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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

7.027 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch, Erde, Weltall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

06.11.2010 um 23:43
@Keysibuna
Als Ägypten im Jahre 33 v. Chr. vom römischen Imperium besetzt wurde, weigerten sich die Kandaken, sich zu unterwerfen. Regelmäßig überschritten sie den Limes der Römer und überfielen die Städte im Süden Ägyptens. Das mächtige Rom, unfähig, seine Südfront zu befrieden, schloss schließlich mit den Kandaken von Meroe einen Friedensvertrag. Man einigte sich mit den Schwarzen Königinnen auf eine Grenze und eine entmilitarisierte Zone nördlich von Abu Simbel. Schwarzafrika hatte sich nach drei Jahrtausenden gegen den Norden durchgesetzt.

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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

06.11.2010 um 23:51
Die Handelswege und Goldminen Nubiens hatten schon immer eine herausragende strategische Bedeutung für die Pharaonen. Dieser „Nord-Süd-Konflikt“ der Antike führte zu Dutzenden von Kriegen. Gewaltige Festungen entlang des Nils zeugen heute von der politischen Spannung der drei vorchristlichen Jahrtausende. Immer wieder zogen die Pharaonen nach Süden, um ihre Interessen durchzusetzen und Nubien auszubeuten. Das änderte sich auch nicht, als Ägypten kurz vor der Zeitenwende von den Römern besetzt wurde.

Etwa ab dem 3. Jahrhundert vor Christus hatten sich rund um das nubische Meroe selbstbewusste Stämme niedergelassen und eine neue Kultur begründet. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sie ihre eigenen Architektur und ein eigenes Schriftsystem, das sich von den Hieroglyphen des verhassten Ägyptens unterschied. In der meroitischen Kultur kamen schwarzafrikanische Einflüsse zur Geltung. Insbesondere hatten Frauen innerhalb der Gesellschaft eine stärkere Position. In der Rolle der so genannten Kandake – d.h. König-Mutter - hatten sie wesentlichen Einfluss auf die politischen Entscheidungen.


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

06.11.2010 um 23:52
@KlausBärbel

Für die heutige Forschung ist es schwer die Grenzen des kuschitischen Reiches zu bestimmen. Die Grenze im Norden nach Ägypten lag wahrscheinlich in der Gegend des 2. Kataraktes, wobei sie sich im Laufe der Zeit mehrmals verschob. Als in Ägypten die Ptolemäer regierten und dann vor allem in den Jahrhunderten n. Chr. lag sie aber auch öfters weiter nördlich. Qasr Ibrim war unter Augustus der südlichste Punkt des römischen Reiches, später verschob sich die Grenze jedoch nach Norden. Die südliche Grenze des Reiches ist viel schwerer zu bestimmen. Der südlichste Fund eines nubischen Objektes stammt aus Kusti am Weißen Nil. Die Ost- und Westgrenzen des Reiches sind noch schwerer zu bestimmen. In den dortigen Wüsten lebten vor allem Nomaden, die wahrscheinlich zum großen Teil unabhängig waren.


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

06.11.2010 um 23:55
@Keysibuna
Hat ja selbst unter den römischen Besatzern nicht aufgehört, dort einzumaschieren.

Als herausragende Figuren der meroitischen Geschichte, lernen wir die mächtigen Schwarzen Königinnen, die Kandaken kennen, die den römischen Legionen erfolgreich Widerstand leisteten. Das Grab der Amanishakheto wurde in Meroe entdeckt. In einer Rückblende mit historischen Fotos zeigt die Entdeckung ihres goldenen Grabschatzes durch den Italiener Ferlini und die darauf folgende Plünderung sämtlicher Pyramiden von Meroe.


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06.11.2010 um 23:58
@KlausBärbel

Kann man diese Schätze iwo bewundern?


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07.11.2010 um 00:00
@Keysibuna
Scheinbar ja, weiß aber noch nicht genau, wo....

Wir haben 2002 mit Dr. Loeben in Ägypten den Film „Im Totenreich der Pharaonen“ für NDR und National Geographic gedreht. Dr. Loeben ist vor der Kamera lebendig und präsent, bindet die Aufmerksamkeit und versteht es, die Inhalte verständlich darzustellen. Als Kurator eines Museums ist er prädestiniert, neue archäologische Projekte zu besuchen und sich über den Stand der Ausgrabungen zu informieren, um seine neuesten Ausstellungen vorzubereiten.


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07.11.2010 um 00:32
Von der Zeit der 25. Dynastie sowie des napatanisch-meroitischen Reiches zeugen in Sudan bis heute vor allem zahlreiche Pyramiden; die älteste in Sudan errichtete Pyramide ist vermutlich die des nubischen Pharaos Piye auf dem Friedhof von al-Kurru. Vorbild waren wahrscheinlich nicht die ägyptischen Königspyramiden aus der Zeit des Alten und Mittleren Reiches, sondern die wesentlich jüngeren ägyptischen Privatpyramiden vor allem des thebanischen Raumes.


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07.11.2010 um 00:37
@KlausBärbel

Dafür spricht sowohl der steile Neigungswinkel der nubischen Pyramiden als auch die Tatsache, dass sie, wie die ägyptischen Privatpyramiden des Neuen Reiches, viel enger an einander gebaut sind als die ägyptischen Königsgräber.


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07.11.2010 um 00:40
@Keysibuna
Ich glaube, da kann man die Exponate bewundern. Leider nicht hier in Deutschland.

http://www.trivago.de/assuan-43/museum/nubien-museum-159041/testbericht-e81182


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07.11.2010 um 00:42
@KlausBärbel

Wenn ich mal in Ägypten bin mach ich da ein kleinen Umweg :D


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07.11.2010 um 00:44
@Keysibuna
Ob da dazu kommen wirst?

In Ägypten gibt es ja schon zuviel zu sehen. Da wird die Zeit für einen Abstecher in den Sudan eng.


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07.11.2010 um 00:45
@KlausBärbel

Ich plane eine sehr lange Aufenthalt dort unten :D


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07.11.2010 um 16:31
@faghira
@Keysibuna

Karakum, die Totenstadt

In der im östlichen Turkmenistan gelegenen Karakum-Wüste stießen Archäologen auf eine riesige Nekropole. Sie fanden Tausende von Gräbern, die aus einer wenig bekannten, 4.000 Jahre alten Zivilisation stammen. Die entdeckten Grabbeigaben lassen Rückschlüsse auf den Alltag der Verstorbenen zu und geben außerdem Auskunft darüber, inwieweit es zur damaligen Zeit Beziehungen zwischen den östlichen und westlichen Zivilisationen gab.


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07.11.2010 um 16:31
Die Karakum-Wüste liegt im äußersten Osten Turkmenistans, nicht weit von der Grenze zu Afghanistan. Hier befindet sich die größte, jemals in Mittelasien entdeckte Nekropole aus der Bronzezeit. Bei archäologischen Ausgrabungen, die italienische, russische und turkmenische Forscher in der Nekrople von Gonur durchführten, wurden Tausende außerordentlicher Grabstätten freigelegt. Sie geben Aufschluss über die Geschichte einer nur wenig bekannten, 4.000 Jahre alten Zivilisation von Steppenmenschen, die sich als ausgesprochen hoch entwickelte Kultur erweist.


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07.11.2010 um 16:34
Die Typologie der Grabstätten, die Lage der Körper, die Opfergaben und Verzierungen zeugen vom Leben dieser Menschen. Zu Füßen der Toten lagen sehr gut erhaltene Gegenstände des täglichen Lebens: Keramik für rituelle Zwecke, Schminkgefäße, Schmuck, Gegenstände zur Körperpflege aus Silber, Bronze und Gold, kleine Götterstatuen, Siegel sowie die für eine friedliche Zivilisation typischen Paradewaffen. Aus diesen Funden lässt sich die Existenz eines hoch entwickelten Handwerks ableiten und auf Handelsbeziehungen mit weit entfernten Zivilisationen schließen.
Die lange in Vergessenheit geratenen archäologischen Reichtümer dieser Region werfen auch ein neues Licht auf das Verhältnis zwischen östlichen und westlichen Zivilisationen.


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07.11.2010 um 16:44
Die Oasenkultur zeigt ein für diese Region und vor allem für diese Zeit (spätes 3. bis frühes 2. Jahrtausend v. Chr.) außergewöhnlich hohes Niveau an Töpferwaren und Metallverarbeitung (Bronze, Silber). Davon zeugen bronzene Schnabelvasen (evtl. Teil eines Soma-Kultes), Silbervasen, Schmuckstücke (Schminkbehälter mit Applikator, Elfenbeinkamm, Spiegel), fein bearbeitete und mit geometrischen Motiven verzierte Steinvasen, Goldperlen sowie eine Silbernadel mit einem Schaf als Kopf.


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07.11.2010 um 16:51
Die Oasenkultur wurde in den 1970er Jahren von dem russischen Archäologen Wiktor Iwanowitsch Sarianidi entdeckt, in einem Gebiet, das von ihm Bactria-Margiana Archaeological Complex genannt wurde. Sarianidi widmete der Erforschung jener Kultur Jahrzehnte seines Lebens. Bedeutende Überreste fand er etwa in der Daschly-Oase. Seit ein paar Jahren gräbt der italienische Archäologe Gabriele Rossi-Osmida unter anderem in Adji Kui.

2001 kam die Vermutung auf, dass die Oasenkultur eine eigene Schrift entwickelt habe. Diese wäre etwa 2300 v. Chr. entstanden, zwar später als die Schrift in Ägypten und Mesopotamien, aber weit früher als in China. Strittig ist allerdings, ob es sich um eine Schrift oder nur um Piktogramme handelt.


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07.11.2010 um 16:52
@KlausBärbel

Mahlzeit!

Als Oasenkultur (auch Oxus-Kultur oder Oxus-Zivilisation, nach dem antiken Namen des zentralasiatischen Amudarja-Flusses) wird eine bronzezeitliche Kultur in der Wüste Karakum im heutigen Turkmenistan und Teilen Afghanistans bezeichnet. Sie existierte vermutlich zwischen 2200 und 1700 v. Chr. in etwa zeitgleich mit der Indus-Kultur, dem Reich Elam in Mesopotamien und dem Mittleren Reich in Ägypten. Das Verschwinden der Oasenkultur ist nicht genau geklärt, wurde aber vermutlich durch klimatische Veränderungen verursacht, die eine Abwanderung zur Folge hatten.

(Wiki)


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

07.11.2010 um 16:54
@Keysibuna
Mahlzeit......da ist er ja wieder :D

Seit mehreren Jahren haben sich Archäologenteams daran gemacht, die an die Stadt grenzende Nekropole auszugraben. Eine erstaunliche und subtile Welt taucht nach und nach aus dem Sand auf.
Was waren das für Menschen? Wie lebten sie vor vier Jahrtausenden mitten in der Wüste? Welche Bräuche pflegten sie, an welche Götter glaubten sie?
Die Arbeit der Wissenschaftler ermöglicht es nach und nach auf diese Fragen zu antworten. Sie bringt eine Kultur an den Tag, die unsere Vorstellung von den Anfangszeiten der Zivilisation erheblich in Frage stellt. Neue Zusammenhänge zwischen dieser Wüstenkultur und den anderen Kulturen der Antike werden hergestellt.
Der russische Archäologe und Zentralasien-Spezialist Viktor Iwanowitsch Sarianidi hat 25 Jahre seines Lebens der Ausgrabung der Stadt Gonur Tepe gewidmet. Aber diese Stadt, die mehrmals zerstört und geplündert wurde, hat nur wenig von der geheimnisvollen Kultur preisgegeben, die sich einst in ihr entfaltete.


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

07.11.2010 um 17:03
Tatsächlich zeigen die Erkenntnisse der Ausgrabungen, dass es regelmäßige Kontakte zwischen der Wüstenstadt und einer Welt gab, in der sich die ersten großen urbanen Kulturen der Geschichte entfalten:
Syrien, das ehemalige Mesopotamien, wo bereits seit mehr als tausend Jahren das Schreiben - die Schrift - beherrscht wird.
Ägypten, wo das Alte Reich zu Ende geht, unter dessen Herrschaft die ersten großen Pyramiden erbaut wurden.
Südasien, wo die Kultur des Industals von großen Städten wie Harappa und Mohenjo-Daro aus ihren Einfluss entfaltet.
All diese Kulturen standen natürlich über den Handel auf dem See- und Landweg miteinander in Verbindung. Jetzt hat man entdeckt, dass eine der Handelsrouten durch die Karakum verlief, sie führte an den Oasen entlang. 2000 Jahre später nennt man sie Seidenstraße.
Zunächst jedoch führte sie durch große Städte wie Gonur Tepe.


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