Gefühlskalt
12.02.2013 um 14:20Anzeige
Steinlaus schrieb:Jeder Mensch!Also kann man nichts was ein Mensch macht als unmenschlich bezeichnen!
Wenn mir mein Verstand sagt, daß etwas oder irgendwer nicht gut für mich ist, sondern mir sogar schadet und ich es trotzdem ignoriere, dann laufe ich Gefahr, kaputt zu gehen, und nicht andersrum und mit dem sozialen Miteinander hat das nichts zu tun ...Da bin ganz mit dir d'accord. Aber es ist eben ein Unterschied, ob ich gezielt in Einzelfällen die Reißleine ziehe (das muss u.U. sein, klar), oder ob ich mich bewusst und generell "verrohe".
Yaku schrieb:Also kann man nichts was ein Mensch macht als unmenschlich bezeichnen!Doch. Das kann ich und das habe ich. Deine Frage war ja:
Sprich, du kannst nicht sagen, dass man mit seiner Menschlichkeit bezahlt.
Yaku schrieb:Wer hat schon das Recht zu sagen was Menschlichkeit ist?Deine Antwort wäre die richtige auf die Frage: Was ist menschlich? Und die Antwort: Alles was ein Mensch macht.
Ayla123 schrieb:Das positive daran war, dass ich auch keinen Schmerz gespürt habe. Es war so als währe ich Tot.das klingt nicht wirklich erstrebenswert.
Steinlaus schrieb:Aber es ist eben ein Unterschied, ob ich gezielt in Einzelfällen die Reißleine ziehe (das muss u.U. sein, klar), oder ob ich mich bewusst und generell "verrohe".Deswegen schrieb ich ja, daß man abwägen muß!
Thalassa schrieb: im Gegensatz dazu kann ich heulen, wenn ich traurige Tierschicksale erfahre - auch wenn sie weit weg sind.Das kenne ich. Das geht mir auch so, wenn ich wieder einmal erfahren muss, dass ein Steak falsch gebraten wurde oder eine Ente zu lange im Ofen war.
Thalassa schrieb:Aber ich heule nun nicht wegen jedem Erdbeben oder jeder Flutwelle oder was auch immer ...Das habe ich weder sagen wollen, noch, hoffentlich, ungewollt gesagt, oder?
Aber deswegen bin ich noch lange nicht "verroht"
Ayla123 schrieb:Also wenn man was für jemanden empfindet, dass man seine Gefühle herunterfährt und sie ignoriert.Was im Fernsehen passiert ist mir im Normalfall auch völlig egal. Ich kenne die Opfer irgendwelcher Sintfluten/Tsunamis/wasweißich nicht. So schrecklich sie auch sein mögen, das Leben ist nun einmal tödlich. Das ist Fakt und unumstößlich. (Insofern gehen mir auch irgendwelche Tierschicksale am Gluteus maximus vorbei.) Das hat etwas mit Selbstschutz zu tun. Aber wenn es explizit um Menschen geht, die mir etwas bedeuten, für die ich etwas empfinde, ich aber diese Empfindungen nicht zulasse, dann darfst du gerne ein anderes/besseres Wort dafür vorschlagen. Mir fiel eben nur "Verrohung" (ganz bewusst in "") ein.
Thalassa schrieb:Du bist doof :D - halt dich lieber raus, wenn sich Erwachsene unterhalten! :Dsign!
Steinlaus schrieb:dann darfst du gerne ein anderes/besseres Wort dafür vorschlagenMinimalsensibilisierung.
Steinlaus schrieb:Es geht hier immer noch um den Anfangspost:Ja, aber Menschen, die mir etwas bedeuten, sind in den seltensten Fällen nicht "gut" für mich - verstehst du? Wenn mir mein Verstand sagt: der oder diejenige tut dir nicht gut und ist nicht gut für dich (aus welchen Gründen auch immer), dann habe ich eben einfach keinerlei Gefühle für den/diejenige ... außer vielleicht höchst negative ;) , aber auch denen lasse ich dann keinen freien Lauf, weil es meist die Sache nicht wert ist.
Thalassa schrieb:Ja, aber Menschen, die mir etwas bedeuten, sind in den seltensten Fällen nicht "gut" für michDas kann ich so nicht unterschreiben. Gerade Personen Deines nahen Umfeldes (Eltern z.B.) bedeuten Dir in der Regel etwas, müssen aber nicht zwingend gut für Dich sein. Oder nicht?
Thalassa schrieb:Aber, kann ja sein daß man dafür doch eine gewisse Lebenserfahrung braucht, um zu wissen, was gut und weniger gut für einen istVermutlich hilft das in der Tat.