Chupacabra

off-peak schrieb:Ansonstens müsste so ein Tier, wenn es wirklich in nur einer Nacht so wahnisnnig viele Tiere tötet und leersaugt, entweder sehr groß sein

Von vielen Schafen in einer Nacht wurde ja hier und dort berichtet, deshalb soll er ja auch größer gewesen sein als der kleine da im Film.

Meaculpa78 schrieb:Wie oft

weiß ich nicht. Weiß @Meaculpa78 da mehr?

Also ich weiß ja nicht, was da ein Blinder sehen würde, mit nur einem oder beiden Augen zu?

Das immerhin Interessante ist ja, dass wenn man mal den Mosquito-Mann außer acht lässt, die Chupacabra-Frage und/oder -Legende relativ jüngeren Ursprungs ist. Vor 1990 gabs da m. W. kaum was. Und dass in dem Maße, wie sich der Fokus auf solche "hundeartigen" Sichtungen richtete, die originaleren Beobachtungen aus Puerto Rico (hundeartig aber vielleicht auch nicht?, echsenartig?, aber erheblich größer und manchmal auch humanoid, Einstich-Wunden im Nacken, Pferde sollen ja auch dabei gewesen sein) und anderen südamerikanischen Ländern zunehmend aus dem Blickfeld gerieten. Was die Frage nach dem Ursprung und/oder Katalysator der Chupacabra-Geschichten nur noch schwieriger macht.

Wann kam Jurassic Park raus, 1993? Species 1995? Geschichten und Gerüchte von Gen-Experimenten in Südamerika? Dann könnte Chupacabra auch ne modernere Variante des Frankenstein-Genres sein, real oder imaginiert oder beides vermischt.

Hm, interessanter Nach-Gedanke, der mir dann noch fortschwirrte.

Dann wiederum könnte das eigentlich Interessante an den Chupacabra-Geschichten gewesen sein: die sich in diesen Geschichten spiegelnde kollektive Technik-Angst und/oder auch Wissenschafts-Kritik. Oder: vielleicht hatten sie die ausgebüchsten Versuchstiere ja schon alle entsorgt ... Und dann ... traten die Wissenschaftler erst recht auf den Plan und sagten: also nu mal Butter bei die Fische, zeigt mir mal so n Chupacabra ... worauf die armen Bauern, etwas überfordert und weil leichter greifbar, ihnen nur solche von Räude befallenen Hunde vorlegen konnten ...

Insofern, weitergesponnen und nur mal schnell und zu kurz hingeworfen, erstickt die Wissenschaft noch die "mythische" Angst vor ihr selbst.

Und das wiederum wäre erst recht n gutes Drehbuch für n tollen Film, man müsste ihn nur richtig und gut erzählen.

Bin noch relativ neu beim Chupacabra-Sujet, gibts eigentlich n guten Chupacabra-Spielfilm?

Dogmatix schrieb:...aber vielleicht auch nicht?, echsenartig?, aber erheblich größer und manchmal auch humanoid, Einstich-Wunden im Nacken, Pferde sollen ja auch dabei gewesen sein...

Ja das "Original" kenne ich auch als eher als Echsenartig mit großem Kopf, grosse Grey-Augen, zackigem Körper und langem Armen mit Krallen. Dieser Hunde-Chupa kam irgendwie ca Anfang 2000 dazu. Glaube es ging los mit dem Gerücht dass ein Bauer einen Chupacabra erschossen hatte. Daraufhin wurde das Hunde/Koyotenbild verbreitet.

@ Dogmatix: Ich beziehe mich auf greifbare Fakten! Alles andere ist nur spekulation.
Mich würde mal echt interessieren, ob es ein gutes Video gibt, wo man nicht genau weiß, welches Wesen dort sein unwesen treibt...
Mit gutem Video meinte ich: Keine verpixelten Bilder und so.
Sollte doch mitlerweile möglich sein in Zeiten von FullHD und Co! Selbst mit einer Wikdtierkamera. Ich photografiere selber Hobbymäßig mit einer Nikon D800.
Und bei der Masse an Wildtierkameras wundert es mich, daß immer noch so wenige Videos existieren, die Bigfoot und Co- oder eben den Ziegensauger zeigen ohne offensichtlich manipuliert worden zu sein.

Meaculpa78 schrieb:mitlerweile möglich sein in Zeiten von FullHD

Dieser Satz könnte auch im ufo-thread stehen .. wird wahrscheinlich weder das eine, noch das andere existueren

@MuldersMudda

Ja, der Hunde-Chupa hat mit dem "Original" eher wenig bis herzlich wenig zu tun. So weit ich es bislang erkennen kann, gabs zum "Original" zwei konkurrierende Theorien bzw. Vorstellungen:

(1) geheime oder militärische Gen-Experimente, mit Überschneidungen zu VTs.
(2) außerirdischer ET oder Alien-Ursprung, wo hier wohl sicher auch der 1995 Species-Film eine Rolle spielte.

(Oder Vermischung beider über den NASA-Komplex.)

Wobei man zu (2) noch fragen könnte, warum es ein Alien oder alien-artige Kreatur gibt bzw. alternativ: Menschen sich einen Alien-Vampir vorstellen (wollen), der sich eben nicht für Menschen interessiert ... :-)

Na ja, bald suche ich ja nach dem Dobhar-chú, vielleicht habe ich ja da mehr Glück oder auch Unglück ...

Dogmatix schrieb:bald suche ich ja nach dem Dobhar-chú

Ha, sehr cool. Den kannte ich auch noch nicht. Gehst du auf Expedition? :p

Moin,

in Russland oder Ukraine ist Chukabra ein gaengiger Begriff.
https://www.youtube.com/watch?v=s4zqeIMCjwg (Video: ЧУПАКАБРА. РЕАЛЬНЫЕ СЪЁМКИ. ЧАСТЬ 2)

https://www.youtube.com/watch?v=Cjd5uts8zqI

In diesem Video wird gezeigt wie sie einen fangen.

У селі Шманьківчики на емоціях провели операцію " перехоплення чупакабри"

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Interessant ^^. Leider kann ich kein Russisch. Versteht jemand, was sie dazu sagen?

@MuldersMudda
Ja, freilich ist das Problem mit dem Dobhar-chú, dass er ein Wandertier zu sein scheint. Am öftesten scheint er wohl im Sraheens Lough gesehen worden zu sein, aber er hält sich dort nicht ganzjährig auf. Und was immer das Tier bzw. Monster auch war, dass der Heilige Columba im bzw. am Loch Ness besiegte, es hatte ja wohl, wie alle Tiere Nachkommen. Und falls es kein Plesio war, was mir im Licht des Originaltextes auch zweifelhaft erscheint, erscheint es mir wahrscheinlicher, wie ja auch manche Quellen berichten, dass sie von Schottland nach Irland übersiedelten, um im Heimatland des irischen Missionars Rache zu nehmen. Gut möglich deshalb, dass die ganzen Nessie-Forscher schlicht am falschen Ort suchten. Nun, ich werde es hoffentlich herausfinden.

@Dogmatix
Ich kannst nicht aber im dritten Video ist es ein Fuchs mit Staupe /råude .

Danke.

Hm, die Russen habens ja mit den Füchsen.
Denke da auch an das russische Fuchs-Zucht-Experiment mit den zahmeren Füchsen, wo sie schon innerhalb von nur 50 Jahren oder so dann teils auch anders aussahen, die Füchse, u. a. mit Merkmalen, wie man sie auch bei Hunden findet.

Würde mich interessieren, was sie da in den Videos sagen. Vielleicht verstehts ja jemand.

@Dogmatix

Dogmatix schrieb:Interessant ^^. Leider kann ich kein Russisch. Versteht jemand, was sie dazu sagen?

Nur das erste Video ist auf russisch, die anderen auf ukrainisch. Alle drei sind aber nicht sonderlich spannend..


Erstes Video:

Gruselstimme: Ezählt davon, dass er den Zuschauern von Chupakabra berichten möchte.

Frau: Erzählt, dass die Hühner im Käfig in der Scheune eingeschossen waren und jetzt tot im Hof liegen würden.

Gruselstimme kommentiert anschließend Videos aus Sri Lanka, China, Charkiw (Ukraine), wieder Ukraine, (unbekannt), Dnepropetrovsk (Ukraine), wieder Ukraine und anschließend Karatschai-Tscherkessien (Die Kommentare sind allgemeingehalten.. Chupakabra wurde gefunden, Chupakabra wurde in ein Käfig gesperrt usw.)


Zweites Video:

Ist ein Video aus der Ukraine. Die Frau erzählt, dass sie ein Tier gejagt hätte, bis es in den Schweinestall gerannt ist. Dort hat ein Nachbar das Tier mit einer Heugabel erstochen. Das Tier hat 10 Hühner gerissen. Die Hühner wurden entsorgt. Die Einwohner des Dorfes berichten darüber, dass sie öfter solche Tiere sehen würden und sind besorgt darüber, da immer wieder Hühner und Kaninchen verschwinden. Sie behaupten, dass diese seltsamen Tiere sich unter einem verlassenen Haus eingenistet hätten und zeigen die frisch gegrabenen Löcher.

Der Tierarzt erzählt , dass das Tier unnatürlich lange Fangzähne hätte, die ein Hund nicht haben könne. Außerdem zeigt er sich über den langen Hals und die großen Ohren (die ihn an einen Wüstenfuchs erinnern) verwundert.

Die Leiche des Tieres wurde von den Tierärzten an irgendein Institut übergeben und die Dorfbewohner baten Jäger darum die umligenden Wälder nach weiteren seltsamen Tieren abzusuchen.


Drittes Video:

Noch ein Video aus der Ukraine. Ein Unbekanntes Tier (welches die Dorfbewohner "Chupakabra" nannten) hat mitten am Tag eine Gans aus einem Hof gestohlen und ist anschließend in einem Rohr verschwunden. Ein Einwohner des Dorfes hat den Ausgang des Rohrs mit einem Käfig versperrt und hat das Tier von der anderen Seite mit einer Hacke in den Käfig geschoben. Dann hat der Besitzer der gestohlenen Gans das Tier mit einem Schlag auf den Kopf getötet.

Als die Dorfbewohner das tote Tier näher angeschaut haben, teilten sich die Meinungen. Die einen behaupteten weiterhin es wäre der "Chupakabra", die anderen sagten, dass es ein Fuchs wäre. Die Chupakabra-Fraktion stellte dabei die Frage wie ein Fuchs Blut von Hühnenrn und Kaninchen aussaugen könne.

Der Tierarzt sagt am Ende des Videos, dass er mit sicherheit sagen könne, dass das Tier ein kranker Fuchs war.

@DotBlue
Ganz vielen und lieben Dank für deine Mühe!
So sind die Videos -- und ich interessierte mich für sie -- noch mal interessanter.
Ok, jetzt nicht zu spannend was die Frage des Chupas angeht, aber doch interessant, auch die Sicht der Dorfbewohner.
Hm, ich denke zur Chupa-Frage, da würde ich zuerst nach Puerto Rico fahren, um den ersten Sichtungen auf die Spur zu gehen :-)

@Dogmatix

Gern geschehen. :) Ich finde die Geschichten über Chupakabra (aus Südamerika) auch interessant. Von den gezeichneten Bildern her ist es wohl das gruseligste Tier überhaupt.

@DotBlue

bis es in den Schweinestall gerannt ist. Dort hat ein Nachbar das Tier mit einer Heugabel erstochen.
...
Die Leiche des Tieres wurde von den Tierärzten an irgendein Institut übergeben

Keine Fotos von dem aufgespießten Tier?
Keine Fotos/Röntgenbilder beim Tierarzt?
Keiner hatte Ahnung welches Institut das war?

Ach ja - habe ja ganz vergessen, das das Ganze dann seinen mysteriösen flair verlieren würde ......

@Micha007

Micha007 schrieb:Keine Fotos von dem aufgespießten Tier?

Das Tier ist gut auf dem Video zu sehen. Fotos gibt es auch.

Micha007 schrieb:Keine Fotos/Röntgenbilder beim Tierarzt?

Leider nicht... bzw. ich habe nicht danach gesucht, ich schätze aber, dass man da nichts finden wird.

Micha007 schrieb:Keiner hatte Ahnung welches Institut das war?

Ich habe es als einen Namen eines Instituts gedeutet.. der Reporter hat irgend eine Abkürzung genannt.. klang wie CHENIM.. keine Ahnung was das ist. Vielleicht war es auch gar keine Abkürzung sondern der Name einer Stadt.. Wobei in dem Artikel zu dem Video einfach nur von "Wissenschaftlern" die Rede ist.

Video #1:
Ein Wolf






Video #2:
Ein verwilderter abgemagerter Hund






Video #3:
Ein verwilderter abgemagerter Hund

Wenn ich aber in der Goggle-Bildersuche mir mal die Skizzen so anschaue, haben sie nicht den Funken an Ähnlichkeit mit fotografierten/gefilmten Bildmaterial. Die sehen leider immer nur nach verwilderten abgemagerten Hunden oder Bisamratten aus, nicht aber wie die Illustrationen

___:::

@Micha007

Zu dem Bild vom ersten Video gibt es eine Geschichte, die derzeit als (wissenschaftlich) aufgeklärt gilt:

http://www.huffingtonpost.com/2013/08/27/phylis-canion_n_3805887.html


Bei den anderen beiden Tieren dürfte es sich um Füchse handeln.

@DotBlue

Vielen Dank. Ich finds toll, wie du dich hier und anderswo einbringst. Und lass dich nicht verdrießen. Offpeak erzählt schon mal viel, wenn der Tag lang ist, wie z. B. dass es in Loch Ness keine Seehunde gibt, weils dort zu kalt sei. Was völliger Schwachsinn ist.

Dank deiner Mithilfe fand ich jetzt eine noch exaktere Antwort als die da bei Huffington Post, die m. E. nicht nur etwas schlecht geschrieben ist. Das Interessante zum ersten Video und Geschichte ist eben, dass alle Experten dachten, es sei ein Hund mit Räude. Aber dem ist nicht so!

Es gibt dazu sogar ne Pressemitteilung der Texas State University-San Marcos:

Texas State researchers solve mystery of Cuero chupacabra

http://www.txstate.edu/news/news_releases/news_archive/2007/11/Chupacabra110107.html (Archiv-Version vom 11.11.2016)

Es handelt sich also um einen Canis latrans, einen Kojote, nicht um einen einheimischen Hund, was sogar die untersuchenden Biologen dachten! Jedenfalls besagt dies die DNA-Analyse.

“Jake extracted DNA from the sample, then we used PCR to generate template DNA and a Beckman Coulter Automated DNA sequencer to read that sequence,” he said. “We choose a part of the mitochondrial DNA genome that is very informative in mammals, called the D-Loop. Once we had the sequence, it was very easy to make an initial ‘match’ of the Cuero sample using the online genetic database, GENBANK. We also completed other analyses, but really, that first match told the tale.”

Freilich bleibt nun noch die Frage zu klären: wieso sieht der aufgrund seiner DNA als Kojote identifizierte Cuero Chupacabra nicht aus wie einer, ein Kojote?

Dazu habe ich noch nichts gefunden.

Wie gesagt, bin noch relativ neu im Chupacabra-Sujet, bin kein Experte, aber mich interessieren hier mehr die originaleren Sichtungen und Beschreibungen aus Puerto Rico und Südamerika. Ich hab da auch gewisse Zweifel, aber von den Skepsis-Theorien, die ich dazu fand, wie es zu ihnen kam, hat mich auch noch keine restlos überzeugt.

@Dogmatix

Dogmatix schrieb:Offpeak erzählt schon mal viel, wenn der Tag lang ist

Ja, klingt alles so langweilig, realistisch und normal, was @off-peak so erzählt, gar nicht so mysteriös und spannend, nä?