Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

Inzwischen vermute ich eben doch ein sexuelles Motiv. Es sollte ein wie auch immer gearteter Trieb befriedigt werden, der sich vielleicht sogar erst entwickelt hat, als Frauke bei ihm war. Sprich, er hat sie tatsächlich einfach zuerst heimfahren wollen, z.B.

@Zefix

Zefix schrieb:Klar, verstehe ich. Aber wir paar User halten den Fall wenigstens ein wenig in der Öffentlichkeit.

Du, ich wäre über ein paar Infos mehr ja auch nicht unglücklich. So drehen wir uns immer wieder im Kreis. Aber es ist auch klar, dass WIR - so oder so - den Fall nicht lösen werden.

Ich hoffe ja immer noch, dass der Täter oder ein Mitwisser irgendwann zwitschern.

Frauke und ihre Familie hätten es verdient, dass sich dies alles irgendwann einmal aufklärt.

Malinka schrieb:War das Vorhaben kurzfristig oder eher langfristiger Natur?
Ich denke es wurde nicht erwartet, dass Frauke ein Woche lang unvermisst bleibt.

Ich vermute auch, dass sich ihr Fernbleiben immer wieder verlängert hat. Warum auch immer.

@Malinka

Malinka schrieb:Das ist es ja : wenn der Täter dachte, dass es nicht mehr funktioniert, so müssen
wir doch von einer " freiwilligen " SMS durch Frauke ausgehen, die dem Täter bis
dato ( also Donnerstag Morgen ) UNBEKANNT war.
Wenn dem so war, dann ist Frauke freiwillig mitgegangen. Was ich mir nach den
Aussagen der KL und BF nicht vorstellen kann.
Das Festhalten von Frauke macht für mich bis Donnerstag mit deiner Aussage
kombiniert nur dann Sinn, wenn der Täter ein ÜBER den Mittwoch hinaus
geplantes Festhalten im Sinn hatte.

sie kann freiwillig geschrieben haben ohne das der täter es wußte,war aber trotzdem nicht freiwillig in nieheim.
es kann durchaus sein das der täter es erst über die medien erfahren hatte und wenn er es vorher erfahren hatte, würde er sich aber auch erst melden, wenn sich etwas bewegt .
so gesehen wären meiner meinung nach die anrufe nie vorgenommen worden,wenn die polizei nicht diese nachricht rausgegeben hätte und genau das war ja die absicht der polizei,den täter unter druck zu setzen, damit er sich bewegt.jedenfalls war es ein versuch und der hatte geklappt.

Kältezeit schrieb:Ich vermute auch, dass sich ihr Fernbleiben immer wieder verlängert hat. Warum auch immer.

Hast Du eine Ahnung, warum Du das vermutest?
Muss ja einen Grund geben, warum Dir das als wahrscheinlicher erscheint, als die entgegengesetzte Option, dass "der" Täter es schon vor dem Erstkontakt so geplant hatte ...

eine frage

wer davon ausgeht das ihr letzter anruf eine art abschied war,der sollte sich mal überlegungen machen, warum ?
aus jetziger sicht sieht es wie ein abschied aus, wegen welchen bedingungen ?
oder umständen ?

@zweiter
Hmmm, es könnte auch alles gewesen sein wie "immer".
Es hat länger gedauert? Warum? Es waren -vermute ich jetzt mal- mehr Leute da als sonst.
Der Tausch des Teilnehmers dauerte, neue Fragen etc.

Der Gruß an die Eltern, warum?
Weil sie direkt mit der Familie konfrontiert wurde, mit ihrer Schwester....

Die Frage ist wie lange sie danach wirklich noch lebte....Ob sie direkt in den Morgenstunden des 28.06. getötet wurde?

@LIncoln_rhyME

LIncoln_rhyME schrieb:Hmmm, es könnte auch alles gewesen sein wie "immer".
Es hat länger gedauert? Warum? Es waren -vermute ich jetzt mal- mehr Leute da als sonst.
Der Tausch des Teilnehmers dauerte, neue Fragen etc.

das konnte der täter aber nicht wissen.

ich meine folgende merkmale

aus heutiger sicht gibt es doch folgende merkmale die in richtung abschied tendieren.

die anrufzeit
die anzahl der leute in der wohnung
und das was frauke am telefon sagte

der täter konnte aber nicht wissen das mehrere leute in der wohnung warteten,oder doch ?
der täter konnte auch nicht wissen was frauke sprechen würde.

nur die anrufzeit konnte er bestimmen.
würde man so eine zeit für einen abschiedsanruf wählen ?
oder würde man extra lange warten bis die eltern weg sind(sofern man wüßte das sie dort sind),um dann eine art abschied einzuleiten ?

@zweiter
@LIncoln_rhyME
@z3001x


Interessant wäre auch die Frage : warum hier einen Abschied?

Was passierte von Sonntag auf Dienstag, dass zu solch einem Anruf führte?

Die Uhrzeit und den ( ungefähren ) Ort kennen wir ja bereits mindestens
von einem anderen Kontakt in der Woche.

Dennoch war der Inahlt des Anrufes dieses mal anders.
Die bis dato bekannten Fragen wurden nicht mehr monoton mit ein und
den selben Phrasen beantwortet.
Hatte Frauke eventuell keine Lust mehr das Spielchen des Täters mit zu spielen?
Auf mich wirkten die Antworten beim letzten Anruf eher wiederspenstig.
Weniger wie ein Abschied.

@Malinka

Malinka schrieb:Was passierte von Sonntag auf Dienstag, dass zu solch einem Anruf führte?

ich frage mich doch eher das gegenteil
was passierte nicht ? oder was ist bis zu diesen anruf nicht passiert.?

ich denke da gibt es keine bestimmte große sache,denn egal was passiert wäre,
der täter wäre aus der sache nicht ohne strafe heraus gekommen,das hatte er wohl bis dahin auch begriffen.
vielleicht gab es aber auch untersuchungen von seiten der kripo ,die dem täter zu nahe kamen.
dazu kam dann noch die aussage von frauke, das sie festgehalten wird.

zweiter schrieb:das konnte der täter aber nicht wissen.

Vielleicht war es dem Täter aber zu diesem ZP auch ziemlich egal.
Das ist die Problematik. Wir wissen nicht, wie das Verhältnis Täter/F überhaupt war.
Am Anfang, am Ende und mittendrin, ob es hier eine Entwicklung gab oder nicht.#
Du gehst jetzt stur davon aus, dass sie DAS Opfer war. Am Ende natürlich, aber war sie es immer?

Der Rest:

zweiter schrieb:die anrufzeit
die anzahl der leute in der wohnung
und das was frauke am telefon sagte

der täter konnte aber nicht wissen das mehrere leute in der wohnung warteten,oder doch ?
der täter konnte auch nicht wissen was frauke sprechen würde.

ergab sich eben. Nicht auf T/F bezogen sondern auf die Umgebung Telefon Chris....

Malinka schrieb:Auf mich wirkten die Antworten beim letzten Anruf eher wiederspenstig.
Weniger wie ein Abschied.

Man müsste tatsächlich wissen wie alles genau war....Ohne sowas selbst zu HÖREN ist es einfach zu schwer....

Schatz, bring mal den Müll runter:

a) Ja, gerne *lächel*
b) Ja, gerne *ichbinjaderarschfüralles*

Warum hat Frauke immer erwähnt, sie sei JETZT in Paderborn?

Wo war sie vorher?

@LIncoln_rhyME
O, da ist jemand mit den vier Seiten einer Nachricht vertraut ;) Ein Hoch auf Schulz von Thun.

@LIncoln_rhyME

LIncoln_rhyME schrieb:Am Anfang, am Ende und mittendrin, ob es hier eine Entwicklung gab oder nicht.#
Du gehst jetzt stur davon aus, dass sie DAS Opfer war. Am Ende natürlich, aber war sie es immer?

sie war sicherlich das opfer,aber von stur kann da keine rede sein,ich gehe davon aus ,
auch durch ihre aufgeschlossene art ,ihr umgang mit kindern und patienten,das sie erfahrungen hatte und diese auch nutzte um einflussauf das geschehen zu nehmen.
sie konnte sicherlich gut auf leute einwirken.

Ich möchte hier auch mal den Fall in Bünde einstreuen...
Ich denke jeder ist mit ihm vertraut, wenn nicht....egal :D

Vllt haben wir in Bezug auf die Standorte eine Blockade.
Vielleicht war sie wo ganz anders....

Im Fall der verunfallten Freunde aus der Nähe von Bünde war es so, dass sie etliche KM
vom Funkmasten entfernt waren, in welchen sie (bzw. einer von beiden) eingeloggt waren.

Vllt war sie gar nicht in Nieheim sondern weit näher an/in Paderborn als man denken mag.
Das Wetter, in Verbindung mit einem dummen Windchen und Regen, könnte dafür sorgen.
Vllt hat einem Täter dies VOLL reingespielt. ODER sie war gar ganz alleine, meine allseits verhasste Suizidtheorie...

LIncoln_rhyME schrieb:dass sie etliche KM
vom Funkmasten entfernt waren, in welchen sie (bzw. einer von beiden) eingeloggt waren.

Ist aber mMn im Bünde-Fall nicht gesagt worden, wie diese Ortungen oder Lokalisierungem technisch zustande kamen.
Smartphones, wie die der Verunfallten im Bünde-Fall, tracken ihre Position oft über eine Mischung aus GPS und bekannten WLAN-Spots, so weit ich weiss.
Da ist es normal, dass grobe Ausreisser dabei sind, also dass das Handy 20, 30 km entfernt von der wirklichen Position verortet wird. Besonders wenn diejenigen im Auto oder Zug fahren. Bei Leuten die laufen oder Radfahren ist die Lokalisierung viel exakter.
Sieht man z.B mit einem Android-Handy und einem angemeldeten google-Konto über diese URL: https://maps.google.com/locationhistory/b/0

Im Fall von Frauke waren es ja sicher Angaben zur Cell-ID also der Funkzelle.
Dabei ist es zwar auch möglich, dass sich dass Handy nicht wirklich innerhalb der Wabe befindet sondern etwas ausserhalb. Aber die Distanz ist dann nur sehr gering entfernt, also nicht weiter als die Reichweite des Senders des Handys. Die nur ein paar 100m beträgt.
Seitens des Mobilfunkbetreibers passiert es schon, dass ein Handy an die Nachbarwabe weitergereicht wird, wenn die geografisch nächste Wabe bspweise schon voll ist.
Unterm Strich ist es deshalb schon sicher, dass sich Fraukes Handy bei den Kontakten innerhalb und ganz nahe der angegebenen Waben befunden hat.

@z3001x
Wie meinst du?
Das ist verzwickt.
Ob die Polizei in dem Wissen eine großangelegte Suche in Lemgo macht?
Ok. Es war Bielefeld....möglich

@LIncoln_rhyME
Der Bünde-Fall interessiert mich nicht so, war ein Unfall, kein Kriminalfall.
Was diese Handyortungen in dem Fall angeht, ist es entweder so, dass das "richtige" Ortungen waren, dann waren die beiden Typen eben auch tatsächlich in Lemgo oder wo auch immer sie geortet wurden und sind irgendwie querbeet von Disko zu Disko gefahren (oder was auch immer) bevor sie in Herford verunglückten.
Oder es waren eben sozusagen Ortungsartefakte, wie sie z.B. diese Google-Lokalisierungsdienste produzieren, dann hat es keine grosse Aussage.

Jedenfalls ist es ausgeschlossen, dass das Handy Fraukes bei den Anrufen 20 oder 30 km vom Funkmast entfernt war. Dann könnt es sich schlicht nicht in die Zelle einloggen. Weil ausserhalb des Empfangsbereichs.

z3001x schrieb:Oder es waren eben sozusagen Ortungsartefakte, wie sie z.B. diese Google-Lokalisierungsdienste produzieren, dann hat es keine grosse Aussage.

Zu dem Zeitpunkt lagen sie höchstwahrscheinlich bereits in dem Graben, das war abends....
Am Abend bevor sie verschwanden...

Und - ich vermute - aufgrund dieser "nachträglichen Ortung" (Ja,ja, malinke dreht sich jetzt wieder auf ihrem Massagestuhl) wurde ein Aufgebot nach Lemgo zitiert um eine große Suche zu starten.

Und ich meine, wenn die Polizei nur einen Punkt hat +/- 30 km, wird sie doch kaum ein Aufgebot zum suchen dorthin schicken...

Aber abwarten was die Obduktion ergab....Vllt war alles ganz anders.

Interne Untersuchung bei der Polizei

Die letzten Unklarheiten, etwa zur Todesursache der beiden Männer, sollen nun an diesem Freitag geklärt werden: bei einer Obduktion der Leichen. Die Ermittlungspannen bei der Vermisstensuche werden unterdessen bei der Polizei intern untersucht.

Den Wagen gefunden hätte die Polizei mithilfe der Handyortung übrigens nicht, räumt ein Sprecher ein. "Wegen eventueller Überreichweiten bei den Funkmasten", sagt er, seien die Daten sehr ungenau gewesen. Die Suchaktion jedenfalls war für den Raum Lemgo geplant. Etwa 20 Kilometer entfernt vom Fundort der Männer.

Vermisste aus Bünde - Polizei räumt Fehler bei Suche ein | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/region/vermisste-aus-buende-polizei-raeumt-fehler-bei-suche-ein-id10035488.html#plx1122381993

Wie praktisch, der Link wird direkt eingefügt...

OT: Unfall in Bünde

Das Telefon loggt sich nicht in die nächste, sondern in die BESTE Zelle ein. M.E. war die nunmal in Lemgo.

Das kann, muss aber nicht, auch für den Fall Frauke Liebs Bedeutung haben.