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Sportunterricht rechtswidrig?

355 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sport, Unterricht, ADHS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sportunterricht rechtswidrig?

25.05.2011 um 19:13
@Cacaleyze
@all

Nehmen wir mal an Person A ist sportlich und Person B dick oder motorisch gestört, was auch immer.

Wenn beide die gleichen Noten haben, kann Person A mit Sport ausgleichen und Person B kriegt die Mitleids 4. Und jetzt soll A versetzt werden nur weil er schneller läuft, präziser schiesst oder eleganter über den Bock hüpft? Ich finde das nicht gerecht.

Ich komme darauf, weil in letzter Zeit bei uns in der Klinik massenweise junge Leute einlaufen (und jetzt behandle ich mal die Folgen auf die Psyche), die über das Gesundheitsamt keine Atteste bekommen, den Sportunterricht auszusetzen ( so genannte Beantragung auf Aussetzung des Sportunterrichts , maximal 6 Monate) obwohl sie eben dick sind oder sogar ADHS haben. Diese Kinder leiden immens im Sportunterricht und kommen dann schliesslich als Wracks zu uns, um wenigstens ein psychologisches Gutachten zu erhalten, welches die Aussetzung des Sportunterrichts möglich macht.

Ich weiss, das dies nur auf sehr wenige Schüler und Schülerinnen in Deutschland zu trifft , trotzdem finde ich die Zustände bedenklich.

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Sportunterricht rechtswidrig?

25.05.2011 um 19:18
Wenn ein Schüler wirklich motorisch gestört ist, bin ich ganz klar dafür, dass dieser keine Bewertung bekommt, nur bei dicken Menschen kann ich dies nicht verstehen.
Diese sind doch meistens selbst dran Schuld und dürfen sich dann nicht über eine schlechte Note beschweren. Mein bester Freund ist wirklich übergewichtig, nur hatte er niemals ne schlechtere Note als ne 3 im Sportunterricht bekommen, weil er sich auch richtig angestrengt hat. Die die sich nicht anstrengen verdienen auch die schlechte Note, ob Dick oder Dünn.


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Sportunterricht rechtswidrig?

25.05.2011 um 19:23
@Cacaleyze
Ja wie bereits gesagt hängt das vom netten oder eben nicht netten Lehrer ab und das ist ja Wilkür.

Und das Dicke selber schuld sind dick zu sein, trifft nicht auf alle zu und deswegen ist die Aussage falsch. Schon mal was von Über und Unterfunktionen gehört? Vorallem den Teufelskreis des "Fressens" und Dick Seins als Kind ohne Unterstützung zu durchbrechen ist fast unmöglich.


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Sportunterricht rechtswidrig?

25.05.2011 um 19:26
@Sullyerna

Mir gehts jetzt eigentlich gar nicht ums Dick und Dünn sein, es geht mir eher darum, ob man sich anstrengt oder nicht.
Ein guter Sportlehrer sieht das und vergibt dann auch die verdienten Noten, natürlich gibt es auch Lehrer der anderen Sorte... Nur genau sollte man die aussortieren, anstatt den Sportunterricht auszusortieren.


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Sportunterricht rechtswidrig?

25.05.2011 um 21:20
Man sollte den Sport unterricht schon so gestalten das es allen spaß macht
Man könnte die Schüler je nach leistung in gruppen einteilen so haben vll auch mal die schwächeren ein erfolgserlebnis


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Sportunterricht rechtswidrig?

25.05.2011 um 21:47
Zitat von oiwoodyoioiwoodyoi schrieb:Man könnte die Schüler je nach leistung in gruppen einteilen so haben vll auch mal die schwächeren ein erfolgserlebnis
Ich denke eher, dass das zu Diskriminierung führen würde, da die die sportlich mehr leisten können, sich für generell "besser" halten könnten. Vor allem bei motorischen Störungen und Übergewicht könnte das zu noch mehr Hänseleien etc. führen.


Ich kann nur sagen, dass ich persönlich mit der Benotung im Sportunterricht IMMER unzufrieden war, da ich schon seit jeher eine Abneigung gegen Sport habe, (allerdings bin ich kein bisschen übergewichtig und außer (sehr) schlechter Kondition auch relativ fit) aber mir deswegen im Sportunterricht trotzdem Mühre gebe (ist nunmal Pflicht, komme ich nicht drumrum). Auch wenn ich des öfteren versichert bekommen habe, dass es nur um die Antrengung geht, nicht um die pure Leistung, war es bis jetzt immer so, dass Lehrer mich schlecht bewertet haben wenn ich nicht 10 Runden durchjoggen konnte in 20min. Generell finde ich Fächer wie Kunst,Musik,Sport etc. sehr unnötig, da sie mMn alle zu viel mit Hobbys und Interessen zu tun haben und man sowas bei Bedarf Zuhause tun sollte.

Auch hatte mal ein Sportlehrer der herausfand das ich Zuhause absolut keiner sportlichen Betätigung nachgehe, mich mehrer Wochen in einen Verein zwängen wollen und hat mich zum Halbjahr sogar (deutlich gegen meinen Willen!) in 2 verschiedene Sport-AGs eingetragen.

Sport ist mMn sehr wichtig wenn man mit Übergewicht etc. zu kämpfen hat, allerdings sind das Dinge um die sich die Eltern kümmern sollten, da Sport als zu bewertendes Fach einfach volkommen ungeeignet ist. (Ähnlich Kunst, Textil etc.)


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Sportunterricht rechtswidrig?

25.05.2011 um 21:49
@AndrogynerD
Man braucht aber auch solche fächer in der schule um wie gesagt alles ein bisschen aufzulockern speziel kunst bringt ein bisschen farbe in den schulalltag


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Sportunterricht rechtswidrig?

25.05.2011 um 21:57
@oiwoodyoi

In der Grundschule finde ich das noch vertretbar (auch wenn ich schon immer in der ersten Klasse gepredigt habe wie Sinnlos ich es fand, möglicherweise auch nur um Möglichkeiten wie zeichnen etc. aufzuzeigen), aber vor allem bei älteren Jahrgängen ist solcher Unterricht nur noch eine Fars, gelernt wird nichts mehr nur noch Mist gemacht und ich denke 100% der Schüler hätten lieber sinvollen (oder noch besser garkeinen) Unterricht als Kunst usw...


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Sportunterricht rechtswidrig?

25.05.2011 um 21:59
@AndrogynerD
Njo würdest du am liebsten den ganzen tag trockene fächer wie mathe physik usw haben?
Kunst ist immer wie freistunde da kann man mal pause machen


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Sportunterricht rechtswidrig?

25.05.2011 um 22:03
@oiwoodyoi

Ich persönlich ja, (die meisten anderen wohl nicht).. vor allem da es für mich eine quälende Zeitverschwendung ist Kunst zu haben...naja aber was du sagst stimmt natürlich auch..aber generell würde ich doch eine "echte" Freistunde vorziehen.. naja ich denke, dass das jetzt nur eine Meinungsverschiedenheit ist, dass wird wohl jeder anders sehen..


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25.05.2011 um 22:03
Zeichnen, Musik und Sport sollten keine Fächer sein, die man zensiert. Das hat alles drei etwas mit nem gewissen Talent zu tun.


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25.05.2011 um 22:04
@AndrogynerD
Vll brauchen ja bestimme schüler das zeichnen vll entspannt es einige


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Sportunterricht rechtswidrig?

25.05.2011 um 22:05
Zitat von martialismartialis schrieb:Zeichnen, Musik und Sport sollten keine Fächer sein, die man zensiert. Das hat alles drei etwas mit nem gewissen Talent zu tun.
Sehe ich genau so..


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Sportunterricht rechtswidrig?

25.05.2011 um 22:06
Mal abgesehen davon, dass ich den Sportunterricht als Schüler selbst nie leiden konnte, sehe ich in dem Fach gar nicht eine großartige Übergewichtung (hihi), vom Schüler nicht beeinflussbarer Faktoren, gegenüber anderer Fächer.

Ich denke hier besonders an Kunst und Musik, aber vor allem an Kunst.
Kunstunterricht hat zumindest zu meiner Zeit größtenteils aus praktischen Arbeiten bestanden und die hatten meistens was mit Zeichnen zu tun.
Nun kann man sich freilich hinstellen und behaupten, man könne das ja sehr wohl lernen, immerhin gäbe es Zeichenschulen, aber das gilt ja auch für das körperliche Training.
Fakt ist, dass hier einfach ein Teil der Schüler eine Begabung zeigt und der andere Teil eher nicht.
Ich kenne nun wirklich keinen Schüler der sich jemals für den Kunstunterricht besonders vorbereitet hätte.

Im Fach Musik kommt wenigstens über die gesamte Schulzeit hinweg ein musiktheoretischer Aspekt ins Spiel. Etwas, das in meinem Kunstunterricht eigentlich nie vergleichsweise stark beurteilt wurde.
Aber ebenso gibt es auch hier Aufgaben, die sich kaum, oder nur mühselig erlernen lassen und deren Meisterung eher dem Talent des jeweiligen Schülers zu verdanken ist, als großer artigem Lerneifer.
Ich kann mich z.B. noch daran erinnern, dass wir Dur und Moll oder Dissonante Akkorde raushören mussten. Das war bei mir ein Totalausfall, mehr ein Ratespiel als sonst irgendwas.
Wie man die Dinger nun zuverlässig voneinander unterscheidet, weiss ich bis heute nicht. Auf Nachfragen kommt da ja meist die Antwort "Das hört man doch.", oder "Ja also Moll klingt traurig und Dur fröhlich." - Ach danke, und wie klingt fröhlich? :D

Aber auch wenn wir uns die anderen Fächer angucken finden wir ähnliches. Der unterschied hier ist jedoch in der Regel, dass der Praktische Anteil nahezu nicht mehr vorhanden ist.
In praktisch allen Naturwissenschaftlichen Fächern existieren in der Schulzeit keine praktischen Episoden (Chemieexperimente usw. zählen nicht, die gehören eher zur Theorie).
In diesen Fächern muss man sich zwangsweise eine theoretisches Fundament errichten, um mitarbeiten zu können und das kann man sich natürlich nur aneignen, indem man Informationen aufnimmt und speichert, also lernt.
Wie dieses Lernen nun jedoch aussieht und mit welcher Intensität es betreiben werden muss hängt genauso wie die Sportlichkeit, oder das zeichnerische Talent, von den jeweiligen Bedingungen, die der Schüler, von Haus aus mitbringt ab.
Ich war z.B. ein unglaublich fauler Schüler.
Habe ab Klasse 7 keine Hausaufgaben gemacht, ab Klasse 8 gab 's so was wie Heftführung bei mir nicht mehr wirklich. Vor Klausuren habe ich mir parasitär, die Hefte der Halben klasse zusammen geschnorrt und war dennoch unter den Klassenbesten.
An große Teile meiner Abiturienten- und z.T. auch Studienzeit kann ich mich nur durch einen Schleier erinnern, weil ich dauerhaft bekifft war.
Jetzt vor kurzem habe ich erfolgreich promoviert.


Nein, Sportunterricht ist nicht fair.
Nein, der Matheunterricht ist auch nicht fair.
Nein, der ganze akademische Betrieb ist nicht fair.

Das ist aber auch gar nicht das Ziel der ganzen Sache.
Die Schule hat nicht zur Aufgabe die Seele zu streicheln, oder Anstrengungen anzuerkennen.
Am Ende zählen -so traurig es ist- die Resultate, nackte Fakten, denn aus denen so erhofft man sich die Leistungsfähigkeit und somit den wirtschaftlichen Wert einer Person, eines potentiellen Arbeitnehmers, ableiten zu können.
Denn das ist und wird -meiner Einschätzung nach- immer mehr die einzige Aufgabe von Schule und Universität:
Arbeitskräfte für die Industrie zu selektieren; und in der Industrie gelten nun mal weniger moralische, als mehr darwinsche Regeln.


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Sportunterricht rechtswidrig?

25.05.2011 um 22:07
Wobei es bei Kunsterziehung und Musik ja auch noch was zu lernen gibt. Im Bezug auf singen und malen würde ich aber keine Zensuren verteilen. Damit kann man sich unter Umständen seinen Zensurendurchschnitt versauen.


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25.05.2011 um 23:16
Sport bzw. Bewegung ist oder wäre eigentlich ziemlich wichtig. Man sieht das ja leider gerade an all den unsportlichen Kindern, die nicht mal mehr einen Purzelbaum auf die Reihe bekommen.

Auch bei uns gab es damals ein paar unsportliche Leute, aber selbst die haben immer mitgeturnt und sich zumindest bemüht, keinen besonders schlechten Eindruck zu hinterlassen. Laut Aussagen von Kollegen, die als Lehrer(innen) tätig sind, sieht das heute aber ganz anders aus. Da gibt es viele Kinder, die gar nicht mehr mitturnen müssen, weil man ihnen das aus irgendwelchen Gründen nicht zumuten will ...

Wie sollen dann Kinder überhaupt lernen, mit Niederlagen/Herausforderungen umzugehen, wenn sie das gar nicht mehr müssen. Nach der Schulzeit wird dieser "Schutzwall" wegfallen und diese Leute werden dem "echten Leben" ausgesetzt und erleben eine unschöne Überraschung ...

Emodul


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Sportunterricht rechtswidrig?

25.05.2011 um 23:20
Und dass man mit einem Fach wie Sport andere Fächer wie z.B. Mathe oder Deutsch kompensieren kann (also bezogen auf die Noten bzw. den Durchschnitt), ist natürlich eine ausgesprochene Dummheit.

Die Sportnote dürfte gar nicht in den Durchschnitt einfliessen. Auch Fächer wie Religion und Zeichnen/Kunst/Handarbeit dürften für den Durchschnitt nicht berücksichtigt werden, denn diese Noten sind häufig ziemliche "Willkürnoten".

Emodul


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25.05.2011 um 23:21
@Sullyerna
Noten dienen zur Motivation also ist was ganz normales. Hat zwar keine Bedeutung für das Zeugnis,aber sie können sich austoben und dafür werdn sie belohnt :)


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Sportunterricht rechtswidrig?

25.05.2011 um 23:33
@Dr.Plöke
Zitat von Dr.PlökeDr.Plöke schrieb:Das ist aber auch gar nicht das Ziel der ganzen Sache.
Die Schule hat nicht zur Aufgabe die Seele zu streicheln, oder Anstrengungen anzuerkennen.
Am Ende zählen -so traurig es ist- die Resultate, nackte Fakten, denn aus denen so erhofft man sich die Leistungsfähigkeit und somit den wirtschaftlichen Wert einer Person, eines potentiellen Arbeitnehmers, ableiten zu können.
Denn das ist und wird -meiner Einschätzung nach- immer mehr die einzige Aufgabe von Schule und Universität:
Arbeitskräfte für die Industrie zu selektieren; und in der Industrie gelten nun mal weniger moralische, als mehr darwinsche Regeln.
Also wenn du promovierst hast, dann hoffe ich , dass du mit so einer Einstellung niemals dozieren wirst.

§1 (1) Jeder junge Mensch hat ohne Rücksicht auf seine wirtschaftliche Lage und Herkunft und sein Geschlecht ein Recht auf schulische Bildung, Erziehung und individuelle Förderung.

Ich bestätige, dass das Aussieben und die Konkurrenz die Realität ist, allerdings ist Schule eben doch mehr. Hier wird Enkulturation gelebt. Wollen wir in Zukunft Generationen von hirnlosen , abhängigen Fachidioten haben? In denen nur die nach oben kommen , deren Rahmenbedingungen am günstigsten waren? Und die Leute, die durchs Raster fallen sind dann eben Proletariat? Das führt ins Chaos. Schule sollte man schon in so fern reformieren, das eben die Chancen gleicher sind und das Individuum mehr betrachtet wird. Und da gehört es auch dazu das dicke oder sonst wie gestörte Kind anders zu behandeln, bzw es durch das System gar nicht erst anders behandeln zu müssen.

Ich weiss, viele halten das für Bla Bla aber wartet mal ab wie lange sich die Jugend so etwas noch gefallen lässt. Man richte mal den Blick nach Spanien, Frankreich.

@Flaming_Tears
Zitat von Flaming_TearsFlaming_Tears schrieb:Noten dienen zur Motivation also ist was ganz normales.
Sie dienen nicht der Motivation. Sie dienen dem als Motivation, der nichts darüber zu beklagen hat und positive Dinge einfährt. Primär dienen Noten der Selektion.


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25.05.2011 um 23:58
@Sullyerna

Immer mit der Ruhe ich habe vom erlebten Ist-Zustand bzw. dessen Entwicklung gesprochen.
Aus dem Ist wollte ich nun kein Soll ableiten - zumal ich die, auch von dir angesprochene,, in meinem letzten Absatz bemerkten, Tendenzen selbst nicht begrüße.

Hätte wohl doch noch ein "...und das ist schlecht." anhängen sollen, aber sei's drum.
Deinen weiteren Ausführungen stimme ich im Übrigen zu.



mhm


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