Skeptikerdominanz: Wo sind die Gläubigen?
15.09.2014 um 00:25Anzeige
emanon schrieb:Gehört das "analoge Denken" zur Esoterik ...?
Das lassen wir jetzt mal weg.
Was an der oder welche Teile der Esoterik sind denn kein Unsinn?
RoseHunter schrieb:
Das sogenannte analoge Denken.
Interalia schrieb:Meinst Du also, dass man Glaubensangelegenheiten begrenzen sollte, sofern sie zu sehr an der Wahrnehmung des eigenen Weltbildes rütteln?Nein, darum geht es nicht, das solltest du anhand der Beispiele dir allerdings auch selbst erarbeiten können.
"Die einzelnen Worte stellt man sich als Knoten (z. B. "Rot, Hitze, Feuer", siehe Abbildung) innerhalb eines assoziativen Netzwerkes vor, sie bilden die sog. Konzepte. Nach Aktivierung eines Konzeptes breitet sich die Aktivierung auf weitere, mit dem Konzept assoziierte Konzepte aus."Diese Assoziation Rot, Hitze, Feuer ist sozusagen reine Astrologie oder Esoterik, daneben ist ein Schaubild, das das weiter erläutert.
"Doch beim Priming sind nicht nur Begriffe assoziativ verknüpft, sondern weit mehr. Auch Gefühle, Körperreaktionen, Gesichtsausdrücke, Muskelspannungen verändern sich bei der entsprechenden Präsentation vom Primes. Denn: Priming ist keine Einbahnstraße. Es ist nicht nur so, dass nur Begriffe Gefühle evozieren, sondern bestimmte Gestiken, Mimiken oder Handlungen rufen ihrerseits bestimmte Begriffsassoziationen hervor. Ein Lächeln wirkt anders, als ein angespanntes Gesicht und ruft unterschiedliche Reaktionen hervor. Langsame Bewegungen bringen Menschen dazu, Begriffe zu assoziieren, die mit dem Alter zusammenhängen. Das bestätigt die Idee, dass der Mensch eine psychosomatische Einheit ist und Kognition, Emotion und andere Erlebensformen im Normalfall in der Psyche verbunden sind."Die Artikel sind beide nicht lang, schaut mal rein, auch wenn nirgendwo der Begriff Esoterik auftaucht, versteht man dennoch so das Prinzip des "esoterischen" Denkens.
emanon schrieb:eklatante Schwächedes analogen Denkens liegt für mich nicht unbedingt in den Ausnahmen die es gibt, sondern eher in uns Menschen selbst.
x-ray-2 schrieb:"Believer" im Denken "analoglastig"und
x-ray-2 schrieb:bei den "Skeptikern" eher das analytische Denken vorherrscht- da es nach meinem Verständnis nie nur ein 'Denkschema' gibt.
emanon schrieb:Du siehst also die mögliche Varianz in den Assoziationen und das Problem so zu verlässlichen Aussagen zu kommen?Nein die Varianz hast du überall.
x-ray-2 schrieb:Wenn ich das alles richtig verstanden hab, ist das analoge Denken eher spontan und intuitiv und nicht geeignet um Sachverhalte zu erklären oder Problemlösungen zu finden ...Das ist zu einfach.
Heisst das, das die "Believer" im Denken "analoglastig" sind und bei den "Skeptikern" eher das analytische Denken vorherrscht ...?
Driftwood schrieb:Möglicherweise ist das auch ein Grund, weshalb wir in unserer Kommunikation so oft nicht zusammenkommen: Selbst wenn man im Ergebnis einer Meinung ist, kann der jeweilige Grund für die Meinung unterschiedlich sein und somit für Zündstoff sorgen.Das ist richtig.
Driftwood schrieb:Wie diese Diskussion dann weitergeht, kennen wir ja: Beide wollen Recht bekommen, obwohl sie im Kern einer Meinung sind.Wie man etwas begründet, unterscheidet die Menschen ja tatsächlich und wird auch ziemlich ernst genommen.
RoseHunter schrieb:Tendenziell ist das gründliche Denken kontraintuitiver und man kommt zu zuverlässigeren Ergebnissen, aber echte Neuerungen sind eher wieder eine intuitive Geschichte.Damit kann ich sehr gut was anfangen! Danke!
Wir haben einfach beides in uns und benutzen auch beides, weit öfter das intuitive System.