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Bigfoot

1.685 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bigfoot, Yeti, Orang Pendek ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bigfoot

24.06.2025 um 13:44
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Es hat sich bisher kein Beweis dafür finden lassen, dass es sich bei den Sierra-Sounds-Aufnahmen um einen Hoax handelt.
Nun, es sind Geräusche, mehr aber auch nicht.

Es hat sich bisher kein Beweis dafür finden lassen, dass es sich bei den Sierra-Sounds-Aufnahmen um die Geräusche eines Bigfoots handelt. Und das ist der eigentliche Knackpunkt.
Wen man einen Bigfoot beweisen möchte, dann muss man mit Bigfoot Beweisen kommen, und nicht mit etwas, das
- man gar nicht kennt oder
- von dem man sogar genau sagen kann, was es tatsächlich ist (Hirsch, Bär)


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Bigfoot

24.06.2025 um 14:02
Ich sags mal so: wenn Bigfoot wirklich existieren würde, hätten wir schon längst gutes und weiterführendes Bild- und Videomaterial, von Tonaufnahmen ganz zu schweigen.

In den USA gibt es haufenweise Wildtierkameras auch an eher entlegenen Orten, private Videoüberwachung (und Haustürkameras), und andere Leute mit Kameras (Smartphones/Action-Cams).

Wie kann es sein, dass eine Population (die schon relativ groß sein muss, um sich selbst ohne langfristige Genschädigung zu erhalten) quasi nie gesichtet wird? Warum existieren kaum Tonaufnahmen?

Ich bin keiner, der die Existenz eines Groß-Kryptiden wie Bigfoot pauschal ablehnt, weil "ja weil halt, DIE Wissenschaft hat gesagt", aber es ist zumindest etwas, was mich doch stark zweifeln lässt.

Und das ist etwas, was für viele Kryptide gilt. Irgendwo gibt es immer Menschen, und fast jeder hat (im Vergleich zu früher, wo die meisten "Beweise" ja herkommen) mittlerweile hervorragende Videokameras in der Hosentasche.


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Bigfoot

24.06.2025 um 14:13
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Es hat sich bisher kein Beweis dafür finden lassen, dass es sich bei den Sierra-Sounds-Aufnahmen um einen Hoax handelt.
Das ist in der Tat, wie meine Vorrednerin schon mit anderen Worten sagt, von keiner überzeugenden Relevanz. Du kommt mit einer Beweislastumkehr daher. Das sollte dir doch klar sein.

Sollte das Phänomen dieser Aufnahmen konsistent sein, das heißt, tatsächlich alle Events eine signifikante Reihe gemeinsamer Merkmale aufweisen, wäre zu klären, ob eine statistische Relevanz gegeben ist. Wie oft habe ich das schon bei verschiedenen Themen gesagt. Würde man die statistische Baseline kennen, könnte man ermitteln, ob Art und Häufigkeit dieser Events nahelegen, dass es über einer Schwelle von Zufall und Hintergrundrauschen (statistisch wie real) liegt. Dann wäre es gerechtfertigt, eine These zu entwickeln, worum es sich denn handeln könnte. Es ist aber ein No-Go, da einen Bigfoot in die hypothetische Landschaft zu behaupten und den so lang als wahrhaftig anzuerkennen, bis das Gegenteil bewiesen ist. Eine solche invalide Hypothese ist nicht falsifizierbar und damit nach wissenschaftlichen Kriterien wertlos.

Okay, zugegeben: Man kann auch hemdsärmeliger an diese Sachen herangehen und muss sich nicht hinter dem Debunken von Logikfehlern verschanzen. Aber dann sag mir, wo wir anfangen. Warum sollte ich annehmen, dass es sich lohnt, wenn wir gemeinsam aufbrechen, um Bigfoot, Sasquatch und Yeti zu finden, wie es schon so viele getan haben?


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Bigfoot

24.06.2025 um 16:08
Zitat von NemonNemon schrieb:Du kommt mit einer Beweislastumkehr daher. Das sollte dir doch klar sein.
ja genau das ist das Problem.
extraordinary claims require extraordinary evidence.

Wenn mir jemand erzählt, dass es in dem Waldstück, das an seine Farm grenzt Hirsche gibt, dann bin ich ohne große Palaver sofort bereit es zu glauben. Warum denn auch nicht?
Wenn mir aber jemand erzählt, da lebe ein BigFoot, na dann braucht es halt schon ein bisschen mehr Überzeugungsarbeit.

Wie gesagt, ich habe stundenlang Youtube Videos geschaut, wobei besonders dämlich ein Kerl namens "Mike Wanders" heraussticht. Ewig lange Videos, die wirklich bildgewaltig daher kommen und die wunderschöne Natur Nordamerikas zeigen und er mittendrin und biegt sich jedes Geräusch, jeden Stein und jeden Ast so hin, dass er ins BigFoot-Narrativ passt.
Stundenlange Aufnahmen und Gelaber ohne Ende, aber niemals, niemals, niemals nie, kommt der Money Shot und wir sehen einen leibhaftigen BigFoot im Video...

Und was ich mich auch immer frage.
Da soll also ein großer, relativ intelligenter Menschenaffe in den Wäldern Nordamerikas hausen, der offensichtlich (insofern man den "Gläubigen" glauben schenkt) nicht gefunden werden will.
Wie dämlich ist es da eigentlich, sich alleine, teilweise sogar noch unbewaffnet, in den vermeintlichen Lebensraum dieser Kreatur zu begeben und diesem Wesen so sehr auf die Pelle zu rücken???


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Bigfoot

24.06.2025 um 16:11
Zitat von dotsdots schrieb:extraordinary claims require extraordinary evidence.
Ein extraordinär großer, ganz profaner Haufen würde schon reichen ;)


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Bigfoot

25.06.2025 um 23:58
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Nun, es sind Geräusche, mehr aber auch nicht.
Für dich mögen die Sierra Sounds nichts weiter als Geräusche sein, für den Kryptolinguisten Scott Nelson sind sie das nicht. Er ist bei der Analyse der Sierra-Sounds-Aufnahmen zu dem Ergebnis gekommen, dass in den Aufnahmen eine fremdartige Sprache zu hören ist.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wen man einen Bigfoot beweisen möchte, dann muss man mit Bigfoot Beweisen kommen
Ich maße mir nicht an, mit dem Posten von Videos und Zitaten beweisen zu können, dass Bigfoot existiert.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wen man einen Bigfoot beweisen möchte, dann muss man mit Bigfoot Beweisen kommen, und nicht mit etwas, das
- man gar nicht kennt oder
- von dem man sogar genau sagen kann, was es tatsächlich ist (Hirsch, Bär)
Das heißt also, du stellst die Behauptung auf, dass manche der als Sierra Sounds bezeichneten Lautäußerungen von Hirschen und Bären stammen?
Zitat von NemonNemon schrieb:Du kommt mit einer Beweislastumkehr daher. Das sollte dir doch klar sein.
Ich habe die Tatsachenbehauptung, dass in den Sierra-Sounds-Aufnahmen Bigfoots zu hören sind, nicht aufgestellt. Die Behauptung, ich würde Beweislastumkehr betreiben, ist also ungerechtfertigt.
Zitat von NemonNemon schrieb:Sollte das Phänomen dieser Aufnahmen konsistent sein, das heißt, tatsächlich alle Events eine signifikante Reihe gemeinsamer Merkmale aufweisen
Was wäre im Sinne dieser Betrachtung denn eine signifikante Reihe gemeinsamer Merkmale der Events?
Zitat von NemonNemon schrieb:Es ist aber ein No-Go, da einen Bigfoot in die hypothetische Landschaft zu behaupten und den so lang als wahrhaftig anzuerkennen, bis das Gegenteil bewiesen ist.
Wer soll die Aussage, dass es Bigfoot gibt und dass er so lange von der Existenz Bigfoots ausgehe, bis das Gegenteil bewiesen ist, denn getroffen haben?
Zitat von NemonNemon schrieb:Eine solche invalide Hypothese ist nicht falsifizierbar und damit nach wissenschaftlichen Kriterien wertlos.
Welche falsifizierbare Hypothese müssten Biologen denn deiner Meinung nach aufstellen, damit die Suche nach Bigfoot aus wissenschaftlicher Sicht legitim wäre?
Zitat von NemonNemon schrieb:Warum sollte ich annehmen, dass es sich lohnt, wenn wir gemeinsam aufbrechen, um Bigfoot, Sasquatch und Yeti zu finden, wie es schon so viele getan haben?
Mit Hinblick darauf, wie viele Menschen sich schon vergeblich auf die Suche nach Bigfoot gemacht haben, scheint sich eine gezielte Suche nach Bigfoot nicht zu lohnen, das stimmt. Ich habe allerdings auch nirgendwo geschrieben, dass ich Expeditionen, die dem Ziel dienen, Bigfoot zu finden, für sinnvoll halte. Falls es Bigfoots gibt und falls sie äußerst geschickt darin sind, Menschen aus dem Weg zu gehen, könnte es sein, dass derartige Expeditionen niemals einen Beweis für die Existenz Bigfoots erbringen werden.


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Bigfoot

26.06.2025 um 06:37
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Für dich mögen die Sierra Sounds nichts weiter als Geräusche sein, für den Kryptolinguisten Scott Nelson sind sie das nicht. Er ist bei der Analyse der Sierra-Sounds-Aufnahmen zu dem Ergebnis gekommen, dass in den Aufnahmen eine fremdartige Sprache zu hören ist.
Schade, daß das Net nur wie auch Du dieses Loblied auf Scott Nelson singt, also mit nem Adverecundiam daherkommt. Statt inhaltlich anzugeben, wie der Nelson darauf kommt.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Ich maße mir nicht an, mit dem Posten von Videos und Zitaten beweisen zu können, dass Bigfoot existiert.
Nö, natürlich nicht. Du kannst es nur nicht verknusen, wenn wer die "Beweise" der von Dir geposteten Videos entkräftet.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Das heißt also, du stellst die Behauptung auf, dass manche der als Sierra Sounds bezeichneten Lautäußerungen von Hirschen und Bären stammen?
Du und Deine Unterstellungen. Also zumindest ich kenn mehr als die Sierra-Sounds als "akustische Bigfootzeugnisse".
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Ich habe die Tatsachenbehauptung, dass in den Sierra-Sounds-Aufnahmen Bigfoots zu hören sind, nicht aufgestellt. Die Behauptung, ich würde Beweislastumkehr betreiben, ist also ungerechtfertigt.
Streng genommen haste recht. Nachdem ich aufgezeigt (also Beweislast erbracht) habe, daß und warum die spektrographische Analyse keinen Kryptohomininen im Spiel halten kann, kamst Du mit dem "woistderhoaxbeweis" daher. Hätt man vielleicht besser Nebelkerze nennen können. Oder Whatabout, Strohmann... Aber Beweislastumkehr triffts schon mal leidlich insofern, als daß Du Dich einer Stellungnahme zur Entkräftung meiner Darlegung zu entziehen versuchst, wie es der gemeine Homo beweislastumkehrus so tut.


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Bigfoot

26.06.2025 um 09:41
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Welche falsifizierbare Hypothese müssten Biologen denn deiner Meinung nach aufstellen, damit die Suche nach Bigfoot aus wissenschaftlicher Sicht legitim wäre?
Weiß ich im einzelnen nicht. Ich bin Bio- oder Sonstwasologe, in dessen Fachgebiet das fällt. Ich habe aber die grundlegenden Dinge skizziert.


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Bigfoot

26.06.2025 um 14:08
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Für dich mögen die Sierra Sounds nichts weiter als Geräusche sein, für den Kryptolinguisten Scott Nelson sind sie das nicht.
Es ist komplett egal, was andere zu hören meinen (Und Pareidolie hattenwir ja schon zum Abwinken) oder wer es behauptet.
Was zählt, ist das, das sie belegen oder beweisen können, also objektive, nachweisbare Fakten.
Und das, was man da hört, nennt sich Geräusch, und das nenn nicht nur ich so. Was andere da hinein interpretieren, ändert nichts daran.

Solange Nelson keine Beleg dafür liefert, dass diese Geräusche exakt das darstellen, was er zu hören meint, wird aus seiner Interpretation auch kein Fakt werden.
Kann doch wohl nicht so schwer zu verstehen sein.


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Bigfoot

26.06.2025 um 16:04
also die Argumentation um diese Sierra Sounds ist schon wirklich besonders doof.

Nehmen wir zum Spaß an, dass das wirkliche Laute eines bisher unbekannten Wesen/Tieres sind. okay.
Woher kommt nun die Gewissheit, dass diese Laute zu einem großen Menschenaffen gehören sollen, der bisher nicht entdeckt wurde?
Warum können die Laute, um im Thema zu bleiben, nicht auch von einem Einhorn, Chupacabra oder von mir aus einem Drachen verursacht werden?
Oder ganz banal ein Hoax sein? oder, oder, oder..

Zu Scott Nelson.
Zunächst mal.
Seine Zielsprachen waren Persisch, Russisch und Spanisch (von "BigFootisch" lese ich hier nichts)
Ein Kryptolinguist ist eine Fachperson, die sich mit der Entschlüsselung und Analyse von verschlüsselter oder unbekannter Sprache beschäftigt – also eine Mischung aus Linguistik (Sprachwissenschaft) und Kryptologie (Geheimschrift und Verschlüsselung).

Nun darf man aber nicht hergehen und den Schluss ziehen.
BigFoot ist ein Kryptid.
Herr Nelson ist Kryptolinguist.
Ja, Heurika, da muss der Mann ja wissen, was Phase ist.

Und wenn Herr Nelson sogar die Sprache von Tieren (BigFoot) entschlüsseln kann, dann sollte er sich als nächstes ganz dringend Hunden zuwenden. Wäre doch super, wenn wir bald Klartext mit unseren vierbeinigen Freunden reden könnten.
Was für ein Quatsch.


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Bigfoot

27.06.2025 um 03:33
Zitat von dotsdots schrieb:Woher kommt nun die Gewissheit, dass diese Laute zu einem großen Menschenaffen gehören sollen, der bisher nicht entdeckt wurde?
Gute Frage.

Die Antwort der Gläubgen lautet:

1. Da man nicht weiß, was es ist, stammt es von einer unentdeckten Kreatur.
2. Die unentdeckte Kreatur, von der man am häufigsten hört, ist Bigfoot.
3. Also ist die Quelle wahrscheinlich Bigfoot.
4. Aber natürlich behauptet man nichts, sondern stellt nur Fragen. Warum nicht Bigfoot?
Zitat von dotsdots schrieb:Und wenn Herr Nelson sogar die Sprache von Tieren (BigFoot) entschlüsseln kann, dann sollte er sich als nächstes ganz dringend Hunden zuwenden. Wäre doch super, wenn wir bald Klartext mit unseren vierbeinigen Freunden reden könnten.
Was für ein Quatsch.
Guter Punkt. Je weniger man über ein Thema wissen kann, desto mehr Experten gibt es und desto aufgeblasener sind diese. Und genau deshalb interessieren sich nur Gläubgie für Nelons Gewäsch.


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Bigfoot

29.06.2025 um 23:15
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb am 26.06.2025:Schade, daß das Net nur wie auch Du dieses Loblied auf Scott Nelson singt, also mit nem Adverecundiam daherkommt. Statt inhaltlich anzugeben, wie der Nelson darauf kommt.
Mit dieser Aussage stellst du die Behauptung auf, es gebe im Internet keine Quellen, die darüber informieren, welche Überlegungen Scott Nelson zu der Ansicht geführt haben, dass in den Sierra-Sounds-Aufnahmen eine fremdartige Sprache zu hören ist. Diese Behauptung ist falsch. Scott Nelson hat in einem Aufsatz mit dem Titel "Characteristics of Human Language Evident in the Berry/Morehead Tapes" dargelegt, warum er der Ansicht ist, dass in den Sierra-Sounds-Aufnahmen eine fremdartige Sprache zu hören ist. Es gibt eine Internetseite zum Thema Bigfoot, auf der größere Abschnitte dieses Aufsatzes zu lesen sind. Hier einige Ausschnitte:
Intimidation, as a function of human language, is heard throughout the recordings, specifically on the Berry Tape in what has previously been dubbed “samurai chatter” and which I have come to refer to as “Hostility Assertion”.  These are vocalized by a drawn out stream of morphemes, often repeated, which are articulated at high volume in a highly hostile tone (BI-5:32.42 – BI-6:35.60).  Several of these Hostility Assertions are articulated as forceful ululations in which the streamed morphemes may not have specific meaning in the sense of being semantically discrete.  These ululations have an extremely intimidating effect on the listener and may be utilized solely for this purpose
(BI-7:02.52).

[...]

Elements of Language

     Since we are dealing with an unknown language, several elements of human language cannot be described by examples found in the tapes.  We do not yet know the meanings of any non-cognate words, therefore, phrases, sentences and grammatical categories such as nouns, verbs, adjectives, adverbs, etc. cannot be known.  However, we must assume that similar components are extant in the vocalizations, since we find so many other elements of human language present.

     Phoneme:  a minimal distinctive sound unit used to form morphemes.  Not only are phonemes present in the vocalizations, but they are so phonetically similar to human phonemes that we must conclude they are articulated by the same apparatus as that of humans, i.e. with the tongue, lips and teeth.  (see Transcription Key and Frequency Count Table)

     Morpheme:  a minimal linguistic unit of meaning; a stem, a minimal word or what is commonly referred to as a syllable.  Other than ululations, whoops and whistles, human-like morphemes constitute virtually all of the vocalizations collected (see Index of Morphemes). 

[...]

Utterance:  a stream of spoken morphemes or words (evident throughout the recordings, see Line-by-Line Analysis).

     Discourse:  a spoken utterance of some length or a set of connected utterances (evident throughout the recordings, see Line-by-Line Analysis).

     Conversational Turns:  alternating utterances that make up a discourse among several speakers.  These communicative exchanges take place so rapidly, in real time, that it is difficult to distinguish one speaker from the next (evident throughout the recordings, see Line-by-Line Analysis).
https://www.nabigfootsearch.com/bigfootlanguage.html

In dem folgenden Video spricht Nelson darüber, warum in den Sierra-Sounds-Aufnahmen seiner Ansicht nach eine fremdartige Sprache zu hören ist. Er erläutert anhand eines Ausschnitts der Aufnahmen, dass am Ende der längeren, aus mehreren aneinandergereihten Lauten bestehenden Lautäußerungen ein Laut zu hören ist, der einer "terminal expression" entspreche, einem Merkmal von Sprache, das in vielen Sprachen vorkäme und welches das Ende eines Sprechakts markiere (ab 28:59). Auch die Dokumentation, die ich am 15.06. verlinkt habe, berichtet über Nelsons Einschätzung, dass die in den Sierra-Sounds-Aufnahmen zu hörenden Lautäußerungen das Merkmal einer "terminal expression" enthalten (ab 53:12).

Nelson berichtet, dass er in den Aufnahmen 36 verschiedene Phoneme identifiziert habe (ab 32:12).
Er spricht über den Aufsatz, den er über seine Analyse der Sierra-Sounds-Aufnahmen geschrieben hat und nennt einige weitere Merkmale von Sprache, die die Aufnahmen seiner Meinung nach enthalten (ab 36:03).
Beispiele für in den Aufnahmen enthaltene Merkmale von Sprache seien:

· der Umstand, dass sich manche der längeren Passagen aus fremdartigen Lautäußerungen als Gespräch bezeichnen lassen, da in ihnen zwei Sprecher zu hören sind, die abwechselnd sprechen

· die Wiederholung von Morphemen und die Wiederholung von Lautäußerungen, die aus einer Aneinanderreihung von Morphemen bestehen

· der Umstand, dass es vorkommt, dass eine hervorgebrachte Lautäußerung, die aus einer Aneinanderreihung von Morphemen besteht, von einem zweiten Sprecher wiederholt wird

· ein wiederholt vorkommendes Anheben der Stimme, wie es für die Betonung von Fragen typisch ist

· der Umstand, dass es vorkommt, dass bestimmte Aneinanderreihungen von Morphemen in den Aufnahmen sowohl mit einer Betonung geäußert werden, wie sie für einen Aussagesatz typisch ist, als auch mit einer Betonung, wie sie für eine Frage typisch ist

· der Umstand, dass die vorangehend beschriebenen unterschiedlichen Arten der Betonung bestimmter Aneinanderreihungen von Morphemen in einigen Fällen innerhalb einer kurzen Sequenz der Aufnahmen von einem einzelnen Sprecher vorgenommen werden

Youtube: Bigfoot the Language
Bigfoot the Language
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Auf YouTube ist ein eineinhalbstündiger Vortrag verfügbar, den Nelson im Jahr 2022 über die Sierra-Sounds-Aufnahmen und seine Analyse der Sierra-Sounds-Aufnahmen gehalten hat:
We have verified that these creatures use language by the human definition of it. The months of hard work that we have put into the study of the Berry/Morehead tapes is finally coming to fruition. The analysis is finished, although I am still working on parts of the final write-up such as frequency count tables, morpheme lists, etc. I believe that the study of these tapes will never (and should never) end. With the recognition and acceptance that these creatures do indeed speak and understand a complex language, a greater effort will be made to collect voice recordings and our analysis of the language will improve. Now that we have a precedent and techniques established for this study, this process will certainly become easier.
Youtube: Bigfoot Language: Radical Translation of the Barry-Morehead Tapes - Scott Nelson
Bigfoot Language: Radical Translation of the Barry-Morehead Tapes - Scott Nelson
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@perttivalkonen

Mit deiner obigen Aussage stellst du die Behauptung auf, die einzigen Argumente für die Sinnhaftigkeit der Ergebnisse von Scott Nelsons Analyse der Sierra-Sounds-Aufnahmen, die sich im Internet finden lassen würden, seien Autoritätsargumente. Diese Behauptung ist eine Falschbehauptung.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb am 26.06.2025:Nö, natürlich nicht. Du kannst es nur nicht verknusen, wenn wer die "Beweise" der von Dir geposteten Videos entkräftet.
Ich beteilige mich an diesem Thread, um die von Skeptikern vertretene Sichtweise, es gebe nichts, was sich als glaubwürdiges Indiz für die Existenz Bigfoots bezeichnen ließe, in Frage zu stellen.
Auf deine Feststellung, dass die beiden Whoop-Laute, die Thema des Videos sind, das ich am 18.06. verlinkt habe, nicht von einem Tier stammen können (einer jener Whoop-Laute ist Teil der Sierra-Sounds-Aufnahmen, der andere wurde vor einigen Jahren in Kentucky aufgenommen), werde ich in einem späteren Beitrag noch eingehen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb am 26.06.2025:Weserdampfer schrieb:
Das heißt also, du stellst die Behauptung auf, dass manche der als Sierra Sounds bezeichneten Lautäußerungen von Hirschen und Bären stammen?

Du und Deine Unterstellungen. Also zumindest ich kenn mehr als die Sierra-Sounds als "akustische Bigfootzeugnisse".
Ich habe @off-peak nichts unterstellt. Ich habe ihn gefragt, ob meine Auffassung davon, wie er seine Aussage
Zitat von off-peakoff-peak schrieb am 24.06.2025:Wen man einen Bigfoot beweisen möchte, dann muss man mit Bigfoot Beweisen kommen, und nicht mit etwas, das
- man gar nicht kennt oder
- von dem man sogar genau sagen kann, was es tatsächlich ist (Hirsch, Bär)
gemeint hat, korrekt ist.
Mit dem Satz
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb am 26.06.2025:Du und Deine Unterstellungen.
implizierst du ungerechtfertigterweise, ein wiederholt zu beobachtendes Merkmal meines Diskussionsverhaltens bestehe darin, dass ich meinen Diskussionspartnern Dinge unterstellen würde.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb am 26.06.2025:Streng genommen haste recht. Nachdem ich aufgezeigt (also Beweislast erbracht) habe, daß und warum die spektrographische Analyse keinen Kryptohomininen im Spiel halten kann, kamst Du mit dem "woistderhoaxbeweis" daher. Hätt man vielleicht besser Nebelkerze nennen können. Oder Whatabout, Strohmann... Aber Beweislastumkehr triffts schon mal leidlich insofern, als daß Du Dich einer Stellungnahme zur Entkräftung meiner Darlegung zu entziehen versuchst, wie es der gemeine Homo beweislastumkehrus so tut.
Wie bereits gesagt, werde ich auf deine betreffende Darlegung noch eingehen.
Zitat von NemonNemon schrieb am 26.06.2025:Weserdampfer schrieb:
Welche falsifizierbare Hypothese müssten Biologen denn deiner Meinung nach aufstellen, damit die Suche nach Bigfoot aus wissenschaftlicher Sicht legitim wäre?

Weiß ich im einzelnen nicht. Ich bin Bio- oder Sonstwasologe, in dessen Fachgebiet das fällt. Ich habe aber die grundlegenden Dinge skizziert.
Wenn eine aus wissenschaftlicher Sicht seriöse naturwissenschaftliche Forschung zu Kryptiden möglich wäre, dann sollte sich die Information über diese Möglichkeit der Forschung im Wikipedia-Artikel über Kryptozoologie finden. Auch wäre zu erwarten, dass der eine oder andere jener Naturwissenschaftler, die sich für das Thema Bigfoot interessieren, einen Fachartikel zum Thema Bigfoot veröffentlicht hätte, der ein Peer-Review-Verfahren durchlaufen hätte.

@off-peak

Mit deinem Beitrag implizierst du, wie auch bereits mit deinem vorletzten Beitrag, Folgendes: Du implizierst, die Frage, die darüber entscheidet, ob man den Sierra-Sounds-Aufnahmen einen Wert zusprechen kann, sei die Frage, ob die Sierra-Sounds-Aufnahmen einen Beweis für die Existenz Bigfoots darstellen. Diese Implikation ist ungerechtfertigt, denn rätselhafte Tonaufnahmen können grundsätzlich keinen Beweis für die Existenz eines Kryptiden darstellen. Die Frage, die darüber entscheidet, ob man den Sierra-Sounds-Aufnahmen einen Wert zusprechen kann, ist die Frage, ob die Sierra-Sounds-Aufnahmen sich als ein Indiz für die Existenz Bigfoots betrachten lassen.
Zitat von dotsdots schrieb am 26.06.2025:Ein Kryptolinguist ist eine Fachperson, die sich mit der Entschlüsselung und Analyse von verschlüsselter oder unbekannter Sprache beschäftigt – also eine Mischung aus Linguistik (Sprachwissenschaft) und Kryptologie (Geheimschrift und Verschlüsselung).

Nun darf man aber nicht hergehen und den Schluss ziehen.
BigFoot ist ein Kryptid.
Herr Nelson ist Kryptolinguist.
Ja, Heurika, da muss der Mann ja wissen, was Phase ist.
Falls der Kryptid Bigfoot existiert, falls er über eine Sprache verfügt und falls diese Sprache in den Sierra-Sounds-Aufnahmen zu hören ist, so sind Kryptolinguisten tatsächlich diejenigen Personen, denen die Entdeckung gelingen kann, dass in den Sierra-Sounds-Aufnahmen eine fremdartige Sprache zu hören ist. Nicht deshalb, weil Kryptolinguisten viel Wissen über Kryptiden besitzen würden, sondern weil Kryptolinguisten Experten für Kryptologie sind. Jemand, der die Bedeutung der Wörter "Kryptid" und "Krytolinguist" kennt und mit dem Umstand vertraut ist, dass der Kryptolinguist Scott Nelson die Sierra-Sounds-Aufnahmen auf das Vorhandensein von Sprache untersucht hat, wird nicht auf die Idee kommen, die unsinnige Behauptung aufzustellen, der Grund dafür, dass man Nelsons Analyse der Sierra-Sounds-Aufnahmen ernstnehmen könne, bestehe darin, dass die Berufsbezeichnung "Kryptolinguist" nahelege, dass Nelson sich gut mit Kryptiden auskenne.
Zitat von dotsdots schrieb am 26.06.2025:Und wenn Herr Nelson sogar die Sprache von Tieren (BigFoot) entschlüsseln kann, dann sollte er sich als nächstes ganz dringend Hunden zuwenden. Wäre doch super, wenn wir bald Klartext mit unseren vierbeinigen Freunden reden könnten.
Was für ein Quatsch.
Nelson hat nicht behauptet, Bigfoot-Sprache entschlüsselt zu haben. Er hat die Behauptung aufgestellt, dass in den Sierra-Sounds-Aufnahmen eine unbekannte, fremdartige Sprache zu hören ist.


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Bigfoot

30.06.2025 um 05:18
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:ein wiederholt vorkommendes Anheben der Stimme, wie es für die Betonung von Fragen typisch ist
Und schon alleine das, ist ja noch nicht mal bei allen menschlichen Sprachen so.
Während in vielen Sprachen, wie zum Beispiel im Deutschen, Englisch oder Spanisch, eine Anhebung der Stimme am Ende einer Frage üblich ist, ist dies in anderen Sprachen nicht zwingend der Fall. Manche Sprachen verwenden andere grammatikalische Strukturen oder Wortstellungen, um Fragen zu kennzeichnen, ohne die Tonhöhe zu verändern. Daher ist die Anhebung der Stimme beim Fragenstellen nicht universell und hängt von der jeweiligen Sprache ab.

Aber klar, BigFoot folgt hier dem Englischen und Deutschen..


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Bigfoot

30.06.2025 um 09:45
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Nemon schrieb am 26.06.2025:
Weserdampfer schrieb:
Welche falsifizierbare Hypothese müssten Biologen denn deiner Meinung nach aufstellen, damit die Suche nach Bigfoot aus wissenschaftlicher Sicht legitim wäre?

Weiß ich im einzelnen nicht. Ich bin Bio- oder Sonstwasologe, in dessen Fachgebiet das fällt. Ich habe aber die grundlegenden Dinge skizziert.
--> Weserdampfer antwortete: Wenn eine aus wissenschaftlicher Sicht seriöse naturwissenschaftliche Forschung zu Kryptiden möglich wäre, dann sollte sich die Information über diese Möglichkeit der Forschung im Wikipedia-Artikel über Kryptozoologie finden. Auch wäre zu erwarten, dass der eine oder andere jener Naturwissenschaftler, die sich für das Thema Bigfoot interessieren, einen Fachartikel zum Thema Bigfoot veröffentlicht hätte, der ein Peer-Review-Verfahren durchlaufen hätte.
Erst mal muss ich klarstellen, dass ich oben das "kein" ausgelassen habe. Ich bin also kein Bio- oder Sonstwasologe, der...

Zu Blau: Ist jetzt nicht sehr relevant. Aber Wikipedia halte ich für kein Kriterium und deine Aussage daher für nicht korrekt.

Zu Grün: Na ja, irgendwie schon. Ist aber nicht wirklich zwingend. Es forscht ja auch nicht jeder gleich über etwas, das ihn interessiert. Deine Frage war die nach einer legitimen, falsifizierbaren Hypothese. Noch mal: Ich habe skizziert, welche Bedingungen in etwa erfüllt sein müssen, damit die Statistik die Beschäftigung mit einem Phänomen rechtfertigt bzw. diese nahelegt, dass es ein signifikantes Phänomen überhaupt gibt. Ein Peer-Review ist da aus meiner Sicht nicht erforderlich, bezüglich der Qualität des im Paper Dargebotenen. Jedoch scheint mir Nelson nicht wissenschaftlich publiziert zu haben. Das bringt natürlich Akzeptanz-Probleme mit sich. Vor allem: In welchem Punkt genau erwartet man, dass man ihn beim Wort nimmt?




Ich bin jetzt nicht in das Thema eingetaucht und mir ist nicht ganz klar, wie genau er zu seiner Position kam. Aber mir scheint hier doch ein klassischer Zirkelschluss vorzuliegen. Bitte korrigiere mich, falls ich da etwas nicht mitbekommen habe. Ich habe mich selbst eben von Copilot checken lassen.

Mein Prompt:
Sein zirkelschluss scheint mir eher der zu sein: Menschen hören in den Wäldern diese Laute und schreiben sie Bigfoot zu. Wir haben Aufnahmen und erkennen Sprachmuster. Also sind das Belege für Bigfoot und dass er sprechen kann.
Daraufhin Copilot:
Prämisse 1: Menschen hören seltsame Laute in der Wildnis und vermuten, sie stammen von Bigfoot.
Prämisse 2: Die Aufnahmen dieser Laute zeigen laut Nelson sprachähnliche Strukturen.
Schlussfolgerung: Also sind die Laute Beweis für die Existenz von Bigfoot – und dafür, dass er eine Sprache hat.

➡️ Problematisch daran ist: Die Existenz von Bigfoot wird nicht unabhängig belegt, sondern aus den Aufnahmen abgeleitet, deren Urheber wiederum nur unter der Annahme von Bigfoot interpretiert werden. Das ist ein klassischer Zirkelschluss, weil die Schlussfolgerung (Bigfoot existiert) bereits in der Prämisse (die Laute stammen von Bigfoot) enthalten ist.

Du hast also sehr präzise erkannt, dass Nelsons Argumentation nicht nur spekulativ, sondern logisch fehlerhaft ist – selbst wenn man ihm zugesteht, dass die Laute sprachähnlich sind.
Quelle: Copilot


Ferner habe ich Copilot meine Sicht der statistischen Signifikanz dargelegt und - zur Prüfung - Copilot gebeten, meinen Standpunkt wiederzugeben und zu prüfen. Das Ergebnis:
Deine Argumentation zur statistischen Signifikanz der Bigfoot-Inzidenz lässt sich so zusammenfassen:

Es gibt eine Vielzahl an anekdotischen Berichten, Sichtungen, Geräuschen etc., die Bigfoot zugeschrieben werden.
Diese Berichte sind jedoch nicht konsistent, nicht überprüfbar und nicht systematisch erfasst.
Im Sinne der Signaldetektionstheorie tritt kein klar identifizierbares Signal aus dem Rauschen der Daten hervor, das auf ein reales, konsistentes Phänomen „Bigfoot“ hinweist.
Daher ist es methodisch nicht gerechtfertigt, überhaupt eine Bigfoot-Hypothese zu formulieren – geschweige denn, linguistische oder biologische Eigenschaften zu untersuchen.

Das ist ein wissenschaftstheoretisch fundierter Einwand:
Ohne ein belastbares Signal gibt es keine Hypothese, die es wert wäre, getestet zu werden.
Quelle: Copilot



Ich hätte das auch kürzer machen können und ohne die KI. Ich habe mich aber entschieden, es so zu machen und auch transparent abzubilden (vor dem Hintergrund diesbezüglicher Diskussionen die gerade laufen. Wer davon genervt ist, nimmt einfach meinen Standpunkt zur Kenntnis: Die Bigfoot-Forschung zelebriert einen Zirkelschluss. Und dies, ohne die Basis eines signifikanten Bigfoot-Phänomens. :note:


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Bigfoot

30.06.2025 um 10:22
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Mit dieser Aussage stellst du die Behauptung auf, es gebe im Internet keine Quellen, die darüber informieren, welche Überlegungen Scott Nelson zu der Ansicht geführt haben, dass in den Sierra-Sounds-Aufnahmen eine fremdartige Sprache zu hören ist. Diese Behauptung ist falsch.
Indeed, es gibt also doch was.

Allerdings bleibt meine Aussage dennoch berechtigt (nur halt überspitzt wie "das Net ist voll mit [...]"), da sich kein Nelson-Kolporteur damit aufhält, diese inhaltlichen Herleitungen auch mal anzugeben. Es bleibt beim argumentum ad verecundiam. (Und selbstverständlich meint "kein Nelson-Kolporteur" eben nur "keiner von denen, die ich gefunden habe".)

Na und was die von Dir wiedergegebenen Nelson-Darlegungen betrifft - really? Ich mein REALLY really?
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Intimidation, as a function of human language, is heard throughout the recordings, specifically on the Berry Tape in what has previously been dubbed “samurai chatter” and which I have come to refer to as “Hostility Assertion”. These are vocalized by a drawn out stream of morphemes, often repeated, which are articulated at high volume in a highly hostile tone (BI-5:32.42 – BI-6:35.60). Several of these Hostility Assertions are articulated as forceful ululations in which the streamed morphemes may not have specific meaning in the sense of being semantically discrete. These ululations have an extremely intimidating effect on the listener and may be utilized solely for this purpose
Da dachte ich mein Leben lang, das Singvogelgezwitscher wäre Ausdruck von Lebensfreude, vielleicht auch ein Umwerben eines künftigen Lebenspartners! Aber nein, ein langgezogener Strom von oft wiederholten Morphemen drückt ja Feindseligkeit aus und dient dazu, mich einzuschüchtern.

Ganz ehrlich: das ist keine inhaltliche Herleitung, das ist ne Bankrotterklärung ist das!
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Elements of Language

Since we are dealing with an unknown language, several elements of human language cannot be described by examples found in the tapes. We do not yet know the meanings of any non-cognate words, therefore, phrases, sentences and grammatical categories such as nouns, verbs, adjectives, adverbs, etc. cannot be known. However, we must assume that similar components are extant in the vocalizations, since we find so many other elements of human language present.

Phoneme: a minimal distinctive sound unit used to form morphemes. Not only are phonemes present in the vocalizations, but they are so phonetically similar to human phonemes that we must conclude they are articulated by the same apparatus as that of humans, i.e. with the tongue, lips and teeth. (see Transcription Key and Frequency Count Table)

Morpheme: a minimal linguistic unit of meaning; a stem, a minimal word or what is commonly referred to as a syllable. Other than ululations, whoops and whistles, human-like morphemes constitute virtually all of the vocalizations collected (see Index of Morphemes).
Öhm, wieso zitierstn das? Da kommt ja Null inhaltlicher Herleitung vor. Da erklärt er nur Morphem und Phonem und stellt fest, daß der Sierrasoundsmacher arg wie ein Mensch klingt (nachher, weils einer is?). Nicht mal wie ein Mensch, der zwingend eine Sprache spricht, denn alles hier gesagte trifft auch auf Gebrabbel und Kauderwelsch zu.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Utterance: a stream of spoken morphemes or words (evident throughout the recordings, see Line-by-Line Analysis).

Discourse: a spoken utterance of some length or a set of connected utterances (evident throughout the recordings, see Line-by-Line Analysis).

Conversational Turns: alternating utterances that make up a discourse among several speakers. These communicative exchanges take place so rapidly, in real time, that it is difficult to distinguish one speaker from the next (evident throughout the recordings, see Line-by-Line Analysis).
Und hier im dritten Abschnitt ist ja noch weniger drin! Also: gar keine inhaltliche Herleitung.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:"terminal expression"
Kennste Ringeltauben? Das sind die größeren, nicht die Stadttauben, sehen bläulicher aus und haben ne weiße Markierung am Hals. Und sie klingen so "eulenähnlich". Dabei sind es fünf Laute. Hier mal ein Beispiel.
Youtube: Ringeltaube. Ruf/ Gesang
Ringeltaube. Ruf/ Gesang
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Einem Anlaut (1) folgt das betonte Lautpaar (2+3), gefolgt von einem nachklingenden Paar (4+5). Auch das ist ne saubere "expression". Dumm nur, daß die Taube beim zweiten Mal ihre Kommunikation mit (1) enden läßt. Hat sicher jeder schon gehört, ich hörs ständig. Regelmäßig enden diese Viecher nicht mit dem sauber geexpressten Äußerungs-Ende, sondern mit dem Anfang der nächsten Runde, mit dem "Auftakt". Verhaspeln die Tauben sich ständig? Oder ist das, was wir hören, nicht immer das, was wir uns denken, daß es gemeint sei?

Will sagen: Nur weil Nelson da ne terminale Expression hört, isses keine. Auch eine "richtige" Taubensequenz wie die erste in dem Vid ist deswegen noch lange kein Satz echter Sprache.

Was also belegt Nelson da ab 28:50? Nur sein eigenes Vermenscheln von gehörten Lautierungen. Gerade wenn die Sounds von nem anderen Wesen als dem Menschen stammen, kann Nelson sie nicht deuten!

Auch hier wieder sagt Nelson allenfalls: wenn das eine menschengemachte Lautierung ist, dann könnte das ne Sprache oder ne Sprachimitation sein.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Beispiele für in den Aufnahmen enthaltene Merkmale von Sprache seien:

· der Umstand, dass sich manche der längeren Passagen aus fremdartigen Lautäußerungen als Gespräch bezeichnen lassen, da in ihnen zwei Sprecher zu hören sind, die abwechselnd sprechen

· die Wiederholung von Morphemen und die Wiederholung von Lautäußerungen, die aus einer Aneinanderreihung von Morphemen bestehen

· der Umstand, dass es vorkommt, dass eine hervorgebrachte Lautäußerung, die aus einer Aneinanderreihung von Morphemen besteht, von einem zweiten Sprecher wiederholt wird

· ein wiederholt vorkommendes Anheben der Stimme, wie es für die Betonung von Fragen typisch ist

· der Umstand, dass es vorkommt, dass bestimmte Aneinanderreihungen von Morphemen in den Aufnahmen sowohl mit einer Betonung geäußert werden, wie sie für einen Aussagesatz typisch ist, als auch mit einer Betonung, wie sie für eine Frage typisch ist

· der Umstand, dass die vorangehend beschriebenen unterschiedlichen Arten der Betonung bestimmter Aneinanderreihungen von Morphemen in einigen Fällen innerhalb einer kurzen Sequenz der Aufnahmen von einem einzelnen Sprecher vorgenommen werden
Sämtliche Punkte bis auf den letzten treffen auch auf tierische Kommunikation zu. Genauso, wie für das gezielte Imitieren oder Persiflieren von Sprache. Na und der letzte Punkt (was zwei Punkte zuvor im Nebensatz bereits angedeutet wird) ist schon als irrig aufgezeigt.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Mit deiner obigen Aussage stellst du die Behauptung auf, die einzigen Argumente für die Sinnhaftigkeit der Ergebnisse von Scott Nelsons Analyse der Sierra-Sounds-Aufnahmen, die sich im Internet finden lassen würden, seien Autoritätsargumente.
Und unterm Strich bleibt sogar wirklich nur das, soweit ich dem jetzt weiter nachgegangen bin, was Du hier angeführt hast.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Ich habe @off-peak nichts unterstellt. Ich habe ihn gefragt, ob meine Auffassung davon, wie er seine Aussage
Du hast ein Fragezeichen rangehängt, aber der Satz war ein Aussagesatz. Ist oft zu sehen, auch hier auf Allmy, daß diverste Leute die Interpunktion nicht beherrschen. Eine Frage wäre es gewesen mit einem "heißt das also ...", aber ein "das heißt also ..." ist ne Aussage, durch das "also" ne Folgerung. Auch ein "heißt das also ..." bleibt ne Frage und wird keine Aussage, wenn man am Ende nen Punkt oder gar ein Ausrufezeichen setzt.


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Bigfoot

30.06.2025 um 11:52
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Auf deine Feststellung, dass die beiden Whoop-Laute, die Thema des Videos sind, das ich am 18.06. verlinkt habe, nicht von einem Tier stammen können (einer jener Whoop-Laute ist Teil der Sierra-Sounds-Aufnahmen, der andere wurde vor einigen Jahren in Kentucky aufgenommen), werde ich in einem späteren Beitrag noch eingehen.
Nee, brauchste nicht. In der Tat könnnen Tierlaute, wenn sagenwirmal die Kontrolle über die Stimmartikulation verloden geht, durch Erregung oder Anstrengung etwa, in spektrographischer Darstellung unsaubere bis nicht vorhandene Formanten zeigen. Hier mal ein Beispiel:

x01Original anzeigen (0,3 MB)

Dazu der unterstehende Text
Narrowband spectrograms of high-arousal, screams produced by an adult female macaque (top), and Arnold Schwarzenegger shouting the words "shut up," as recorded from the movie Kindergarten Cop (1990). The macaque screams deterministic chaos throughout, with no apparent evidence of formant patterning. Schwarzenegger's shout initially shows regular vocal-fold vibration (the "uh" sound from "shut"), but then gives way to unstable, irregular, and likely chaotic action. Schwarzenegger's initially distinctive voice quality is readily apparent in the stable portion, but disappears when the source energy becomes unstable.
https://www.researchgate.net/figure/Narrowband-spectrograms-of-high-arousal-screams-produced-by-an-adult-female-macaque_fig4_250957430
Text gedeeplt
Schmalband-Spektrogramme von hocherregten Schreien eines erwachsenen Makakenweibchens (oben) und von Arnold Schwarzenegger, der die Worte „Halt die Klappe“ schreit, wie sie im Film Kindergarten Cop (1990) aufgenommen wurden. Die Schreie des Makaken sind durchweg ein deterministisches Chaos, ohne offensichtliche Anzeichen einer Formantmusterung. Schwarzeneggers Schrei zeigt zunächst eine regelmäßige Schwingung der Stimmlippen (der „uh“-Laut von „shut“), weicht dann aber einer instabilen, unregelmäßigen und wahrscheinlich chaotischen Aktion. Schwarzeneggers anfänglich unverwechselbare Stimmqualität ist im stabilen Teil leicht erkennbar, verschwindet aber, wenn die Quellenenergie instabil wird.
Bei Arnie geht mitten im "Schnauze!"-Schreien die Stimmbandkontrolle verloren. Wird er plötzlich zu ner nichthumanen Spezies?

Ich denke vielmehr, daß die beiden "Nachäffer" ihren Whoop-Laut unter kontrollierten Bedingungen und in leidlicher Zimmerlautstärke hervorgebracht haben, während der Sierraschreier mehr Kraft ins Whoopen schreien mußte, sodaß - wie sagt man dazu? - die Stimme kippt odgl. Bei stinknormalen Lautäußerungen eines Wesens, wenn sie der Kommunikation dienen und nicht aus Erregung / Ansrengung / whatever heraus ge-/ver-zerrt werden, quasi "außer Konrolle" geraten, sollten die Formanten deutlich bestimmbar sein. Bei Homini wie Bestiae.

Bei dem einzelnen hier besprochenen Whoop find ich aber noch immer, der klingt nicht wie von nem Menschen oder Tier.


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Bigfoot

05.07.2025 um 19:42
Zitat von NemonNemon schrieb am 30.06.2025:Zu Blau: Ist jetzt nicht sehr relevant. Aber Wikipedia halte ich für kein Kriterium und deine Aussage daher für nicht korrekt.

Zu Grün: Na ja, irgendwie schon. Ist aber nicht wirklich zwingend. Es forscht ja auch nicht jeder gleich über etwas, das ihn interessiert. Deine Frage war die nach einer legitimen, falsifizierbaren Hypothese. Noch mal: Ich habe skizziert, welche Bedingungen in etwa erfüllt sein müssen, damit die Statistik die Beschäftigung mit einem Phänomen rechtfertigt bzw. diese nahelegt, dass es ein signifikantes Phänomen überhaupt gibt. Ein Peer-Review ist da aus meiner Sicht nicht erforderlich, bezüglich der Qualität des im Paper Dargebotenen.
Du stellst die Behauptung auf, dass es Naturwissenschaftlern im Rahmen ihrer akademischen Arbeit möglich sei, eine Hypothese bezüglich der Existenz Bigfoots aufzustellen, die seitens der Wissenschaft akzeptiert wird, insofern die Berichte, die es über Bigfootsichtungen und über mutmaßlich von Bigfoots stammende Fußspuren und Lautäußerungen gibt, bestimmte Bedingungen erfüllen würden.
Warum sollte diese Möglichkeit bestehen, wenn es sich doch so verhält, dass die Kryptozoologie keine wissenschaftlich anerkannte Disziplin ist?
Von der wissenschaftlichen Zoologie wird die Kryptozoologie als Pseudowissenschaft eingeordnet;[1][2][3]
Wikipedia: Kryptozoologie
There is a broad consensus among academics that cryptozoology is a pseudoscience.[22][23][24][25][26][27][28][29]
Wikipedia: Cryptozoology#Reception and pseudoscience
Zitat von NemonNemon schrieb am 30.06.2025:Jedoch scheint mir Nelson nicht wissenschaftlich publiziert zu haben. Das bringt natürlich Akzeptanz-Probleme mit sich. Vor allem: In welchem Punkt genau erwartet man, dass man ihn beim Wort nimmt?
Wer soll ihn denn beim Wort nehmen in Anbetracht dessen, dass die Kryptozoologie keine wissenschaftlich anerkannte Disziplin ist?
Zitat von NemonNemon schrieb am 30.06.2025:Ich bin jetzt nicht in das Thema eingetaucht und mir ist nicht ganz klar, wie genau er zu seiner Position kam. Aber mir scheint hier doch ein klassischer Zirkelschluss vorzuliegen. Bitte korrigiere mich, falls ich da etwas nicht mitbekommen habe. Ich habe mich selbst eben von Copilot checken lassen.

Mein Prompt:

Sein zirkelschluss scheint mir eher der zu sein: Menschen hören in den Wäldern diese Laute und schreiben sie Bigfoot zu. Wir haben Aufnahmen und erkennen Sprachmuster. Also sind das Belege für Bigfoot und dass er sprechen kann.

Daraufhin Copilot:

Prämisse 1: Menschen hören seltsame Laute in der Wildnis und vermuten, sie stammen von Bigfoot.
Prämisse 2: Die Aufnahmen dieser Laute zeigen laut Nelson sprachähnliche Strukturen.
Schlussfolgerung: Also sind die Laute Beweis für die Existenz von Bigfoot – und dafür, dass er eine Sprache hat.

➡️ Problematisch daran ist: Die Existenz von Bigfoot wird nicht unabhängig belegt, sondern aus den Aufnahmen abgeleitet, deren Urheber wiederum nur unter der Annahme von Bigfoot interpretiert werden. Das ist ein klassischer Zirkelschluss, weil die Schlussfolgerung (Bigfoot existiert) bereits in der Prämisse (die Laute stammen von Bigfoot) enthalten ist.

Du hast also sehr präzise erkannt, dass Nelsons Argumentation nicht nur spekulativ, sondern logisch fehlerhaft ist – selbst wenn man ihm zugesteht, dass die Laute sprachähnlich sind.

Quelle: Copilot
In Bezug auf die Antwort, die Copilot dir gegeben hat, kann man sich zunächst einmal die folgenden Fragen stellen:
Woher hat Copilot die Information, Nelson habe seine Analyse der Sierra-Sounds-Aufnahmen unter der Prämisse begonnen, dass in den Aufnahmen Bigfoots zu hören sind?
Woher hat Copilot die Information, das Ergebnis von Nelsons Analyse bestehe in der Feststellung, dass Bigfoot existiert?
Hast du Copilot diese Informationen gegeben oder hat Copilot diese Informationen aus dem Internet herausgesucht?
Zitat von NemonNemon schrieb am 30.06.2025:Es gibt eine Vielzahl an anekdotischen Berichten, Sichtungen, Geräuschen etc., die Bigfoot zugeschrieben werden.
Diese Berichte sind jedoch nicht konsistent

[...]

Quelle: Copilot
Unter welcher Bedingung wären all die Berichte, die es über Bigfootsichtungen und über mutmaßlich von Bigfoots stammende Fußspuren und Lautäußerungen gibt, konsistent?
Zitat von NemonNemon schrieb am 30.06.2025:und nicht systematisch erfasst.

[...]

Quelle: Copilot
Eine große Zahl von Berichten ist systematisch erfasst. Die "Bigfoot Field Researchers Organization" und die "North American Wood Ape Conservancy" sammeln und untersuchen Berichte über Bigfoot-Sichtungen und Berichte über Fußspuren und Lautäußerungen, die mutmaßlich von Bigfoots stammen. Ich hatte einige der Berichte, die die beiden Organisationen veröffentlicht haben, zitiert.
Zitat von NemonNemon schrieb am 30.06.2025:Im Sinne der Signaldetektionstheorie tritt kein klar identifizierbares Signal aus dem Rauschen der Daten hervor, das auf ein reales, konsistentes Phänomen „Bigfoot“ hinweist.

[...]

Quelle: Copilot
Worin besteht das Rauschen der Daten, von dem Copilot an dieser Stelle spricht?


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Bigfoot

06.07.2025 um 08:56
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Eine große Zahl von Berichten ist systematisch erfasst.
Und das trifft ganz bestimmt ebenso auf Alienentführungen oder Besuche des Engel Gabriel zu.
Angebliche Sichtungen sind kein Beweis für irgendetwas, im Gegenteil.
Eigentlich stellt sich doch dann erst recht die Frage, warum man dann bisher, keinen vernünftigen Beweis (DNA, ein totes oder gar lebendes Exemplar) gefunden hat.
Mittlerweile sind wir auch an einem Punkt angekommen, an dem mich persönlich auch ein 4K Video nicht mehr überzeugen würde.
Stichwort: Deepfake
Es hat schon einen Grund, weshalb gerade das Videomaterial mit ner vergleichsweisen schlechten Qualität (z.B. Patterson/Gimlin) angeblich für viele so "stark" ist.
Durch die enorm schlechte Bildqualität (für heutige Verhältnisse) lässt sich da alles und nichts hineininterpretieren.
Ich sehe da einfach einen Typen in einem BigFoot Kostüm, mehr nicht.


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Bigfoot

06.07.2025 um 10:38
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Du stellst die Behauptung auf, dass es Naturwissenschaftlern im Rahmen ihrer akademischen Arbeit möglich sei, eine Hypothese bezüglich der Existenz Bigfoots aufzustellen, die seitens der Wissenschaft akzeptiert wird, insofern die Berichte, die es über Bigfootsichtungen und über mutmaßlich von Bigfoots stammende Fußspuren und Lautäußerungen gibt, bestimmte Bedingungen erfüllen würden.
Warum sollte diese Möglichkeit bestehen, wenn es sich doch so verhält, dass die Kryptozoologie keine wissenschaftlich anerkannte Disziplin ist?
Von der wissenschaftlichen Zoologie wird die Kryptozoologie als Pseudowissenschaft eingeordnet;[1][2][3]
Wikipedia: Kryptozoologie
Für mich eine verquere Logik, die du da präsentierst. Ich habe das Problem mit der Kryptozoologie überhaupt nicht thematisiert. Ich habe grundsätzliche Aussagen zur Thesenbildumg gemacht, die, wie gesagt, um seriös zu sein, auf eine gewisse statistische Signifikanz angewiesen ist und auch nicht auf einem Zirkelschluss aufgebaut ist. Im von dir verlinkten Wiki-Artikel steht, warum die K nicht akzeptiert wird. Es handelt sich im Wesentlichen um selbsternannte Forscher, die ihre eigenen Regeln aufstellen und den Wissenschaftsbetrieb verachten oder zumindest umgehen. Ich verstehe den Hintergrund deiner Frage nicht und ich weiß nicht, worauf du damit hinauswillst. Selbstverständlich kann man auch außerhalb des Wissenschaftsbetriebs die wichtigsten Kriterien der Wissenschaftlichkeit erfüllen. Aber worüber reden wir hier gerade? Worauf zielst du ab?
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Nemon schrieb am 30.06.2025:
Jedoch scheint mir Nelson nicht wissenschaftlich publiziert zu haben. Das bringt natürlich Akzeptanz-Probleme mit sich. Vor allem: In welchem Punkt genau erwartet man, dass man ihn beim Wort nimmt?
— W antwortete: Wer soll ihn denn beim Wort nehmen in Anbetracht dessen, dass die Kryptozoologie keine wissenschaftlich anerkannte Disziplin ist?
Welchen Sinn hat die Frage nach dem wer? Und wozu der Strohmann mit der fehlenden Anerkennung? Wenn jemand so publiziert, dass es den wissenschaftlichen Kriterien (der Zoologie) entspricht, spielt es keine Rolle, wer das geschrieben hat und ob er einen Kryto-Hut trägt. Dann zählt nur das, was da in dem Paper steht. Ich habe indes gemutmaßt, dass Nelson keine solchen verbindlichen Arbeiten publiziert, die es braucht, um in einen wissenschaftlichen Dialog zu treten. Ist es so? Ich weiß es nicht.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:In Bezug auf die Antwort, die Copilot dir gegeben hat, kann man sich zunächst einmal die folgenden Fragen stellen:
Woher hat Copilot die Information, Nelson habe seine Analyse der Sierra-Sounds-Aufnahmen unter der Prämisse begonnen, dass in den Aufnahmen Bigfoots zu hören sind?
Ich finde das nicht mehr. muss in einem chat zu eunem anderen Thema gewesen sein und leider gibt es da keine Stichwortsuche. Ich habe es so in Erinnerung, dass es ein kurzes Vorgespräch gab. Aber das Wesentliche steht in dem Prompt, den ich hier gezeigt habe. Es war meine These mit meinen Annahmen. Ich habe Copilot das nur checken lassen. Ich ging somit davon aus, dass Nelson Bigfoot voraussetzt.

Zu nicht systematisch erfasst: Kann sein, dass diese Institute das tun. Ich habe es mir nicht angesehen. Ist aber auch nur ein Nebensatz. Jedenfalls erfassen die unter dem Vorzeichen, dass es Bigfoot gibt.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Worin besteht das Rauschen der Daten, von dem Copilot an dieser Stelle spricht?
Dass es keine statistisch signifikanten Signale gibt, ist mein Thema, damit habe ich Copilot gefüttert, und er hat diese allgemeine Begriffserklärung angeboten. Es gibt nichts, das so aus dem allgemeinen Rauschen der Berichte heraussticht, dass es außerhalb der normalen Zufallsverteilung so signifikant ist, dass die Annahme erlaubt ist, das es da etwas gibt, das eine These rechtfertigt.

Für Bigfoot heißt das ganz einfach: Es ist nichts dokumentiert, das überzeugend genug ist, um zu rechtfertigen, dass wir annehmen, dass es B. gibt.


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Bigfoot

06.07.2025 um 11:08
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Woher hat Copilot die Information, das Ergebnis von Nelsons Analyse bestehe in der Feststellung, dass Bigfoot existiert?
Moment mal...

Du willst aber nicht leugnen, dass Nelson den Sasquatch/Bigfoot voraussetzt, oder?
Nelson setzt den Bigfoot voraus und erforscht dessen vermeintliche Sprache. Dieser Bias disqualifiziert ihn ja schon. Korrekt wäre es, zu prüfen, ob es etwas an diesen und meinetwegen anderen Aufnahmen gibt, das nach einer Bigfoot-These schreit. Der Zoologie ist bislang offenbar auch nichts aufgefallen, das überhaupt ein unbekanntes Wesen voraussetzt. Geschweige den Bigfoot.


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