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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

911 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geister, UFO, Aliens ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

01.09.2025 um 17:17
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Ich finde jeder sollte seinen Glauben an Gott , oder Paranormalnes haben wenn derjenige es will.
Finde ich auch.
Ich finde aber auch, dass ich das hinterfragen darf. Und die Betreffenden auch auf diese Doppelstandards hinweisen darf, nein, eigentlich: hinweisen sollte.

Denn die zeigen doch deutlich, dass die Vorstellung, die man hegt, nicht ganz richtig sein kann.
Und das gilt nicht nur für Götter, sondern für alles, an das man nur glaubt. Weil eben die faktischen Belege fehlen.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

01.09.2025 um 18:22
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ich finde aber auch, dass ich das hinterfragen darf.
Ja auch das Recht zu hinterfragen sollte jeder machen können.
Auch wenn ich gerne ne Art Gruselgeschichten höre, hinterfrage auch Paranormalnes und versuche erst eine Logische Erklärung zu finden.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

06.10.2025 um 22:20
Zitat von altair_4altair_4 schrieb am 25.08.2025:Die ganze Situation war und ist absurd.
Die am wenigstens absurde skeptische Erklärung wäre: kein Zusammenhang. Beim lauten Knall kann es sich um eine akustische Halluzination handeln, wie sie auftreten kann, wenn man einzudösen beginnt. Und die Verwirrung um das Brillenglas kann daher rühren, dass das durch den Knall ausgelöste Gefühl, etwas Verstörendes sei passiert, den Zugang zu klärenden Erinnerungen blockiert.

Ich würde automatisch auf sie zurückgreifen, weil ich nun einmal so ticke. Gleichzeitig würde ich vergeblich versuchen, die Geschichte als Beispiel des Unerklärlichen in meiner Erinnerung zu verankern.
Zitat von Cleo13Cleo13 schrieb am 27.08.2025:Ich finde ja immer wieder niedlich, wie die unglaublichsten Zufälle als Erklärung für Unerklärliches herangezogen werden ...
Die Logik dahinter: Jede Erklärung, die ohne ins Paranormale reichende Zusatzannahmen auskommt, ist wahrscheinlicher als jede, die das nicht tut - selbst wenn es sich dabei um eine haarsträubende Verkettung von Zufällen handelt. Dass Skeptiker vor diesem Hintergrund ähnlich lächerlich-ausschweifende Argumente konstruieren können wie früher Theologen, ist ein lustiger Nebeneffekt.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

06.10.2025 um 22:31
Zitat von ragtimeragtime schrieb am 29.08.2025:Laut Google sind in den letzten 100 Jahren zwischen 80 und 100 Milliarden Menschen gestorben, wenn die alle ne Seele hatten könnte es recht eng sein auf der anderen Seite…wenn Tiere nun auch ne Seele haben wirds wohl echt voll…Haben Insekten auch eine Seele??

Wie lange ist die Halbwertszeit einer Seele?
Das muss ich auch nochmal kurz aufgreifen, da ich derlei viel zu oft lese.

Annahmen des Verfassers:

1. Das Jenseits ist in etwa so groß wie der Planet Erde.
2. Das Jenseits unterliegt in etwa denselben Gesetzen wie unsere materielle Wirklichkeit.
3. Die Seele unterliegt in etwa denselben Gesetzen wie der materielle Leib.
4. Die Seele besteht aus Materie.

Begründungen des Verfassers:

1.-4. Keine.

Aber Hauptsache, man kann sich lustig machen.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

06.10.2025 um 22:48
Zitat von AiolodAiolod schrieb:Annahmen des Verfassers:
Und wie wären denn Deine Annahmen
über Jenseits und Seele?


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

06.10.2025 um 23:11
Zitat von Dr.DoyleDr.Doyle schrieb:Und wie wären denn Deine Annahmen
über Jenseits und Seele?
Da es in dem uns bekannten Raum-Zeit-Kontinuum keine Hinweise auf derlei gibt, sehe ich grob zwei Möglichkeiten:

1. Es gibt weder das eine noch das andere.
2. Es existiert auf einer immateriellen Ebene.

Option 1 muss nicht groß besprochen werden. Sie beendet das Thema einfach.

Option 2 führt in eine Unklarheit, die uns wie Beliebigkeit erscheinen muss. Nicht nur haben wir es mit dem Paradoxon eines aus unserer Sicht körperlosen Körpers zu tun, sondern - und das hat noch niemand wirklich berücksichtigt - auch mit dem eines aus unserer Sicht zeitlosen Bewusstseins.

Die einzige für uns erfahrbare alternative Wirklichkeit ist die unserer Träume. Die Frage, wie mehrere unterschiedliche Welten an denselben Ort, mehrere unterschiedliche Leben in dieselbe Identität passen, ergibt bereits dort keinen Sinn.

Als materielle Lebewesen sind wir a) einem dreidimensionalen Raum und b) einer eindimensionalen, immer in dieselbe Richtung fließenden Zeit unterworfen. Etwas anderes können wir uns zwar in unserer Fantasie vorstellen, aber niemals ernsthaft für möglich halten.

Diese Unzulänglichkeit als Argument gegen die Möglichkeit völlig andersartiger Lebensumstände zu verwenden, ist allerdings unseriös; hat etwas von einem Tiefseefisch, der im Thread "Habt ihr schon einmal Vögel gesehen?" höhnisch darauf hinweist, dass es keine Flossen gibt, die dafür geeignet sind, längere Strecken zu fliegen, ehe man an Wassermangel erstickt.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

06.10.2025 um 23:24
Zitat von Dr.DoyleDr.Doyle schrieb:über Jenseits und Seele?
Was meine persönlichen Gedanken dazu betrifft:

Unser materielles Dasein ist eine zeitweilige Vereisung im Ozean des Lebens und das "Jenseits" eigentlich das Wasser. Zu sterben bedeutet, den Aggregatszustand zu ändern. Unser Leben erlischt nicht, sondern wird nur flüssiger. Keine festen Formen mehr, keine festen Identitäten, keine starren Zeiten oder Räume.

Und die Seele? Wenn wir Pech haben, hat sie mit uns nichts zu tun. Selbst wenn sie existiert, kann ausnahmslos alles, was uns als Menschen ausmacht, mit dem sterblichen Leib stehen und fallen. Idealerweise aber ist die Seele die höhere Identität, die Kraft, die Spieler und Spielfigur miteinander verbindet und dafür sorgt, dass diese als Potenzial am Leben bleibt, wenn jener das Spiel beendet.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

06.10.2025 um 23:31
@Aiolod
Das sind alles sehr spannende Gedanken.
Hier aber wohl OT.

Verschieben auf:
Der Seelenplan (Beitrag von Gobernador)
???


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

06.10.2025 um 23:37
Zitat von Dr.DoyleDr.Doyle schrieb:Hier aber wohl OT.
Dachte ich mir auch schon. :D Bin für die Verschiebung, rechne aber vorsichtshalber damit, dass ich morgen wieder eine böse PN von den Admins bekomme.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

08.10.2025 um 00:09
Vorab: Ich habe keine "klassischen" paranormalen Erfahrungen gemacht; insbesondere erlebte ich keine der hier aufgeführten Auswahlmöglichkeiten.

Dabei verstehe ich mich einerseits als den größten Skeptiker, aber andererseits auch als jemanden, der es auf so vielen Ebenen extrem spannend fände, wenn wir unsere wissenschaftlichen Modelle derart expandieren könnten, um das Paranormale zu inkludieren! Ich liebe daher allgemein nicht nur Mystery & Horror in der Fiktion, sondern hege ein starkes Interesse gegenüber Mythen, Folklore, dem Okkulten, allgemein dem Paranormalen und allem, was damit zusammenhängt. Wünschen würde ich mir den Wahrheitsgehalt also auf alle Fälle. Ein Grund, warum ich mich damals überhaupt auf Allmystery angemeldet hatte, war eben jenes Interesse; als junger Teenager habe ich da natürlich noch einige Dinge geglaubt. ;)

Mit anderen Worten: Ich bin sehr offen gegenüber solchen Phänomenen, doch gleichzeitig sind meine epistemischen Standards sehr hoch, da bspw. allein der Beweis bzw. Nachweis von Geistern unser aktuelles, physikalisches Verständnis derart über den Haufen werfen würde, dass wir wohl allein unsere Grundlagenphysik stark überdenken müssten.

Gerade das stimmt mich dann skeptisch: Angenommen, ich würde einige der hier aufgeführten übernatürlichen Phänomene wahrnehmen. Würde ich sofort davon überzeugt sein? Mitnichten, denn ich allein bilde lediglich eine einzelne Stichprobe (n = 1) und das ist statistisch absolut nicht aussagekräftig. Ich wüsste nicht, ob mir meine Wahrnehmung einen Streich spielt (was psychologisch nie unrealistisch ist), und auch sonst kann ich isoliert betrachtet nicht wissen, welche anderen Faktoren in meiner unmittelbaren Umgebung eine Rolle für das wahrgenommene Phänomen spielen könnten.

Damit also auch nur im Ansatz ein wissenschaftlicher Erfolg gelingt, müsste man Feldforschung mit verschiedensten Individuen betreiben und auch andere Störfaktoren berücksichtigen. Dass das in den Jahrzehnten Paraforschung - die man ja durchaus ausgiebig im letzten Jahrhundert betrieb - niemals wirklich gelang, zeigt die allgemeine Schiwerigkeit nochmals auf. Leider ist die naheliegendste Antwort da wohl, dass es solche Phänomene schlicht nicht gibt.

Zwei kurze Anekdoten dazu: Ich hatte in letzter Zeit zwei Erfahrungen gemacht, die viele als Form der "Synchronizität" bezeichnen würden. Als ich im Auto saß und mit meinen Mitfahrern über die Schweiz sprach, fuhr in dem Moment ein Auto mit Schweizer Kennzeichen vorbei. Und als ich einen Vortrag auf Youtube hörte, war von einem Hund die Rede und in dem Moment bellte ein Hund draußen.
Ist dies nun der ultimative Beweis für Synchronizität, sprich existieren akausale Verbindungen zwischen Ereignissen?
Auch das ist zu verneinen: Denn unsere Welt ist komplex sowie kausal stark vernetzt, und unser Gehirn ist evolutionär programmiert, kausale Ereignisse zu konstruieren, wo womöglich keine sind. Es vergehen so viele Tage ohne derartig koinzidierende Ereignisse, dass einem diese gar nicht auffallen - und Zufälle wie oben dagegen umso mehr ("confirmation bias").
Auf meine Erlebnisse übertragen heißt dies: Auf deutschen Autobahnen fahren oft Personen mit Schweizer Kennzeichen und hier in der Nachbarschaft spazieren auch öfters Leute selbst um spätere Uhrzeiten noch mit ihrem Hund. All dies sind einzeln betrachtet keine Ereignisse, die jetzt gegen Naturgesetze verstoßen oder dergleichen.

Es existiert folglich immer eine Wahrscheinlichkeit > 0, dass seltsame oder "passende" Zufälle auftreten, in denen zeitgleich scheinbar relatierte Ereignisse auftreten. Es wäre sogar eher schaurig, wenn diese gar nicht und niemals passieren würden. ;)

Der Wissenschaftsphilosoph Thomas Kuhn beschrieb in seinem Hauptwerk The Structure of Scientific Revolutions wissenschaftlichen Fortschritt als einen historischen Prozess, der zwischen regulären und revolutionären Phasen pendelt (vereinfacht gesagt). Doch damit überhaupt eine revolutionäre Phase eintreten kann, braucht es klar belegte Anomalien, die gnadenlos Lücken in aktuellen Theorien offenbaren. Doch das Problem beim Paranormalen ist ja (bisher?), dass wir diese Phänomene nicht einmal wirklich belegen, sie folglich also auch nicht als Anomalien fungieren können.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

08.10.2025 um 00:42
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Damit also auch nur im Ansatz ein wissenschaftlicher Erfolg gelingt, müsste man Feldforschung mit verschiedensten Individuen betreiben und auch andere Störfaktoren berücksichtigen. Dass das in den Jahrzehnten Paraforschung - die man ja durchaus ausgiebig im letzten Jahrhundert betrieb - niemals wirklich gelang, zeigt die allgemeine Schiwerigkeit nochmals auf. Leider ist die naheliegendste Antwort da wohl, dass es solche Phänomene schlicht nicht gibt.
Mit dieser Einstellung bist du bei weitem nicht der erste. Letztendlich war es noch immer so, dass jeder Versuch, dieses Themenfeld seriös zu erforschen, entweder im Sande verlaufen oder in Glaubenssätzen versandet ist.

Viele Parapsychologen behelfen sich mit der Erklärung, dass das Paranormale eine autonome Instanz sei, die sich ihrer Entdeckung bewusst entziehe. Sie retten damit das eigene Forschungsfeld vor der totalen Widerlegung, rücken es aber gleichzeitig in den Bereich der Pseudowissenschaft.

Ich glaube, dass man höchstens auf psychologisch-soziologischer Ebene Zugang finden kann, jeder hart wissenschaftliche Ansatz also zum Scheitern verurteilt ist. Wir haben es, wenn überhaupt, mit Phänomenen der subjektiven Wahrnehmung zu tun, die unter bestimmten Umständen vorübergehend über das Subjekt hinaus wirken können. Nicht objektiv, d.h. allgemeingültig, sondern intersubjektiv, d.h. für eine begrenzte Gruppe im Umfeld des Ermöglichers.

Dies kann auch im Rahmen von Betrugsversuchen erfolgen.

Wenn die Parapsychologie eine Wissenschaft ist, dann auf jeden Fall eine weiche. In einem anderen Rahmen wirst du niemals irgendetwas finden, das weitere Forschungen rechtfertigte.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

08.10.2025 um 01:05
@Aiolod

Ja, es ist schwierig. Mir fallen da sonst Ansätze von Ian Stevensons "Reinkarnationsforschung" ein, welche aber - obwohl scheinbar gewissenhaft ausgeführt - methodologische Mängel aufweisen (die kulturelle Konditionierung wird bspw. nicht stark genug beachtet). Und schaut man sich anderweitig um - von Kirlian-Photographien zu Ganzfeld-Untersuchungen bzgl. Telepathie - sieht es da ähnlich mau aus. Es gibt keine einschlägigen und starken Evidenzen, weswegen man da auch aus staatlicher Perspektive sicherlich keine Forschungsgelder mehr investieren würde und das Ganze privat finanzieren muss.

Man kann sich gewiss immer darauf beziehen, dass sich paranormale Phänomene, sofern existent, jeglicher Untersuchung von ihrer Natur aus entziehen und Reproduzierbarkeit unmöglich machen, aber das ist für mich ein Immunisierungsansatz, den man als unwissenschaftlich verwerfen muss. Es gibt schließlich innerhalb der Wissenschaft auch sehr kreative Ansätze in puncto Versuchs- und Experimentaufbau. Falls ein Phänomen real ist und Wirkung zeigt, dann wird man es auch in irgendeiner Form detektieren können.

Ich schaue oft aus Spaß und Interesse angebliche paranormale Videos und hatte zwischenzeitlich überlegt, ob man auch in der Richtung tiefgreifende Analysen durchführen könnte, so als ersten Forschungsansatz. Nur leider kann ich praktisch alles, was ich auf derartigen Youtube-Channeln sah, nicht wirklich ernst nehmen ... es ist und bleibt pure Unterhaltung mit (wahrscheinlich) null Wahrheitsgehalt.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

08.10.2025 um 13:51
Zitat von AiolodAiolod schrieb:Letztendlich war es noch immer so, dass jeder Versuch, dieses Themenfeld seriös zu erforschen, entweder im Sande verlaufen oder in Glaubenssätzen versandet ist.
Du lässt die dritte und plausibelste Erklärung aus: Es wurden keine paranormalen Einflüsse fest gestellt.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

08.10.2025 um 14:35
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:allein der Beweis bzw. Nachweis von Geistern unser aktuelles, physikalisches Verständnis derart über den Haufen werfen würde, dass wir wohl allein unsere Grundlagenphysik stark überdenken müssten
Weil? Was ändert ein Geist am Atommodell? Der Relativitäts- oder Quantentheorie? Da würde genau nix über den Haufen geworfen.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:denn ich allein bilde lediglich eine einzelne Stichprobe (n = 1)
Nicht jedes Phänomen und noch weniger jede Erfahrung lässt sich irgendwie statistisch erfassen oder bearbeiten. Wenn du zweifelsfrei nem Geist begegnest (oder dem Yeti, Elfen, Aliens, dem lieben Gott) dann gibt es den auch, irrelevant was andere darüber denken mögen oder wie groß die Stichprobe ist.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Es existiert folglich immer eine Wahrscheinlichkeit > 0, dass seltsame oder "passende" Zufälle auftreten
Zufall ist am Ende keine Erklärung, sondern eine Ausrede. Natürlich gab es einen Grund warum der Schweizer an dir vorbei fuhr oder der Hund bellte. Du kennst sie nicht, aber das macht beides nicht zu einem rein zufälligen Ereignis. Natürlich kannst beide Erfahrungen unter dem Gesichtspunkt der Stochastik betrachten, mag bei deinen Beispielen sogar sinnvoll sein.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Doch das Problem beim Paranormalen ist ja (bisher?), dass wir diese Phänomene nicht einmal wirklich belegen, sie folglich also auch nicht als Anomalien fungieren können.
Liegt das an den angeblich nicht existierenden Phänomenen oder an unseren Standards des Belegs? Wenn „die Wissenschaft“ als Nachweis für Geister eben ein halbes Pfund Geist fordert oder dessen Erscheinung unter kontrollierten Laborbedingungen, dann scheitert sie eben.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Es gibt keine einschlägigen und starken Evidenzen
Wenn wir allein nach historischen Quellen gehen, existieren Fabelwesen so sicher wie Otto der Erste. Was wann wie als Evidenz, Beleg, Hinweis usw. usf. gewertet wird, ist ziemlich subjektiv, historisch und kulturell geprägt. An „paranormale“ Phänomene werden Standards der modernen Physik angelegt, obwohl nicht mal klar ist was davon überhaupt ein „physikalisches“ Phänomen darstellt.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

08.10.2025 um 15:42
Zitat von paxitopaxito schrieb:Weil? Was ändert ein Geist am Atommodell? Der Relativitäts- oder Quantentheorie? Da würde genau nix über den Haufen geworfen.
Woraus besteht denn ein "Geist"? Ektoplasma? Und woraus bestünde ein solches Ektoplasma? Finden wir dessen Bestandteile etwa im Standardmodell der Teilchenphysik? Gäbe es neue solche Teilchen und dazugehörige Quantenfelder? Und hätten neue Substanzen nicht vielleicht auch Einfluss auf die Relativitätstheorie (vielleicht in Bezug auf die Lichtgeschwindigkeit)? Wie unterliegen Geister der Gravitation bzw. unterliegen sie dieser überhaupt? Wenn ja, wie und warum?
Das sind nur einige der Fragen, die mir ad hoc einfallen und die im Rahmen der bekannten Theorien erklärt werden müssten. Bisher haben wir jedenfalls in Laboren wie Teilchenbeschleunigern nichts gefunden, was irgendwie als Träger oder Substrat für derartige Wesen fungieren könnte - man müsste folglich die Theorien expandieren. Wie viel und radikal, das wäre wohl noch spekulativer als unsere Spekulationen schon sind.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nicht jedes Phänomen und noch weniger jede Erfahrung lässt sich irgendwie statistisch erfassen oder bearbeiten. Wenn du zweifelsfrei nem Geist begegnest (oder dem Yeti, Elfen, Aliens, dem lieben Gott) dann gibt es den auch, irrelevant was andere darüber denken mögen oder wie groß die Stichprobe ist.
Du bist automatisch Teil einer Stichprobe und somit Teil einer Statistik - warum eine Wahrnehmung falsch sein kann, hatte ich ja bereits erklärt. Auf Basis einer einzelnen persönlichen Wahrnehmung kann man niemals zweifelsfrei feststellen, ob das, was man glaubt zu sehen, auch dem entspricht, was man intern definiert hat. Ein Gott kann ein Außerirdischer mit viel Macht sein, ein Außerirdischer mit viel Macht dagegen eine Wahrnehmungsstörung usw.
Dafür gut funktionierende Theorien über Board zu werfen fände ich arrogant und vermessen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Zufall ist am Ende keine Erklärung, sondern eine Ausrede. Natürlich gab es einen Grund warum der Schweizer an dir vorbei fuhr oder der Hund bellte. Du kennst sie nicht, aber das macht beides nicht zu einem rein zufälligen Ereignis. Natürlich kannst beide Erfahrungen unter dem Gesichtspunkt der Stochastik betrachten, mag bei deinen Beispielen sogar sinnvoll sein.
Natürlich ist es eine Erklärung. Warum wäre es das nicht in deinen Augen? Die Alternative ist es, einen Mechanismus zu postulieren, der fragwürdig ist und den man - nach Ockhams Rasiermesser - aus dem Erklärungsmodell ohne Probleme herausschneiden könnte.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Liegt das an den angeblich nicht existierenden Phänomenen oder an unseren Standards des Belegs? Wenn „die Wissenschaft“ als Nachweis für Geister eben ein halbes Pfund Geist fordert oder dessen Erscheinung unter kontrollierten Laborbedingungen, dann scheitert sie eben.
Der Standard muss Hoch sein, warum, hatte ich angedeutet und erklärt (Wahrnehmungsfehler, andere Erklärungen, Theorienexpansion, usw.). Es wäre folglich irrational, solche hohen Standards für eine derart radikale Erweiterung unseres gesicherten Wissens zu opfern.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn wir allein nach historischen Quellen gehen, existieren Fabelwesen so sicher wie Otto der Erste. Was wann wie als Evidenz, Beleg, Hinweis usw. usf. gewertet wird, ist ziemlich subjektiv, historisch und kulturell geprägt
Das ist falsch und so funktioniert Geschichtswissenschaft nicht. Wir können bspw. trotz allem relativ gesichert sagen, dass es einen historischen Jesus gegeben hat (ohne seine übernatürlichen Elemente oder ob diese existiert haben anzusprechen). Wir können aus Quellforschung heraus ebenso mit guten Wahrscheinlichkeiten angeben, ob Person XY gelebt hat und welche Wirkung diese hatte. Also mit Verlaub, aber die Existenz historischer Persönlichkeiten gleichzusetzen mit der von Fabelwesen ist Unsinn und hat nichts mit seriöser Forschung zu tun. Damit meine ich auch nicht nur Geschichtsforschung isoliert betrachtet, sondern verstehe dies als interdisziplinären Ansatz aller Wissenschaften (auch Naturwissenschaften!).

Der wissenschaftliche Fortschritt selbst minimiert dann über die Zeit auch subjektiv-kulturelle Einflüsse.


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08.10.2025 um 16:10
Hab tatsächlich mal was erlebt, das mich stutzig gemacht hat. Hatte einen Traum, in dem ein bestimmtes Detail vorkam, und am nächsten Tag ist es fast genauso passiert.
Ob das nun wirklich "paranormal" war oder einfach Zufall, weiß ich nicht, aber komisch war’s schon. Finde es spannend, hier zu lesen, wie andere ihre eigenen Erfahrungen einordnen.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

08.10.2025 um 16:59
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Woraus besteht denn ein "Geist"?
Da wir nicht wissen, was Geist ist, macht es keinen Sinn darüber zu spekulieren woraus er besteht. Aus der reinen Existenz von Geistern ändert sich nichts für die Physik. Sowenig wie aus der Existenz von Schönheit, Poesie, Bürokratie oder sowas.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Das sind nur einige der Fragen, die mir ad hoc einfallen und die im Rahmen der bekannten Theorien erklärt werden müssten.
Es ist überhaupt nicht klar ob es sich hier um ein Phänomen handelt das die Physik berührt. Und du sprichst ja von allen möglichen paranormalen Phänomenen allgemein. Das gehört doch zu erst geklärt, bevor man die Physik über den Haufen wirft und Geisterteilchen analysiert.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Du bist automatisch Teil einer Stichprobe und somit Teil einer Statistik - warum eine Wahrnehmung falsch sein kann, hatte ich ja bereits erklärt.
Ich schrieb: zweifelsfrei. Damit ist eine verfälschte Wahrnehmung ausgeschlossen.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Auf Basis einer einzelnen persönlichen Wahrnehmung kann man niemals zweifelsfrei feststellen, ob das, was man glaubt zu sehen, auch dem entspricht, was man intern definiert hat.
Um festzustellen ob vor mir tatsächlich ein Tisch ist braucht es wie viele Tischwahrnehmende? 100? 1000? Und wenn nun 999 der Meinung sind da ist kein Tisch, fällt dann meine Teetasse zu Boden? Das ist doch absurd.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Dafür gut funktionierende Theorien über Board zu werfen fände ich arrogant und vermessen.
Wer wollte das denn? Du doch, nicht ich.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Der Standard muss Hoch sein
Die Frage ist nicht ob er hoch ist, sondern ob er schlicht falsch ist.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Es wäre folglich irrational, solche hohen Standards für eine derart radikale Erweiterung unseres gesicherten Wissens zu opfern.
Alle möglichen Entitäten sind Teil des „gesicherten Wissens“. Nur die Arroganz einiger säkularisierter Westler ignoriert das. Geister und alles mögliche andere sind fester Bestandteil der Welt für die meisten Menschen.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Das ist falsch
Sagte er einfach mal so.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Also mit Verlaub, aber die Existenz historischer Persönlichkeiten gleichzusetzen mit der von Fabelwesen ist Unsinn und hat nichts mit seriöser Forschung zu tun
Wer hat das getan?
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Der wissenschaftliche Fortschritt selbst minimiert dann über die Zeit auch subjektiv-kulturelle Einflüsse.
Die moderne Wissenschaft ist ein subjektiv-kultureller Einfluss. Du erhebst hier heutige Erkenntnisse und Ansichten zu dogmatischen Gewissheiten.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

08.10.2025 um 17:12
Zitat von FreilichNFreilichN schrieb:Hatte einen Traum, in dem ein bestimmtes Detail vorkam, und am nächsten Tag ist es fast genauso passiert.
Ich träume manchmal: Es klingelt an meiner Tür. Ich werde sogar wach davon.
Und am nächsten Tag in der Früh klingelt dann tatsächlich der Paketbote.

mysteriös... 🫨


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08.10.2025 um 20:54
Zitat von paxitopaxito schrieb:Da wir nicht wissen, was Geist ist, macht es keinen Sinn darüber zu spekulieren woraus er besteht. Aus der reinen Existenz von Geistern ändert sich nichts für die Physik. Sowenig wie aus der Existenz von Schönheit, Poesie, Bürokratie oder sowas.
+
Zitat von paxitopaxito schrieb:Es ist überhaupt nicht klar ob es sich hier um ein Phänomen handelt das die Physik berührt. Und du sprichst ja von allen möglichen paranormalen Phänomenen allgemein. Das gehört doch zu erst geklärt, bevor man die Physik über den Haufen wirft und Geisterteilchen analysiert.
Die Existenzen deiner aufgeführten Aspekte sind emergente Phänomene, die einerseits bereits im Gehirn (wie Schönheit) instanziiert werden oder andererseits gesellschaftlich manifestiert sind (wie Bürokratie). Stellt man sich also eine Theorienhierarchie vor, würde man diese an den entsprechenden Stellen vorfinden; dazu muss man kein Reduktionist sein.

Bei Geistern handelt es sich natürlich um weitere hypothetische Entitäten, die komplett nebenbei und separat existieren würden. Selbst wenn man annimmt, dass diese aus den uns bekannten Elementarteilchen bestehen, wären es Objekte, die man im Rahmen vorhandener Theorien trotzdem interpretieren müsste. Genau dort sehe ich dann eine tiefergreifende Erweiterung existierender Modelle.

Wenn es sich um real existierende Entitäten handelt, muss man die entsprechende Physik erweitern - natürlich tangiert es diese dann. Es geht hier um objektive Erkenntnis, welcher wir uns intersubjektiv annähern möchten.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Um festzustellen ob vor mir tatsächlich ein Tisch ist braucht es wie viele Tischwahrnehmende? 100? 1000? Und wenn nun 999 der Meinung sind da ist kein Tisch, fällt dann meine Teetasse zu Boden? Das ist doch absurd.
Wir reden hier von bisher nicht detektierten Phänomenen und Anomalien, über die es wenn überhaupt nur vereinzelte Berichte gibt und keine Alltagsgegenstände oder sonstige Entitäten, die man wirklich ohne jeden vernünftigen Zweifel als existent betrachten kann. Insofern ist das eine andere Messlatte. Als Beispiel: Wenn wir jemand erzählt, er habe einen Bekannten getroffen, den er selten sieht, wäre das für mich auch vom anderen Kaliber als wenn mir dieser jemand sagt, er habe einen Poltergeist erlebt.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die Frage ist nicht ob er hoch ist, sondern ob er schlicht falsch ist.
Du darfst gerne zur Wissenschaftstheorie beitragen und diese erweitern - ich wäre gespannt, ob dir das gelingen würde in Anbetracht dessen, dass die aktuelle Wissenschaft die Folge eines jahrhundertealten Denkprozesses innerhalb der Wissenschaftsphilosophie ist und wir ihren objektiven Erfolg ohne einen solchen Diskurs nicht hätten.
Ich meine das übrigens keineswegs sarkastisch - ich denke, dass der Standard hoch bleiben muss, aber wenn jemand mit wirklich guten Argumenten darlegt, warum wir einen weiteren Ansatz zwecks Erkenntnisgewinn bräuchten, dann wäre die gesamte Wissenschafts-und Philosophie-Community neugierig, das zu hören.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Alle möglichen Entitäten sind Teil des „gesicherten Wissens“. Nur die Arroganz einiger säkularisierter Westler ignoriert das. Geister und alles mögliche andere sind fester Bestandteil der Welt für die meisten Menschen.
Für sehr viele Menschen spielen diese Dinge keine Rolle. Reine Quantität bringt uns da nicht weiter und das hat mit Arroganz nichts zu tun, sondern mit kritischem Denken und wissenschaftlich sauberer Arbeit. Viele Menschen sind nun mal nicht darin geschult, ihre Wahrnehmung kritisch zu hinterfragen und erliegen vielen Denk- und Wahrnehmungsirrtümern. Manchmal sind diese sogar nachweislich pathologisch (bspw. bei Schizophrenie), aber oft auch schlicht natürlich auftretende Fehler. Eine Aufteilung in West-Ost ist hier auch eine falsche Dichotomie. Was möchtest Du uns damit sagen? Wissenschaftliche Erkenntnis ist für alle gleichermaßen da.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wer hat das getan?
So habe ich deine Aussage hier interpretiert:
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn wir allein nach historischen Quellen gehen, existieren Fabelwesen so sicher wie Otto der Erste.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die moderne Wissenschaft ist ein subjektiv-kultureller Einfluss. Du erhebst hier heutige Erkenntnisse und Ansichten zu dogmatischen Gewissheiten.
Die Wissenschaft ist eben kein Dogma und kann rein methodisch gar nicht dazu erhoben werden. Ebenso ist man gerade heute was subjektive wie kulturelle Einflüsse betrifft so kritisch wie niemals zuvor! Solche Einflüsse werden auch graduell immer weiter reduziert, da es sich hierbei durchaus auch um einen historischen Prozess handelt.

Ich gehe im Bayes'schen Sinne rational vor und weise Wahrscheinlichkeiten zu Weltbildern, Entitäten und so ziemlich allem anderen zu. Wenn man entsprechende Beweise und Evidenzen für bestimmte Aussagen oder Entitäten liefert, dann wird jene Wahrscheinlichkeit natürlich aktualisiert.


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Könnt ihr paranormale Phänomene aus eigener Erfahrung bestätigen?

08.10.2025 um 23:11
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Bei Geistern handelt es sich natürlich um weitere hypothetische Entitäten, die komplett nebenbei und separat existieren würden. Selbst wenn man annimmt, dass diese aus den uns bekannten Elementarteilchen bestehen, wären es Objekte, die man im Rahmen vorhandener Theorien trotzdem interpretieren müsste. Genau dort sehe ich dann eine tiefergreifende Erweiterung existierender Modelle.
Damit setzt du etwas voraus, was so einfach nicht klar ist. Geister, Feen, Kobolde, Elfen, Götter und was es sonst noch geben mag könnten psychische oder kulturelle Phänomene sein (zum Teil sind sie das sicher und in diesen Begriffen eben auch „real“ und „existent“).
Oder es handelt sich dabei um eine völlig andere Ebene, für die uns (moderne Menschen?) die Begriffe einfach völlig fehlen. Das man diese Entitäten irgendwie auf Physik reduzieren könnte, selbst mit dem Zusatz das die Physik dann erweitert werden müsste - das glaubst du einfach nur. Es gibt nicht den geringsten Hinweis das es sich so verhält.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Wir reden hier von bisher nicht detektierten Phänomenen und Anomalien, über die es wenn überhaupt nur vereinzelte Berichte gibt
Es gibt massenhaft Berichte quer durch die Zeit und quer durch die Kulturen. Und nochmal: für die meisten Menschen sind diese Entitäten so real wie für dich Tische und genauso „alltäglich“. Deine Haltung ist hier deutlich kulturell geprägt, aber du bist dir dem nicht mal bewusst.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Insofern ist das eine andere Messlatte.
Die du völlig willkürlich setzt. Niemand wird dir ein halbes Pfund Geist oder Kobold vorbeibringen.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Ich meine das übrigens keineswegs sarkastisch - ich denke, dass der Standard hoch bleiben muss, aber wenn jemand mit wirklich guten Argumenten darlegt, warum wir einen weiteren Ansatz zwecks Erkenntnisgewinn bräuchten, dann wäre die gesamte Wissenschafts-und Philosophie-Community neugierig, das zu hören.
Derartiges gibt es längst, da braucht es mich nicht für.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:sondern mit kritischem Denken und wissenschaftlich sauberer Arbeit
Dann fang damit an. Ein ungeklärtes Phänomen mit (pseudo)physikalischen Methoden zu bearbeiten und sich dann wundern das nix Messbares dabei herauskommt ist weder kritisches Denken noch wissenschaftlich sauber. Es ist infantil.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Eine Aufteilung in West-Ost ist hier auch eine falsche Dichotomie.
Hab ich hier nicht aufgemacht und war auch nicht gemeint.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Was möchtest Du uns damit sagen? Wissenschaftliche Erkenntnis ist für alle gleichermaßen da
Eine Wissenschaft die sich ihrer eigenen sozialen, historischen und kulturellen Befangenheit nicht bewusst ist kommt mit einem Absolutheitsanspruch daher. Aber arrogant soll das nicht sein?
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:So habe ich deine Aussage hier interpretiert
Wir gehen nicht allein nach historischen Quellen. Lies doch was ich schreibe, das reicht doch, du brauchst mir nicht noch zusätzliche Aussagen mittels Interpreten unterzuschieben.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Ich gehe im Bayes'schen Sinne rational vor und weise Wahrscheinlichkeiten zu Weltbildern, Entitäten und so ziemlich allem anderen zu. Wenn man entsprechende Beweise und Evidenzen für bestimmte Aussagen oder Entitäten liefert, dann wird jene Wahrscheinlichkeit natürlich aktualisiert.
Und ich schreib dir nochmal das du an der Stelle mit Wahrscheinlichkeiten nicht die Bohne weiterkommst. Niemand kann ernsthaft ne Wahrscheinlichkeit für Geister angeben, nicht mal grob. Der Versuch hier zu quantifizieren ist so sinnlos wie abgehoben.
Was du machst ist eine persönliche Ansicht, einen Glauben mit pseudowissenschaftlichen Argumenten zu rechtfertigen, als in deinem Sinne vernünftig darzustellen - aber es bleibt ne reine Luftbuchung.
Es gibt wirklich gute Gründe die Existenz derartiger Entitäten entschieden abzulehnen, das sie unwahrscheinlich sein sollen gehört aber nicht dazu.


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