Todesstrafe

@Roydiga
Wieviele solcher Fälle kennst Du konkret mit allen Hintergrundinformationen und nicht nur aus der Bildzeitung?

Roydiga schrieb:Also, wenn ich mir ansehe, wie einer wegen Kindesmordes und Misshandlungen in mehreren Fällen die Aussicht bekommt vorzeitig frei zu kommen, dann dreht sich mir der Magen um.

Verständlich, aber ich denke i.d.R. kommen solche Leute nicht so ohne weiteres wieder frei.

Roydiga schrieb:Und wenn dann einer Haftlockerung gewährt bekommt, dann ein Kind umbringt, dann ist der Aufschrei groß.

Das sogar zu Recht. Es gibt Leute da finde ich es auch unverständlich wie milde die Strafe ausgefallen ist.

Roydiga schrieb:Wäre das dein Kind, würdest du auch wünschen, dieser hätte lieber die Todesstrafe bekommen.

Nein, ich würde mir nur wünschen das er bis zum eigenen Tod in Haft bleibt/geblieben wäre.

@wichtelprinz

Weil die bisherigen Gifte aus Europa kamen und die Pharmakonzerne sich nun weigern ihre Erlaubnis zu erteilen, dass diese Gifte/ Medikamente weiterhin für die Todesstrafe benutzt werden.
Die USA haben kein Problem mit der Todesstrafe, sonst hätten sie sie längst überall abgeschafft.

Wer bin ich oder du zu entscheiden, welcher Staat rechtschaffend ist und welcher nicht?
Nur weil es hier nicht so ist wie wo anders, heißt es nicht, dass es hier richtig ist und dort falsch.

@wichtelprinz
Genug und jetzt?

Ich finde den Film "Dead man walking" sehr passend zu diesem Thema.
Es wird die Täterperspektive genauso beleuchtet wie die der Opfer/Angehörigen.

In diesem Film wird auch gut dargestellt, ob es wirklich notwendig ist, einen Menschen als Monster hinzustellen oder ihn seines Mensch seins zu berauben, weil er eine scheußliche Tat begangen hat, oder diesem Menschen, die Möglichkeit geben, diesen Fehler zu bereuen und damit ins Reine zu kommen.

Eigentlich würden viele, diesen Menschen der bestialisch getötet hat, ebenso umbringen wollen, aber in diesem Film hat man Mitgefühl sowohl mit den Opfern als auch mit dem Täter...
Ein wirklich guter Film, wie ich finde..

Liebe Grüße
Luma30

@Roydiga
Warts nur ab ob das noch Probleme mitsichbringt. Ich glaub nämlich wenn Menschen den Todeakampf eines anderen Mensch 30min live beobachten wird sich einiges in ihrem Bewusstsein ändern ob dies nun wirklich als Befreihendes Gefühl empfunden werden kann.

Ah Du kennst genug Fälle konkret mit Hintergrund und das nicht nur aus den Medien. Dann lass uns doch hier mal nur an einem einzigen teilhaben.

@Luma30
Mit dem Täter hatte ich da kein Mitleid, außerdem kommt die Reue bei ihm erst unmittelbar vor dem Tod, scheint, als würde die Todesstrafe doch fruchten. xD

@Roydiga
schenk es dir, schon mal versucht auf Schienen einen anderen Weg zu nehmen ;) .......

@wichtelprinz
Ein guter Kumpel von früher ( hat auch 2 Etagen unter mir gewohnt) hat mit 17 mit 2 anderen einen Raubmord, verübt, mit 29 Messerstichen , kam vor 2 jahren, nach 7 Jahren Haft frei und erschoss 2 Wochen nach Entlassung 2 Typen in einem Café, der zweite ist da einfach zufällig vorbei gelaufen, hatte nichts mit d Situation zu tun gehabt.

Und für weitere Fälle, die nichts mit mir persönlich zu tun haben, kannst du googlen, gibt genug, sogar dutroux wäre fast frei gekommen, seine ex haben die ja laufen lassen.

@Roydiga
also gehörte er zu den 0.7% Wiederholungstätern.
Gerade zu dem Fall, mit 17 waren sie noch nicht Volljährig. Also Todesstrafe auch für nicht Volljährige?

@wichtelprinz : Wer reif genug ist, einen bestialischen Mord zu begehen, der sollte auch Reif genug sein die Konsequenzen zu tragen.
Ich hätte in dem Fall keine Todesstrafe verhängt, aber mehr als 7 Jahre allemal.
Was ist das für eine Gerechtigkeit? Er löscht mit 17 ein Menschenleben aus und kommt mit 24 raus und hat sein ganzes Leben vor sich in Freiheit, das kann mir keiner erzählen, dass das gerecht ist.

Roydiga schrieb:Wer reif genug ist, einen bestialischen Mord zu begehen, der sollte auch Reif genug sein die Konsequenzen zu tragen.

Das ist Bloedsinn! Fuer einen Mord braucht man keine Reife, im Gegenteil! Jeder Idiot, der die Folgen nicht absehen kann, kann einen Mord begehen, und gerade Minderjaehrige haben eine zweite Chance auf jeden Fall verdient.

Roydiga schrieb:Ich hätte in dem Fall keine Todesstrafe verhängt, aber mehr als 7 Jahre allemal.

Sieben Jahre ist ziemlich viel. Man kann als Jugendlicher fuer einen Mord maximal zehn Jahre bekommen. Die Strafe liegt also schon im obersten Drittel.

@Roydiga
bist Du auch schon mal selbst darauf gekommen das die 7 Jahre mit dem zu tun haben das es ein Jugendstrafrecht gibt?
Weiter dachte ich wir diskutieren hier einen konkreten Fall bei dem die Todesstrafe die Lösung des Problems darstellt.

und wurde hier nicht schon viele male erwähnt das Rechtwesen und Gerechtigkeit zwei verschiedene Dinge sind. Es gibt keine Gerechtigkeit für Mord weil nichts umkehrbar ist.

Eine Sache wird gerne verschwiegen:

Sobald ein Mensch festgenommen und entwaffnet ist, handelt es sich nicht mehr um das Töten eines Amok laufenden Menschen, sondern um einen Mord an einem Wehrlosen von Staats wegen.

Todesstrafe für wiederholungstätern von taten wie kaltblütigen Mord und kinderschänder wo sogar eine langjährige Psychatrische behandlung und einzelhaft nicht gewirkt hat.
Ich bin der Meinung wer anderen das Leben zerstört, hat kein recht mehr eins zu haben

Er hat 10 Jahre bekommen, kam nach 7 frei

@wichtelprinz
also im Grunde geht es hier um die Todesstrafe und ob man sie befürwortet oder nicht und ich befürworte sie bei eindeutig bewiesenen Fällen allemal, Punkt.
Was du für richtig hältst, ist doch deine Sache.

@Roydiga

Wie will man eigentlich eindeutig bewiesene Fälle von anderen eindeutig bewiesenen Fällen unterscheiden? Man muss seiner Tat ja wohl überführt worden sein, um überhaupt verurteilt zu werden.

@Alarmi

Ne, ich finde bei Mord hat niemand eine zweite Chance verdient.
Totschlag vielleicht, aber bei Mord wäre es mir egal, ob das ein minderjähriger, behinderter oder sonstwas wäre, derjenige käme, wenn s nach mir ginge, nur wieder frei.