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Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde

2.577 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Wald ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde

15.06.2014 um 01:09
@Boccer
Du bist ja dort am Tat-/Fundort gewesen und kennst Dich ja mit der Materie
sehr gut aus.

Wie kann es denn sein, dass man 7 Wochen nach der Tat im Bickbeergebüsch

a) Schleifspuren von unten nach oben erkennen kann
b) an den Leichen aber nichts mehr (noch nicht mal die Todesursache)?

Aber Schleifspuren.


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Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde

15.06.2014 um 01:37
@spookytooth
Eine berechtigte frage, die mich auch schon ins grübeln gebracht hat . Zumal sich gerade im Frühjahr der Wald fast täglich verändert.
Ein Regenschauer reicht aus und neues Grün sprießt .
Ich kann es mir nur so erklären, dass blauberrgesträuch sehr kräftig ist, das heißt nach dem ein Gewicht rübergezogen wurde, brechen die kleinen Äste ab , statt Sich wieder aufzurichten. Man müsste also eine breitere Spur mit abgebrochenen kleinen Zweigen entdeckt haben.
Das Wetter muss beständig heiß und eher trocken gewesen sein, dann ist das pflanzenwachstum weniger üppig, die leichenverwesung hingegen geht sehr viel schneller von statten


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Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde

15.06.2014 um 01:43
@spookytooth

Ich könnte es mir nur so vorstellen, dass der Täter beide Leichen , an der selben Stelle , durch die selben Beerensträucher bis zum Fundort hoch zog , dadurch brachen / kniggten die Sträucher viell. um ..!
Die Frage stellten wir uns ja schon im Hauptthread , viell. finde ich die Seite noch ....!
Schade als wir am Fundort waren, hätte ich es ja mal ausprobieren können, ob die Sträucher am Boden
liegen bleiben ..!


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Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde

15.06.2014 um 01:45
@Strandschwalbe
Danke. Ich glaube aber nicht, dass sie so akribisch untersucht haben.
Wäre ja sonst absolut konträr zu den anderen (Nicht)Untersuchungen.
Nach 7 Wochen ist bestimmt bei einem Blaubeerbusch alles wieder gut.


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Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde

15.06.2014 um 01:46
Bei zarterem pflanzenwachstum geben die Zweige und Halme eher nach und richten sich nach einer Weile wieder auf.
Aber ich bin kein Biologe, das waren Beobachtungen die ich mal beim Zelten gemacht habe in waldiger Gegend.


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Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde

15.06.2014 um 01:50
Ich glaube auch nicht, dass das so genau untersucht wurde. Das müsste man testen wie belastbar so blaubeersträucher sind.


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15.06.2014 um 01:50
@Strandschwalbe
Bei allem Respekt, nimm mich bitte nicht auf den Arm (wie damals mit der
speziellen Pilz-Kellerbergzüchtung).
Die ersten Pfifferlinge wurden bereits gegessen.


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Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde

15.06.2014 um 02:00
@Strandschwalbe
Hat es richtig beschrieben (...) z.B.. Der Täter groß , kräftig er hatte bestimmt große Füße ( " Flugschadenbretter "
sagt man auch dazu, passt ja auch ) der ist bestimmt den Weg durch die Sträucher bestimmt, mehrmals
hoch gegangen, dann die Leichen , einzeln hoch gezogen usw......


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Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde

15.06.2014 um 02:12
L.L. Solltest Du in der nächsten Zeit , zum Fundort in die Senke / Mulde fahren, könntest Du bitte mal
prüfen , " wie belastbar " die. Beerensträucher sind ..! 😉. Danke im voraus....


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Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde

15.06.2014 um 02:21
@Boccer
Morgen geh ich mal durch meinen 3.000 qm Wildgarten. Schleife meinen dicken Mann mit.
Mal sehen, ob man übermorgen noch was sieht.


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Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde

15.06.2014 um 02:32
@spookytooth

morgen/ gleich muss ich leider arbeiten , aber nicht im Garten ...! Deswegen gehe ich jetzt schlafen , eine
gute Nacht , wünsche ich Dir / Euch ...! Bis heute Abend ...!

Hat Dein Mann auch. " Flurschadenbretter " ...??? Ist die Göhrde nicht bei Euch in der Nähe ...?😜
Bis später....


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Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde

15.06.2014 um 08:56
Wir wissen ja, daß 1989 eher heiss und trocken war.
Ich gehe davon aus, daß die Morde nicht unblutig verlaufen sind.
Wenn Blut erstmal getrocknet ist, bekommt man es kaum mehr weg.
Wenn die Morde also recht blutig in der Senke vonstatten gingen, der Täter die blutigen Leichen 40 m durchs Gebüsch zug und ablegte, das Blut trocknete und in der Liegezeit nicht von Dauerregen weggespült wurde, kann ich mir gut vorstellen, daß dies begründet, wieso der Tatort in der Senke vermutet wurde. Da können die Sträucher wachsen, wie sie wollen.

Meine Tochter hatte mal einen unschönen Fahrradunfall in unserer Straße, sie lag dann mit blutender Kopfwunde auf dem Asphalt, bis der Sanka kam (waren nur wenige Minuten). Ich fuhr mit, meine Mutter betreute in der Zeit die anderen Kinder. Sie schrubbten den Blutfleck mit jeder Menge Wasser, Besen, Putzmittel etc. weg. Und trotzdem konnten wir ein Jahr danach noch sehen, wo es passiert war.


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Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde

15.06.2014 um 09:15
@ all

Habe leider ganz wenig Zeit, müsste schon auf der Autobahn Richtung Düsseldorf sein......
Hier auf Seite 15 wurde alles über die " Schleifspuren " erklärt/ gezeigt incl. Bilder von L.L.

Bis heute Abend....!


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Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde

15.06.2014 um 09:46
@spookytooth

Sorry, ich dachte das wäre nur bei Wendland-net gewesen.


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Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde

15.06.2014 um 10:38
wer ganz ehrlich zu sich und den Fakten ist, ohne darauf zu hören ,
wer unter Umständen etwas weiß,
der weiß gar nichts -
wo Fehlinformationen sind , und warum diese stattfinden,
das bleibt zur Zeit noch im Dunkel .
Auch jeder Wissenschaftler , kann nur, aus den gegebenen
Fakten, etwas heraus lesen,
mehr eben nicht.
Alles an diesen Morden, erscheint unlogisch.
Solange man kein Motiv findet, und nur grübelt bis
die Rauchwolken aus den Ohren kommen,
kommt man im Grunde keinen Schritt weiter.
Die Polizei ist jahrelang, jeder Spur, die sie hatte
nachgegangen, und alle führten ins Nichts. Das ist
natürlich absolut unbefriedigend. In Gesprächen hier,
merkt man, jeder hat da so seine eigene Theorie -
aber eben nichts weiter als Theorie.
Wir haben alle nichts weiter als Vermutungen, und
viele waren leider wohl falsch.


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Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde

15.06.2014 um 10:50
@Boccer
Würde ich gerne machen, Butter zu den Fischen geben -
neue Denkansätze müssen ja nicht falsch sein -
die Polizei hat ja praktisch - ausermittelt - und
jeder hofft - das doch noch irgend woher die Butter
zum Fisch findet.
Aber wenn Du Dir mit LL soviel Mühe und Arbeit
gemacht hast , sogar mit Spaten und Metalldetektor,
dann habt ihr vielleicht nicht an der richtigen Stelle
gegraben.
Ich würde auch gerne mal zu dieser Senke fahren - gehen -
jedoch habe ich alleine viel zu viel Angst -
es ist ja nicht weit von mir entfernt - und Du warst ja
da, und hattest auch ein wenig Angst - oder ?


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Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde

15.06.2014 um 13:14
@Muräne
Zitat von MuräneMuräne schrieb:wer ganz ehrlich zu sich und den Fakten ist, ohne darauf zu hören ,
wer unter Umständen etwas weiß,
der weiß gar nichts -
wo Fehlinformationen sind , und warum diese stattfinden,
das bleibt zur Zeit noch im Dunkel .
Auch jeder Wissenschaftler , kann nur, aus den gegebenen
Fakten, etwas heraus lesen,
mehr eben nicht.
Alles an diesen Morden, erscheint unlogisch.
Solange man kein Motiv findet, und nur grübelt bis
die Rauchwolken aus den Ohren kommen,
kommt man im Grunde keinen Schritt weiter.
Die Polizei ist jahrelang, jeder Spur, die sie hatte
nachgegangen, und alle führten ins Nichts. Das ist
natürlich absolut unbefriedigend. In Gesprächen hier,
merkt man, jeder hat da so seine eigene Theorie -
aber eben nichts weiter als Theorie.
Wir haben alle nichts weiter als Vermutungen, und
viele waren leider wohl falsch.
Ergibt es für Dich dann überhaupt irgendeinen Sinn, hier noch mitzuschreiben? Du siehst ja eh alles schwarz, stellst alle Erkenntnisse in Frage, selbst die gesicherten und offiziell bestätigten.
Nur beigetragen hast Du meines Wissens bislang noch nichts bzw. nichts neues. Warum?


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Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde

15.06.2014 um 13:35
@lattemacchiato
Ich sehe nicht alles schwarz, absolut nicht.
Offiziell bestätigt, schreibst Du ---
ich fand eigentlich nichts wirklich, offiziell
bestätigt. Was bedeutet denn offiziell , von
Seiten der Polizei oder ?
Das es Zeugen gibt, die zu genauen Zeiten,
die Opferpaare sahen - sodass die Govelin
Zeuginnen eben was falsches gesagt und
gesehen haben -
deren Glaubwürdigkeit wird ja hier auf Grund
von offiziellen - anderen Angaben - als
Lüge dargestellt.
Wir alle, haben doch schon die tollsten Ideen
gehört, von Munitionsverstecken , über Lottogewinne
der Reinolds - Auftragsmord - sexuelle Motive,
Naturschützer usw.
jeder versucht doch hier sein Wissen ein zu
bringen, und im Ausschlussverfahren Möglichkeiten
zu zulassen - oder eben nicht.


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Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde

15.06.2014 um 13:48
Zitat von spookytoothspookytooth schrieb:Morgen geh ich mal durch meinen 3.000 qm Wildgarten. Schleife meinen dicken Mann mit.
Mal sehen, ob man übermorgen noch was sieht.
Wie cool ist das denn! Wir machen ein biomechanisches Experiment zur Rheologie von Pflanzensprossen und überführen dadurch den Göhrdemörder. Das ich das noch erleben darf! :)

Zur Sache: Man muss sicher zwischen krautigen Pflanzen (Gräser etc) und stark verholzten Dingen (Blaubeeren) unterscheiden. Letztere sind mit Sicherheit weniger leicht zerstörbar, indem man etwas darüberschleift. Ich bin auch nicht sicher, wo die Schleifspuren waren,. D.h. ob jetzt die Blaubeeren geschrottet waren oder Gräser zwischen den Blaubeeren. Aber ich kann natürlich, wenn ich entsprechend zur Sache gehe, auch ziemlich viele Blätter zerstören oder abrupfen.

Krautiges Zeugs wird vor allem durch den Turgordruck der Pflanzenzellen stabilisiert. Man muss sich das so vorstellen, dass jede Zelle unter einem sehr starken Druck (8 bar oder so) steht. Die Zelle ist aber von einer wenig dehnbaren Zellwand umgeben, die verhindert, dass sich die Zelle einfach ausdehnt. So ähnlich wie auch ein Luftballon oder ein Fahrradreifen recht stabil ist, obwohl er aus recht weichem Zeugs besteht. Wie hoch der Turgordurck und wie stabil das Gewebe ist, hängt kritisch von der Wasserversorgung der Zellen ab. Hat es länger nicht geregnet, kann der Turgor bei 0 liegen, und solche Pflanzen kann ich leichter verformen bzw. schrotten als gut gegossene Pflanzen.

Holziges Zeug enthält verschiedene Zelltypen, die zussätzliche Festigkeit reinbringen. Die haben sehr verdickte Zellwände, und diese Festigungsgewebe sind z.T. auch tot. Solche Gewebe sind viel fester, aber ich kann bei einer Blaubeere natürlich immer noch Blätter abreißen, Zweige abknicken oder abreißen und dadurch auch Blaubeesträucher schädigen.

Belaste ich krautiges Zeugs, ohne die Zellen zu zerstören, kann sich ein Halm o.ä. auch locker wieder aufrichten. Da gibt es mehrere Prozesse: Einmal ist der Turgor noch da, und zum anderen haben die Zellwände viskoelastische Eigenschaften. Zudem gibt es den Effekt, dass die Sprosse schnell wachsender junger krautiger Pflanzen auch sehr schnellen Gravi- bzw. Phototropismus zeigen, d.h. einfach zum Licht bzw nach oben wachsen. Das geht schon nach Minuten los.

Schädige ich aber durch übertriebene mechanische Belastung das Pflanzenmaterial komplett auf einer Fläche, dann können die Pflanzen der Umgebung natürlich schneller wachsen als die geschädigten Pflanzen auf der Schleifspur. Gerade krautige Pflanzen haben ja beachtliche Wachstumsraten. Und man wird dann eventuell nach ein paar Wochen noch einen Unterschied sehen. Wenn ich an einer Stelle den Rasenmäher anmache und an einer anderen nicht, sehe ich auch wochenlang noch einen drastischen Unterschied, obwohl in diesem Fall die Pflanzen auf der ganzen Fläche alive and kicking sind.


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15.06.2014 um 13:56
@evoluzzer
das hast Du toll erklärt, ich denke auch, das unter Umständen die Spuren, nicht nur an dem Zustand der Pflanzen, sondern auch an Faserspuren usw. festgemacht worden ist.


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