Extreme Polizeigewalt

Sry, aber die deutsche Polizei selbst ist Opfer vieler Gewalttaten. Und viele Polizisten reagieren auf den Maiddemos vollkommen richtig. Linksextremistischen Steinwerfern gehört gezeigt, dass ihr Verhalten nicht tolerierbar ist. Vor allem frage ich mich, warum diese Antipolizeipropaganda nahezu ausschließlich aus dem Linksextremistischen Lager kommt.

Bei vielen Videos, die als Gewaltvideos von der Polizei betitelt werden, findet nicht einmal Gewalt von Beamten statt!

Und normale Festnahmen werden als gewalttätige Übergriffe gezeigt. Das Fixieren einer Person am Boden ist im Übrigen keine Polizeigewalt, sondern eine ganz normale Festnahme!

Mindslaver schrieb:Das Fixieren einer Person am Boden ist im Übrigen keine Polizeigewalt, sondern eine ganz normale Festnahme!

Hätt ich auch gesagt. Aber mit dem Knie auf den Kopf drücken finde selbst ich etwas überzogen :)

Bodo schrieb:Hätt ich auch gesagt. Aber mit dem Knie auf den Kopf drücken finde selbst ich etwas überzogen :)

Sind halt keine Roboter. Das sollte man nie vergessen.

@Bodo

Das kommt darauf an, welche Gegenwehr vom Festzunehmenden zu erwarten ist. Würde er sich friedlich verhalten, würde man ihn nicht so fixieren. Und falls er straffällig geworden ist, in dem er beispielsweise Steine wirft, die gänzlich unbeteiligte treffen können, so halte ich dies keinenfalls für überzogen. :)
Da soll man schon ein wenig die eiserne Faust spüren.

Die Polizisten müssen sich Mittelfinger, fuck you, Drecksbulle, Steinwürfe, Molotowcocktails, Polenböller, Glasflaschen und reihenweise anderer Angriffe und Beleidigungen gefallen lassen - OHNE sich dagegen wehren zu dürfen.

Nach Meinung mancher Kreise sind sie ja sowieso nur Erfüllungsgehilfen des miesen ,,Systems" (beliebter Begriff in der linksradikalen Szene) und überhaupt, hat sie ja keiner gezwungen, Polizist zu werden.
Als ob das sie automatisch zum Freiwild macht...


Aber wenn jemand bei einer Festnahme auch nur böse angeguckt wird, dann wird gleich dramatisch von Polizeigewalt geheult und schwere Konsequenzen gefordert.


Vielleicht würde es mal helfen, gewalttätige Chaoten auf Demos und in der Szene zu isolieren, anstatt sie zu schützen und zu verstecken, so dass die Polizei sie gar nicht erst raussuchen muss, wobei Zusammenstöße unvermeidbar sind.

Und das jemand, der vorher schon im Flaschenregen gestanden hat, dann nicht mehr übermäßig ruhig und entspannt zu Werke geht - also ich kann es verstehen.


Vielleicht würde es helfen, wieder mehr Personal einzustellen und es besser auszurüsten, um den Arbeitsstress der Polizisten zu verringern, was sich vermutlich sehr positiv auf ihr Handeln auswirken würde.


Schläger, kleine Diktatoren usw. werden übrigens, entgegen beliebter Legenden, eher rigoros bei der Bewerbung ausgesiebt, anstatt sie mit Freuden bei der Polizei aufzunehmen ;)


Vielleicht würde es auch helfen, den Polizisten wieder mit einem höheren Grundrespekt zu begegnen, anstatt ständig den Rebellen zu spielen, selbst bei solchen Angelegenheiten, wie Sachbeschädigung oder Körperverletzung, der immer gegen den ,,Bullenstaat" kämpfen muss.
Wenn mir jemand gleich von Beginn an mit der Haltung:,,Fuck you, Drecksbulle" begegnet - also mehr als halbwegs professionelles als Maximum würde es da von mir auch nicht geben.
Dass die Polizisten dann nicht übermäßig freundlich sind, kann ich verstehen.



Leider haben wir in Deutschland keinen Vergleich dazu, wie sich die Polizei in anderen Ländern verhält und wie sie dort arbeitet, sondern die meisten Leute in Deutschland kennen nur die deutsche Polizei und nehmen es als absolut selbstverständlich an, dass sich alle Polizisten immer perfekt und korrekt verhalten müssten, egal, in welcher Situation sie sind und was ihr Gegenüber tut.

Weil es als selbstverständlich angenommen wird, fehlt immer mehr die Wertschätzung guter Polizeiarbeit, stattdessen konzentriert man sich permanent auf Fehler und freut sich diebisch, wenn man Polizisten Fehler nachweisen kann.



Das kann dann auch mal zu solchen Geschichten führen, dass die Polizei angeblich einen Drogendealer, der ja eigentlich voll nett ist und den man kennt, mit völlig überzogener Gewalt festgenommen hat.
Mit der Zeit kann sich dann herausstellen, dass derjenige, der über diese Polizeigewalt schimpft, eigentlich gar nicht gesehen hat, wie der Drogendealer festgenommen wurde, das nur vom Hörensagen kennt, den ,,eigentlich ganz netten Typ" auch nur von kurzen Begegnungen beim Gassigehen her kennt und man es am Ende auch nicht mehr ausschließen will, dass der bewaffnet war... ;)

Kc schrieb:Vielleicht würde es helfen, wieder mehr Personal einzustellen und es besser auszurüsten, um den Arbeitsstress der Polizisten zu verringern, was sich vermutlich sehr positiv auf ihr Handeln auswirken würde.

Stimme ich zu! :)

Wir haben ja das nette Problem, dass über 120 Polizeistationen geschlossen wurden/werden. http://oe3.orf.at/stories/2627822/ - ausreichend Personal wirds in den verbleibenden Polizeistellen wohl nicht geben, eher mehr Stress für die schon tätigen Beamten.

Und wenn bei einer Demo ein "ach so unschuldiges Gör" denen auf der Nase rumtanzt, weils "ja eh nur Drecksbullen sind" kann ich schon verstehen, dass es da mal wuzzt! Und schadet den wenigsten. Mir hat damals die Polizei-Watschn auch mein Leben nicht ruiniert :D

Kc schrieb:Die Polizisten müssen sich Mittelfinger, fuck you, Drecksbulle, Steinwürfe, Molotowcocktails, Polenböller, Glasflaschen und reihenweise anderer Angriffe und Beleidigungen gefallen lassen - OHNE sich dagegen wehren zu dürfen.

Und Fahrräder. :note:

Komischerweise sind es aber die netten Polizisten wenn sie selber welche brauchen. dann heißt es: "Ihr seit 5 zu spät; ging das nicht schneller; was macht ihr die ganze Zeit, macht ihr überhaupt was...usw"
Gerade so wie man es braucht.

ich meine als Polizist, sollte man wissen, welche Begleitumstände dieser Beruf mit sich bringt... Dafür werden die Jungs schließlich fürstlich entlohnt und genießen sonst alles mögliche an sozialer Absicherung.... Das rechtfertigt noch lange keine Gewalt. Ich bin überzeugt, dass die polizeiliche Arbeit im allgemeinen eine positive Arbeit ist. Das Problem sind diese Hundertschaftstypen, die einfach darauf warten vom Staat legitimiert mal paar Fressen einschlagen zu dürfen, weil sie sich eben die Ganze Zeit anhören müssen, dass sie von Niemandem respektiert werden... Das ist mittelalterlich.
Das sind genauso Leute, wie U-Bahn-Kontrolleure... die freuen sich einfach, wenn sie einen anscheißen können - nicht dass es nicht sinnvoll wäre gegen Schwarzfahrer vorzugehen. Aber die in der Bahn/ Straße ausführenden sind einfach in den meisten Fällen A*löcher

@labbello

Fürstlich entlohnt? Wirklich?

@labbello
welche gewaltbereiten hundertschaften von polizisten meinst du den???

labbello schrieb:Dafür werden die Jungs schließlich fürstlich entlohnt

Herrlich :D

labbello schrieb:Das Problem sind diese Hundertschaftstypen, die einfach darauf warten vom Staat legitimiert mal paar Fressen einschlagen zu dürfen, weil sie sich eben die Ganze Zeit anhören müssen, dass sie von Niemandem respektiert werden... Das ist mittelalterlich.

Ach deswegen ist "Bullenkloppen" jetzt modern ja?

ich war zum beispiel bei der Demonstration an der Ohlauer Straße (Refugees sollten aus der besetzten Grundschule "geleitet" werden). Es gab auf Seiten der Demonstranten überwiegend friedliche Leuten, neben den üblichen Idioten, die pöbeln und schreien: "miese Bullenschweine" usw....
Den anwesenden Hundertschaften hat man angemerkt, wie sie nur auf den Befehl gewartet haben. Und dann eben auf alle loszugehen und jeden umzuboxen, der einem in den Weg kommt, find ich einfach nicht cool. Da wurde dann nicht mehr differenziert: Alte Leute, Frauen mit Kindern.... War denen scheiß egal. Klar wurden sie massiv provoziert, aber erstens eben nur von den Idioten und zweitens muss das ein Hundertschaftler nun mal ertragen können... wenn nicht, hätte er Erzieher werden sollen. Mag sein, dass sie überfordert sind und klarstellen wollten, wer der Boss ist - aber das ging eindeutig zu weit.

Bin bei Youtube-videos auch immer sehr skeptisch, weil man eben die Geschehnisse davor nicht sieht. Aber in dem Fall war ich mit meinen Eltern vor Ort, weil wir das eben verfolgen und unsere Solidarität zeigen wollten. Speziell meine Eltern waren geschockt und wir haben auch danach noch sehr lange darüber gesprochen.

Bullenkloppen?? Ich habe damit sagen wollen, dass Gewalt immer scheiße ist... und Auge um Auge, Zahn um Zahn ist mittelalterlich oder nicht?

labbello schrieb:Den anwesenden Hundertschaften hat man angemerkt, wie sie nur auf den Befehl gewartet haben.

Man redest du ein shice.

sprach der Hundertschaftler...

@labbello
für was habt ihr da eigentlich demonstriert?

labbello schrieb: Da wurde dann nicht mehr differenziert: Alte Leute, Frauen mit Kindern.... War denen scheiß egal.

Andere Frage: Was haben alte Leute, Frauen mit Kindern etc an vorderster Demonstrationsfront verloren? Na machts klick? Friedvolle Absichten stecken sicherlich nicht dahinter.

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los dass es bei dir um ein linksgerichteten Mitbürger handelt...

dein ernst jetzt?

interrobang schrieb:für was habt ihr da eigentlich demonstriert?

Muss er erst mal Mutti fragen. :D

labbello schrieb:Aber in dem Fall war ich mit meinen Eltern vor Ort, weil wir das eben verfolgen und unsere Solidarität zeigen wollten.