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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.10.2018 um 08:48
Zitat von passatopassato schrieb:welcher typ 'in his right mind' würde denn da noch den mühsamen Aufstieg zum Zelt auf sich nehmen, wenn er sowieso nix ausgraben kann und am angeblich völlig verschütteten Zelt sowieso erfrieren müsste?
Kurz vorm Erfrieren dürfte man keinen klaren Verstand mehr besitzen.
Zitat von passatopassato schrieb:Und genau daran krankt eure ganze Theorie. Diese Erklärungsversuche sind so an den Haaren herbeigezogen, dass damit die ganze Schneelastthese zu Fall kommt.
Das sind doch ohnehin nur Spekulationen, die keinen Einfluß auf die Theoriebildung haben!

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.10.2018 um 08:50
Zitat von TajnaTajna schrieb:Kurz vorm Erfrieren dürfte man keinen klaren Verstand mehr besitzen
d.h. die These beinhaltet die Vermutung, dass die 3, die es versucht haben zum Zelt zurückzukehren, so verwirrt waren, dass sie sich nicht mehr bewusst waren dass es völlig aussichtslos war, dort etwas auszugraben? Sehe ich das richtig? Ohne diese Annahme ist also die These hinfällig.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.10.2018 um 11:40
Zitat von passatopassato schrieb:d.h. die These beinhaltet die Vermutung, dass die 3, die es versucht haben zum Zelt zurückzukehren, so verwirrt waren, dass sie sich nicht mehr bewusst waren dass es völlig aussichtslos war, dort etwas auszugraben? Sehe ich das richtig? Ohne diese Annahme ist also die These hinfällig.
Ja, das ist schon ziemlich unwahrscheinlich. Hier werden eben in ALLEN THEORIEN Annahmen getroffen, die die Fakten erklären können. Nur sowas individuelles wie Verwirrung, die dann auch mehrere Personen gleichzeitig betroffen haben muss, kann nicht so eine These stützen, die dann eine ganze Theorie bestätigen soll.
Genauso kann man nämlich behaupten, dass sie total klar bei Verstand waren und deshalb zum Zelt zurückwollten. Denn Verwirrung hätte ja auch bedeuten können, dass sie weiter vom Zelt weglaufen, um die Zivilisation zu suchen (was übrigens total unsinnig gewesen wäre).
Durch Verwirrung kann eben alles passieren, aber hier soll dann genau das passiert sein, was die Theorie stützt? Ziemlich weit hergeholt.

Ist eben alles Auslegungssache und man legt es sich in die vorgefertigte Idee, die man vertritt.

Wenn das Zelt in der Nacht verschüttet worden wäre, wieso war es dann nicht mehr so verschüttet, als es gefunden wurde? Entschuldigt, wenn das schon seitenlang diskutiert und erklärt wurde, aber die Übersicht ist hier echt zum kotzen!

Wie konnte man eigentlich den Waldrand anvisieren und später so präzise das Zeit wieder anvisieren, wenn es verschüttet (und somit schwer zu sehen) war? Und wie war das Zelt auffindbar für die Suchtrupps (und offenbar auch aus der Luft sichtbar), wenn es so verschüttet war, dass man es nicht mit 9 Personen ausgraben konnte?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.10.2018 um 12:31
Zitat von MrMcFlyMrMcFly schrieb:Ist eben alles Auslegungssache und man legt es sich in die vorgefertigte Idee, die man vertritt
Genau das ist das frustrierende, man biegt sich die Fakten mal so mal so, je nachdem wie es gerade passt.

Frage: Warum konnten Sie ihre Sachen nicht ausgraben als sie das Zelt verlassen haben?

Antwort: Es war zu viel Schnee drauf (obwohl es ja nur ein Mini Schneebrett war) und viel zu kalt und mit Windchillfaktor wären sie dann schnell erfroren.

Dann aber (und jetzt kommt der Hammer) fällt ihnen Stunden später ein, dass sie ja noch Sachen im Zelt haben, und sie wollen den ganzen Weg zurückgehen um die Sachen auszugraben die sie schon vorher nicht ausgraben konnten. Jetzt auf einmal, nachdem man schon Stunden in der Kälte umhergeirrt ist, solll plötzlich möglich sein was vorher völlig unmöglich war?

Und das mit der Verwirrung ist auch ein völlig unbrauchbares Argument, denn wie können drei Personen gleichzeitig völlig gleichartig verwirrt sein, so dass sie alle drei total ZIELSTREBIG zum Zelt zurückgehen wollen? (wo man ja laut Theorie sowieso nichts ausgraben konnte und auch keinen Schutz finden konnte)

Und zu verwirrt um den Leichen auf ihrem Weg noch Kleidung abzunehmen waren sie auch nicht

Nein, sie waren alles andere als verwirrt, sie wollten mit klarer Absicht zum Zelt zurück, aber bestimmt nicht um da zu erfrieren. Also kann es auch nicht verschüttet gewesen sein.
Zitat von MrMcFlyMrMcFly schrieb:Wie konnte man eigentlich den Waldrand anvisieren und später so präzise das Zeit wieder anvisieren
Damit habe ich kein Problem, denn sie sind ganz sicher in ihrer eigenen Spur zurückgelaufen. Der Mond ist ja auch irgendwann mal aufgegangen und wenn man sich das fantastische Video mal anschaut dass hier bei 240 von WladimirP eingestellt wurde sieht man dass der Weg zurück ja an sich gar nicht so schwer zu finden war, nur immer bergauf, quasi.


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17.10.2018 um 12:51
Zitat von MrMcFlyMrMcFly schrieb:Wenn das Zelt in der Nacht verschüttet worden wäre, wieso war es dann nicht mehr so verschüttet, als es gefunden wurde?
Weil inzwischen fast 4 Wochen vergangen waren und der Wind den größten Teil des Schnees in diesem Bereich abgetragen hatte.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.10.2018 um 14:04
Zitat von TajnaTajna schrieb:Weil inzwischen fast 4 Wochen vergangen waren und der Wind den größten Teil des Schnees in diesem Bereich abgetragen hatte
Mit den Nebenschauplätzen beschäftigst du dich, aber die Kernfragen lässt du beiseite:

1a. Wie kann sich eine so grosse Last Schnee auf dem Dach ansammeln ohne dass man es innen merkt und rechtzeitig Gegenmassnahmen ergreift? Es ist bei einem Zeltdach kinderleicht Schnee rechtzeitig zu entfernen, einfach nur dagegenstossen.

1b. Alternativ: wenn es sich wirklich um ein Mini Schneebrett handelte (ich lasse das Verletzungsthema jetzt mal extra beiseite) ist es absolut nicht nachvollziehbar dass man da nichts mehr rausholen konnte.

2. Wie kann es zuerst für 9 Personen völlig unmöglich sein, überlebenswichtige Sachen gleich mit auszugraben, bevor man geschlossen abzieht, aber ein paar Stunden später, nachdem man die ganze Zeit in der Kälte verbracht hat, soll es für 3 Personen auf einmal doch möglich sein?

3. Wieso wollten drei Personen zielstrebig zurück zum Zelt gehen (also den vollkommen windstillen Wald verlassen und in den heulenden Sturm zurück gehen), wenn es sowieso vollkommen aussichtslos war dort etwas auszugraben?

Und falls wieder mal Verwirrung die Allheilantwort sein sollte:

4. Wie ist es möglich dass sich 3 verwirrte Personen alle schnurstracks, wie an der Perlenschnur aufgereiht, in Richtung Zelt begeben (und dabei sogar noch höchst rationale Entscheidungen treffen, z.B. bzgl. Kleidung)?


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17.10.2018 um 14:33
@passato

Alle deine Fragen erfordern ein Wissen, das nicht vorliegt.
Ich habe aber keine Lust zu spekulieren.


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17.10.2018 um 14:38
Zitat von TajnaTajna schrieb:Alle deine Fragen erfordern ein Wissen, das nicht vorliegt.Ich habe aber keine Lust zu spekulieren
Sie können aber alle recht einfach aufgelöst werden wenn man ganz einfach annimmt, dass das Zelt eben nicht verschüttet war.

Nur wenn es nicht verschüttet war machte es überhaupt Sinn, zu versuchen, dorthin zurückzukehren.


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17.10.2018 um 19:55
Hallo,

wird hier eigentlich die Hypothese von Alexej Rakitin's "Die Toten vom Djatlow-Pass" diskutiert? Oder sind alle noch am Lesen diese in deutscher Sprache relativ neuen Buches?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.10.2018 um 20:10
Zitat von TajnaTajna schrieb:Weil inzwischen fast 4 Wochen vergangen waren und der Wind den größten Teil des Schnees in diesem Bereich abgetragen hatte.
Wie viel Schnee kann denn pro Tag abgetragen werden, wie stark ist der Wind in diesem Bereich gewesen und passt das zu den Wetterdaten?

Bitte belegen, sonst unglaubwürdig keiner weiteren Reaktion wert.

Das Problem ist, dass sowohl die Verschüttung, als auch das Freiwehen passiert sein sollen zwischen dem letzten Foto und dem Auffinden. Der Zeitraum dazwischen ist nunmal nicht dokumentiert, da es keine Zeugen gibt. Und in diesem Zeitraum soll etwas verheerendes passiert sein und etwas anderes ist ebenfalls passiert, was das ganze wieder bereinigt hat.

Vielleicht ist auch einfach keins von beidem (also Verschüttung und Abtragung durch Wind) passiert, das ist doch irgendwie viel wahrscheinlicher!!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.10.2018 um 20:12
Zitat von HenneMHenneM schrieb:wird hier eigentlich die Hypothese von Alexej Rakitin's "Die Toten vom Djatlow-Pass" diskutiert?
Nein, hier werden nur Schneebretter diskutiert.

Was sagt den Rakitin? Ich denke in etwa so etwas wie: es war der KGB?

Das wäre ja mit der damaligen Zeit vereinbar, aber wenn man sich die Dialoge, Tagebuchaufzeichnungen, Fotos usw der Gruppe selbst anschaut kann ich mir diese Geschichte nicht wirklich vorstellen. Die haben einfach alles mit zu viel Humor gemacht, z.B. diese Otorten Zeitung. Und der Umgang miteinander war auch immer herzlich, wenn auch manchmal frozzelig, aber immer gut gemeint. Die Leichen die gefunden wurden haben sich gegenseitig bis zum Schluss gewärmt, also für mich ist das aufgrund meiner eigenen Kenntnisse über den Fall nicht realistisch.

Aber das der Kommunismus dort, so wie in allen Ostblockländern ein gnadenloses, menschenverachtendes Verbrecherregime aufgebaut hatte ist ja unumstösslich bekannt, also theoretisch möglich wäre es.


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17.10.2018 um 20:17
Was Rakitin sagt, will ich ja gerade diskutieren. Also nicht die ganzen Details aus dem Buch, sondern die Quintessenz. Ist es noch zu früh dafür? Das Buch kam Mitte September auf deutsch raus, obwohl es in russischer Sprache wohl schon länger existiert.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.10.2018 um 20:19
Zitat von HenneMHenneM schrieb:Also nicht die ganzen Details aus dem Buch, sondern die Quintessenz


Na immer raus damit! Was ist denn die Quintessenz? Alles was kein Schneebrett ist wird hier mit offenen Armen aufgenommen :-)


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17.10.2018 um 22:15
@MrMcFly
Zitat von MrMcFlyMrMcFly schrieb:Bitte belegen, sonst unglaubwürdig keiner weiteren Reaktion wert.
MMn sollten neu Hinzugekommene auch mal selbst im Thread nachlesen (z.B. Suchfunktion rechts oben im Thread nutzen, z.B. mit "Schnee abgetragen") oder Qellen wie dyatlovpass.com nutzen.
Auch Zweifel sollten begründet werden.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.10.2018 um 22:50
Zitat von TajnaTajna schrieb:MMn sollten neu Hinzugekommene auch mal selbst im Thread nachlesen (z.B. Suchfunktion rechts oben im Thread nutzen, z.B. mit "Schnee abgetragen") oder Qellen wie dyatlovpass.com nutzen.
Das habe ich getan. Ich finde aber nur Beiträge von dir, die das gleiche behaupten. Allerdings ohne Belege oder Beweise, vielleicht sollte man die Quelle irgendwo anpinnen, sofern es denn eine gibt.

Ich hab noch eine Frage: Der Schnee vom Zelt wurde also abgetragen, obwohl es offenbar so viel Schnee war, dass das Zeit von 9 Menschen nicht geborgen werden konnte.
Hätte dann nicht der Schnee, in dem die Fußspuren waren, auch abgetragen werden müssen? Und falls dieser so hart war, dass er sich nicht abtragen ließ: hätten die Fußabdrücke dann nicht durch den ganzen weggetragenen Schnee vom Schneebrett verdeckt sein müssen?

Ich habe meine Zweifel deutlich begründet. Verteidige du doch deine Theorie gegenüber meinen Fragen, wenn sie so sicher und bewiesen ist. Und tu mir den Gefallen und verweis nicht wieder auf die gleichen Aussagen ohne Belege, die du vor Jahren schonmal getroffen hast.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.10.2018 um 23:06
Zitat von MrMcFlyMrMcFly schrieb:Ich habe meine Zweifel deutlich begründet
Die Schneebretttheorie ist doch nun schon wirklich hinreichend widerlegt. Da spricht einfach zu viel dagegen. Ausser den von dir angeführten Punkten reicht ja eigentlich schon ein einziges Argument um sie völlig ad Acta zu legen: Wenn das Zelt wirklich so stark verschüttet gewesen wäre dass man da gar nicht dran kommt, hätten garantiert nicht 3 Leute versucht, dorthin zurückzukehren. Wozu denn auch?

Dieses Argument konnte nicht mal der Hauptverfechter dieser Theorie entkräften man kann also sagen, sie ist tot.

@HenneM

Wo bleibt denn die Quintessenz von Rakitin's Theorie? Erst hast du sie gross angekündigt aber bis jetzt ist noch nichts gekommen... Lass doch bitte mal hören.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.10.2018 um 23:07
Zitat von MrMcFlyMrMcFly schrieb:Wie viel a) Schnee kann denn pro Tag abgetragen werden,b) wie stark ist der Wind in diesem Bereich gewesen und passt das zu den c) Wetterdaten?

Bitte belegen, sonst unglaubwürdig keiner weiteren Reaktion wert.

Das Problem ist, dass sowohl die Verschüttung, als auch das Freiwehen passiert sein sollen zwischen dem letzten Foto und dem Auffinden. Der Zeitraum dazwischen ist nunmal nicht dokumentiert, da es keine Zeugen gibt. Und in diesem Zeitraum soll etwas verheerendes passiert sein und etwas anderes ist ebenfalls passiert, was das ganze wieder bereinigt hat.

Vielleicht ist auch einfach keins von beidem (also Verschüttung und Abtragung durch Wind) passiert, das ist doch irgendwie viel wahrscheinlicher!!
Nee, passato - sehe ich nciht so "Die Schneebretttheorie ist doch nun schon wirklich hinreichend widerlegt."

Mr. McFly - abgesehen von a) was Du nicht ernsthaft glaubst dass das je untersucht/gemessen wurde - was man ja mal einer Uni antragen könnte als Doktorarbeit (?)

gibt es für

b) + c) allein auf den letzten 10 Seiten hier die Daten mit den Quellen

Weitere Fakten - weil dokumentiert - sind

d) eine 20 cm dicke verfestigte Schneeschicht auf dem Zelt die aufgehackt werden musste (ich rechne jetzt hier nicht noch mal aus wie schwer das dann mindestens war und gewesen sein könnte bei Eintreten des angenommenen Ereignisses) - und

e) die Taschenlampe, die darauf lag und ausgeschaltet war und nicht zuletzt

f) ein ideal dämlicher Zeltplatz um einen Hang anzuschneiden der bei dem durch den Wind aufgebauten Triebschnee sehr fragil war u.a. auch aufgrund wechselnder vertikaler Schneedichten bei den Temperaturschwankungen der Wochen zuvor (das wurde analysiert von den St. Petersburgern die die radikale Lawintheorie mit Verletzten ins Spiel brachten)


Die Taschenlampe wird beim Fallenlassen die oberen, lockeren Schichten des Schneebrettes auf dem Zelt passiert haben , was vermutlich die Suche nach dem vermeintlichen Fallenlassen unmöglich gemacht hat.

Es ist davon auszugehen, dass bei den beschriebenen Windstärken das Abtragen des Schnees sogar unmittelbar nach dem Schneerutsch begonnen hat (denn wann sonst wenn nicht bei diesen 30 m/s in dieser Nacht?) - dort hatte der Wind ja dann eine ideale Angriffsfläche. Sieht man ja auch am Zelteingang bei Auffinden des Zeltes - im Windschatten war der Schnee noch 40 cm hoch.

Um die Schneebrett-Theorie ad acta zu legen zu können muß eine andere Erklärung her für: Wie kommen die 20 cm Altschnee unter die Taschenlampe ? Die war ja zuvor wohl nicht außen am Zelt angebunden (vielleicht doch?) und ist abgefallen als das Zelt später angenommen durch Wind zusammenstürzte und nachdem der Schneefall auf dem zusammengefallenen Zelt stattgefunden hatte mit anschliessendem Tauwetter um den Schnee zu komprimieren/verfestigen etc.. Die Aussage dazu der beiden Erstentdecker des Zeltes war der Schnee war unter der Lampe, aber nicht oberhalb und sie war ausgeschaltet und war funktionsfähig. Und es gab kein Tauwetter.


Wenn man die nachvollziehbaren Hinweise b) - f) ablehnt ist eine Theorie mit ner hohen Wahrscheinlichkeit natürlich raus aus der Problemlösung.


Rational erklären lässt sich für den Vorfall Schneebretttheorie nicht alles - das Verlassen des Zeltes z.b. wird von Emotionen getrieben wurden sein - Angst, Kälte, Dunkelheit, Wind, Unerfahrenheit -> erstmal schützen, dann(morgen?) (Ausrüstung) bergen- mit Kopfkino leicht nachvollziehbar.

Weiß übrigens einer genau welche andere Wintertour exakt (Höhe) Dyatlov schon mal gemacht hatte ? (Die restlichen Teilnehmer waren wohl sehr gute Sportler aber Bergtour-Wintererfahrung wohl "0" glaube ich ). Das Eingraben des Zeltes war ja wohl ein Notbiwak, geplant waren nur "kalte" Übernachtungen für vier Tage bis zur Besteigung des Gipfels und Rückkehr.


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17.10.2018 um 23:18
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Nee, passato - sehe ich nciht so "Die Schneebretttheorie ist doch nun schon wirklich hinreichend widerlegt."
Ok, aber dann müsstest du ja zumindest ein paar mögliche Antworten auf die von mir dazu vorgetragenen fundamentalen Grundfragen haben (je nachdem, ob du für die Variante Schneebrett oder Einsturz durch Last auf dem Zelt nach WladimirP bist), nachdem Tajna ja dazu "nicht spekulieren" will:
Zitat von passatopassato schrieb:1a. Wie kann sich eine so grosse Last Schnee auf dem Dach ansammeln ohne dass man es innen merkt und rechtzeitig Gegenmassnahmen ergreift? Es ist bei einem Zeltdach kinderleicht Schnee rechtzeitig zu entfernen, einfach nur dagegenstossen.
1b. Alternativ: wenn es sich wirklich um ein Mini Schneebrett handelte (ich lasse das Verletzungsthema jetzt mal extra beiseite) ist es absolut nicht nachvollziehbar dass man da nichts mehr rausholen konnte.
2. Wie kann es zuerst für 9 Personen völlig unmöglich sein, überlebenswichtige Sachen gleich mit auszugraben, bevor man geschlossen abzieht, aber ein paar Stunden später, nachdem man die ganze Zeit in der Kälte verbracht hat, soll es für 3 Personen auf einmal doch möglich sein?
3. Wieso wollten drei Personen zielstrebig zurück zum Zelt gehen (also den vollkommen windstillen Wald verlassen und in den heulenden Sturm zurück gehen), wenn es sowieso vollkommen aussichtslos war dort etwas auszugraben? Und falls wieder mal Verwirrung die Allheilantwort sein sollte:
4. Wie ist es möglich dass sich 3 verwirrte Personen alle schnurstracks, wie an der Perlenschnur aufgereiht, in Richtung Zelt begeben (und dabei sogar noch höchst rationale Entscheidungen treffen, z.B. bzgl. Kleidung)?
Es gibt ja ausser diesen Grundsatzfragen noch zahllose etliche andere Fragezeichen an dieser These, die ich jetzt gar nicht im einzelnen anführen will (z.B Steilheit des Hangs, Schneehöhe, Verwehungsgeschwindigkeit, Zustand des Zeltes, gerade stehende Pfosten, Auffindesituation, Kakao, Ordnung der Sachen, etc. pp.), aber zumindest die Frage warum sie zu einem verschütteten Zelt zurückgehen wollten muss man doch dann beantworten können.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

18.10.2018 um 00:53
Zitat von MrMcFlyMrMcFly schrieb:Der Schnee vom Zelt wurde also abgetragen, obwohl es offenbar so viel Schnee war, dass das Zeit von 9 Menschen nicht geborgen werden konnte.
Hätte dann nicht der Schnee, in dem die Fußspuren waren, auch abgetragen werden müssen?
In der Nähe des Zelts wurde auch der Schnee mit den Fußspuren komplett abgetragen.
(Das stellt auch einen gewissen Nachweis dafür dar, dass tatsächlich Schnee abgetragen wurde.)
Zitat von passatopassato schrieb:Es gibt ja ausser diesen Grundsatzfragen noch zahllose etliche andere Fragezeichen an dieser These, ...
Wenn dich das interessiert, müsstest du dich da mal selbst einlesen und lieber nicht darauf warten, dass andere das für dich übernehmen, (das passiert vielleicht nie).
Zitat von passatopassato schrieb: ... aber zumindest die Frage warum sie zu einem verschütteten Zelt zurückgehen wollten muss man doch dann beantworten können.
Warum?
Wenn es ein Roman wäre, dann könntest du den Autor fragen.
Es ist aber kein Roman.
Zitat von passatopassato schrieb:Wenn das Zelt wirklich so stark verschüttet gewesen wäre dass man da gar nicht dran kommt, hätten garantiert nicht 3 Leute versucht, dorthin zurückzukehren. Wozu denn auch?
Dieses Argument konnte nicht mal der Hauptverfechter dieser Theorie entkräften man kann also sagen, sie ist tot.
Für mich besteht kein direkter logischer Zusammenhang zwischen dem Grad der Verschüttung des Zelts und dem, was 3 Sterbende zuletzt machen.

Es gibt hier im Thread auch Niemand, keinen Hauptverfechter, der für die Aufrechterhaltung der Schneebrett-Theorie verantwortlich ist - ganz im Gegensatz zu deiner Meinung.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

18.10.2018 um 01:14
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Weiß übrigens einer genau welche andere Wintertour exakt (Höhe) Dyatlov schon mal gemacht hatte ? (Die restlichen Teilnehmer waren wohl sehr gute Sportler aber Bergtour-Wintererfahrung wohl "0" glaube ich ). Das Eingraben des Zeltes war ja wohl ein Notbiwak, geplant waren nur "kalte" Übernachtungen für vier Tage bis zur Besteigung des Gipfels und Rückkehr.
Dazu kenne ich nur diese Quelle. Demnach hatte Igor Dyatlov Tourenerfahrung im Ural mit der Schwierigkeitsstufe 3, aber nur drei Nächte ausserhalb des Waldes gezeltet. Jedenfalls suggeriert der Text aus der Akte das:
All members were eligible for a hike with this difficulty. Each of them had experience in winter hiking of II-nd category of difficulty, and the leader of the group Dyatlov had experience in the winter expeditions of III-rd category of difficulty to the Polar Ural. Dyatlov had the experience of three nights in a treeless area in Mt Manaragi area. We can judge the experience of the group members by the reference given by UPI sport club.

City route commission at the Committee for the Sverdlovsk Physical education and Sport January 8, 1959, review the materials of the Dyatlov group expedition - approved the staff of the group - 10 members and trekking route /see Route Commission protocol/. Route commission found that the group developed their route well and included contingency measures for deviations from the route and timetable, and the occurrence of special hazards during heavy weather deterioration, etc.
https://dyatlovpass.com/case-files-32-35?rbid=17743
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Rational erklären lässt sich für den Vorfall Schneebretttheorie nicht alles - das Verlassen des Zeltes z.b. wird von Emotionen getrieben wurden sein - Angst, Kälte, Dunkelheit, Wind, Unerfahrenheit -> erstmal schützen, dann(morgen?) (Ausrüstung) bergen- mit Kopfkino leicht nachvollziehbar.
Ich denke auch, dass bei einem Schneeunglück und den Gegebenheiten (Schock, Wetter, Dunkelheit) kaum Gelegenheit war, die Lage sorgfältig zu sondieren. In meiner Vorstellung musste die Gruppe schnell eine Entscheidung treffen, denn ohne Schutz und Feuerholz konnten sie nicht lange beim Zelt bleiben. Möglich, dass vereinzelt anders gehandelt worden wäre, (@passato: das beantwortet auch Deine "Grundfrage") sich jedoch die Gruppe letztendlich geschlossen entschieden hat. In der Akte taucht zweimal die Beschreibung "sieben gefrorene Decken" auf. Das hat mich gewundert, weil es so explizit erwähnt wird (die anderen beiden Decken und restlichen Dinge werden in der Aufzählung nicht als "gefroren" bezeichnet). Leider wird das nicht weiter ausgeführt; ev. wurden die Decken feucht. Bei einem Kollaps könnte der schwere Zeltstoff direkt auf die oberste Schicht der Decken gelandet sein. Baumwollstoff speichert Feuchtigkeit sehr gut und gibt sie bei Kontakt ab. Möglich, dass auch andere Sachen wie Jacken und Filzstiefel (ev. davor schon durch Wetter und Grabung) feucht waren und so die Motivation fehlte, viel Energie in die Bergung der Sachen zu stecken. Das ist für mich eine schlüssige Alternative, weil ich das Problem der klammen Sachen selber vom Zelten kenne – wenn auch nicht unter den harten, winterlichen Bedingungen.


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