Hexen heutzutage

Hi leute

ich habe da auch eine teorie vileicht sind hexen also kreuter fraun heut zu tage natur heil pracktiker

@normanbates

Danke für Deine Mühe, das ist sehr aufschlureich...ich wußte das schon...aber wie kommt er zu einer solchen Behauptung?

Ich miß ja sagen, das er auch in vielem Recht hat, was er schreibt...ist nicht alles Unfug.

Aber das mit den Wiccas fand ich gewagt...

Naja, es gibt schon einige Ähnlichkeiten bei Wicca und Satanismus. Zum Beispiel was den Bezug zur Körperlichkeit betrifft. Natürlich sollte man sich etwas tiefgründiger damit beschäftigen, und nicht den Klischee-Satanismus heranziehen ;)

ich habe den hexen hammer der ist recht interesant Wikipedia: Hexenhammer

Also ich hab mich noch nicht näher mit dem Typen befasst, werde ich mal machen, bin neugierig geworden.
Meine Meinung: Gabriele Armorth ist Mitglied der römisch katholischen Kirche. Der erste Punkt, um gegen das verteufelte anzugehen, dazu gehören auch Hexen im Gesichtspunkt der Kirche.
Der zweite Punkt. Er ist Exorsist. Was liegt also näher als den Teufel aus denen zu treiben, die vom Teufel besessen sind. (na meinen wird er nie austreiben können) Armorth wird bei Hexen keine Ausnahme machen.

Warum nun Wicca und Satanismus in Zusammenhang gebracht werden?
Hm...Das Klischee der Hexenverfolgung im Mittelalter spukt vereinzelt heute noch in den Köpfen rum. Zudem führten die Frauen eine einsame und Naturverbundene Lebensweise. Kannten sich mit den heilenden Kräften der Natur aus, was in den Zeiten der Pest und sonstige Krankheiten von Nöten war. Der Kirche war dies ein Dorn im Auge, warum ausgerechnet einfache Frauen, die heilende Wirkung der Natur einzusetzenwußten und damit teilweise auch Erfolg hatten. Ich denke so kam das Bild magischer Kräfte zustande und zu damaliger Zeit wurde dieses der schwarzen Magie zugeschrieben, womit die Hexen, Huren Satans waren, des Teufels Helferinnen. Alles wofür die Kirche keine Erklärung fand, wurde verteufelt. Was blieb, waren Asche und verkohlte Scheiterhaufen.
Paradoxerweise wendet man heute, auch die Kirche, dieselben heilenden Kräuter an, wo damals die Frauen sie eingesetzt haben.
Einen Zusammenhang für Armorth's Behauptung sehe ich noch, diejenigen Hexen die sich selber mit dem Satanismus in Verbindung bringen. Man könnte sagen die "Schwarzen Hexen der modernen Zeit" ... man brauch sich ja nur mal im Internet umzusehen ;)

Das wäre nun mein Standpunkt. Bin ganz AUGE was ihr dazu schreibt :)

Wie gesagt, Satanismus ist nicht gleichzusetzen mit dem Satansbild der Kirche. Und ich denke auch nicht, dass dieser Mann den Begriff so unüberlegt verwendet. Kann aber natürlich trotzdem sein.

@BlackBambi
Du hast recht :) die Philosophie sieht anders aus und ist nicht gleichzusetzen. Aber wie das nun mal so ist mit dieser "Verallgemeinerung"...dann wird schnell mal was in Zusammenhang gebracht. Ich halte auch nichts von diesen Zusammenhängen :)

@ samael23

Erkläre mir einmal bitte,wie du auf die absurde Idee kommst, Hexen seien verwirrte Teenies? Es gibt natürlich Hexen! Manche haben aktive Kräfte, andere eher passive.

Gehe einmal in die Karibik, dort ist Voodoo etwas ganz selbstverständliches!

Grüße, Julianswitch

Hier haben wir ein Exemplar

Das ist eine Volksbezeichnung, aber keine Hexe^^

Meiner Meinung nach gibt es Hexen! Es gab sie schon immer und es wird sie immer geben, nur erkennt man diese nicht an ihren Krummen Nasen oder dem Buckel auch nicht an den Warzen im Gesicht und sie fliegen Nachts keine Kreise mit dem Besen am Himmel!
Wie schon mal gesagt wurde hier, es sind Menschen wie du und ich....
Jeder hätte Fähigkeiten die er sich nicht mal erträumen mag, nur haben die Menschen vergessen sie zu nutzen....

Es gibt auch wunderschöne Hexen. Grins,grins!

Du siehst keiner Hexe an, ob sie eine ist oder nicht.Das mit dem Buckel und der Warze auf der Nase,ist nur Klischee.

Hi alle miteinander

Hab mir jetzt fast alles durchgelesen. Ich geb zu, die Links nicht geklickt zu haben und zwei beiträge nicht gelesen zu haben^^ man möge es mir verzeihen. jetzt mein Senf zu der Sache:

Ersmal zu der Sache, seit wann es Hexen gibt/geben soll:
Klar ist vor dem Mittelalter nichts aufgetaucht über Hexen bzw. sehr wenig. Denn Hexen, so wie man sie sich halt vorstellt, also mit dem Teufel im Bunde und komischen schlimmen Ritualen, hat sich die Kirche damals ausgedacht. Das ist allgemein bekannt aber ich schreibs für die ganzen Teenies, die hier lesen, trotzdem nochmal auf. Solche Hexen hat sich die Kirche ausgedacht, weil sie es nicht verkraften konnte, dass sich eine Frau (!!!) mit Kräutern oder dem heilen auskennt oder zu Pflanzen und Tieren einen guten Draht hat. Also insgesamt sehr "naturbewanderte" Frauen. Aber die gab es schon immer und wird es auch immer geben.

Hexen heute:
Ich persönlich käme nie auf die Idee, irgendwen alsHexe zu bezeichnen. Erstens hat es einen negativen Touch, den ich niemandem verleihen will und zweitens finde ich das Wort etwas hochgestochen für das was ich unter einer Hexe verstehe. Für mich ist eine Hexe nicht nur das was hier beschrieben wurde, also nicht nur jemand, der sich mit Kräutern auskennt sondern jemand, der zu seiner ganzen Umwelt einen besonders guten "Draht" hat. Der mit Tieren und Menschen und Pflanzen umgehen kann, der sich meinet wegen auch mit Kräutern auskennt, der das, was man "übernatürliche Fähigkeiten" nennt (ich nenne es "ganz normal") hat also seine Umgebung besonders klar und fein wahrnimmt. Jemand der sich selbst (Körper und Geist) unter absoluter Kontrolle hat. Das ist für mich etwas, das ran kommt. Aber wie geschrieben, würde ich das nicht als Hexe bezeichnen. Denn erstens gibt es auch Männer, die das alles können/haben/wissen (und Hexe ist nun mal ein femininer Begriff) und zweitens ist es eben nichts besonderes sondern alles normal undhöchstens abtrainiert - leider.

Das war jetzt ein kleiner Roman und jeder der sich da durchgewurschtelt hat gehört gelobt :-) *lob*

gruß Pelzwesen

@ pelzwesen

Hi, im grunde sprichst du mir ausm herzen...gebe dir völlig recht.
aber "nur" mit antrainieren" geht auch nicht - man kann nur bereits vorhandene sinne schulen und weiterentwickeln, wenn man sie an sich entdeckt hat. die meisten menschen sind sich dessen gar nicht bewußt und die, die ihre sinne so verfeinert haben sprechen ungern darüber - es hat eben immer noch den beigeschmack des "verrückt" seins oder spinnens

@blackabs
ich habe ja auch nicht von antrainieren geschrieben ;) Ich schrieb davon, dass es machen (leider zu vielen) abtrainiert wird / wurde. Schon allein Aussagen wie "ach was, das bildest du dir ein" gehen mir persönlöich seit meiner Kindheit auf den Senkel. Das nur als Beispiel fürs abtrainieren oder den Versuch es jemandem "auszureden"
gruß Pelzwesen

Novecento schrieb:

Novecento schrieb:@doubt : ich muss Dir leider in Bezug auf den Druidenkult widersprechen. Es ist zwar
in sofern richtig, dass nur männliche Nachfolger sich Druiden nennen durften und in
bestimmtes Wissen eingeweiht wurde, doch vergisst Du dabei zu erwähnen, dass
eben dieser Männerkult sich sehr eng mit den "heiligen Frauen" ( Priesterinnen) der
verschiedenen keltischen Pantheons verknüpften...

gibts es über die druiden tatsächlich so detailierte informationen das man weiss in
wie fern sie ihre nachfolge bestimmten?
ebenso bin ich mir nicht sicher in welcher quelle angegeben ist das es keltische
pristerinnen gab, mir ist das weder aus der literatur noch aus darstellungen bekannt.

meines wissens ist es aber durchaus belegt, das druiden keine schamanen waren
sondern mehr eine kaste innerhalb der keltischen kultur, die weihen und pristerlichen
aufgaben von ihnen übernommen wurde.
ein ursprung deshexentums im keltischen zu suchen hat ausserdem das problem zu
folge, das in der keltischen kultur zwar durchaus das wissen dafür vorhaden war,
dieses aber in form der kaste (oder evtl eines geheimbundes) hätte weiter existieren
müssen, nicht aber in form von mehr oder weniger abseitslebenden frauen die es
vereinzelt praktizieren.



Novecento schrieb:

Novecento schrieb:Somit wären eben diese Priesterinnen gleich zu setzen, mit den im Mittelalterum
benannten Hexen und durchaus als Vorläufermodel zu erwähnen....

Zumal ich glaube mich zu erinnern, dass Kelten und Germanen beiderseits von den
Pikten abstammen, was die Ähnlichkeit vieler Riten und Traditionen erklären könnte....

Oder bin ich jetzt einfach komplett fehlinformiert??? Dann bitte um Verzeihung ;o)

die gemeinsame abstammung der kelten und germanen ist natürlich richtig, jedoch
waren es dennoch sehr isolierte lebensweisen. man muss sich immervor augen
halten, das zur zeit der kelten (sogar noch bis zu karl dem grossen) die germanischen
gebiete überwiegend tieferwald und sumpf waren. das keltische frankreich dagegen
ist durchaus mit einer heutigen vegetation zu evrgleichen, grosse flächen und wiesen
zeichneten hier das bild. ebenso waren die germanen nach süden hin meist
abgeschirmt durch die kelten, diese dagegen hatten wesentlich ausgefeiltere
handelsbeziehungen, sogar bis in den östlichen mittelmeerraum und kleinasien.

während die kelten also ständig umgang mit anderen kulturen hatten waren die
meisten germanischen stämme der nordens weitestgehend isoliert und man vermuet
hier auch eine existenen schamankult bis in die jahre des untergangs.
Die Unterschiede sind also mehr als reichhaltig in beiden kulturen.

wie ähnlich oder verschieden aber die einzelnen riten und traditionen waren wissen
wir heute nicht mehr, darüber fehlenaufzeichnungen.


Ich würde nciht so weit gehen keltische pristerinen (deren existenz umstritten ist, bzw
nicht eindeutig zu beweisen) als vorläufer für die hexenkulte zu nehmen.
dennoch ist in der keltischen und der germanischen kultur aber durchaus die basis zu
sehen warum ein naturglauben fuss fassen konnte.
beide traditionen haben auf das heutige hexenbild eingewirkt, das steht ausser frage.

@gyurica

gyurica schrieb: Das ist nicht ganz wahr. Die ersten hexen werden schon vorher benannt. Bei
den
Griechen und Römern gab es auch schon diese "heiligen Frauen", die vor allem für
die Frauenkulte verantwortlich waren. Man hat auch viele heidnische Tempel
gefunden, die darauf hinweisen, dass der "Hexenkult" (dem keltischen ja nicht
unähnlich) noch vor dem Vielgötterkult entstand und explizit von Frauen praktiziert
wurde. Männer konnten zwar auch, aber sie gehörten eher zu Ausnahme.
Ich hoffe mich fragt jetzt niemand nach der Quelle, denn die Doku kam vor langer
Zeit mal im Fernsehen und ich hab sie auch nur gesehen, weil eine Freundin mir sie
aufgenommen hat.

nein, römische und grieschiche priesterinnen ahben mit hexen nun gar nix zu tun, passt
auch nicht, weder zeitlich, noch räumlich noch von den traditionen her. römische und
grieschiche pristerinnen kann man eher mit prostituierten vergleichen, dazu kamen lokal
sehr verschiedene auslebungen.

unter welchem namen soll denn ein hexenkult so früh entstnaden sein?

das ganze ist mir ohne quellen einfach zu abenteuerlich.

Hmmm, das Wort Hexe find ich hat nur positives an sich, für mich jedenfalls! Ich kann da beim besten Willen nichts schlechtes daran finden auch wenn ich mir noch so Mühe gebe...
Wahrscheinlich macht es den Menschen Angst, weil sie nicht wissen, wer dahintersteckt und wie eine alte Weisheit sagt: Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht...
Nach meinem Geschmack gibt es halt zu viele unsehende Menschen, vor langer Zeit hab ich mich entschieden nicht dazugehören zu wollen!!
Es ist das fühlen, das riechen, das schmecken und das hören welches eine Hexe ausmacht... Eine Gabe die weiterentwickelt werden kann!

im übrigen gibt es ja auch noch die erklärung der hexenkult könnte aus dem balkan
stammen, von den frühen roma und sinti stämmen welche in das frühe mittelalterliche
europa kamen.
diese theorie hat viele vorzüge (und ist deshalb auch mein favorit):
1. räumlich passt es perfekt, überall wo roma und sinti hinkamen findest man heute
auch den hexenkult
2. Zeitlich passt es perfekt zu den ersten ausführlichen aufzeichnungen über hexen
(welche ein paar jahrhunderte nach den ersten roma und sinti kamen, also eine
zeitspanne in der ein neuer kult durchaus einen bedrohlichen status für die
amchtbesessene kirche hatte)
3. frauen haben oft eine schamanen ähnliche funktion
4. traditionen passen perfekt (sowohl gelebte wie auch der gemischte gebruach von
astrologie, psychoaktiven stoffen)
5. waren roma und sinti von der inquisition sehr stark betroffen, evtl war diese ja
ursprünglich gegen sie gerichtet?