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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

657 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geister, UFO, Aliens ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

06.06.2022 um 18:03
@AgathaChristo
Es heißt ja oft, dass man diese Transzendenz-Erfahrungen macht, wenn man in lebensbedrohlicher Situation ist/war.

Bei mir war es eben auch daheim. Wie ein Schwebezustand, ich war ganz sicher nicht mehr ganz hier. Ja dieses empfundene tiefe Harmonische bleibt hoffentlich unvergessen bis zum Rest des Lebens. Ich denke zu wissen, wie es ist, eines natürlichen Todes zu sterben bzw. diese "letzte Reise" anzutreten und habe (wenn ich es je hätte) keinerlei Angst mehr davor.

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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

07.06.2022 um 10:01
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Zeitmaschine78 schrieb:
Angenommen meine Theorie ist richtig, dann müßte es praktisch möglich sein, Soldaten, Panzer, Schiffe und Flugzeuge vor Granaten und Raketen zu schützen ?
Nein.
Nonsens.
Na ja, ich habe diese Dinge ja selbst oft genug erlebt und weiß nun, daß ich nicht der einzige bin, wo Lampen aus und an gehen usw.
und nun weiß ich, daß meine Erlebnisse wissenschaftlich lösbar sind. Es kommt nun drauf an, ob die Russen oder der Westen Panzer entwickeln, die Granaten ablenken. Im Krieg ist eben entscheidend, wer die wissenschaftlich besten noch so absurden Ideen technisch anwendet. Beispiele: Radar, Atombombe, Dechiffriermaschine, Düsenjäger, Raketen, Tarnsysteme


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

07.06.2022 um 13:01
Zitat von Zeitmaschine78Zeitmaschine78 schrieb:Es kommt nun drauf an, ob die Russen oder der Westen Panzer entwickeln, die Granaten ablenken. Im Krieg ist eben entscheidend, wer die wissenschaftlich besten noch so absurden Ideen technisch anwendet.
Wow, von „Mein Vater könnte einfach nur Glück gehabt haben.“ zu "Vielleicht gibt es ja bereits solche Forschungen für ebensolche Waffen.“.
Merkste selber, oder?

Du interpretierst da zu viel rein mMn.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

07.06.2022 um 14:07
Zitat von Zeitmaschine78Zeitmaschine78 schrieb:Na ja, ich habe diese Dinge ja selbst oft genug erlebt und weiß nun, daß ich nicht der einzige bin, wo Lampen aus und an gehen usw.
Und wenn Du mal Posts anderer berücksichtigen würdest, dann wüsstest Du, dass Du tatsächlich nicht der einzige bist, und diese Dinge daher aber weder paranormal noch unerklärbar wären.

Außerdem wäre es doch im Sinne so einer Aufklärung, wen Du uns mal verraten würdest, welcher Natur die von dir erwähnte Glühbirne, nach der ich Dich gefragt hatte, gewesen ist.
Zitat von Zeitmaschine78Zeitmaschine78 schrieb:und nun weiß ich, daß meine Erlebnisse wissenschaftlich lösbar sind.
1. Eine einmalige Beobachtung alleine bestätigt aber immer noch nicht deine Interpretation von ihr. Du kannst natürlich Beobachtungen interpretieren, ja, man muss sogar, aber um die Richtigkeit einer solchen Interpretation bestätigt zu wissen, muss man sie nicht nur öfter machen, sondern man muss auch gezielt die Interpretation überprüfen.

2. Sind sind sie ja. Du scheinst nur die Lösung (die ich Dir angeboten hatte) nicht zu kennen oder zu mögen.
Zitat von Zeitmaschine78Zeitmaschine78 schrieb:Im Krieg ist eben entscheidend, wer die wissenschaftlich besten noch so absurden Ideen technisch anwendet.
Natürlich. E ist aber auch entscheidend, dass/ob solche Ideen funktionieren oder einfach nur absurd bleiben.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

07.06.2022 um 18:41
Zitat von SIRiUS3lPiSIRiUS3lPi schrieb:Es heißt ja oft, dass man diese Transzendenz-Erfahrungen macht, wenn man in lebensbedrohlicher Situation ist/war.
Da ist was dran, aber kaum erklärbar.
Zitat von SIRiUS3lPiSIRiUS3lPi schrieb:Bei mir war es eben auch daheim. Wie ein Schwebezustand, ich war ganz sicher nicht mehr ganz hier. Ja dieses empfundene tiefe Harmonische bleibt hoffentlich unvergessen bis zum Rest des Lebens. Ich denke zu wissen, wie es ist, eines natürlichen Todes zu sterben bzw. diese "letzte Reise" anzutreten und habe (wenn ich es je hätte) keinerlei Angst mehr davor.
So eine NahTod Erfahrung bzw. die man dafür hält, ist ja nichts alltägliches, also schon nachdenkungswert. Wenn man dadurch die Angst vor dem Tod verliert, kann es durchaus ein positiver Aspekt für einen selbst sein und darum geht es ja.

Ganz faszinierend fand ich, als ich fast mal im Wasser ertrunken war.
Muss wohl instinktiv die Luft angehalten haben. Da sah ich vor meinen Augen einen schmalspurigen Film ablaufen, der Situationen und Gesichter, als auch meins, kurzweilig runterspulte.
Dann packte mich eine Person und rettete mich vor dem Ertrinken.
Man spekuliert ja, dass das Gehirn dafür verantwortlich ist, in solchen Situationen zu interagieren, um das Gespeicherte nochmal eine Präsenz zu geben.
Darum sind vermutende NahTod Erlebnisse so unterschiedlich zu bewerten, es gibt da keine Norm und Übereinstimmung, jeder Fall ist anders, wobei aber auch einige übereinstimmen.

Das sind lediglich Vermutungen aus spiritueller Sichtweise von mir.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

08.06.2022 um 10:13
Zitat von Zeitmaschine78Zeitmaschine78 schrieb:Es kommt nun drauf an, ob die Russen oder der Westen Panzer entwickeln, die Granaten ablenken. Im Krieg ist eben entscheidend, wer die wissenschaftlich besten noch so absurden Ideen technisch anwendet.
Ablenken? Was genau meinst du damit? Flugabwehrraketen? Raketenabwehrsysteme?
Ach nee, du meintest ja durch Angst gespeiste Energiefelder, die einen Körper (Mensch, Panzer) beschutzschilden.
Wie bitte sollte ein derartiger Mechanismus umgesetzt werden, wie massenhaft reproduzierbar sein?
Glaubst du nicht, dass das Militär nicht schon intensivst daran geforscht hätte - und wenn sich so eine Technik als möglich erwiesen haben sollte, eingesetzt hätte bzw. die Rüstungsindustrie das dann längst teuer auf den Markt gebracht hätte?

Auf dem Boden der militärischen Tatsachen geht es aber nicht um derartige Phantastereien, sondern nach wie vor um die Erschwerung der Auffindbarkeit, sprich um Tarnung. Und an dieser wird in optischer, thermischer, akustischer und elektronischer Hinsicht geforscht, also wie die Fahrzeuge bestmöglich Visualität, UV- und Infrarotstrahlungen und Radarfrequenzen absorbieren können.
Durch Emotionen erzeugte menschliche energetische Felder, an denen Granaten abprallen, sind nichts, was auf wissenschaftlichen Füßen steht, sondern eine Gemengelage aus kuriosen Ansichten, esoterischen Wünschen und physikalischen Termini.
Wenn du das anders siehst (was ja offenbar der Fall ist), sei doch so gut, einmal die Realisierbarkeit einer solchen Konstruktion in einfachen, also deinen Worten zu schildern.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

08.06.2022 um 10:16
Die Umfrage heißt ja "Könnt Ihr ... bestätigen?", aber bei den Antwortoptionen fehlt die "Nein"-Antwort. Und bei mir ist es so, dass ich noch nie ein paranormales Phänomen selbst erlebt hätte, zumindest nichts, was nicht am Ende auf normalem Wege erklärt werden konnte.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

08.06.2022 um 12:34
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Ganz faszinierend fand ich, als ich fast mal im Wasser ertrunken war.
Muss wohl instinktiv die Luft angehalten haben. Da sah ich vor meinen Augen einen schmalspurigen Film ablaufen, der Situationen und Gesichter, als auch meins, kurzweilig runterspulte.
Dann packte mich eine Person und rettete mich vor dem Ertrinken.
Man spekuliert ja, dass das Gehirn dafür verantwortlich ist, in solchen Situationen zu interagieren, um das Gespeicherte nochmal eine Präsenz zu geben.
Gut, dass du gerettet worden bist.
Solche Erlebnisse wie das Filmsehen ereignen sich offenbar durch die Beeinträchtigung der Versorgung des Hirns mit Sauerstoff. Nahtoderfahrungsähnliche Vorkommnisse ließen sich auch bei künstlich erzeugten Ohnmachten durch den Mangel an Sauerstoff im Gehirn bewirken.
Warum man das Leben vor dem inneren Auge wie einen Film im Zeitraffer ablaufen sieht, darüber kann man nur spekulieren.
Hast du da eine Vermutung über den Grund/Zweck?

@peawe

Schon mal mit Paracetamol in Paraguay oder einem Paradiesvogel-Lolli versucht? ^^


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

08.06.2022 um 13:01
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Warum man das Leben vor dem inneren Auge wie einen Film im Zeitraffer ablaufen sieht,
Eine Vermutung ist, dass das in Situationen passieren kann, die das Gehirn als lebensgefährlich ansieht, und dass es dann nach einem möglichen Ausweg sucht, indem es frühere Erlebnisse nochmal durchgeht in der Hoffnung, dass dort eine Lösung zu finden ist. Der Nebeneffekt ist, dass man sich dabei an diese Erlebnisse erinnert.
Entkommt man dann der Situation, z.B., weil man gerettet wird, kann die Suche natürlich abgebrochen werden.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

08.06.2022 um 13:04
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Eine Vermutung ist, dass das in Situationen passieren kann, die das Gehirn als lebensgefährlich ansieht, und dass es dann nach einem möglichen Ausweg sucht, indem es frühere Erlebnisse nochmal durchgeht in der Hoffnung, dass dort eine Lösung zu finden ist. Der Nebeneffekt ist, dass man sich dabei an diese Erlebnisse erinnert.
Das wäre zumindest plausibel. Müsste (und werde) ich mal recherchieren, klingt interessant.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

08.06.2022 um 13:19
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Eine Vermutung ist, dass das in Situationen passieren kann, die das Gehirn als lebensgefährlich ansieht, und dass es dann nach einem möglichen Ausweg sucht, indem es frühere Erlebnisse nochmal durchgeht in der Hoffnung, dass dort eine Lösung zu finden ist.
Ist eine Möglichkeit.
Es gab da diesen "Glücksfall" in dem die Hirnaktivität eines Sterbenden aufgezeichnet wurde.
The neurophysiological footprint of brain activity after cardiac arrest and during near-death experience (NDE) is not well understood. Although a hypoactive state of brain activity has been assumed, experimental animal studies have shown increased activity after cardiac arrest, particularly in the gamma-band, resulting from hypercapnia prior to and cessation of cerebral blood flow after cardiac arrest. No study has yet investigated this matter in humans. Here, we present continuous electroencephalography (EEG) recording from a dying human brain, obtained from an 87-year-old patient undergoing cardiac arrest after traumatic subdural hematoma. An increase of absolute power in gamma activity in the narrow and broad bands and a decrease in theta power is seen after suppression of bilateral hemispheric responses. After cardiac arrest, delta, beta, alpha and gamma power were decreased but a higher percentage of relative gamma power was observed when compared to the interictal interval. Cross-frequency coupling revealed modulation of left-hemispheric gamma activity by alpha and theta rhythms across all windows, even after cessation of cerebral blood flow. The strongest coupling is observed for narrow- and broad-band gamma activity by the alpha waves during left-sided suppression and after cardiac arrest. Albeit the influence of neuronal injury and swelling, our data provide the first evidence from the dying human brain in a non-experimental, real-life acute care clinical setting and advocate that the human brain may possess the capability to generate coordinated activity during the near-death period.
Mehr unter https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fnagi.2022.813531/full

Es zeigt sich, dass während des Sterbens die Aktivität diverser Hirnwellen zunimmt. Hirnwellen, die normalerweise mit dem Abrufen von Erinnerungen und kognitiven Operationen einhergehen.
Also ja, @AlteTante, könnte sein.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

08.06.2022 um 13:20
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Warum man das Leben vor dem inneren Auge wie einen Film im Zeitraffer ablaufen sieht, darüber kann man nur spekulieren.
Die erste Frage sollte aber sein: Tut es das denn? Sieht man echt das ganze Leben oder nur ein paar Ausschnitte, die man dann aber so empfindet?
Wie soll das auch ein Gehirn, dass gerade damit beschäftigt ist, Überlebensstrategien zu entwickeln, auch noch so einem Film auf seine Korrektheit hin zu überprüfen? Tut es normalerweise ja auch nicht beschaulichem Dasein, wo es genügend Sauerstoff hat und an nichts Wichtigeres denken müsste.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Solche Erlebnisse wie das Filmsehen ereignen sich offenbar durch die Beeinträchtigung der Versorgung des Hirns mit Sauerstoff.
Das ist eine Möglichkeit. Das Gehirn verliert allmählich die Kontrolle und kann das Unterbewusstsein nicht mehr still halten.

Eine andere wäre, dass es sich einfach nach Allem, was es je gelernt/erfahren hat, durchsucht, in der Hoffnung, eine Lösung für das lebensbedrohliche Phänomen zu finden.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Eine Vermutung ist, dass das in Situationen passieren kann, die das Gehirn als lebensgefährlich ansieht, und dass es dann nach einem möglichen Ausweg sucht, indem es frühere Erlebnisse nochmal durchgeht in der Hoffnung, dass dort eine Lösung zu finden ist
Ah, zwei Genies, ein Gedanke. :D
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Entkommt man dann der Situation, z.B., weil man gerettet wird, kann die Suche natürlich abgebrochen werden.
Das wäre übrigens auch eine gute Erklärung für Nahtoderfahrungen. Das Gehirn bekommt mit, dass man in einem KH ist und/oder es dem Ende zugeht, und kramt dementsprechend alles raus, was es (noch) darüber weiß, solange der Sauerstoff eben noch reicht. Für den Fall, dass es zu spät wäre, guckt es auch noch mal in der Abteilung Religion vorbei.
Ergebnis: Nahtoderfahrungen beinhalten KH, Ärzte, Wiederbelebungs- und andere Rettungsmaßnahmen, so wie mitunter lange Tunnel mit Licht und Jesus am Ausgang. Alternativ möglicherweise 72 Jungfrauen.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

08.06.2022 um 13:36
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Die erste Frage sollte aber sein: Tut es das denn? Sieht man echt das ganze Leben oder nur ein paar Ausschnitte, die man dann aber so empfindet?
Das kann ich nicht beantworten, da mir so etwas noch nie geschehen ist. Vermutlich wird es sich aber um unsortierte Erinnerungs-Schnipsel und vereinzelte Sequenzen handeln, nicht um einen chronologisch gerafften Film.

Der Einwurf von @AlteTante erscheint mir immer noch einleuchtend, doch gibt es wohl auch noch ganz andere Erklärungsansätze, wie bspw. den, dass es das "Nahtod-Filmsehen" erst als Phänomen gibt, seit die Menschen Filme sehen:
Die Betrachtung eines besonders eindrücklichen Beispiels kann hier vielleicht weiterhelfen: die beschleunigte Lebensrückschau. Sie wird allerdings erst zu Beginn des 19. Jh. berichtet, wie in dem Bericht des Admirals Francis Beaufort, der 1795 beinahe ertrank. Bei dem Bergsteiger und Geologen Albert Heim, der einen Absturz im Gebirge überlebte, stellte sich eine „Gedankenflut“ ein, und „wie auf einer Bühne“ sah dieser sein „ganzes vergangenes Leben in zahlreichen Bildern sich abspielen“. [14] Das Phänomen tritt heute insgesamt bei etwa 20-30% der Nahtoderfahrungen auf. Nach einer empirischen Erhebung durch eine Gruppe um den Religionssoziologen Hubert Knoblauch [15] berichteten gar etwa 40% der Befragten das Lebensfilm-Phänomen. Über 60% gaben zudem an, während ihrer Erfahrungen „geistig hellwach“ gewesen zu sein. Knoblauch hat die Vermutung geäußert, die Lebensrückschau sei ein Phänomen der säkularisierten Moderne. In vormodernen Zeiten könnten Nahtoderfahrungen in der Tat noch von Strukturen der Angst vor der Hölle und jenseitigem Gericht überlagert worden sein. Signifikant ist natürlich auch, dass sich viele Betroffene der technologischen Metapher des projizierten Films bedienen, auch wenn mir der Schluss zu kurz greift, dass erst das „Sehen-lernen“ von Filmen das Phänomen erzeugt haben könnte. Meines Erachtens ist für das Phänomen zentraler, dass Menschen seit der beginnenden Moderne gelernt haben, ihr Leben autobiographisch als einzigartig zu erachten und es sich als solches zu erzählen. Erst hier identifizierten sie sich auch jeweils individuell mit den ihnen widerfahrenen Ereignissen.

Die Psychologen Russell Noyes und Roy Kletti, die in den 1980er Jahren über 60 Berichte der Lebensrückschau auswerteten, kamen zu folgenden Hauptmerkmalen: Die Projektion läuft offenbar in sehr hoher Geschwindigkeit ab. Viele berichten, dass es sich weniger um erinnerte Handlungen als vielmehr um eine Abfolge von Einzelbildern handele. Oft sind es Szenen von bedeutungsvollen Situationen, die bis in die früheste Kindheit zurückreichen. Sie sind von besonderer Intensität und in höchstem Masse real. Meist angstfrei und positiv erfahren, werden sie manchmal auch als beklemmend erlebt. Dennoch sahen die Forscher in diesem Phänomen eine Flucht aus der Realität. Bei höchster Todesgefahr rette man sich in die Sicherheit der aus der Zeit herausgehobenen Erinnerungen – daher die oft positiven Begleitgefühle.

Diese Deutung, die auch der Wiener Neurologe Viktor Frankl vertrat, greift auf die Annahme von Sigmund Freud zurück, dass der Geist in jeder nur erdenklichen Weise dem Faktum ausweiche, sich seiner eigenen Vernichtung zu stellen.
https://www.theologie-naturwissenschaften.de/startseite/leitartikelarchiv/nahtoderfahrungen-religionswissenschaft

Hm ...


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

08.06.2022 um 13:54
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:dass es das "Nahtod-Filmsehen" erst als Phänomen gibt, seit die Menschen Filme sehen:
Mein Vater erzählte, dass er, kurz bevor er aufgrund eines Kopfschusses bewusstlos wurde, den berühmten Lichttunnel sah, und das Licht immer kleiner wurde. Diese Phänomen war schon lange vor der Erfindung der Film- und Fernsehindustrie bekannt.

Wenn Leute heutzutage so etwas wie Nahttoderfahrung berichten, kann das durchaus eine Folge der Bilder und Geschichten sein, die in Filmen sahen. Auch die werden ja memoriert und das Gehirn unterscheidet in nicht ganz wachen Zuständen, zB auch im Schlaf, eben nicht zwischen real und fiktiv.

Sollte ein sterbendes oder lebensbedrohlich angeschlagenes Gehirn sich wirklich auf die Suche nach Problemlösungen begeben, dann wird es sicherlich auch auf Fiktionen zurück greifen, weil es deren Echtheit in dem Zustand nicht überprüfen kann, weil es nicht mehr fit genug ist, Vorstellungen gegenüber der Realität abzugrenzen. Es handeln Menschen ja bereits unter starkem Stress oder in Panik auch bei Bewusstsein mitunter völlig desorientiert und irrational.
Für die Betroffenen hingegen fühlt sich das Ganze dann aber echt an.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Oft sind es Szenen von bedeutungsvollen Situationen, die bis in die früheste Kindheit zurückreichen. Sie sind von besonderer Intensität und in höchstem Masse real. Meist angstfrei und positiv erfahren, werden sie manchmal auch als beklemmend erlebt.
Das sieht alles nach heftigen Gefühlen aus. Sicherlich hat man ja beim Sterben Angst und sucht jetzt Trost in liebevollen Erinnerungen.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Dennoch sahen die Forscher in diesem Phänomen eine Flucht aus der Realität.
Das ist eine interessante Interpretation, die mir eine gute Erklärung zu sein scheint.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:ie Annahme von Sigmund Freud zurück, dass der Geist in jeder nur erdenklichen Weise dem Faktum ausweiche, sich seiner eigenen Vernichtung zu stellen.
Schlau der Mann. Dieses Verhalten dürfte auch sehr gut erklären, warum Leute, die fest an Paranormales glauben, sich so heftig gegen rationale Erklärungen wehren: Sie wollen bzw können sich offenbar der Realität nicht stellen, jedenfalls noch heftiger als alle die anderen.


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08.06.2022 um 15:36
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Hast du da eine Vermutung über den Grund/Zweck?
Keine Ahnung, aber diverse Beiträge hier darüber schon interessant.
Wenn ich das jetzt mit dem Vogelgezwitscher hörend und das fast Ertrinken als NahTod Erfahrung vergleiche, dann gibt es schon Parallelen dazu, wenn man das Gehirn dafür verantwortlich macht, wie unterschiedlich es bei Todesangst reagieren könnte.

Es würde sich vielleicht auch nicht bemerkbar machen, wenn kein Lebenswillen mehr bei dem Betroffenen vorhanden wäre, oder im Umkehrschluss den Lebenswillen durch die Sichtungen/Hörgeräusche erhalten zu wollen?
Ist ein interessantes Thema und danke für die Beiträge hier.


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09.06.2022 um 08:36
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Dennoch sahen die Forscher in diesem Phänomen eine Flucht aus der Realität. Bei höchster Todesgefahr rette man sich in die Sicherheit der aus der Zeit herausgehobenen Erinnerungen – daher die oft positiven Begleitgefühle.

Diese Deutung, die auch der Wiener Neurologe Viktor Frankl vertrat, greift auf die Annahme von Sigmund Freud zurück, dass der Geist in jeder nur erdenklichen Weise dem Faktum ausweiche, sich seiner eigenen Vernichtung zu stellen.
Auch eine interessante Theorie. Sie könnnte auch erklären, warum viele Sterbende verstorbene Verwandte zu sehen glauben, die sie abholen wollen.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:lange Tunnel mit Licht und Jesus am Ausgang. Alternativ möglicherweise 72 Jungfrauen.
Dass das Jenseits, das der Betreffende sieht, von seiner eigenen Religion und Kultur geprägt wird, sollte niemanden verwundern.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:doch gibt es wohl auch noch ganz andere Erklärungsansätze, wie bspw. den, dass es das "Nahtod-Filmsehen" erst als Phänomen gibt, seit die Menschen Filme sehen:
Das kann so nicht sein, denn dein Beispiel
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:die beschleunigte Lebensrückschau. Sie wird allerdings erst zu Beginn des 19. Jh. berichtet, wie in dem Bericht des Admirals Francis Beaufort, der 1795 beinahe ertrank.
widerspricht dem. Der Film wurde erst hundert Jahre später erfunden.

Und schon Hieronymus Bosch hat den Weg ins Paradies durch einen Tunnel mit weißem Licht gemalt, so dass Nahtoderlebnisse schon damals (oder vielleicht auch ihm selbst) bekannt gewesen sein könnten:
Wikipedia: Aufstieg der Seligen (Hieronymus Bosch)
Es gab damals viele Himmel- und Höllendarstellungen, aber der Tunnel ist, meine ich, einzigartig.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

09.06.2022 um 09:10
Es stellt sich die Frage, was an Nahtoderfahrungen, ablaufenden Filmen, auftauchenden Tunneln, gleißendem Licht etc. paranormal sein soll, wenn man doch zeigen kann, dass es mit einer letzten Stimulation des Hirns und ansteigender Aktivität diverser Hirnwellen einhergeht.
Das Hirn, die meisten von uns werden eines besitzen, ist etwas völlig Normales.
Das Hirn ist nicht paranormal.
Natürlich gibt es Menschen, die sich rühmen Fähigkeiten zu haben, die über das normale Maß hinausgehen. Dabei ist es eigentlich wurscht, ob es sich um Wünschelrutengänger, Aurachirurgen, Wunderheiler, Geister-Mensch-Kontakter, Hellseher, Telekineten oder wer weiß was handelt. All diese Fähigkeiten konnten bis jetzt nicht belegt werden.
Dürfte weithin bekannt sein und trotzdem stehen jeden Morgen genug XXXXX auf, um den Dampfplauderern ein Leben auf Kosten der Betrogenen zu ermöglichen.
Ist am Ende das das Paranormale?
Das zum Glück nicht normale?

Mir scheint es hier, zumindest in Teilen, so gehandhabt zu werden, dass alles, was gerade nicht auf Anhieb erklärt werden kann, paranormal genannt wird. Und um möglichst viel paranormal nennen zu können, wird noch nicht einmal ansatzweise nachgeforscht, ob sich nicht doch rationale Gründe finden lassen.
Könnte man sagen "je grösser die Bildungsaversion, desto mehr paranormales lässt sich finden"?


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

09.06.2022 um 09:18
Was Wünschelrutengänger und Geistheiler betrifft:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/millionen-preisgeld-verspielt-wuenschelruten-versagen-im-test-a-322722.html

Jeder blamiert sich, so gut er kann!


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