Ich ahne das mein Beitrag, hinsichtlich meines bereits oben genannten Verdachtes, einer vorherigen Begegnung schon nach den ersten Zeilen wieder als falsch bewertet wird ...
Dennoch, ich mache mir (nochmals) die Mühe einige meiner Zweifel, entgegnen der hier im Thread (leider) klar hierarchisch vorgegebenen "Denkrichtungsentscheidung", zu verschriftlichen ...
Der gesuchte "Göhrdemörder" soll Zufallsopfer im Wald gesucht und gefunden haben - glaube ich, wenn er dann keinerlei erkennbare örtlichen Bezüge zu den eigentlichen Opfern mehr hergestellt hätte, wie im Fall der ermordeten Reinholds.
(Er hätte das Auto ja durchaus auch nach Lohbrügge oder anderswo in Hamburg fahren können, wenn er vergleichbar (spekulativ) hätte handeln wollen, wie angeblich im 2. Fall, Auto zum Ausgangspunkt.)
Ich weiß auch das kann wiederum angezweifelt werden (der Täter hat sich verändert, entwickelt etc), wie alles in sich widersprüchlich sein kann ...
Der fuhr aber offensichtlich nur bis, bzw. irgendwann nach Winsen, es sei denn auch er hat zwischenzeitlich den Kilometerstand zurückgestellt ...
Fakt ist aber, der Wagen stand an keinem wirklichen erkennbaren Bezugspunkt zu einem der beiden Ermordeten. Oder täusche ich mich da?
Weshalb hat der Täter denn dann, nur wenige Wochen nach seiner ersten Tat eine so "idiotisch", ja schon fast verräterisch gegen sich selbst anmutende Inszenierung gestartet?
Wollte er gefasst werden? Dies ist ein Punkt von zweien, die mir hierzu, nachdem alle meine anderen Überlegungen offenbar falsch waren, einfallen.
@LuckyLucianoOder, der zweite:
Innerhalb meiner Überlegungen habe ich gefragt, ob denn jemals Polizisten in Verdacht waren, denn nur Insider hätten wohl in Erfahrung bringen können, wo wann und wie gesucht wird ... eine waghalsige Theorie ...
Den mehrfach angesprochenen "Kick" der Überlegenheit, den Opfern gegenüber, ein so hohes Risiko der eventuellen Festnahme gegenüber zustellen, halte ich, in allen "ermittlungstaktischen" Überlegungen hinsichtlich des Falles, für viel zu risikobehaftet um dadurch der Gefahr zu verfallen in ein völlig falsches Denkmuster zu geraten ...
Die Verbindung zu Bad Bevensen macht doch (eigentlich) nur Sinn, wenn er irgendwie den Anschein erwecken wollte, die beiden letzten Opfer hätten Bad Bevensen nie verlassen.
Aber wozu?
Einzig wenn er selbst in Bad Bevensen lebt(e), hätte es einen zufällig passenden, rein logistischen Sinn gemacht - er wäre so gut nach Hause gekommen.
Die anschließende Nutzung des Autos - ich weiß, sie gilt als Diskussionsbasis und ist somit absolut gesichert und von klaren Beweisen unterfüttert - schließt einen klar denkenden Täter ja fast nahezu aus.
Wenn er solche "Handlungsmuster" hatte, dann würde ich
@spookytooth Anmerkung:
"Womöglich habe der Täter das Fernrohr sogar zurück gebracht?" aber auch nicht mehr kategorisch ausschließen ...
Gab es denn Verbindungen zwischen Hamburg, Uelzen, Hannover - außer die der Bahnstrecke und den an jener dann gefundenen Autos? Und sollte auch das Unglaublichste aller Zufälle möglich sein, 2 Täter, die unabhängig voneinander ... Ich stoppe hier!
@StrandschwalbeIch gebe dir recht, die Ähnlichkeit unter den weiblichen Opfern ist erkennbar, nur schrumpft dann ja auch wieder die Theorie des reinen Zufalls in sich selbst zusammen.
(Wobei viele Frauen dieses Typs unterwegs waren/sind und sich somit ähnlich sehen!)
Dann hätte der Täter doch viel gezielter beobachten und Ausschau halten müssen und weshalb dann solche Frauentypen mit männlichen Partnern?
Noch ein weiteres Element der "Verkomplizierung" in der gesamten Situation.
Es ist nicht unerreichbar schwer Menschen unauffällig zu folgen, insbesondere nicht wenn sie zu zweit und somit abgelenkter von ihrer Umwelt unterwegs sind ...
Und genau so kann ich mir vorstellen: Der Täter "kannte" seine ausgewählten Opferpaare vorher schon viel besser, als es hier im Moment diskutiert wird ...