckt . Vielleicht ist es auch gewollt , dass es so deutlich zu sehn ist . Gibt es zu dem Foto mehr Infos ? Herkunft wäre schon mal gut .

Das Bild wo der Frau der Mund nicht fachgerecht verschlossen wurde, finde ich pervers, auch die ganze Aufmachung ist so abstoßend menschenunwürdig.

Wenn man diesen Thread verfolgt hat, hat man mitbekommen, dass diese verschließen des Mundes heute anders gehandhabt wird.

Auch wenn es wie Ironie klingen mag, nicht jeder Verstorbene ist fotogen, da geht’s den Verstorbenen wie den Lebenden und manches Bild sollte dann wirklich nicht geschossen werden.

Ist wie bei mir, sehe ich auf einem Bild nicht „schoko“ aus, wird es spurlos vernichtet, der Verstorbene kann sich in dieser Hinsicht nicht mehr wehren.

@Agnodike

Nun, du hast Recht damit, dass der Verstorbene sich nicht mehr einverstanden erklären kann.
Das finde ich ein grundsätzlich zu bedenkendes Argument bei der Postmortem Fotografie.

Aber gerade bei verstorbenen Kindern ist das Aussehen sowas von egal, da zählt die Erinnerung. Und wenn der dazu gewünschte Rahmen geschaffen wird, sieht es möglicherweise makaber aus, ist es für die Eltern aber sicher nicht.

Ich stelle mir gerade vor, wie es wäre, wenn ein Fotograf gebeten wird, einen Verstorbenen abzulichten, und der lehnt ab mit der Begründung, derjenige wäre nicht "fotogen" genug.

Das darf dabei meines Erachtens keine Rolle spielen.

Es muss doch eher darum gehen, ob es noch Verschönerungsmöglichkeiten gibt, also in dem Fall oben z.B. das Überschminken der dunklen Fäden.
Und natürlich ist es eine Frage, ob man diese Fotos dann verbreiten sollte, in diesem Fall sogar übers Internet.

Als privates Herzensbild ist für mich alles erlaubt (solange man die Belange des Verstorbenen selber angemessen berücksichtigt).

Bundeskanzleri schrieb:Nun, du hast Recht damit, dass der Verstorbene sich nicht mehr einverstanden erklären kann.
Das finde ich ein grundsätzlich zu bedenkendes Argument bei der Postmortem Fotografie.

Aber gerade bei verstorbenen Kindern ist das Aussehen sowas von egal, da zählt die Erinnerung. Und wenn der dazu gewünschte Rahmen geschaffen wird, sieht es möglicherweise makaber aus, ist es für die Eltern aber sicher nicht.

Ich stelle mir gerade vor, wie es wäre, wenn ein Fotograf gebeten wird, einen Verstorbenen abzulichten, und der lehnt ab mit der Begründung, derjenige wäre nicht "fotogen" genug.

Das darf dabei meines Erachtens keine Rolle spielen.

Es muss doch eher darum gehen, ob es noch Verschönerungsmöglichkeiten gibt, also in dem Fall oben z.B. das Überschminken der dunklen Fäden.
Und natürlich ist es eine Frage, ob man diese Fotos dann verbreiten sollte, in diesem Fall sogar übers Internet.

Als privates Herzensbild ist für mich alles erlaubt (solange man die Belange des Verstorbenen selber angemessen berücksichtigt).

Dein Beitrag gefällt mir, Danke. :)

für mich wirken sie be­un­ru­hi­gend da die toten fast wieder lebendig erscheinen.

@galina
leider sind überhaupt keine Infos zu dem Bild da. Nur eine Diskussion auf Englisch ob das Bild nun echt ist oder nicht.

@Peppercookie

Schade, wäre interessant gewesen herauszufinden was dahinter steckt . Ohne jegliche Anhaltspunkte kommt man aber nicht weiter . Ich habe sogar in Betracht gezogen, dass es religiöse Gründe haben könnte , aber finde nichts was dies irgendwie unterstützen würde .
Selbstmörder hat man früher weniger anständig nach dem Tod behandelt , aber auch das wäre eine sehr wage Theorie .
Möglichkeiten gibt es viele , aber nichts scheint wirklich einen Sinn zu ergeben .

Guten Abend aus Frankfurt. Ich bin sehr fasziniert von dieser Seite . Ich muss erstmal richtig eintauchen .

Also " Bestatter NRW" ist ein ziemlich interessanter Zeitgenosse mit vernünftigen Ansichten und interessanten Beiträgen . Hoffe er kommt wieder .

Portrait eine Kindes auf dem Totenbett, entstanden 1768 in Mexico



Das Kind scheint aus einer wohlhabenden, vielleicht adligen Familie zu stammen.
Ttasächlich konnten es sich damals nur Leute aus diesen Gesellschaftskreisen oder kirchliche Würdenträger leisten, einen Maler für solche Portraits zu engagieren.

Das Kind war noch nicht mal ein Jahr.
Ein Hoch auf die heutige Medizin

@vulpius
Naja, das Kinder in dem Alter sterben kommt auch heute noch relativ haeufig vor im Vergleich zu aelteren Kindern.

Aber im vorigen Jh war die haufigkeit wegen mangelnder Antibiosen und Unwissenheit um einiges größer.

@vulpius
Ja, klar. Im vorigen Jahrhundert sind die Menschen allgemein nicht so alt geworden und schneller gestorben. :)

Es ist verwunderlich das in der heutigen Fakebookgeneration diesbezüglich so wenig zu finden ist.

"Das ist echt . Auch in Amerika wird die Kiefer fixiert , allerdings durch eine Klammer , die zwischen Vorderzähne geschoben wird . Also Unterkiefer an den Oberkiefer geheftet . "

Ich lese hier ja auch gerne mit. Aber so ein Schwachsinn... klar ist das "echt".... man, man, man das steht doch schon dort ... man beachte ihre Hände!!!!

Hochachtung aber trotzdem... interessante Seite! Sorry fürs kurz einmischen, aber manchmal... :)