Link: www.n-tv.de (Archiv-Version vom 23.10.2008)Schon im Hinblick darauf, wie viele Unschuldige schon jahrelang in Todeszellen leben mussten, immer mit dem Bewusstsein, dass diese irgendwann vollstreckt wird, ist haaresträubend.
Erst letzthin wurde wieder in den USA nach 14 Jahren in der Todeszelle Inhaftierter dank dem Einsatz seiner Anwältin und neuen DNA Untersuchungsmöglickeiten einwandfrei als unschuldig erkannt.
Freitag, 19. September 2008
Nach 14 Jahren bewiesen
Todeskandidat unschuldig
Nach 14 Jahren in der Todeszelle ist in Texas ein wegen Mordes verurteilter Mann durch einen DNA-Test entlastet worden. Wie das US-Informationszentrum zur Todesstrafe (DPIC) mitteilt, sprach ein Gericht Michael Blair Ende August von dem Vorwurf frei, 1993 ein siebenjähriges Mädchen getötet zu haben. Eine DNA-Analyse hatte ergeben, dass ein am Tatort gefundenes Haar nicht von ihm stammte, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach von einem anderen, inzwischen verstorbenen Mann.
Er ist der vierte zum Tode verurteilte Häftling, der in diesem Jahr entlastet wurde. Seit 1973 waren es laut DPIC bereits 130 Häftlinge.