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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.07.2018 um 22:47
Waren die alle bei Bewustsein, wie verdichtet war der Schnee? Du schreibst hier von Schneebrettern in einer Größe, die verdichten den Schnee beim Auftreffen ordentlich. Entweder durch die Menge bzw. Masse des mitgerissenen Schnees oder durch die Geschwindigkeit abhängig von der Steilheit des Hanges. Wir reden außerdem von neun Leuten, wir brauchten zu zweit mal etwa 10 min. um einen Mitfahrer unter ca. 60 cm Schnee hervorzuholen, der war auch bewußtlos durch den Sturz. Aber Menschen wühlen in dem Moment wie die Wahnsinnigen und sehen nicht mal ihr Blut auf dem Schnee. Die Schneebrett Nummer überzeugt mich nicht. Nicht bei diesen Leuten und nicht bei diesem Berg und wenn doch, dann nicht mit so einer Panik. Radioaktivität vielleicht, Schneebrett nicht, Menk nicht, Artificial Intelligence to Intelligence Alien auch nicht, ein Hubschrauber hätte nicht eine größere Wirkung als ein Sturm, Infraschall vielleicht...was gäbe es noch plausibles. Die Frage stellt jeder der darüber liest und die stellten sich seinerzeit ermittelnde Menschen bis zu ihrem Tod.

PS: Was weiß man eigentlich verbürgt über Juri Judins Verletzung und seinen Abgang bis zurück in die Zivilisation. Find ich auch erstmal merkwürdig. Mir erzählte mal ein älterer Herr der Afrika zum Teil allein durchwandert hat: Wenn du durch das Reich wilder Tiere wegen einer Blase humpelst, wird bald eins auf die Idee kommen dich zu fressen. Im Ernst, jemanden wie selbstverständlich ganz allein zurückkehren zu lassen ist auch nicht wirklich üblich. Zumal er ja fünf? Tagesmärsche allein zurückzulegen hatte.

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.07.2018 um 23:19
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Unerklärlich ist auch, warum jemand bei der Herannahung eines Sturmes sein Zelt an so exponierter Stelle aufbaut.
Tja, aber das Zelt stand nunmal genau da an dieser exponierten Stelle:

0 1773a6 ce8321ea XXLOriginal anzeigen (0,2 MB)

Oder glaubst Du die Suchmannschaften haben es dort aufgebaut? ... oder wie ist es dahin gekommen? Oder... hast Du eine andere Erklärung?
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Welcher nicht zu ertragende Schmerz hat sich denn durch das Verlassen des Zeltplatzes gebessert?
Die Frage muß anders lauten! Welcher nicht zu ertragende Schmerz hat sich durch das Aufschneiden aus dem Zelt und dem Ausgraben aus dem Schnee gebessert? Antwort: Panikzustand, Atemnot, Quetschungen, Verletzungen (z. B. durch harte Gegenstände die auch im Zelt lagen) etc... würde sich ein Mensch seinem Schicksal ergeben und einfach liegen bleiben? Nein, natürlich befreit er sich aus dieser Last schon rein aus Überlebenstrieb. Welches Schicksal ihn danach ereilt, darüber denkt die Person in diesem Augenblick gar nicht nach. Die einzige Chance für die Dyatlov-Gruppe war, nachdem sie sich aus dem Zelt befreit haben, einen geschützteren Ort aufzusuchen.
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Was ist daran genial? Die im Hochhaus sind gesprungen weil Kerosin mit 5000 Grad brennt und man auf Filmen sieht wie geschmolzenes Alus aus Ritzen läuft. Da würde ich auch lieber springen. Welcher nicht zu ertragende Schmerz hat sich denn durch das Verlassen des Zeltplatzes gebessert?
Genau, die sind gesprungen weil sie in Panik und in einer lebensbedrohlichen Situation waren. Was hat sich an ihrer Situation verbessert? Gar nichts! Aber es ist genau diese Parallele, die ich oben beschrieben habe!
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Im Ernst, jemanden wie selbstverständlich ganz allein zurückkehren zu lassen ist auch nicht wirklich üblich. Zumal er ja fünf? Tagesmärsche allein zurückzulegen hatte.
Orignal-Akte lesen hilft -> https://dyatlovpass.com/case-files-293-294?rbid=17743

Yuri Yudin war nicht weit entfernt von "Second North" als er umdrehte. Second North ist ein Holzfällerlager nördlich von Vizhay!
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Wir reden außerdem von neun Leuten, wir brauchten zu zweit mal etwa 10 min. um einen Mitfahrer unter ca. 60 cm Schnee hervorzuholen, der war auch bewußtlos durch den Sturz.
Also doch nicht so ganz ungefährlich so ein Schneebrett, oder? Eine bewußtlose Person die 10 Minuten lang von zwei anderen Personen hervorgeholt (ich nehme an ausgebuddelt und herausgezogen) werden mußte!

Also vorhin klang das noch so:
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Ein Schneebrett auf neun Leute ist nix. Das kann einen meter stark sein und du kannst dich problemlos darunter hervorwühlen.
Warum brauchte dann die Person, die nur unter 60 cm unter Schnee war Eure Hilfe?

Und hier möchte ich noch berichtigen: Eine Schneelast auf neun Personen, die zusätzlich in einem Zelt "gefangen" sind bekommen Panik, Atemnot und haben evtl. Verletzungen und können sich nicht einfach so mir nichts dir nichts daraus befreien!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.07.2018 um 23:31
Zitat von mashourahmashourah schrieb:Oder glaubst Du die Suchmannschaften haben es dort aufgebaut?
Bleib doch einfach mal sachlich, habe ich das irgendwo geschrieben? Warum versuchst du mich in eine deiner Schubladen zu bekommen, bzw. was bezweckst du damit. Bist du selbst eigentlich offen genug dich mit solchen Problematiken zu beschäftigen oder bist du nur in einem Forum um am ende immer recht zu behalten?
Zitat von mashourahmashourah schrieb:Was hat sich an ihrer Situation verbessert?
Also bitte, wenn du keinen Unterschied zwischen klatsch und aus und Minuten voller unerträglicher Schmerzen siehst, dann weiß ich auch nicht. Der Vergleich hinkt wie ein Hanghuhn.
Zitat von mashourahmashourah schrieb:Also doch nicht so ganz ungefährlich so ein Schneebrett, oder? Eine bewußtlose Person die 10 Minuten lang von zwei anderen Personen hervorgeholt (ich nehme an ausgebuddelt und herausgezogen) werden mußte!
Der ist mit uns einen sehr steilen Hang hinunter und hat sich überschlagen und einen Schnee Abgang ausgelöst. Die Anekdote bezog sich auf die Zeit die wir brauchten seinen Öberkörper von ca. 60 cm Schnee zu befreien. Welche Masse schaffen da erst 9 Menschen die ohne die Klamotten unterm Schnee erfrieren und das auch wissen!!! Die graben nicht für einen anderen, die graben um ihr nacktes Überleben und das hätten sie auch getan wenn da bloß Schnee in Bewegung gekommen wäre. Mit einem Abgang in's Tal rauschen ist auch was anderes als ein evtl. "Schneebrett" an einem so flachen Hang abzufassen. Da mußt du bei solchen Minusgraden eher aufpassen nicht zuviel fein verstäubten Schnee mit kalter Luft einzuatmen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.07.2018 um 23:38
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:. Die Amerikaner hätten dir in den 50ern/60ern 'ne eigene Insel plus Nummernkonto in der Schweiz für eine kleine Probe des russischen Plutoniums oder auch schon für eine Probe Uranoxyd für Kernreaktoren gegeben.
Die Amerikaner stellten das im Los Alamos National Laboratory selbst her.
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb: In der Brisanz dieser These liegt aber auch, dass man in Kauf nimmt, dass veröffentlichte Messergebnisse die dem widersprechen als Fälschung zur Geheimhaltung abgetan werden können.
Weißt Du, ich könnte mir das mit einer oder vielleicht zwei involvierten Personen evtl. vorstellen aber je mehr von einer Vertuschung wissen desto riskanter ist die Geheimhaltung. Das ist bei zwei Mitwissern schon gefährlich und wir reden hier von deutlich mehr als 5!
Zitat von mashourahmashourah schrieb:ich weiß leider nicht warum das Filmchen hier nicht funktioniert... gib bitte mal dies hier in die Adresszeile ein

Vorweg -> https:

und gleich darauf -> //www.youtube.com/watch?v=fbZjcKl3Z6o
klappt nicht, leider, macht aber nix
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Die erklärt, dass ein Zelt unter einer gewissen Schneelast zusammenbricht. Aber deshalb geht doch niemand freiwillig in den Erfrierungstod.
wenn ich wählen kann zwischen ersticken und erfrieren (mit einer <1% Überl.-Chance)?
Deshalb schrieb ich ja auch:
Zitat von margarethamargaretha schrieb:(vgl. hier vielleicht auch 9/11 die Jumper die quasi mit dem Sprung aus dem Fenster dem Erstickungs- oder Verbrennungstod zuvor kamen)
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb: Unerklärlich ist auch, warum jemand bei der Herannahung eines Sturmes sein Zelt an so exponierter Stelle aufbaut.
Ja, ich geber Dir da durchaus Recht kann allerdings zum Wetter nicht wirklich viel sagen insbesondere nicht ob der Sturm vorhersehbar war oder sich beim Aufbau bereits ankündigte. Ich war einmal im Urlaub in Tirol und regelrecht erschrocken wie schnell sich ein Unwetter in den Bergen zusammenbraut, ob das für den Ural auch gilt weiß ich natürlich nicht.
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb: Nee, du machst bei solchen Temperaturen einen Schritt hinaus und holst dir dann sofort warme Klamotten. Es sei denn, irgendetwas ist stärker als der brutal schneidende Schmerz und den Erfrierungstod vor Augen.
Sehr richtig, und dieses STÄRKER war vermutlich Schnee der das Zelt (teilweise) zum Einsturz brachte, die Outdoorkleidung unter sich begrub, mglw. auch jemanden verletzte und bei „abwarten“ und/oder im Zelt bleiben zum ersticken geführt hätte.


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24.07.2018 um 23:44
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Waren die alle bei Bewustsein, wie verdichtet war der Schnee? Du schreibst hier von Schneebrettern in einer Größe, die verdichten den Schnee beim Auftreffen ordentlich.
Das Ganze ist schon ziemlich schräg hier. Du möchtest also wissen, wie verdichtet der Schnee war, bringst aber selber die einfachsten Schneebrett-Theorien durcheinander.

Und glaub mir, so wie du das Ganze geschildert hast, hat es Reinhold Messner bestimmt nicht erklärt. 😉


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.07.2018 um 23:46
Zitat von mashourahmashourah schrieb: Welches Schicksal ihn danach ereilt, darüber denkt die Person in diesem Augenblick gar nicht nach.
Muß er auch nicht, da liegt ja seine Überlegenheit gegenüber dem Wanderburschen am Mühlgraben entlang. Solche Leute drillen das Verhalten nach Unfällen um eben z.B. nicht in eine Erfrierungsituation zu kommen.
Zitat von mashourahmashourah schrieb:Die einzige Chance für die Dyatlov-Gruppe war, nachdem sie sich aus dem Zelt befreit haben, einen geschützteren Ort aufzusuchen.
Die einzige Chance nicht zu Erfrieren war im Zelt zu bleiben, sich Klamotten anzuziehen und das Zelt evtl. zu reparieren. Das konnte man damals schon genauso wie heute. Welcher erfahrene Bergwanderer bildet dich denn ein, in der freien Pampa bei minus 30 Grad leicht bekleidet mehr Schutz vor der Kälte zu finden als in einem Zelt voller warmer Klamotten die bloß verschüttet sind. Zumal die Bewegung beim Wühlen den Blutkreislauf in Schwung bringt und der Schnee in dem man steckt wärmer ist als die Aussenluft. Egal wie, die Schneebrett Geschichte haut hinten und vorne nicht hin oder sie waren alles andere als erfahren.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.07.2018 um 23:53
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb: die bloß verschüttet sind. Zumal die Bewegung beim Wühlen den Blutkreislauf in Schwung bringt und der Schnee in dem man steckt wärmer ist als die Aussenluft.
Mit schweren Zeltstoff vor Mund und Nase, evtl. Zentnern an Schnee über sich

Mach doch mal bitte das hier

Schneebrett Lawine
und ersetze das mit
kaputtes Zelt/eingestürztes Zelt aufgrund einer Verschüttung o. Schneeverwehung

Schnee wiegt halt auch ein bisschen viel:
https://www.weltderphysik.de/thema/hinter-den-dingen/schneelast/
http://www.noezsv.at/noe/pages/startseite/zivilschutz-themen-a---z/starkniederschlaege/starkschneefall.php (Archiv-Version vom 04.08.2018)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.07.2018 um 23:58
Es hätte ja schon gereicht, den Daunen Schlafsack aus dem man sich erst mühevoll herausgeschält hat beim Rauskriechen mitzunehmen, da sind nur zwei Finger nötig. Deshalb glaube ich auch nicht, dass da jemand so verletzt wurde, dass er getragen werden mußte. Den hätte man nämlich im Schlafsack gelassen und nicht erst sinnloserweise da herausgeholt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2018 um 00:08
Wir kommen da nicht überein, verschiedene Menschen machen eben verschiedene Erfahrungen und das prägt ihre Meinung zu solchen Vorkommnissen. Ich kenne keinen erfahrenen oder unerfahrenen Extrem Tracker der sich bei so einer Temperatur in leichter Bekleidung nicht zu den Klamotten durchwühlt. Nie im Leben würde ich meine Klamotten dort zurücklassen und halbnackt in die Pampa flüchten, nicht mal bei +10 Grad würde ich das tun.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2018 um 00:12
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Bleib doch einfach mal sachlich, habe ich das irgendwo geschrieben?
Ich bin in diesem Fall sachlich! Du hast geschrieben:

Unerklärlich ist auch, warum jemand bei der Herannahung eines Sturmes sein Zelt an so exponierter Stelle aufbaut.

Wir haben gut reden.... wir wissen, daß sie es besser nicht dort hätten aufbauen sollen. Aber es stand nunmal da, sie haben es dort aufgestellt, das ist nunmal Fakt und damit müssen wir leben. Ich weiß einfach nicht was Du uns mit diesem Satz oben sagen möchtest!
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Also bitte, wenn du keinen Unterschied zwischen klatsch und aus und Minuten voller unerträglicher Schmerzen siehst, dann weiß ich auch nicht. Der Vergleich hinkt wie ein Hanghuhn.
Nein, ich sehe darin keinen Unterschied. Beides löst Panik aus, beides sind lebensbedrohliche Situationen aus denen man sich aus Lebensinstinkt heraus befreien möchte.
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Die graben nicht für einen anderen, die graben um ihr nacktes Überleben und das hätten sie auch getan wenn da bloß Schnee in Bewegung gekommen wäre.
Und genau das haben sie getan.... das Zelt von innen aufgeschnitten weil sie durch eine Schneeverschüttung um ihr nacktes Überleben gekämpft haben!
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Solche Leute drillen das Verhalten nach Unfällen um eben z.B. nicht in eine Erfrierungsituation zu kommen.
Du weißt also, daß die Dyatlov Gruppe das Verhalten nach/bei Unfällen, insbesondere nach Schneeverschüttungen gedrillt hat? Ja, sie hatten nach dem Verlassen des Zeltes eine Erfrierungssituation und demnach haben sie auch sehr bewußt und intelligent gehandelt. Nur, mal ganz plump gesagt, die Natur war leider stärker!
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Die einzige Chance nicht zu Erfrieren war im Zelt zu bleiben, sich Klamotten anzuziehen und das Zelt evtl. zu reparieren.
Zelt Schnitte WladimirP 1Original anzeigen (0,2 MB)
http://taina.li/forum/index.php?topic=5623.0

Im Zelt bleiben? Wie denn? Das Zelt reparieren? Das Thema hatten wir gerade... wie lang sollten sie denn im Schneesturm bei Dunkelheit und kuscheligen Temperaturen das Zelt reparieren? Und Bekleidung bergen... das war wohl nicht möglich sonst hätten die gedrillten Wanderer es ja wohl gemacht!
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Es hätte ja schon gereicht, den Daunen Schlafsack aus dem man sich erst mühevoll herausgeschält hat beim Rauskriechen mitzunehmen, da sind nur zwei Finger nötig. Deshalb glaube ich auch nicht, dass da jemand so verletzt wurde, dass er getragen werden mußte. Den hätte man nämlich im Schlafsack gelassen und nicht erst sinnloserweise da herausgeholt.
Das Problem ist nur, die hatten keinen einzigen Daunenschlafsack dabei... Original Akte bitte lesen! Dieser Absatz stimmt leider vorne bis hinten nicht!
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Ich kenne keinen erfahrenen oder unerfahrenen Extrem Tracker der sich bei so einer Temperatur in leichter Bekleidung nicht zu den Klamotten durchwühlt. Nie im Leben würde ich meine Klamotten dort zurücklassen und halbnackt in die Pampa flüchten, nicht mal bei +10 Grad würde ich das tun.
Zitat von mashourahmashourah schrieb:Hier ist ein Link zu dem Artikel von G. Kaltenbrunner:
http://www.alpin.de/home/news/4172/artikel_kaltenbrunner___der_berg_wollte_mich_nicht_.html

Zitat daraus:

Nach Stillstand der Lawine konnte Gerlinde atmen und hatte eine Hand frei. Der restliche Körper war vom Schnee begraben. Mit einem kleinen Messer konnte sie ein Loch in das Zelt schneiden und sich mühsam ausgraben.

Nur in Socken stand sie dann im Schnee. Vom Zelt der beiden Spanier Santiago Sagaste und Ricardo Valencia war nichts mehr zu sehen.



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25.07.2018 um 00:25
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Schnee wiegt halt auch ein bisschen viel:
Nimm doch mal Schnee, drücke ihn leicht zu einer Kugel von 10 cm Durchmesser und knete mal unter Zugabe von Schnee solange stark bis eine ungefähr 10 cm große Kugel entsteht. Das Gewicht von Schnee hängt von seiner Verdichtung ab, die wiederum von der Menge und der Geschwindigkeit des Abgangs. Schwer zusammengepresst wird Schnee wenn viel sehr steil herunterkommt. Sieh dir das Hügelchen an, da kann man gut mit dem Bike im Sommer Freeriden, aber schon für's Ski fahren viel zu langweilig weil zu flach. Nein, die müssen schon einen triftigen Grund gehabt haben warum sie unter Zurücklassung ihrer Lebensversicherungen abgehauen sind und ein ungeschütztes Verbringen in der eisigen Pampa als das kleinere Übel betrachtet wurde. Ich werde es nicht herauskriegen und auch ein offizieller Bericht der wenig bzw. berufsübliche Strahlenbelastung angibt ist kein Argument contra Radioaktivität. Solche Bescheinigungen hatten die Tulaer Bergleute unter dem Tschernobyler Reaktor auch, heute wissen wir, dass sie wie die Fliegen starben weil sie tagelang einer Belastung von bis zu 5 Sievert oder sogar mehr ausgesetzt waren. Die Unbedenklichkeitsbescheinigungen mit den harmlosen Strahlenwerten haben ihre Witwen heute noch, Papier ist eben geduldig. Allerdings spricht auch im vorliegenden Fall nix zwingend für Radioaktivität, ist ja auch nur eine Theorie die den kompletten Verzicht auf den Krempel im Zelt erklären könnte, oder auch nicht. Ich will da wie schon geschrieben nicht auf einem Standpunkt stehenbleiben, ich weiß nur was für mich nach diversen Touren als Fliegenschiss durch die Pampa auch im Winter von hinten bis vorn komplett unrealistisch klingt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2018 um 00:37
@PeterKean

Hier kannst Du noch etwas über analoge Unfälle -> Dyatlov-Tragödie lesen (ist vom Russischen ins Deutsche übersetzt):

https://translate.googleusercontent.com/translate_c?depth=1&hl=de&rurl=translate.google.de&sl=ru&sp=nmt4&u=http://www.alpklubspb.ru/ass/dyatlov_13.htm&xid=17259,15700022,15700124,15700149,15700168,15700186,15700190,15700201,15700208&usg=ALkJrhj7aR7N8WRzgIbkp6YRyI96fb-s7w
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Sieh dir das Hügelchen an, da kann man gut mit dem Bike im Sommer Freeriden, aber schon für's Ski fahren viel zu langweilig weil zu flach.
Bist Du Glaziologe? Weißt Du genau welche Bedingungen und welches Gefälle ein Hang haben muß?

Und da war auch noch der Schneesturm ... das hier hast Du selbst geschrieben:
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Zu den Schneemassen die ein Sturm bewegen kann. Ob er 100 kg schafft weiß ich nicht. Ich bin aber schon bergan gelaufen und habe volle Breitseite eine durch Böen verursachte Schneefahne von einem im 45 Grad Winkel zu meiner Route liegendem Felsgrad abgefasst, ein Zelt wie das der Djatlow Gruppe hätte nach der fünften Böe bestimmt schon gefährlich Last gehabt. Ich glaube Sturm kann mehr trockenen Schnee mittragen als man sich vorstellt. Ich habe in Polen mal gesehen wie Häuser ruck zuck einschneien können.
In diesem Sinne sag ich jetzt (leider) Gute Nacht :D


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2018 um 01:28
@mashourah
@PeterKean
@margaretha

Uh, hier gehts ja wieder rund.

Also, besonders erfahren im winterlichen Gebirge war die Dyatlov-Gruppe nicht.
Nur Dyatlov selbst hatte an 2 oder 3 Exkursionen teilgenommen.

Es gibt ja genügend Anzeichen, dass sie zuletzt im Zelt in ziemliche Schwierigkeiten gekommen waren, wie das zerstörte Zelt, das wohl unter Schnee verschüttet war, 4 Schwerverletzte und der Umstand, dass sie ohne Ausrüstung, Schuhe und Jacken zum Wald gingen.

Das Zelt war definitiv in dieser Situation unbenutzbar und man kann höchstens darüber spekulieren, ob sie nicht doch noch Kleidung hätten bergen können.
Sie hatten übrigens keine Schlafsäcke sondern schliefen alle unter einer großen Decke.

Auch wenn sie doch Opfer einer missglückten militärischen Operation etc. wurden, dürfte eine Verschüttung des Zelts bei dem Vorfall eine Rolle gespielt haben.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2018 um 01:36
Ich bezweifle, dass sie davon in Panik halbnackt in den Wald liefen weil das wohl angesichts eines Berges Schnee auf ihren Klamotten ihnen angeblich als die bessere Alternative erschien. Dass Schnee auf dem Zelt liegt, sieht man ja auf dem Foto, der kann auch alt sein. Zudem war ja Sturm mit Schnee, also Schnee auf Zelt wäre Quatsch zu bestreiten. Auf dem Bild kann man aber ganz gut erkennen, das zumindest im Fundzustand keine absolut unbezwingbaren Massen auf dem Zelt lagen. Zumindest nicht unbezwingbar für jene deren Leben davon abhängt, beim Azubi der Stadtwirtschaft sähe das ein bisschen anders aus.

Laß dir doch mal die Tatsache auf der Zunge zergehen, dass jemand im mittlerweile wenigstens 5-10 Grad "warmen" Zelt aus seinem Daunenschlafsack (Gänsedaunen waren damals nicht zu toppen und sind auch heute noch up to Date) kriecht um dann unter Zurücklassung desselben in die -30 Grad kalte Nacht zu wanken. Mach es nur einmal ohne Sturm und jemand hat eine Plastiktüte mit warmen Klamotten unter meinetwegen 100 kilo Schnee, ich versichere dir dass du nicht erfrieren wirst. Du wirst keine Fingernägel mehr haben und der Bast sähe auch ganz schön mitgenommen aus...du bräuchtest einen Arzt, aber du wirst nicht im Schlüpper erfrieren. ;)

Nur um's noch mal zu betonen, ich schreibe das nicht um eine Nuklear Theorie zu bekräftigen, ich glaube nur nicht dass sie wegen des evtl. auf dem Zelt liegenden Schnees fast alles zurückließen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2018 um 01:43
@PeterKean

Nur ein paar Punkte zum Schluss:

Leider hast du meinen letzten Post nicht gelesen, sie hatten keine Schlafsäcke.

Dss Zelt wurde erst etwa 4 Wochen später gefunden.

Manchmal kann man eine Situation nicht beurteilen, wenn man sie nicht selbst erlebt hat.


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25.07.2018 um 01:58
Zitat von TajnaTajna schrieb:Also, besonders erfahren im winterlichen Gebirge war die Dyatlov-Gruppe nicht.
Ich laß öfter, dass sie zwar keine Profis gewesen seihen, aber doch schon gewisse Erfahrungen in solchen Unternehmungen hatten. Keine Ahnung ob das stimmt oder nicht.
Zitat von TajnaTajna schrieb:Sie hatten übrigens keine Schlafsäcke sondern schliefen alle unter einer großen Decke.
Was muß das für eine Decke sein die zehn Menschen in breite und länge abdeckt und wer hat die Plane geschleppt, aber ok, einen Daunenschlafsack hat auch kein Taschenpackmaß. Über die Decke will ich mal nicht spekulieren, die Mongolen haben Decken aus Pferdehaar und Schafwolle, da schwitzen manche Leute in der Jurte wenn's draußen -50 Grad sind.


Aber man muß sich nur mal die psychologische Bedeutung des Zeltes vor Augen führen. Das ist selbst stark beschädigt mehr wert als nackter Boden, schon weil es das Zentrum der Gemeinschaft darstellt. Das Zelt gibt dir so ein trügerisches Gefühl von Schutz, das läßt man nicht einfach sausen und wandert völlig schutzlos in's Dunkle. Das Zelt ist dein Stückchen Zivilisation und wenn der Tag anstrengend ist, sehnst du immer die zwei Stunden vor Anbruch der Dunkelheit herbei, da geht's in's gemütliche saubere Zelt. Bei Angst oder mieser Stimmung gibt das Zelt ein trügerisches Gefühl von Geborgenheit, warum hat es dies der Djatlow Gruppe nicht mehr gegeben? Warum erschien die Wildnis sicherer bzw. als das kleinere Übel? So schlimm kann dort keine Lawine, kein Schneebrett oder eine Verwehung sein...kann ich mir einfach nicht vorstellen. Man muß doch auch eine Sanitätsausrüstung dabei haben, auch die läßt man zurück und zieht die Verletzten in's Ungewisse. Ich weiß nicht, als wenn die an irgendeiner Ecke doch den für ihr Vorhaben falschen Pilz gepflückt haben... :) ;)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2018 um 02:04
Man zieht halbnackt von einem Ofen der zwei meter unter Schnee liegt hunderte meter in die Feindseeligkeit um da mit mathematischer Gewissheit elendig zu verrecken...will mir einfach nicht in den Schädel. Gute Nacht oder Morgen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2018 um 10:08
@PeterKean
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Ich laß öfter, dass sie zwar keine Profis gewesen seihen, aber doch schon gewisse Erfahrungen in solchen Unternehmungen hatten.
Sie hatten schon mehrere andere Exkursionen unternommen, aber keine im Winter im Hochgebirge, da hatte nur Dyatlov etwas Erfahrung .

Das Zelt hatten sie vielleicht noch gar nicht endgültig aufgegeben, aber sie müssen geglaubt haben, dass sie im Wald eher überleben würden, als oben am Pass beim Zelt.

Der Ofen war nicht aufgebaut, das hätte über eine Stunde gedauert.
Sie hatten fast kein Holz und das Zelt war nicht nur verschüttet, sondern durch die vielen Löcher auch nicht wirklich beheizar.

Da würde ich mich schon eher fragen, warum sie überhaupt mit dieser schlechten Ausrüstung in diese lebensfeindliche Wildnis gehen mussten?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2018 um 13:43
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Was muß das für eine Decke sein die zehn Menschen in breite und länge abdeckt
Es gab nicht eine einzige große Decke. Es wurden mehrere Decken gefunden. Wahrscheinlich hatte jede Person seine eigene Decke. Ich werde sie jetzt aber nicht alle nachzählen!

Protocol inspection of items found at the scene -> https://dyatlovpass.com/case-files-011-020?rbid=17743 (Archiv-Version vom 28.04.2018)
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb: Dass Schnee auf dem Zelt liegt, sieht man ja auf dem Foto, der kann auch alt sein. Zudem war ja Sturm mit Schnee, also Schnee auf Zelt wäre Quatsch zu bestreiten. Auf dem Bild kann man aber ganz gut erkennen, das zumindest im Fundzustand keine absolut unbezwingbaren Massen auf dem Zelt lagen.
Dyatlov-pass-1959-search-009Original anzeigen (0,3 MB)

Natürlich ist das realtiv alter Schnee. Das letzte Lebenszeichen der Dyatlovs war vom 31.01.59 (Tagebucheintrag), Unfall war demnach am 01.02. und gefunden wurde das Zelt am 26.02.59. Dazwischen liegen 3 1/2 Wochen. Logischerweise verändert sich in dieser Zeit der Schnee und der Ort durch starke Winde etc.. Lockerer Schnee wird weggeblasen, komprimierter schwerer Schnee bleibt liegen. Deswegen waren die Fußspuren auch so gut erhalten. Wenn ich mir das Foto oben angucke, passt das auch sehr gut!
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Mach es nur einmal ohne Sturm und jemand hat eine Plastiktüte mit warmen Klamotten unter meinetwegen 100 kilo Schnee, ich versichere dir dass du nicht erfrieren wirst.
Wenn auf mir 100 kg Gewicht liegen oder sogar aus einer relativ geringen Höhe fallen, bin ich platt wie ne Flunder! Jetzt mal Ernst, ich würde bei dem Gewicht (+ Zeltplane, die fest auf mir liegt) nicht erfrieren, das ist richtig aber ich würde langsam ersticken. Ich hätte erst Atemnot und Panik und würde mich versuchen aus dieser Lage zu befreien. Zumal die Gruppe auch noch auf harten Boden lag (der Boden wurde mit den Skiern als Unterlage ausgelegt).
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Man zieht halbnackt von einem Ofen der zwei meter unter Schnee liegt ...
Der Ofen war gar nicht aufgebaut und wenn er 2 Meter unter Schnee begraben liegt (wie Du ja schreibst, nicht ich), dann wäre es vollkommen logisch, daß man lebenswichtige Gegenstände nicht so ohne weiteres bergen konnte.
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:...hunderte meter in die Feindseeligkeit um da mit mathematischer Gewissheit elendig zu verrecken...will mir einfach nicht in den Schädel.
Dann war wohl die Dyatlov-Gruppe extrem dämlich!
Zitat von TajnaTajna schrieb:Sie hatten schon mehrere andere Exkursionen unternommen, aber keine im Winter im Hochgebirge, da hatte nur Dyatlov etwas Erfahrung .
Darüber steht hier etwas -> https://dyatlovpass.com/case-files-199-208?rbid=17743 ...und auch über die Ausrüstung.
Zitat von TajnaTajna schrieb:Da würde ich mich schon eher fragen, warum sie überhaupt mit dieser schlechten Ausrüstung in diese lebensfeindliche Wildnis gehen mussten?
Nicht vergessen, das ist fast 60 Jahre her. Ich habe keine Ahnung was es damals für Zelte gab, aber sicherlich keine modernen, (konvexen) und leichten Trekking Zelte, wie wir sie heute kennen! Die Kleidung war sicherlich keine moderne Thermokleidung etc...

Die "Expedition/Wanderung" der Dyatlovs wurde vorher genau von einer Kommission (darunter auch Maslennikov) geprüft und genehmigt. Da wurden vorher die Teilnehmer, die Ausrüstung, die Streckenabschnitte und die Ziele und Aufgaben festgelegt. Das war 1959 und nicht 2018!

LG Mash


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2018 um 14:19
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:. Mach es nur einmal ohne Sturm und jemand hat eine Plastiktüte mit warmen Klamotten unter meinetwegen 100 kilo Schnee, ich versichere dir dass du nicht erfrieren wirst.
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Nur um's noch mal zu betonen, ich schreibe das nicht um eine Nuklear Theorie zu bekräftigen, ich glaube nur nicht dass sie wegen des evtl. auf dem Zelt liegenden Schnees fast alles zurückließen.
Es tut mir wirklich leid, aber wenn Du DAS so gemeint hast das 100 Kilo Schnee auf einem Zelt das neun noch lebende Menschen beherbergte quasi „nichts“ ist dann komme ich nicht drumrum als festzustellen, das es Dir sehr wohl darum deine Nuklear Theorie zu bekräftigen indem Du mit gemessen an o. a. Beispiel völlig vernunftwidriger Argumentation einen witterungsbedingten Zwischenfall mit zuviel Schnee ad absurdum zu führen versuchst, das ist schade!

Wenn 100 kg Schnee nicht schlimm sind, wozu braucht es denn dann Warnschilder „Achtung Dachlawine“?


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