Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

Anniroc schrieb:Jemand mochte Frauke gerne (sei es aus nahem Umfeld, Internet oder sonst was).

Entweder geplant oder auch nicht, trifft diese Person auf Frauke. Frauke ist zuerst auch erfreut, vielleicht so erfreut oder überrascht, dass sie nicht gleich logisch denkt. Sie erzählt aber gleich von ihrer Situation um den nicht vorhandenen Schlüssel und ihrem leeren Akku. Der Begleiter von Frauke hat aber ein Ladekabel dabei, das über eine Fahrt mit dem Auto funktioniert. Und schwups, ist man mit dem Auto unterwegs....

Bis dahin alles noch freiwillig...

Warum wurde die Schlüsselsituation vom Täter oder Frauke in der SMS nicht erwähnt? Er hat es ja gewußt lt. deiner These

und wann und warum begann es unfreiwillig zu werden?


aber vor allem: Warum (die Frage ist wie eine Klette bei Entführungstheorien :D )...die Anrufe?

@Siegessicher

Der "komische" Mensch wollte Frauke bei sich wissen. Zuerst (bis nach der ersten SMS) war sie ja noch gerne bei ihm.

Sie sollte auch in der Folgezeit "freiwillig" bei dem komischen Menschen sein, so der Wille des späteren Entführer und Töter von Frauke.

Vielleicht kam der komische Mensch ja gar nicht aus der Umgebung von Paderborn, wollte Frauke aber unbedingt sehen. Evtl. hat er sie schon den ganzen Tag beobachtet, gegen 23.00 Uhr dann seine Chance gewittert und es gewagt sie anzusprechen.

Vielleicht waren sie zusammen auch nicht mal die ersten zwei Tage in Paderborn oder Umgebung, so dass Nieheim nur eine zufällige Zwischenstation war.

Frauke wurde dann (fern seines Hoffen) unglücklich ohne Nähe zur Heimat, so dass der Entführer Frauke versprach sie wieder nach Hause zu bringen. Aber immer im (kranken) Glauben, Frauke könnte sich doch zu ihm gezogen fühlen.

@Siegessicher

Achso, der Schlüssel wurde nicht mehr erwähnt, weil Frauke die erste SMS evtl. unter freiwilliger Kontrolle geschrieben hat. Das heißt, man hat dort noch gescherzt und einfach nur "Blödsinn" gemacht. So unter dem Motto: was geht uns an, was Chris macht.... wir sind zusammen... oder so!

Dem Entführer war es doch egal, ob Frauke einen Schlüssel zur Wohnung mit Chris hatte.

@Anniroc
So wie Du es schilderst scheint es zunächst tatsächlich zu sein und vor Allem genau so sollte es wirken.
Leider nur auf den ersten Blick.


Kurzes 2Minuten-Brainstorming:

Warum überhaupt das Risiko der für den Täter sinnlosen Anrufe?
Warum die Tat an diesem Abend?(geplant oder ungeplant?)
Warum Kontakt ausgerechnet zu Chris?
Warum findet in der Hdgdl - Sms die spezielle Schlüsselsituation keine Erwähnung?
Warum erst Nieheim, später Paderborn?
Warum Leichenablage augenscheinlich in Hektik?(einen anderen Schluss lässt die Art und der Ort der Positionierung nicht zu)
Warum holt Frauke nicht einfach kurz Ladekabel, Geld und sagt Chris Bescheid, schließlich befand man sich unmittelbar in der Nähe der Wohnung?
Warum macht Frauke nicht ihre Situation klar: Müdigkeit, Schlüssel, Ausbildung, Abend gedanklich schon beendet. Die sozialen Kompetenzen ihren Standpunkt klarzumachen hatte sie.
Wofür und wie das Herumkutschieren die Woche über?
Warum Leichenablage in derselben Kleidung?
Warum keine direkte Kontaktaufnahme mit Chris sobald das Handy wieder geht um 0:49 Uhr (schließlich wartet er, ist extra wachgeblieben, hat am nächsten Morgen Uni)

@Tibetdog
Ich habe deine Fragen eigentlich schon beantwortet. Nur nicht in chronologischer Reihenfolge.

@Anniroc
Dann beantworte mir kurz diese beiden nochmal, bitte.
Warum Leichenablage in derselben Kleidung?
Warum keine direkte Kontaktaufnahme mit Chris sobald das Handy wieder geht um 0:49 Uhr (schließlich wartet er, ist extra wachgeblieben, hat am nächsten Morgen Uni)

@Anniroc
Und:
Warum Leichenablage augenscheinlich in Hektik?(einen anderen Schluss lässt die Art und der Ort der Positionierung nicht zu)

Für den "Täter" waren die Anrufe nicht egal, da er Frauke eigentlich freiwillig bei sich haben wollte. Dafür musste er ja auch ein wenig auf Fraukes Wünsche eingehen, ein wenig telefonieren mit ihrer (aus seiner Sicht) "Vergangenheit" z. B.

@Anniroc
Warum bzw. wie kommst du darauf?

Hektisch finde ich die Leichenablage nun nicht. Frauke wurde ja nicht irgendwo hingeworfen, sie schien sogar ein wenig gebettet abgelegt.

@Anniroc
Hast du die Lage des Körpers gesehen und Die ausgerechnet, wie lange man dafür braucht, wenn man an der Strasse geparkt hat so abzulegen?
Ich schätze: 10-15 Minuten!
Das ist bemerkenswert!

Ich denke, dass Frauke am Telefon war und keine andere Person.

@Anniroc
Das habe ich verstanden.
Nur wolltest Du doch ein genaues Szenario darlegen?!

@Tibetdog
Vielleicht hat es auch zwei Stunden gedauert, evtl. auch nur fünf Minuten.

Als hektisch kann ich die Leichenablage nun nicht einschätzen. Bestimmt möchte man man einen getöteten Menschen irgendwie schnell los werden. Aber was führt dich zu der Ansicht, der nur der Töter mit der FF-Theorie so denkt?

In meiner Theorie ist eine Tötung oder gar Mord nicht geplant.

Was weiß ich denn, wie Frauke ums Leben kam?

Ich habe nur vorgestellt, was passiert sein könnte!

@Anniroc
In der "FF Theorie" (oh wie ich dieses Wort hasse) beträgt der Korridor für die Leichenablage höchstens 40 Minuten.
Warum hat der Täter in deiner Theorie dafür nicht mehr Zeit?
Schließlich konnte er sich sieben Tage lang Gedanken machen, wie er die Leiche wirklich los wird oder handelt es sich in Deinem Szenario um eine Tat im Affekt?
Nach dem letzten Telefonat?'
Hatte Frauke in deinem Szenario eine Woche lang dieselbe Kleidung einschließlich Unterwäsche und Socken an oder zog er sie nach der Affekttat um?
Wenn ja, wo?
Im Auto in Paderborn?

Meine Theorie ist jedenfalls schlüssiger, als die FFT!

@Anniroc
Dann beantworte doch einfach die Fragen, damit ich an der Schlüssigkeit teilhaben kann?
Oder sind diese Dinge nicht so wichtig?'ist es wichtiger sich vorzustellen, was er so für n Typ war...dass er Frauke für sich haben wollte, sie bestimmt kannte, es freiwillig wirken zu lassen, damit die sich wohlfühlt etc.?
Wenn ja-wie kommst du darauf?