Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

Aber ist es nicht auch so, dass die Polizei zumindest nach dem ersten Anruf zurückgerudert ist? Es muss ja auch einen Grund dafür geben weshalb Frau Liebs relativ schnell auch einen Privatdetektiv engagiert hat und sich nicht nur auf die Polizeiarbeit verlies.

@vivere1980
ob sie zufuss geht oder nicht ,konnte man nicht erkennen,es ging nur darum das sie in paderborn ist und sich bewegt.
denn wären die anrufe alle von einem punkt gekommen ,wäre ja keine bewegung und somit vielleicht der aufenthaltspunkt gefunden worden.
wäre ja auch quatsch für den täter.

@Lumina85

Lumina85 schrieb:Aber ist es nicht auch so, dass die Polizei zumindest nach dem ersten Anruf zurückgerudert ist? Es muss ja auch einen Grund dafür geben weshalb Frau Liebs relativ schnell auch einen Privatdetektiv engagiert hat und sich nicht nur auf die Polizeiarbeit verlies.

so ist es .

Kältezeit schrieb:Ich sehe es hier ganz wie du. Wird oft erwähnt und ich finde es naheliegend: Jemand, den sie kannte, bot ihr an, sie nach Hause zu fahren. Du bist ja selbst mal auf die widrigen, äußeren Umstände eingegangen und daher finde ich es naheliegend, dass sie kurz nach Verlassen des Pubs, ein fahrbares Gefährt wählte, anstatt das Stück zu Fuß zu gehen (15-20 Min. können bei Dunkelheit und gröhlenden Horden für eine Frau ganz schön lange sein).

Vielleicht ergab sich dann eben die Fahrt nach Nieheim (warum auch immer), mit der Option, Frauke anschließend wieder nach Hause zu bringen.

Nunja, würde das nicht Planung voraussetzen und damit dein letzter Absatz:

Vielleicht ergab sich dann eben die Fahrt nach Nieheim (warum auch immer), mit der Option, Frauke anschließend wieder nach Hause zu bringen.

sich erübrigen?

Zumindest gehe ich davon aus, dass die Funkzellen "Pub-Borchener Straße" - "Nieheim" abgeglichen wurden. Möglich natürlich, dass der Täter kein Handy hatte.
Und somit wieder ein Punkt, der sich nicht mit Sicherheit sagen lässt :(

@zweiter
Worauf ich hinaus will: nehmen wir mal an du hast Recht und der Täter möchte eine Frauke die freiwillig durch Paderborn zieht simulieren. Dies aus folgenden Gründen:

1. Eine Freiwilligkeit Fraukes vortäuschen um von der Entführungssituation abzulenken
2. Räumlich vom Tatort ablenken
3. Die Angehörigen beruhigen um von weiterer Fahndung abzulenken.

Wäre da nicht folgendes Vorgehen geschickter?:

1. SMS vom Handy in der Nacht des 20. Juni absenden mit sinngemäßem Inhalt: "Ich brauche etwas Abstand und komme heute nicht nach Hause. Macht euch keine Sorgen, melde mich zwischendrin, erklär euch alles, wenn ich wieder da bin."

2. Ein oder zwei Tage später einen kurzen Anruf tagsüber einer ausgeschlafenen, ernst wirkenden Frauke : "Ich brauch einfach Zeit für mich. Macht euch keine Sorgen"

3. Wieder ein, zwei Tage später eine SMS zur Beruhigung.

4. Erst zwei, drei Tage später ein erneuter Anruf.

Was macht er stattdessen: Wirre Anrufe die nicht auf den Grund der Abwesenheit eingehen und stattdessen eine wirr und unter Zwang stehende Frauke präsentieren, die sich nachts aus menschenleeren Gegenden ohne erkennbaren Grund meldet, im Gespräch nicht mal versucht die Angehörigen zu beschwichtigen und das jeden Tag.

Sorry, aber das ist räumlich, zeitlich und inhaltlich die dümmste Ablenkungs-Strategie aller Zeiten. Natürlich nicht auszuschließen, dass der Täter strunzdoof ist.

Lumina85 schrieb:Aber ist es nicht auch so, dass die Polizei zumindest nach dem ersten Anruf zurückgerudert ist?

Ist das so? Chris wurde doch, speziell gegen Ende der Woche, seitens der Polizei mit Fragen ausgestattet....Mich wundert hier, dass man ihm nicht auftrug, sie auf ihre Ausbildung anzusprechen(wie bereits mehrfach erwähnt)

@vivere1980
sicherlich gibt es bei genauen nachdenken viele variationen ,die man hätte besser machen können.
der täter war aber nicht in der lage dieses genau auszuknobeln .

mal angenommen er war zu dem zeitpunkt in nähe nieheim, als die medien den ersten bericht ausstrahlten.
dann mußte er sofort handeln ,denn was in den medien schon raus kommt,müßte die polizei ja vorher wissen.
das heißt im schlimmsten falle für den täter, hätte die kripo schon am abend vorher,
vor der tür stehen können.
er wird nicht lange nachgedacht haben,er hatte auch nicht den überblick über seine anrufaktionen,so wie wir.
alles hatte sich so entwickelt ,ohne groß nachzudenken.
und dazu kam der anstoß durch die erste sms,
wo die polizei ja auch von einer freiwilligkeit ausging,warum diese nicht weiterführen.
ein text mit einer auszeit hätte auch nicht geklappt,wäre mit sicherheit nicht erklärbar gewesen und die gespräche sollten ja nicht lange dauern.es hätte fragen aufgeworfen und ein langes freiwilliges gespräch vorzutäuschen ,wäre auch schwierig.

Christ wurde doch, speziell gegen Ende der Woche, seitens der Polizei mit Fragen ausgestattet....

Das wäre mir neu?! Woher hast du solch eine Info?

@LIncoln_rhyME
ende der woche war die situation ja wieder anders,nach dem ersten anruf von frauke musste es aber der polizei gemeldet werden.
man hatte zwar weiter gesucht ,aber ich denke schon das die polizei etwas entspannter war in der lage.

LIncoln_rhyME schrieb:Zumindest gehe ich davon aus, dass die Funkzellen "Pub-Borchener Straße" - "Nieheim" abgeglichen wurden. Möglich natürlich, dass der Täter kein Handy hatte.

Meinst Du damit, dass Du denkst, dass von der Polizei alle Handys erfasst wurden, die sich zum Zeit von Fraukes Verschwinden nach 23 Uhr in den Funkzellen zwischen Pub und Wohung befanden, und auch diejenigen, die um 0:45 in den Funkzellen bei Nieheim-Entrup eingeloggt waren?

@Lumina85
(Energie)Quelle: zB.

Mord an Frauke Liebs (Seite 675) (Beitrag von Uhlenspiegel)

Uhlenspiegel war im direkten Kontakt mit Frau Liebs..Bitte überweis mir nun den oben aufgeführten Betrag zzgl. MwSt. da ich schon eine Stunde suche ;)

z3001x schrieb:Meinst Du damit, dass Du denkst, dass von der Polizei alle Handys erfasst wurden, die sich zum Zeit von Fraukes Verschwinden nach 23 Uhr in den Funkzellen zwischen Pub und Wohung befanden, und auch diejenigen, die um 0:45 in den Funkzellen bei Nieheim-Entrup eingeloggt waren?

Ich denke schon, dass man das gemacht hat.
Im Fall Jauch (da gings jedoch um DNA-MT) wurden mehrere Funkzellen abgefragt im relevanten Bereich. Davon wurden alle männlichen Handybesitzer, teils persönlich angerufen, teils angeschrieben.
Es wäre definitiv eine gute Chance gewesen (zumal man von der Freiwilligkeit der ersten SMS ausgeht), dass man so einen Treffer landet.
Mit Gewissheit kann ich das natürlich nicht sagen......Spätestens wenige Tage nach dem letzten Telefonat hätte man die Daten abfragen können/sollen/müssen....

@LIncoln_rhyME

LIncoln_rhyME schrieb:Uhlenspiegel war im direkten Kontakt mit Frau Liebs..Bitte überweis mir nun den oben aufgeführten Betrag zzgl. MwSt. da ich schon eine Stunde suche ;)

Das war im Zuge der Flyeraktion mit Kangaroo, oder?

Hab mal die Userin Uhlenspiegel hier näher angeschaut, auch im Mordfall Heike Rimbach stand sie im Kontakt mit der Mutter. Von ihr hier selbst bestätigt.

Ocelot schrieb:Das war im Zuge der Flyeraktion mit Kangaroo, oder?

Genau....
Ich meine (Weiß es nicht) dass die auch bei diesem Memento Initiativkreis mitgemacht hatte,
da wo auch Senia und Seli mitmachen bzw. die Chiefs sind......
Ich kann mich auch täuschen....!

zweiter schrieb:und die gespräche sollten ja nicht lange dauern.es hätte fragen aufgeworfen und ein langes freiwilliges gespräch vorzutäuschen ,wäre auch schwierig.

Genau das hat es aber beim letzten Gespräch gegeben. Das passt dann vorne und hinten nicht zusammen. Und wenn der Täter zunächst mal impulsiv und unter Druck handelt, dann gehe ich davon aus, dass nachdem er sich mit dem ersten Gespräch des Drucks entledigt hat anschließend nachdenkt. Hier präsentierst du einen Täter, der eine Woche lang dauerpanisch reagiert.

@LIncoln_rhyME

Meinst Du damit, dass Du denkst, dass von der Polizei alle Handys erfasst wurden, die sich zum Zeit von Fraukes Verschwinden nach 23 Uhr in den Funkzellen zwischen Pub und Wohung befanden, und auch diejenigen, die um 0:45 in den Funkzellen bei Nieheim-Entrup eingeloggt waren?


Ich denke schon, dass man das gemacht hat.

kann ich bestätigen,in einem beitrag sieht man auch die roten punkte um den pub,auf der karte
aber frag mich nicht nach der quelle :)

@LIncoln_rhyME

Ocelot schrieb:Hab mal die Userin Uhlenspiegel hier näher angeschaut, auch im Mordfall Heike Rimbach stand sie im Kontakt mit der Mutter. Von ihr hier selbst bestätigt.

Ich muss mich korrigieren: Es war der Vermisstenfall Bianca Blömeke.

@vivere1980

Genau das hat es aber beim letzten Gespräch gegeben. Das passt dann vorne und hinten nicht zusammen./ZITAT]
das war eben wieder eine steigerung der anderen gespräche.
der letzte versuch ,sozusagen

LIncoln_rhyME schrieb:Ich denke schon, dass man das gemacht hat.
Im Fall Jauch (da gings jedoch um DNA-MT) wurden mehrere Funkzellen abgefragt im relevanten Bereich.

Der Fall Jauch war aber von Anfang an ein Mordfall, dafür genehmigt ein Richter schon mal so eine Massnahme.
Frauke war zu dem Zeitpunkt eine Vermisste, von der man nicht mal wusste, ob sie freiwillig weg war. Dass ihr ein "anonymer Aufenthaltsort zustehe" sagte der Polizeisprecher nach dem ersten Anruf.
Ich halte das für ausgeschlossen, dass so Massendaten erhoben wurden. Bei uns ist der Datenschutz über allem, scheinbar sogar Menschenleben.
Frauke wurde ja nicht mal "live" geortet, während sie anrief, sondern nur rückwirkend anhand von Logdaten.

zweiter schrieb:der letzte versuch ,sozusagen

Der letzte Versuch zu was?