Immer schön aufessen?!

Kinder holen sich in der Regel das was sie brauchen. Die Regel das Kinder au essen sollen ist einfach nur veraltet und bewirkt nur das die Kinder kein eigenes Settigungsgefühl entwickeln, das dann später zu Fettsucht oder auch Magersucht führen kann.

Es hat auch was mit Selbstbestimmung zu tun, wenn das Kind selbst entscheiden kann wie viel es essen kann fördert das auch das Selbstvertrauen, außerdem ist das sinnlose Druck ausüben etwas das jeden Menschen kaputt macht.

Dieses "iss alles au!" ist für die Kinder ein deutliches Signal, dass ein andere alle macht, auch über ihren Körper haben möchte.

"Iss auf" ist so ein Anzeichen auf einen sehr Autoritären Erziehungstil, muss es nicht sein, kann aber.
Aber die wichtigste Frage ist, wie sich die Kinder fühlen, wie es ihnen geht und wie sie sich entwickeln. Entwicklung sollte in Freiheit und nicht in Zwang statt finden, sonst Erziehen wir keinen individuellen selbständigen, lebensfrohen und selbstbewussten Menschen sonder einen Roboter.

Kein Kind sollte unter Druck stehen, egal welcher Art, es ist traurig das dass in unsere Gesellschaft kaum möglich ist...

@Prof.nixblick

Prof.nixblick schrieb:Kein weißes Fleisch? Hast Du Kinder?

Häääääh? Was hat Geflügel mit Kindern zu tun? Und nein, ich habe keine ...
meintest du zufällig eine Verbindung zu Rammstein? :D

@Daenerys

Rosenkohl :lv: da kann ich Tonnen von futtern :D

Bei Kaffee verstehe ich es, das is ein Genussmittel und keine Nahrung.

@Thalassa

Ne wollte wissen ob Du das Essverhalten an deine Kinder weitergegeben hast :D

@Prof.nixblick

Wenn ich Kinder hätte, würden die auch selber entscheiden können, was sie essen möchten, und was nicht - auch ich würde sie nicht dazu zwingen, irgendwas zu essen, was sie nicht mögen.

@Prof.nixblick
Mir reicht leider schon ein Röschen und mir ist den ganzen Tag schlecht :D Ich bin was Rosenkohl angeht, mittlerweile auch in einer totalen Essensverweigerung angekommen. Ich kann gut ohne ihn leben ;)

Ganz furchtbar, ich musste auch immer aufessen und war als Kind eigentlich immer schlank, das bis Mitte zwanzig. Dann habe ich zugenommen und habe jetzt Übergewicht.
Als ich dann als Jugendliche dicker wurde, wure aufgepaßt, dass ich nicht zuviel esse. Ich habe so vermutlich eine Essstörung entwickelt.

Meiner Tochter tue ich das nicht an. Sie kann entscheiden wieviel sie ißt.
Ich achte nur drauf, dass es nicht zuviel süßes oder fettiges ist.
Aber ich denke, jeder gesunde Mensch, weiß, was und wieviel davon er braucht.
Leider wurde früher und auch heute nicht alles richtig gemacht.

@Thalassa

Aber sie schauen es sich bei ihren Eltern ab ;)

@Daenerys

Du weißt nur nicht was gut schmeckt :D

@Prof.nixblick

Nööööööö, meine Eltern waren eigentlich "Allesesser" und trotzdem war und bin ich eine Mäkeltante!
Ich brauche auch nicht viel Essen, mir macht es nichts aus, zu kochen und nicht mitzuessen.

@Prof.nixblick
Geschmäcker sind verschieden. Ich habe nur allgemein Probleme mit bitteren/herben Sachen wie z.B. Bier, ungesüßten schwarzen Tee, zu viel Spinat usw. Für mich schmecken solche Sachen ekelhaft.

@plitzi
Wenn man Kindern das essen reinstopft verlieren sie irgendwann jegliches Gefühl für sich und ihren Energiebedarf. Das hat dann zu folge, dass man später einfach sehr viel isst, ohne das ein Sättigungsgefühl eintritt. Das Sättigungsgefühl ist ja quasi das was uns daran hindert mehr Energie zu uns zu nehmen als wir brauchen.

@Daenerys

Spinat habe ich schon immer gerne gegessen - aber dafür habe ich mich schon von kleinauf vor Süßem geekelt ... ich hab auch nie genascht und selbst heute kann man mich mit Süßem und Obst jagen!

@Thalassa

Thalassa schrieb: mir macht es nichts aus, zu kochen und nicht mitzuessen.

Na das hasse ich ja noch mehr :D

Also bei uns war es so, dass meine Mutter nur das kochte was sie auch selber aß. Verwunderlich war da nur, dass sie eines Tages Nierchen machte. Das kann ich wiederum nicht essen ^^

@Daenerys

Sind es tatsächlich physische Probleme wie Sodbrennen? Wobei, Spinat kann man auch leicht süßlich machen!

Ich mochte als Kind auch vieles nicht essen und wurde erst recht nicht dazu gezwungen. Später schlugen dann wahrscheinlich die Gene meiner Mutter bei mir durch und seit dem esse ich fast alles.

Ich wurde auch nie zum essen gezwungen.
Wenn ich mir als Kind etwas aufgetan habe und meine Eltern schon gesehen haben, dass ich es nicht schaffe, dann haben sie schon Stop gesagt.
Meine Mutter sagte dann immer zu mir: "Iss erstmal das auf und dann kannst Du Dir nachholen" meistens habe ich nichtmal das geschafft was noch auf dem Teller war, dann wurde aber gesagt das ich wenigstens das Fleisch rausessen soll, oder halt das was ich davon mag. Halt als kleine diziplinarische Maßnahme :) Hab ich ihnen aber nie krumm genommen.
Ich kenne es von früher das Kinder Stundenlang vor ihrem bereits kaltem Essen sitzen mussten bis der Teller leer war, wie gesagt, sowas habe ich zum Glück nie kennengelernt.

Allerdings durfte ich vorm essen nichts naschen, also weder am Topf noch ein Stückchen Karotte was meine Mutter grad für die Suppe geschnitten hat und erst recht natürlich nichts Süßes.
Extra gekocht wurde für mich Gott sei dank auch nicht, dann wäre ich sicher so eine verwöhnte Göre geworden.

@Thalassa
Da bin ich das komplette Gegenteil. :D

@Prof.nixblick
Nee Sodbrennen krieg ich nur bei sehr fettigem Essen. Es schmeckt einfach widerlich, das kann ich nicht wegtrainieren, es ist so. Ich springe auch geschmackstechnisch mehr auf Süßes an, bin eine Naschkatze. Die einen mögen lieber bitteres Essen, die anderen deftiges, die anderen süßes usw. Wenns zu bitter ist, muss ich würgen, allein das find ich schon demütigend oder ich muss brechen oder mir ist dann den halben Tag übel wie z.B. wieder nach so einem Kaffeetest.^^ Mir macht so ein Zustand einfach keinen Spaß, deswegen werden die Lebensmittel gestrichen. Vielleicht mag ich sie mit 70, wenn meine Geschmacksnerven verkümmert sind. Mal sehen. :D
Mein Opa z.B. mochte als Kind keine Zwiebeln, er hat alles mögliche gemacht, damit er sie nicht essen muss: Mit der Gabel an die Decke geklatscht, unter den Stuhl geschmiert usw. und er mag sie heute immer noch nicht. Und er ist kein nörgeliger Esser. Was die einen lieben, kriegt der andere nicht runter. ;)

Bei mir muss nur mein Freund den Teller leer essen, sonst bin ich traurig :troll:

Kinder habe ich keine, aber wenn es soweit ist, würde ich für diese keine Extrawurst kochen. Wie schon jemand anderes erwähnte, kann man sich vorher absprechen, was gekocht werden soll, dann gibt es absolut keine Probleme. Wenn sich dann plötzlich umentschieden wird, weil das Kind doch was anderes möchte - Pech gehabt, es wird ja nichts Ekliges aufgetischt, schließlich hatte es vorher Mitspracherecht.

Kinder essen gern das womit sie aufgewachsen sind und wenn sie etwas nicht kennen, wird es natürlich schwierig. Wenn man einem Kind jeden Tag Nudeln serviert und plötzlich kommt man mit Rosenkohl oder Gewürzgurken an, ist es klar, dass das nicht gemocht wird.

Den Teller leer zu machen, würde ich auch keinesfalls verlangen. Kinder holen sich genau das was sie brauchen und wenn sie satt sind, dann sind sie satt.

BlackPearl schrieb:Meine Mutter sagte dann immer zu mir: "Iss erstmal das auf und dann kannst Du Dir nachholen"

Genau so finde ich es auch richtig.

@Daenerys
Ich bin absoluter Kaffeejunkie, mag Rosenkohl und auch Zwiebeln. ;) ;D Würde dich aber nie damit nerven, dass du diese Dinge trinken/essen sollst. Sowas geht mir selbst auf den Zwirn. Und zu 99% weiß ich auch schon vorher, dass mir etwas nicht schmeckt was ich mal probieren soll. ;)

@Machiavelli89

Wenn es dir nichts ausgemacht hat aufessen zu müssen, ist das ja ok, dir ist es sicher nicht schwer gefallen, aber es gibt eben Kinder die nicht so gern essen.

Und das mit Afrika... Wie gesagt, ich finde den Spruch nicht gut.
Hab ja schon erwähnt, dass in den westlichen Ländern eher das Problem ist, dass es Millionen kranker Menschen, aufgrund zu großer Nahrungsaufnahem ( und falscher Ernährung)gibt.
Und das mit dem "Essen schmeißt man nicht weg" is ja an sich ein guter Gedanke, aber in unserer Welt werden fast 50% der Nahrungsmittel weggeschmissen...und nicht mal verarbeitet.
Kinder sollten schon lernen, das richtige Maß zu finden und nicht zu viel auf den Teller packen, aber wenn es dann doch mal vorkommt, würde ich nie jemanden zwingen, das aufzuessen. Wenn der Körper Stopp sagt hat das einen Grund un dsollte respektiert werden.

"Essen schmeißt man nicht weg" - das steht im krassen Gegensatz zum typischen Wegwerfverhalten.
Überschüssige Nahrung kann man vermeiden indem man keine riesigen Mengen zubereitet.
Wenn doch mal was übrig ist, kann man Reste entweder einfrieren oder für später/ den nächsten Tag aufheben.
Besonders Reis / Nudeln / Kartoffeln und Gemüse sind ideal um am folgenden Tag ein völlig anderes Gericht mit den Resten des Vortages zu kochen :)

Ich hasse es Essen wegschmeißen zu müssen, habe entsprechend meine Haushaltsplanung etwas angepasst (Clips zum Verschließen von Tüten, Plastikboxen im Vorratsregal um trockene Lebensmittel zu lagern, an frischen Lebensmitteln wird nur das gekauft was wir ganz sicher innerhalb der kommenden 3 Tage aufessen werden). Ansonsten gibts ja noch den Gefrierschrank.
Nur bei Schimmel bin ich rigoros.
Sieht man außen schon die Blüte dann wird das komplette Stück weggeschmissen (nur den betroffenen Teilbereich abschneiden nützt nix da sich der Schimmel schon komplett drinnen ausgebreitet hat bis man die Blüte überhaupt sieht)

Mein Mann hatte früher auch die Einstellung "Ich bin zwar satt aber das schmeckt sooooo gut" bzw "Ich bin zwar schon recht satt aber da sind noch Reste die weg müssen".
Mittlerweile achtet er schon eher auf sein natürliches Sättigungsgefühl.

Um noch mal auf "Ess auf, dann wird das Wetter morgen schön" zurückzukommen:
Wer von euch hat gestern den Teller nicht leer gegessen?
Draußen liegt schon wieder Schnee und es wird immer mehr!