Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde

@spookytooth

spookytooth schrieb:2. Kann der Täter das Fernglas in den Keller in HH-Lohbrügge gebracht haben?
Er hatte ja die Schlüssel der Reinolds?
(sind an dem Fernglas nachdem Stummelmaus es gefunden hat, Fingerabdrücke
genommen worden?)

Das halte ich für nicht sehr wahrscheinlich. Mal abgesehen davon, warum er das Fernglas in den Keller gebracht haben sollte, kann ich mir nicht vorstellen, dass er solches Risiko eingegangen wäre. Zudem kenne ich nicht die Zugangsmöglichkeiten in den Keller dieses Wohnhauses, bin aber davon überzeugt, dass die Schlösser sicher sehr schnell nach dem Verschwinden der Eltern getauscht wurden. Jedenfalls spätestens zu dem Zeitpunkt, wo die Polizei ein Verbrechen nicht mehr ausschloss.

@LuckyLuciano

Also eher unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen!

Ich würde es (sorry! Das ist der Tat unangessen, aber ich finde keinen besseren Ausdruck!) "spannend" finden, wenn er auch noch mitschriebe!

@LeichteBeute

Ausgeschlossen ist in diesem Fall so ziemlich gar nichts.

"Spannend" finde ich im Bezug auf den Täter nichts! Lediglich die Ergreifung und Verurteilung!

@LuckyLuciano

Du hattest hier einmal geschrieben, dass du glaubst der Täter würde die Göhrde noch besuchen, aber nicht mehr als 3 mal pro Jahr - Wie kommst du denn auf diese Zahl und was für Überlegungen deinerseits liegen dieser Idee zugrunde?

@ede-vom-walde

Die Zahl war nicht als feste Größe gemeint sondern sollte zu Ausdruck bringen, dass ich davon ausgehe, dass es eher sporadisch sein wird. Der Grund wäre ein mögliches Nacherleben.

@LuckyLuciano

Direkt an den Tatorten, oder glaubst du es könnte ihm auch reichen durch den Wald zu spazieren, oder einfach mit dem Auto regelmäßig über die K13 zu fahren ...?

@ede-vom-walde

Wenn der Grund tatsächlich das Nacherleben ist, sind die Tatorte für ihn wichtig und natürlich die Bewegungs- und Begegnungspunkte mit den Opfern.

@LuckyLuciano

Diese Aussage deinerseits ist sehr gewichtig und sollte nicht aus einem Bauchgefühl entstanden und zur Verstärkung der vorhandenen "Gruselatmosphäre" dienen ...

@LuckyLuciano

Gibt es also, konkrete Hinweise, oder wird hier aus einem spontanen Denkansatz heraus, ein modernes "Schauermärchen" über einen Wald geschrieben?

@ede-vom-walde

Da ich von einem Serientäter als Grundüberlegung ausgehe, der aus einem sexuell-motivierten Ansatz heraus handelte, gibt es bei diesen Menschen Handlungsmuster, "Handschriften", ganz bestimmte Verhaltensweisen, die typisch für solche Tätertypen sind. Die interessieren mich und diesen Überlegungen gehe ich nach.

Gab es denn über die (angeblichen) Verstümmelungen außer in der HHer Mopo noch andere Medien, die damals so konkret berichteten?
Die Mopo ist sehr weit von dem entfernt, was ich als seriösem oder "wahrheitsnahen" Journalismus bezeichnen würde ... Solche Quellen haben relativ wenig Wertigkeit.

Wenn du von "diesen Menschen" sprichst oder von "Handlungsmustern" und "Handschriften", dann hört sich das für mich nach recht viel "Taschenbücherrecherche" aus dem Buchregal mit dem Schildchen "true crime" an ...

Das mag ja irgendwo logisch sein, ist es aber auch deine, auf reale Erkenntnisse beruhende Betrachtungsweise - oder ist es eine "Wendlandsuppe", in der ein wenig Mopojournalismus etc. , mit Dorftratsch und Buchzitaten zusammen aufgekocht wird?

Es ist schließlich eine knallharte Aussage deinerseits!

@ede-vom-walde

Das Buch wird man nach der Veröffentlichung käuflich erwerben können.

Du kannst mir ja dann hinterher sagen, wo und wie Du es einstufst.

Ich hatte meine Fragen lediglich auf die Aussagen hier bezogen ...

Und ich denke ich werde euer Buch bestimmt kaufen und auch lesen ...

@ede-vom-walde

Ich hatte meine Antwort auch lediglich auf Deine Fragen bezogen. :)

Ich freue mich, wenn es gekauft wird. Da wir die Erlöse spenden wollen, wird dies die in Frage kommenden Opferorganisationen sicher freuen.

@LuckyLuciano

Nochmal anders befragt, nutzt du "Quellen" der Boulevardpresse als Fundament für konkrete Überlegungen und Analysen?

@ede-vom-walde

Wenn ich meine Quellen aus der Presse als Grundlage verwenden würde, bräuchte ich kein Buch zu schreiben. Die Quellen sind allen zugänglich. Wer diese liest hätte den gleichen Kenntnisstand.

ich habe mir in der vergangenen Nacht nochmal die Mühe gemacht viel zu lesen ...

Du meintest: "Es wird neue Erkenntnisse in den aktuellen Presseveröffentlichungen geben!"

Welche? Lucky, ich will dich nicht angreifen, ich frage mich nur: was hat sich geändert?

Es geht hier um einen vierfachen Mord, es geht um verzweifelte Hoffnungen, Ängste, individuelle, wahrscheinlich hunderte, Einzelschicksale ...

Ich frage dich, weil ich dich in den Presseartikeln und im TV gesehen habe ... Können sich die Angehörigen und Betroffenen wirklich Hoffnung auf eine Aufklärung, durch dein Mitwirken machen, oder können sie bald einmal ein zusammenfassendes Buch lesen?

Wie siehst du das, ich möchte keine Details aus Ermittlungen oder internen Berichten von dir, ich möchte nur wissen ob du wirklich überzeugt bist ganz nah an etwas "Neuem" zu sein?

@ede-vom-walde

Ich gehöre hier zwar zu den neuen Usern, und habe -weiss Gott!- noch nicht alles gelesen. Aber dem Aufwand nach zu urteilen, den LuckyLuciano hier betreibt, kann ich mir nicht vorstellen, das am Ende ein drittklassiges, sensationegetriebenes Buch dabei herauskommt.

Von daher kann ich Deine Fragen irgendwie nicht nachvollziehen. ABer vlt. erklärst Du es mir!?

@ede-vom-walde

Ich persönlich denke, dass die Morde nur noch durch einen oder mehrere Zufälle aufgeklärt werden könnten. Da @LuckyLuciano wirklich jedem noch so kleinen Fitzelchen nachgeht, würde ich ihn ganz passend als "Kommissar Zufall" bezeichnen. Er gibt ja auch alles, was er für wichtig hält, an die Polizei weiter. Die bewerten dann natürlich auch nochmal was er herausgefunden hat. Aber wenn wir alle Glück haben, findet er irgendwann eine so große Sache (oder sie wird ihm erzählt, weil manch einer Angst vor dem ganzen Polizeirummel, oder vor dem Täter selbst hat) dass die Polizei den Fall wieder ganz oben auf dem Stapel hat und auch wieder richtig ermittelt.

Zu wünschen wäre es grade den Hinterbliebenen und den Anwohnern der Gegend!

Ich gehe auch davon aus, dass der Täter hier mit liest, wenn er noch lebt.