Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

Selbstverständlich nicht. Kann auch nicht verstehen, warum man das als Problem sehen sollte. Da gibt es anderweitige Diskriminierungen, die ich eher verstehen kann. Aber warum Homosexuelle? Diese sind doch nun wirklich nicht dafür bekannt, Probleme in einer Gesellschaft zu verursachen.

martenot schrieb:Und wie ist es mit roten Haaren?

Ich mag bei Frauen rote Haare sehr gerne, dazu gerne etwas pummelig und mit bleicher Haut und zwischen 40 und 45 (finden auch viele ekelig, ich bin deshalb aber auch nicht beleidigt).

Du kannst nicht Äpfel mit Ziegen vergleichen. So , jetzt ist aber endgültig Schluss hier für mich. Bin zu gut drauf und will mir nicht den Abend mit solchen Themen verderben.

Liebe Grüße

Carsti schrieb:Du kannst nicht Äpfel mit Ziegen vergleichen.

Soso, auf einmal geht das also nicht. Sobald einem ein Vergleich nicht gefällt, kommen die berühmten Äpfel und Schneeglöckchen als angeblich unpassend......

Carsti schrieb:Ich mag bei Frauen rote Haare sehr gerne, dazu gerne etwas pummelig und mit bleicher Haut und zwischen 40 und 45

und was hast Du so zu bieten?

Mur mal zur Klarstellung über eine vermeintliche Konversionstherapie:

Das ist reiner Hokuspokus auf dem Level von Exorzismen.
Es handelt sich nicht um eine wissenschaftlich fundierte Therapie, sondern um ein Modell, das Homophobie in Einkommen umwandeln soll. Es funktioniert genau Null.

Ich komme auch aus einer Generation, in der früher eben keine Toleranz für Homosexualität bestand. Man kann sich aber auch weiterentwickeln.

Und ich würde mich schämen, meinem Kind eine 'Therapie' anzudrehen, die letztlich einen elementaren Bestandteil der Persönlichkeit zerstören soll. Insofern gut, dass es wenigstens nicht wirkt.

Finde seine Aussage von wegen „Aufs Auge drücken“ von vor ein paar Seiten aber überhaupt nicht verkehrt. Homosexuelle definieren sich extrem oft nur durch genau das. Ihre Homosexualität. Man sorgt damit selber dafür, dass es Gesprächsstoff -und eben auch Zündstoff- gibt. Wen juckt es, dass "du" Homosexuell bist? Warum muss das auf einmal jeder wissen und bittebitte nehmt mich wahr spielen? Heterosexuelle laufen doch wohl auch nicht durch die City mit irgendwelchen Flaggen? Oder fragen sich wie man als Hetero wohl bei den Homosexuellen ankommt? Den Normalzustand wird man nur erreichen indem man es einfach Normal macht.

Man will unbedingt zu den „Normalen“ gehören aber erwähnt es bei jeder Möglichkeit oder macht sich irgendwelche Profilbilder mit Regenbogenflaggen. So gut wie jeder Homosexuelle/Transgender muss es ums verrecken in seine Profilbeschreibung bei Twitter oder whatever packen. Wenns keiner weiß, interessiert es doch auch keinen. Hört doch einfach mal auf es jedem aufs Auge drücken zu wollen und vielleicht bürgert es sich dann vollständig ein? Ist genau so wie mit Frauenrechten/Gleichberechtigung. Wieso wird da noch drüber diskutiert? Gleicht den Lohn an und stellt die Frauen ein die passen, wenns keine Frauen in Führungsetagen gibt, dann weil sich wohl keine gefunden hat. Dass man da immer die Diskriminierkeule auspacken muss ist mir unverständlich.

Vielleicht sind ja auch viele Menschen deswegen so "dagegen“ weil mit dieser „Akzeptiert mich als Homosexuellen“ Bewegung dieses ganze Gendern und Diskriminierungsgetue los gegangen ist. Auf einmal ist man diskriminierend wenn man nichts mit dieser LGBTIDIDJEJDBWLSOADACBMW Abkürzung anfangen kann, kommt ja immer mehr dazu.

Ich war mal eine Woche im Krankenhaus, mit einem anderen jungen Herren auf dem Zimmer. Dieser meinte noch in den ersten 10 Minuten: „Hey hör mal zu ich bin Homosexuell“. Da dachte ich nur WTF?! Und jetzt? Wen juckts? Warum erzählt man mir das?!

TimCook schrieb:Homosexuelle definieren sich extrem oft nur durch genau das. Ihre Homosexualität.

Soso, das höre ich allerdings zum ersten Mal. Die Homosexuellen, die ich kenne, leben ein ganz normales Leben, mit Beruf, Familie, Hobbys, und so weiter. Aufs Auge drücken? warum sollte ich das tun, solange man mir nicht aufs Auge drückt, dass man meine Partnerschaft nicht gut findet?

Im übrigen leben auch viele Heterosexuelle sehr heterosexuell und drücken diese Attribute gern anderen aufs Auge. Wenn man selbst hetero ist, fällt das vielleicht nur nicht so stark auf.

TimCook schrieb:Wen juckt es, dass "du" Homosexuell bist? Warum muss das auf einmal jeder wissen und bittebitte nehmt mich wahr spielen? Heterosexuelle laufen doch wohl auch nicht durch die City mit irgendwelchen Flaggen? Oder fragen sich wie man als Hetero wohl bei den Homosexuellen ankommt? Den Normalzustand wird man nur erreichen indem man es einfach Normal macht.

Auch Heterosexuelle stellen ihre Heterosexualität wohl nahezu täglich nach Außen. Es fängt ja schon im kleinen an, wenn auf der Arbeit einfach über etwas privates gesprochen wird. Das kann völlig banal sein wie: "Ej letzten Abend, meine Frau sitzt am Laptop und plötzlich....."
Oder von mir aus auch im Krakenhaus. Hätte er dir ja nicht sagen brauchen Homosexuell zu sein, aber eben so oft wird es vielleicht vorkommen, dass ein Mann erzählt seine Frau kommt heut noch vorbei.

TimCook schrieb:Hört doch einfach mal auf es jedem aufs Auge drücken zu wollen und vielleicht bürgert es sich dann vollständig ein? Ist genau so wie mit Frauenrechten/Gleichberechtigung. Wieso wird da noch drüber diskutiert? Gleicht den Lohn an und stellt die Frauen ein die passen, wenns keine Frauen in Führungsetagen gibt, dann weil sich wohl keine gefunden hat. Dass man da immer die Diskriminierkeule auspacken muss ist mir unverständlich.

Was ein Unsinn. Bei den aller meisten wirst du nichtmal merken, dass sie homosexuell sind. Weder in einem social media Profil, noch im täglichen Leben. Einfach weil jedes Outing bei zu vielen Reaktionen wie die deine auslösen.
Im grunde schwingt da immer mit: "Bitte verheimliche es doch, erzähl es niemanden, ich will davon nichts wissen, also versteck dich einfach."

Und bei Frauen reich es nicht den Gender pay gap zu schließen. Sondern da geht es auch um die Vorstellung das ein Mann besser sei, weil dieser nicht schwanger werden kann.

Bone02943 schrieb:Auch Heterosexuelle stellen ihre Heterosexualität wohl nahezu täglich nach Außen.

Eben, das meinte ich. Bei den Heteros fällt es bloß nicht auf, weil man es täglich sieht und wahrnimmt. Aber wenn ein Schwuler sich ähnlich verhält wie ein Heterosexueller, dann heißt es, man würde seine Veranlagung nach außen tragen.

Und das Heteros keinen CSD haben liegt ja auch nur darin begründet, dass sie nie in der Lage sein mussten um ihre Anerkennung und ihre Rechte zu kämpfen.

Vielleicht bin ich da mit meiner „Jeder Mensch ist gleich“ Mentalität ein bisschen zu naiv eingestellt für diese Welt, was weiß ich. Mich nervt dieses Rumjammern nach Akzeptanz einfach. Es wird NIE ALS Normal sein, solange man das Gegenteil tut.

Vor ein paar Seiten war die Rede von komisch angeguckt weil Händchen haltend im Cafe. Wenn ich in einem Cafe ein Blingbling Versace Shirt anziehe, werde ich auch angeschaut. Fühle ich mich deswegen diskriminiert oder Ähnliches? Nur weil einer verwundert schaut weil er sowas halt vielleicht noch nie gesehen hat?

Ich glaube die Homosexuellen die sich durch irgendwelche Äußerungen angegriffen fühlen, haben selber irgendeine Art Problem damit. Wenn ich selbstbewusst in etwas bin, dann juckt mich das doch nicht was der Andere denkt über meine Sexualität.

PS: Ich finde es ebenso merkwürdig, wenn Heteros ihre Sexualität nach Außen tragen. Irgendwo wild rumknutschend sitzend z.B. Sowas gehört meiner Meinung nach in die eigenen vier Wände, egal ob jemand Sex mit Männlein, Weiblein oder von mir aus auch mit ner Ananas hat.

TimCook schrieb:Mich nervt dieses Rumjammern nach Akzeptanz einfach.

Das dürfte wahrscheinlich auch dem Unterschied geschuldet sein, dass du nie um Akzeptanz kämpfen musstest. Da braucht man nicht "jammern", und bei denen, die sich das erst erkämpfen müssen, redet man eben abwertend von "jammern", dann braucht man sich nicht damit auseinanderzusetzen. Abwertung ist immer ein einfaches Mittel, um ein lästiges Thena beseite zu schieben.

TimCook schrieb:Vor ein paar Seiten war die Rede von komisch angeguckt weil Händchen haltend im Cafe. Wenn ich in einem Cafe ein Blingbling Versace Shirt anziehe, werde ich auch angeschaut. Fühle ich mich deswegen diskriminiert oder Ähnliches? Nur weil einer verwundert schaut weil er sowas halt vielleicht noch nie gesehen hat?

Ich denke nicht, dass das genau die gleiche Art "verwunderter Blicke" sein müssen.

TimCook schrieb:Ich glaube die Homosexuellen die sich durch irgendwelche Äußerungen angegriffen fühlen, haben selber irgendeine Art Problem damit. Wenn ich selbstbewusst in etwas bin, dann juckt mich das doch nicht was der Andere denkt über meine Sexualität.

Bist du denn Homosexuell um es nachvollziehen zu können, wenn dir seit deiner Kindheit eingeredet wird du seist nicht normal, abartig, deine Art zu lieben sei ekelkhaft, usw.?
Noch vor gar nicht so langer Zeit war es selbst in diesem Land noch illegal und in manchen Staaten werden Menschen hingerichtet für homosexuelle Handlungen. Und so Leute gibt es hier ja auch, die den Tot von Homosexuellen fordern.
Ich weiß nicht, aber wenn man sowas ein Leben lang mitbekommt, dann reicht es halt auch irgendwann und dann möchte man sich nicht weiter verstecken, nur weil manche meinen das Homosexuelle ihre Homosexualität anderen nicht aufs Auge drücken sollten.

martenot schrieb:Abwertung ist immer ein einfaches Mittel, um ein lästiges Thena beseite zu schieben.

Ist wie mit modernem Sexismus:

Als moderner Sexismus wird die Leugnung von Diskriminierung bezeichnet sowie die Ablehnung von Maßnahmen, die darauf abzielen, soziale Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern abzubauen. Diese Form des Sexismus zeigt sich nicht offen und direkt, sondern indirekt.[2]

Quelle: Wikipedia: Sexismus

TimCook schrieb:Ist genau so wie mit Frauenrechten/Gleichberechtigung. Wieso wird da noch drüber diskutiert? Gleicht den Lohn an und stellt die Frauen ein die passen, wenns keine Frauen in Führungsetagen gibt, dann weil sich wohl keine gefunden hat. Dass man da immer die Diskriminierkeule auspacken muss ist mir unverständlich.

Kommt halt auf das eigene Mindset an. Wenn man wirklich der Meinung ist, man muss um Akzeptanz KÄMPFEN, dann läuft einfach was verkehrt. Wenn ich z.B. schwul wäre und mein Vater würde mich deswegen nicht mehr akzeptieren. Was muss ich denn dann für ein Würstchen sein um dafür zu kämpfen? Nimm mich wie ich bin oder lass es lautet da die Devise. Wenn mein Vater so ein homophober wäre, dann ist auf den ja wohl geschissen oder nicht? Da liegt bei vielen wohl ein fehlendes Selbstvertrauen zugrunde.

@TimCook

Probleme die man selbst nicht hat wegzuwischen ist einfach. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich darüber denken würde, hätten meine Eltern mich wegen meiner Homosexualität verstoßen.
Aber auch hier wertest du die Person gleich wieder als "Würstchen" ab.
Du kommst halt aus einer komplett anderen Gedankenwelt, in der du dir noch nie ernsthaft über diese Probleme Gedanken machen musstest. Glückwunsch im übrigen.

Wenn ich mich für meine Sexualität entschuldigen/rechtfertigen müsste nur um von irgendwem akzeptiert zu werden oder zu gefallen, ist das ziemlich erbärmlich. Genau so wie die Leute die sich einen fetten Mercedes finanzieren den sie sich nicht leisten können. Man muss ihn aber unbedingt fahren um die anderen beeindrucken zu können. Man muss nicht jedem gefallen, genau so wenig wie jeder mir gefällt. Es wird immer Leute geben die Homosexualität als Ekelhaft oder was auch immer bezeichnen. Na und? Auf die ist doch geschissen, es setzt euch doch keiner die Pistole auf die Brust dass ihr euch mit diesen Menschen auseinandersetzen müsst? Aber ihr WOLLT es einfach. Man muss den anderen bekehren und aufklären wollen. Den Heteros wird aber die Pistole auf die Brust gesetzt. Man darf ja kein schlechtes Wort über Homosexualität verlieren sonst ist man ja gleich homophob.

@TimCook
Auf viele, wenn nicht die meisten Menschen, kann man auch scheißen, das klappt ganz gut.
Nur muss man auch sehen, dass Heteros von niemanden der Kopf eingetreten wird, weil die hetero sind.
Was vielleicht auch das Problem ist😅, dass viele sich da so schlecht reinversetzen können.

Bestimmte Lebenseinstellungen (da kenn ich jetzt wirklich kein besseres Wort, man möge mir verzeihen) bringen eben bestimmte Begleiterscheinungen mit sich. Es ist ja nicht so, dass ein Schwuler sich nicht verteidigen kann, wenn jemand kommt der ihn prügeln will. Der Schwule ist doch nicht zum Sterben verdammt nur weil einer krumm kommt. Ich wurde schon in x-Schlägereien verwickelt, wegen deutlich dämlicheren Sachen. Idioten gibts ist halt so. Wenn du unterm Radar bleiben willst, stell dich nicht zur Schau ganz einfach. Man kann auch als schwules Päärchen durch die Stadt bummeln ohne dass es jemand merkt dass ihr zusammen seid.

Hier hat jemand vor ein paar Seiten geschrieben, dass wenn sein schwules Päärchen im Cafe blöd angeschaut wird, es dann Küsschen hagelt. Warum muss man dann noch bewusst provozieren?

@TimCook

Was ein Unsinn. Du willst dich hier jetzt in eine Art Opferrolle begeben, als würden Homos dich verfolgen und dir etwas aufzwingen. Aber dies ist nicht der Fall, genau so wie sich nicht alle nur über ihre Sexualität definieren oder ihre Homosexualität nach außen tragen, nur um der Welt mitzuteilen homosexuell zu sein.

Homosexuelle wollen zu meist einfach nur leben so wie viele andere auch. Nur wird halt bei jeder Erwähnung über die eigene Homosexualität gleich ein Akt draus gemacht, wie du es jetzt versuchst hinzustellen.
Ich wette dir ist nicht mal bewusst und du merkst gar nicht, wie oft Heterosexuelle ihre Heterosexualität betonen.
Kommt von 100 Heten mal ein Homo an, dann heißt es gleich, der will es jedem aufs Auge drücken und im Grunde sagst du nichts anderes, als das Homos ihre Homosexualität verstecken sollen.

Und natürlich muss ich nicht jedem gefallen wollen. Nur such ich mir es in der Regel nicht aus, wenn Leute mich quasi durch meine Sexualität beleidigen oder abwerten.
Und natürlich steh ich da drüber, sonst hätte ich mir wohl längst einen Strick genommen. Aber ich werde dagen ja wohl auch noch etwas sagen dürfen. ;)