Nemon schrieb am 30.06.2025:Ich bin jetzt nicht in das Thema eingetaucht und mir ist nicht ganz klar, wie genau er zu seiner Position kam. Aber mir scheint hier doch ein klassischer Zirkelschluss vorzuliegen. Bitte korrigiere mich, falls ich da etwas nicht mitbekommen habe. Ich habe mich selbst eben von Copilot checken lassen.
Mein Prompt:
Sein zirkelschluss scheint mir eher der zu sein: Menschen hören in den Wäldern diese Laute und schreiben sie Bigfoot zu. Wir haben Aufnahmen und erkennen Sprachmuster. Also sind das Belege für Bigfoot und dass er sprechen kann.
Daraufhin Copilot:
Prämisse 1: Menschen hören seltsame Laute in der Wildnis und vermuten, sie stammen von Bigfoot.
Prämisse 2: Die Aufnahmen dieser Laute zeigen laut Nelson sprachähnliche Strukturen.
Schlussfolgerung: Also sind die Laute Beweis für die Existenz von Bigfoot – und dafür, dass er eine Sprache hat.
➡️ Problematisch daran ist: Die Existenz von Bigfoot wird nicht unabhängig belegt, sondern aus den Aufnahmen abgeleitet, deren Urheber wiederum nur unter der Annahme von Bigfoot interpretiert werden. Das ist ein klassischer Zirkelschluss, weil die Schlussfolgerung (Bigfoot existiert) bereits in der Prämisse (die Laute stammen von Bigfoot) enthalten ist.
Du hast also sehr präzise erkannt, dass Nelsons Argumentation nicht nur spekulativ, sondern logisch fehlerhaft ist – selbst wenn man ihm zugesteht, dass die Laute sprachähnlich sind.
Quelle: Copilot
@Nemon Möchtest du die Behauptung aufstellen, dass Nelson seine Analyse der Sierra Sounds mit dem Ziel durchgeführt hat, einen Beweis für die Existenz von Bigfoot zu erbringen und dass er das Ergebnis seiner Analyse als Beweis für die Existenz von Bigfoot bezeichnet hat?
Nemon schrieb am 06.07.2025:Zu nicht systematisch erfasst: Kann sein, dass diese Institute das tun. Ich habe es mir nicht angesehen. Ist aber auch nur ein Nebensatz.
Copilots Aussage, dass die Zeugenberichte, die es über Sichtungen und über mutmaßliche Lautäußerungen und Fußspuren von Bigfoots gibt, nicht systematisch erfasst seien, findet sich nicht in einem Nebensatz, sondern in dem folgenden Hauptsatz:
Nemon schrieb am 30.06.2025:Diese Berichte sind jedoch nicht konsistent, nicht überprüfbar und nicht systematisch erfasst.
[...]
Quelle: Copilot
Unter welcher Bedingung wären die Zeugenberichte, die die Bigfoot Field Researchers Organization und die North American Wood Ape Conservancy auf ihren Internetseiten veröffentlicht haben, im Sinne von Copilots Aussage "konsistent"?
Nemon schrieb am 06.07.2025:Jedenfalls erfassen die unter dem Vorzeichen, dass es Bigfoot gibt.
Betrachten wir, was die Sammlung von Zeugenberichten angeht, einmal den Teilaspekt der Sammlung von Berichten über Bigfootsichtungen: Wenn Personen, die der Ansicht sind, dass Bigfoot existieren könnte oder welche der Überzeugung sind, dass Bigfoot existiert, Berichte über Bigfootsichtungen sammeln, die gesammelten Berichte auf ihre Glaubwürdigkeit überprüfen und die von ihnen für glaubwürdig befundenen Berichte veröffentlichen, so begeben sie sich mit dieser Arbeit auf das Gebiet der Kryptozoologie, die als Pseudowissenschaft gilt.
Da die Kryptozoologie keine wissenschaftlich anerkannte Disziplin ist, sind die einzigen Gruppen von Personen, die sich die Mühe machen, fortlaufend Berichte über Bigfootsichtungen zu sammeln, zu untersuchen und die von ihnen für glaubwürdig befundenen Berichte zu veröffentlichen, Gruppen von Personen, die von der Existenz Bigfoots überzeugt sind.
Nemon schrieb am 19.07.2025:Weserdampfer schrieb:
Die Behauptung, Nelson habe seine Analyse der Sierra Sounds unter der Prämisse begonnen, dass Bigfoot existiert, ist ungerechtfertigt.
Nun, diese Aussage stammt aber nicht von mir, oder. Du hast mich auch nicht damit zitiert. Das hast du gerade konstruiert.
Ich warf ein, dass seine Argumentation ein Zirkelschluss ist oder etwas in der Art.
Du hast auch Folgendes geschrieben:
Nemon schrieb am 06.07.2025:Du willst aber nicht leugnen, dass Nelson den Sasquatch/Bigfoot voraussetzt, oder?
Nelson setzt den Bigfoot voraus und erforscht dessen vermeintliche Sprache. Dieser Bias disqualifiziert ihn ja schon.
Was bedeutet es denn, wenn du schreibst, dass Nelson den Bigfoot voraussetze und dessen vermeintliche Sprache erforsche? Bedeutet das etwa nicht, dass du die Behauptung aufstellst, Nelson sei zu dem Zeitpunkt, an dem er damit begann, die Sierra Sounds zu analysieren, der Überzeugung gewesen, dass Bigfoot existiert?
Nemon schrieb am 19.07.2025:Hast du das, was du von mir zitierst, genau gelesen? Ich verstehe den Zusammanhang zu deienr Aussage nicht.
Und ich verstehe nicht, warum du nicht verstehst, wie meine Antwort gemeint ist. Es ging mir darum, mit meiner Antwort
Weserdampfer schrieb am 17.07.2025:Ach was? Gibt es vielleicht Zoologen, die sich mit den rätselhaften Schreien und Whoop-Lauten, die immer wieder in nordamerikanischen Wäldern gehört werden und die hin und wieder auch aufgenommen werden, beschäftigen? Gibt es vielleicht Zoologen, die sich mit den Fotos und den Gipsabdrücken, die es von mutmaßlichen Bigfootfußspuren gibt, beschäftigen?
darauf zu verweisen, dass die Zoologie sich nun einmal nicht mit den Aufnahmen, die es von den besagten Schreien und Whoop-Lauten gibt, und mit Fotos und Gipsabdrücken, die mutmaßlich von Bigfoots stammen, beschäftigt, und es ging mir gleichermaßen darum, die Frage aufzuwerfen, ob die Zoologie nicht womöglich längst zu der Einschätzung, dass Bigfoot existiert, gelangt sein könnte, wenn die Kryptozoologie nicht als Pseudowissenschaft gelten würde und Zoologen sich mit den Aufnahmen, die es von den besagten Schreien und Whoop-Lauten gibt, und mit Fotos und Gipsabdrücken von Fußspuren, die mutmaßlich von Bigfoots stammen, beschäftigt hätten.