MH370/08MAR2014 - Theorien?

In einem halben Jahr bekommen wir eine FI about the flaperon.

@lullaby69
Yep, eine FI "Malaysian Art"

Die Ironie habe ich so früh am morgen tatsächlich nicht verstanden.
Ich hatte schon die Befürchtung @lullaby69 wäre mittels böser PN auf Linie gebracht worden.

Shah hat ja sogar mal 23,7 Grad an seiner Klimaanlage eingestellt, ein unumstössliches Indiz dafür, daß er 237 Menschen töten wollte.

Was ich noch nie verstanden habe:

Das errechnete Suchgebiet basiert doch auf der Annahme, dass MH370 per Autopilot unterwegs war. Nun haben wir aber mittlerweile den Eindruck gewonnen, dass dies evt. nicht der Fall war. Warum sollte MH370 also nicht Richtung Südwesten geflogen sein, an den Malediven vorbei und dann durch Kraftstoffmangel abgestürzt sein? Ich habe keinen Plan von den ganzen Ping-Pongs (und auch keine Lust, mich damit zu befassen), meine aber, diese Daten geben jedenfalls nicht her, dass MH370 schnurgerade gen Süden geflogen ist, oder?

Neuigkeiten vom Flaperon: Die Seriennummer ist tatsächlich nicht mehr vorhanden und den Ermittlern "gefällt" der Zustand des Teils nicht. Will wohl heißen, dass das Escheinungsbild nicht zu den erwartenden Schädigungen passt. Wobei mir nicht ganz klar ist, ob damit das Flaperon gemeint ist oder weitere durch Malaysia übergebene Teile. Die Ermittler wollen jetzt jedenfalls nach Malaysia reisen. Die Malaysier sind unterdessen wütend, dass die Identifikation so lange dauert. Denen geht vermutlich die Muffe. Ich bin sicher, dass da langsam aber sicher noch sehr viel mehr ans Tageslicht befördert wird. Dass das Teil ausgerechnet auf Reunion gelandet ist, war ein Unglück für die Regierung!

Malaysian officials are really furious that French investigators will still not fully confirm debris recovered so far (including the flaperon) is from the missing Boeing 777. A team of investigators led by Alain Gaudino, a French counter-terrorism magistrate examining the flaperon in Toulouse, isn’t taking any chances and has ordered more invasive tests. Julian Bray would also question the physical stencilled application of the 'part number' on the debris. It would not seem to be up to original Boeing standards but locally applied by an artisan!

Ganzer Artikel:
http://julianbrayrecessionbuster07944217476.blogspot.co.uk/2015/08/mh370-update-french-still-unwilling-to.html

Die Seriennummergeschichte ist allerdings etwas bedauerlich. Ein unglücklicher Zufall, dass genau diese Nummer fehlt ? Weitere Wrackteile wurden bisher nicht offiziell bestätigt, nur Malaysia sucht und findet ;-) . Warum kann mann denn wütend sein, wenn etwas nicht 100% zugeordnet werden kann ? Was wollen aber die Ermittler in Malaysia ?

@Enterprise1701

Enterprise1701 schrieb:Malaysia sucht und findet ;-)

Ich kann mir lebhaft vorstellen, dass die malaysischen Suchhunde wirklich etwas gefunden haben, was sie als MH370-zugehörig befanden. Sie haben es an die Polizei übergeben mit der Bitte, es an Frankreich zu schicken. Die Polizei hat sich aber nur an den Kopf gefasst, weil sonnenklar war, dass es sich um keine Flugzeugteile handelte. Daher wurde auch nichts an Frankreich versendet. Jeder konnte erkennen, dass es sich nicht um Flugzeugteile handelte, nur Malaysia nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es so war!

Was wollen die Ermittler in Malaysia? Na die Nase überall reinstecken! Frankreich hat Malaysia schon mehrfach um Informationen ersucht, aber nie welche bekommen. Der nächste Angehörige vier französischen Passagiere heißt Ghyslain Wattrelos. Er hat seine Frau, seine Tochter, seinen Sohn und die Freundin seines ältesten Sohnes, der nicht mitgeflogen ist, verloren. Ghyslain Wattrelos war schon in der Vergangenheit sehr aktiv, ich habe bereits öfter von ihm gelesen. Er hat recht viel Geld und Möglichkeiten. Und er hat Kontakte zur Regierung, auch in die Untersuchung des Flaperon hat er Einblick. Mit diesen vier Passagieren und dem Flaperon hat Frankreich endlich Grund, in die Ermittlungen einzugreifen. Es handelt sich um kriminelle Nachforschungen und Frankreich hat extra einen Extra-Ermittler abgestellt. Wenn die sich wirklich da reinhängen und Malaysia das erlaubt, möchte ich nicht wissen, welche Defizite dort noch zutage treten. Vielleicht hätte Malaysia durch sorgfältige Arbeit ja längst ermitteln können, was passiert ist (falls sie es tatsächlich noch nicht wissen).

Malaysia ist vermutlich wütend, weil sie den Flaperon möglichst schnell unter den Teppich kehren will. Solch intensive Untersuchungen sind die da gar nicht gewöhnt nach dem Motto: Das passt schon so und wenn nicht, auch nicht so schlimm. Deshalb glaube ich übrigens auch, dass die Passagiere keineswegs gecleart sind bzw. nur nach "Malaysian Art".


Was passiert eigentlich, wenn Frankreich entdeckt, dass es sich um eine große geopolitische Sache handelt? Wird dann doch wieder gemauschelt und Frankreich ist mittendrin?

Aus dem Link von @Löwensempf

Mr. Gaudino maintains that the paint on the component appeared to come from its manufacturer, Boeing, not Malaysia Airlines, according to Mr. Wattrelos. It has also been highlighted that flaperons are also manufactured under a Boeing contract by a factory in Bangalore India, could this be a factory Flaperon reject, discarded and finally dumped in the Indian Ocean?   Do they use Boeing sourced paint or buy a like specification locally?

“To my knowledge, there isn’t paint specific to Malaysia Airlines,” said a spokeswoman for Paris prosecutors who are working with Mr. Gaudino. "In addition, the wing section’s placard (tag or label) —containing an all important serial number—appears to have fallen off, the spokeswoman added.


Hm, die Farbe kann Malaysia Airlines nicht zugeordnet werden.
Ich nehme an, die Airlines bekommen bei Neuerwerb ein fertig lackiertes Flugzeug vom Hersteller.
Nun gibt es ja den so genannten D-Check, bei dem das Flugzeug komplett nackig gemacht wird und anschließend neu lackiert werden muss.

Wikipedia: Luftfahrzeug-Instandhaltung

Ich weiss nicht wie der aktuelle Stand ist, aber früher hat die Lufthansa ihre Flieger selber lackiert.
Mag sein, daß das inzwischen ausgelagert wurde. Ich war früher mal mit einem LH-Lackierer befreundet und der hatte sich darüber ausgelassen, daß sie Chinesen anlernen mußten.

Weiss jemand wie das bei MAS gehandhabt wird?

.....vielleicht sollte man den jungen Mann hier fragen, der scheint jedes Teil einer Boeing 777 zu kennen...

....ist ja der Wahnsinn!

Mammut-Bastelprojekt: Boeing 777 aus Papier | DER SPIEGEL

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@Zz-Jones

....nix gefunden, ob die selber lackieren oder wer das macht...

....aber hier kann man sehen , wie das so von statten geht

http://www.haschcon.com/auto-verkehr-deutsche-nachrichten/video-lackierung-einer-beoing-777/ (Archiv-Version vom 07.09.2013)

Wikipedia: Boeing-Werk Everett


....ich schätze mal die werden hier lackiert?

@schaunischaf

Das gilt doch aber nur bei neuen Flugzeugen?

Wer hat denn den Service für die 777 Flotte von MAS gemacht?

Bei dem Alter von 9m-MRO muss es ja schon mindestens 2 D-Checks gegeben haben.

@Zz-Jones

....keine ahnung, nichts gefunden, bei airbus wirds in Hamburg gemacht.

@schaunischaf

Bei den A380 von MAS hat Lufthansa den Wartungsvertrag.
Das heisst aber nicht, daß die größeren Checks auch wirklich in Deutschland durchgeführt werden.
Beim A320 ist es inzwischen so, daß der überwiegende Teil der Checks in Budapest stattfinden.
Früher (vor 20 Jahren) war das Verhältnis der LH-Technikmitarbeiter in HH 10% Schlipsträger und 90% Blaumänner, heute ist es umgekehrt. Im Grunde werden in HH nur noch Spezialaufträge ausgeführt, bspw. Luxusumbauten von irgendwelchen reichen Scheichs.

@Zz-Jones
@schaunischaf
china ist da auch sehr beliebt. gerade umbauten, z.b. nachträgliche winglets, lässt man gerne dort billig ausführen - , beispiel condor, die ihre gesamte b757 flotte dort haben umrüsten lassen. checks lassen die gerne in manchester machen, da tc uk als besitzer dort günstigere wartungsverträge hat.
ähnlich wird es auch bei mh sein. die werden sich regional den billigsten anbieter raussuchen. ob das dann die eigene technik in penang ist, oder die chinesen, bleibt noch zu klären. muss halt nur ein zertifiziertes wartungsunternehmen sein.

Möglicherweise wurde der komplexe D-Check hier gemacht:

Boeing Aircraft-On-Ground (AOG) Team at Pudong,
Boeing Shanghai

Dort wurde jedenfalls der defekte Flügel repariert, also müssen die dort auch die Möglichkeit zum Lackieren haben. Aber wird beim D-Check wirklich das ganze Flugzeug neu lackiert? Alle acht Jahre? Es war übrigens der rechte Flügel, der 2012 defekt war.

Die Info stammt aus der FI, Report-Seite 26

@Löwensempf
klingt auch plausibel. wie gesagt, kommen da einige orte in frage...

zum D-check bitte mal unsere technik-experten @andiberlin und @klausbaerbel befragen. die sollten das beantworten können, wenn sie denn wollen ;o) (gibt ja auch pn)

@Löwensempf

Ja, das Flugzeug wird komplett neu lackiert, da man sich beim D-Check jede einzelne Niete anschaut.

Mein anderer ältester Freund arbeitet ja bei der LH-Technik im AOG-Desk.
Der hat auch oft Auslandseinsätze wenn neue Wartungsverträge ausgehandelt wurden um die nötige Logistik vor Ort aufzubauen.
Ist ein hartumkämpftes Geschäft. Die LH macht aber prozentual mehr Umsatz mit dem Service als mit der Fliegerei.

Ich sehe gerade, die Reperatur des Flügels fand in Shanghai statt, da ja auch der Unfall in Shanghai war, weiterfliegen war ja gar nicht möglich.
Der D-Check war 2010 (es gab nur diesen einen, dachte zunächst wäre alle 6 Jahre)

http://www.mh370.gov.my/index.php/en/media2/transcript/category/13-mh370-safety-investigation-public?download=69:2-factual-info-sections-1-1-to-1-8 (Archiv-Version vom 31.03.2015)

Wo der D-Check stattgefunden hat konnte ich noch nicht ermitteln.
Die normalen Checks waren in Kuala Lumpur.
Es gab wohl auch noch eine Servicevereinbahrung mit der KLM.

um nochmal einen hinweis von @huk ( Was geschah mit Flug MH370? (Seite 1122) (Beitrag von huk) ) aufzugreifen:
eine markierungsplakette fällt wohl kaum einfach ab. leider war bis auf die tatsache dass diese wohl nicht festgenietet war, sondern geklebt, keine nähere ausführung über die art der verklebung zu finden. dennoch erscheint es mir - das mag auch diesbezüglicher technischer unkenntniss geschuldet sein - recht unglaubhaft, dass eine klebestelle sich vollkommen auflöst. es müssten also erkennbare kleberreste an der ursprünglichen anbringungsstelle vorhanden und wohl auch erkennbar sein. auf den veröffentlichten fotos zumindest erscheint dies jedoch nicht der fall zu sein. wäre schön, mal näheres über den verwendeten klebstoff zu erfahren und wie es um dessen beständigkeit gegenüber salzwasser bestellt ist. muss ja deutlich löslicher sein als die fast intakte lackierung ohne erkennbare korrosion...

und auch seiner idee des unstimmigen schadensbildes schließe ich mich vorsichtig an. bei einem abreißen würde auch ich stärkere beschädigungen und deformationen im bereich der aufhängungen und befestigungspunkte erwarten, nicht nur abrasion der trailing edge, ein paar dezente dellen und ein teilweise abgelöstes panel.