Beziehungen schnell beenden, wenn sie nicht funktionieren

@so.what
Das waren mir früher auch die liebsten..mit jedem x beliebigen nach dem ersten Date ins Bett steigen und nachher rumjammern, die haben mich alle verarscht :)

so.what schrieb:dass viele Menschen soweit von sich selber weg sind, dass sie gar nicht wissen, was sie mögen.

Guter Anstatz, den ich wiederrum mit unserer heutigen schnellebigen,medialen, Turbogesellschaft in Verbindung bringe. Aufmerksamkeitsgeile, unreflektiert selbstgewählte Fremdbestimmtheit

@C8H10N4O2

C8H10N4O2 schrieb:Konflikte sind aber wichtig!

Seh ich auch so, genau die helfen zu verstehen und Probleme aus der Welt zu schaffen.
Wenn man aber nicht vernünftig reden kann (der Eine schweigt der Andere sabbert) dann stehen wir wieder genau da...einer kritisiert nur und will das der Andere sich verändere (bzw wirds so empfunden).

Achja die gute alte Kommunikation - aber wer kennt es nicht, dass gerade im emotional geladen Zustand, Dinge sehr gern falsch verstanden werden und anders ausgelegt werden - wenn man da noch die neuen Medien und Ihre Kommunikationsmittel hinzunimmt (SMS, Facebook) etc. oh man - Missverständnis vorprogrammiert - wie will man bitte einen Sachverhalt per Mail oder SMS vermitteln.

@KillingTime Ich würde mich über persönliche Erzählungen von dir sehr freuen :). Aber ich vermute zu wissen, dass du das selber nicht erzählen magst. Wollte nur gesagt haben, dass es mich freuen würde.

@so.what
Was ich zusätzlich festhalten möchte ist, dass wenn man denn auch Offenheit und Kommunikation erwartet, dem Partner nicht jedesmal den Kopf abreißen darf, wenn der auch ehrlich sagt was er denkt.

Wenn man immer ungehalten reagiert, sollte es einen nicht wundern, wenn der Partner nichts mehr zu einem sagt oder nur in abgeschwächter Form.

Medomatt schrieb:Was ich zusätzlich festhalten möchte ist, dass wenn man denn auch Offenheit und Kommunikation erwartet, dem Partner nicht jedesmal den Kopf abreißen darf, wenn der auch ehrlich sagt was er denkt.

Das ist auch extrem wichtig, das hat auch alles mit den Idealbild zu tun man teilt den Partner mit, wie der "Traumprinz/prinzessin" zu sein hat und dann traut sich der/die andere nicht zu sagen, dass er/sie in dem und dem Punkt der Vorstellung nicht entspricht.

FB ist so eine Sache. Ich gebe da zwar an, dass ich vergeben bin, mehr aber auch nicht. Ich finde es hart überzogen ständig "ich liebe dich" auf Pinnwände zu posten und irgendwelche Liebesschwüre... Ich beobachte das bei manchen, es ist schon fast witzig. Am Montag heißt es noch "bla bla ich liebe dich so sehr, danke für die Chance, ich werde sie nutzen", "ich liebe dich mein Schatz es war gestern so schön", "Ich freue mich so auf Freitag da sind wir so und so lange zusammen" Dienstag dann "Bearbeitungsstatus in 'Single' geändert" usw.

Warum wollen diese Menschen, dass alle so intime Dinge aus ihrem Leben so Detailliert wissen.

Warum wollen diese Menschen, dass alle so intime Dinge aus ihrem Leben so Detailliert wissen.
@C8H10N4O2


:D

das frage ich mich auch so oft, was dieser Schmarren soll, wobei es ja eben die heutige Zeit ist. So wächst man auf. Daher wundert mich gar nichts mehr. Das soll funktionieren?
Ich glaube nicht.^^

Das ist halt ein sehen und gesehen werden beim F*ckbuch...

Ich gebe sowas nie an, da es nur mich und die Partnerin was angeht. Schrecklich, wenn beim Ändern des Status jeder Heiopei seinen Senf dazu gibt.^^

Ich denke auch, dass viele(nicht alle) damit prahlen, im Sinne von guck mal ich bin mit dem Zusammen/nicht alleine. Naja bestätigen konnte mir das noch keiner :troll:.

C8H10N4O2 schrieb:Warum wollen diese Menschen, dass alle so intime Dinge aus ihrem Leben so Detailliert wissen.

Damit sie sich präsentieren, auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten. Genau wie die Supermodels im Fernsehen.

Und weil sie keine Scham mehr kennen. Ihnen ist nichts peinlich genug.

KillingTime schrieb:Damit sie sich präsentieren, auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten. Genau wie die Supermodels im Fernsehen.

Und weil sie keine Scham mehr kennen. Ihnen ist nichts peinlich genug.

Das heftige ist ja, dass sie sich ja nicht nur positiv zu präsentieren versuchen, sondern wirklich alles preisgeben müssen. Manchmal ist da so viel Fremdschämen meinerseits, dass ich einige Leute schon auf die Bekannten-liste gepackt habe, damit ihr ihren Müll nicht mehr lesen muss.

C8H10N4O2 schrieb:Manchmal ist da so viel Fremdschämen meinerseits

Ja, und mit so jemandem soll man dann eine "Beziehung" anfangen? In welchem Alptraum bin ich hier gefangen? Hört das mal irgendwann auf?

@KillingTime
Wieso? Dann weiß man sofort okay die Person ist meiner nicht würdig :troll:

KillingTime schrieb:Ja, und mit so jemandem soll man dann eine "Beziehung" anfangen? In welchem Alptraum bin ich hier gefangen? Hört das mal irgendwann auf?

Es sind ja nicht alles so. Die meisten meiner Freunde sind nicht so drauf. Mein Freund z.B. benutzt FB fast gar nicht. Außerdem kann man am Anfang sagen, dass man sowas nicht so gern hat in FB und co. eigentlich hat man da - ab einer gewissen Altersklasse - Verständnis für.

Ja, ist mir vor kurzem erst passiert das meine ex es beendet hatte weil sie meinte es passt nicht... :/

@GrandOldParty
Bist Du aufm "IchwilleinbessererMenschwerden?"-Trip? In Richtung Buddhismus?

Es ist was dran am Thema,aber nicht erst seit gestern. ich stellte es schon nach der Wende(ich bin Ossi-Kind :D) fest. Zuschnell wird aufgegeben. Gut,die Welt lädt ja regelrecht dazu ein. Nur eines merken die Leute eben nicht: alles wird kurzlebiger,wir passen uns irgendwie der Technik an und das finde ich nicht gut. Zum Glück umgebe ich mich mit Leuten,die die "altenWerte" vertreten wie ich. Es gehört nunmal dazu,nicht nur in guten Zeiten zu seinen Leuten zu stehen,vor allem zu seinem Partner.

Ich finde das Wort funktionieren etwas unpassend gewählt

Eine Bez. soll doch nicht funktionieren

ein Gerät, ein Gegenstand usw. der/das soll funktionieren
aber doch keine Bez.

entweder man passt zueinander oder nicht

und wenn man nicht zueinander passt, oder den anderen nicht mehr liebt

wenn dem so ist, dann sollte man das wirklich recht zügig beenden

sonst wird es unangenehm und man fängt an
sich und dem Andern etwas vor zu machen

meine Meinung

ich halte an Menschen fest die mir wichtig sind,egal ob Familie Freunde oder mein Partner.
Ich laufe auch mal jemandem hinterher den ich sehr mag, um ihn daran zu hindern aus meinem Leben zu verschwinden, obwohl das für mich eine ganz untypische Verhaltensweise ist.

Das Problem ist glaub ich nicht, dass man an Menschen festhält, die einem wichtig sind. Eher stellt sich mir die Frage, wann ein Mensch wichtig genug ist, dass man ihm hinterherläuft.

@Dark_Spirit

Meiner Meinung nach kann und sollte niemand derart wichtig sein, dass man sich seinetwegen selbst erniedrigt. Ich habs noch nie getan. Wenn einer sich verpisst, dann soll er halt. Ich habe zu viel Selbstachtung und Stolz, als dass ich dieser Person hinterherrennen, nachheulen und mich ihm/ihr an den Hals schmeißen würde, das ist doch sowas von erbärmlich...

Wahre Freunde verlassen einen nicht, und ein/e aufrichtig liebende/r Partner/in oder Familienmitglied erst recht nicht. In solchen Fällen kann man eigentlich eher froh sein, dass der/die Heuchler/in sich enttarnt hat und von nun an aus dem eigenen Leben verschwunden ist. Ab da ist die Person nicht mehr existent, man streicht sie aus seinem Leben und wendet sich neuen Dingen zu. Man geht immer vorwärts, das Leben geht weiter. Es ist einfach zu kurz, um es an Menschen zu verschwenden, die es nicht wert sind. So einfach ist es im Grunde...

trance3008 schrieb:Wahre Freunde verlassen einen nicht, und ein/e aufrichtig liebende/r Partner/in oder Familienmitglied erst recht nicht.

Soviel wahres in nur einem Satz. Es ist wahrlich manchmal etwas schwer los zu lassen. Ich bin und war immer der Mensch der bis zum bitteren Ende kämpfte, für die Liebe für das woran man glaubt, doch manchmal muss man sich eingestehen dass nicht Jeder auch dazu bereit ist soviel zu investieren.

Klingt gesund, die Einstellung. Allerdings gestaltet sich das nicht immer so einfach, nicht wahr?

Medomatt das mit dem bitteren Ende kenn ich. Musste mir letztens auch eingestehen, dass sieben Jahre für die Katz waren - und ich habe lange gebraucht - um bei meinem Gegenüber so etwas wie Verständnis zu erzeugen......

Ich habe ihn nie demütigen wollen - sondern eher befreien. Mag jetzt komisch klingen - ist aber so.

Das Problem ist, dass ich meine Grenzen nicht kenne. Ich bin mein Leben lang erniedrigt worden, war an Allem immer selbst schuld und hab erst in der Klinik gelernt, dass ich ein liebenswerter Mensch bin. Leider ist so etwas ja die Basis für eine lange und harmonische Beziehung - ich glaube, ich brauch nicht mehr schreiben.....

Wünsche euch allen viel Harmonie, für diejenigen, die aktuell in einer Beziehung/ Ehe sind, und für alle Anderen viel Erfolg beim Kennenlernen des "Topfdeckels" ;)

Eure Dark