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Von Nichts kommt Nichts, oder doch?

826 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Existenz, Nichts, Wirkung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Von Nichts kommt Nichts, oder doch?

20.09.2020 um 10:25
Zitat von esgibtnureinenesgibtnureinen schrieb:Meine deutsche Sprache ist begrenzt
In Ordnung, das wusste ich nicht, das ist dann natürlich zu berücksichtigen.
Zitat von esgibtnureinenesgibtnureinen schrieb:Das was wir als nichts verstehen ist ein Raum wo nichts drin ist
Nein, es ist nicht mal ein Raum, denn ein Raum wäre ja seinerseits wiederum ein Etwas.

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Von Nichts kommt Nichts, oder doch?

20.09.2020 um 10:37
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:denn ein Raum wäre ja seinerseits wiederum ein Etwas
Ich spreche hier aber nicht mal von einem Raum, doch hab ich meinte es aber nicht.
Das Substantiv „Nichts“ kann zudem bezogen werden auf:
Etwas Abwesendes, dessen Anwesenheit erwartet wurde (nihil privativum)
Etwas Wesenloses, Nichtiges, nicht Greifbares
Etwas, dem doch der eigentliche Inhalt, das innere Sein und Leben fehlt, der bloße „Schein“
Ebenso kann damit eine Person oder Sache als unwert, unbedeutend, gehaltlos und nichtig etikettiert werden.
Quelle: Wikipedia.

Verstehst du was ich meine?
(Etwas, dem doch der eigentliche Inhalt, das innere Sein und Leben fehlt, der bloße „Schein“) Zitat von oben, Wikipedia.

Etwas Abwesendes, dessen Anwesenheit erwartet wurde (nihil privativum)
Das meinte ich mit, wo expandiert das Universum hin?

Etwas Wesenloses, Nichtiges, nicht Greifbares
Das Universum ist für niemand Greifbar, es lässt sich nicht anfassen aber es ist doch da.

Ebenso kann damit eine Person oder Sache als unwert, unbedeutend, gehaltlos und nichtig etikettiert werden.
Das hier hört man auch ab und zu.


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Von Nichts kommt Nichts, oder doch?

20.09.2020 um 11:15
Zitat von esgibtnureinenesgibtnureinen schrieb:Verstehst du was ich meine?
Du hast dir jetzt bei Wiki den Substantiv-Zusammenhang von "Nichts" herausgesucht, ein Teilbereich von vielen zum Thema.
Eine Auflistung. Was aber möchtest du damit denn zum Ausdruck bringen?
Zitat von esgibtnureinenesgibtnureinen schrieb:Quelle: Wikipedia.
Es wäre gut, wenn du demnächst bitte direkt den Link hier einstellst statt lediglich "Quelle: ...".
Ich habe mich nun lange durch den nicht unkurzen Wiki-Artikel lesen müssen, um die jeweiligen Bezüge zu finden.
Das hat mir zwar nicht geschadet, war aber zeitaufwendig.

Doch wo ich mich schon mal in den Artikel vertieft hatte, hieraus noch Folgendes, was die Verwirrung der Begrifflichkeit anspricht:
In prominenter Weise warf Rudolf Carnap als Vertreter des logischen Empirismus (Wiener Kreis) und der mittleren analytischen Philosophie dem Existentialismus Martin Heideggers vor, er würde den Begriff „Das Nichts“ fälschlich so verwenden, als ob er für eine bestimmte Entität stünde. Rudolf Carnap tadelte diesen Punkt bei Heidegger in seinem Aufsatz „Überwindung der Metaphysik durch logische Analyse der Sprache“. Die Annahme, der Begriff „Das Nichts“ habe einen Inhalt, beruht Carnap zufolge auf einer Verwechslung von logischer und grammatischer Struktur von Begriffen und Sätzen. Die analytische Sprachphilosophie versucht zu zeigen, dass „Nichts“ einfach nur als „Nicht etwas“ verstanden werden kann und muss, so dass keine derartige Umformung möglich ist. Ihre Analyse ist also vor allem als Metaphysikkritik gemeint.

Nach Carnap beruhen sämtliche Sätze über das Nichts auf sprachlicher Verwirrung. Zwar sei die Bildung des Substantivs „das Nichts“ syntaktisch korrekt; Sätze, die den Ausdruck beinhalten, fallen aber in die Klasse der sinnlosen Sätze, da sie keinen empirischen Gehalt haben und unmöglich verifiziert werden können. Der Verifikationismus gilt zwar als gescheitertes Projekt, Carnaps Analyse des Nichts (die ursprünglich vor allem gegen Heideggers Sein und Zeit gerichtet war) ist jedoch in der analytischen Philosophie zum Konsens geworden.
Wikipedia: Nichts#Heidegger versus Carnap


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20.09.2020 um 13:26
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:So denke ich auch. Ob aber diese Art zu denken zwangsläufig einfach nur dem menschlichen auf die Wahrnehmung der Umgebung ausgelegten Gehirns geschuldet ist, steht dann auf einem anderen Blatt.
Wohl wahr.
Doch es ist denkbar, dass es am Anfang des (oder eines) Universums zu einer winzigen Ungleichverteilung kam, einem leichten Überschuss von Materie über Antimaterie. In diesem Fall würden sie sich nicht sofort gegenseitig auslöschen, sondern ein kleines Mehr an Materie würde bestehen bleiben. „Das würde zu all jener Substanz führen, aus der jene Sterne und Galaxien bestehen, wie wir sie heute im Universum sehen“, schreibt Krauss in „Ein Universum aus Nichts“.
Ich verstehe nicht wie ein leichter Überschuss an Materie zustande gekommen sein soll. Zuvor wird noch beschrieben, dass ein Teilchen nur mit seiner Ergänzung entstehen kann. Müssten sich Teilchen und Anti-Teilchen nicht ausnahmslos gleichgewichten?


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20.09.2020 um 21:35
Zitat von 00 schrieb:Den Urknall, verstanden als 1. Wirkung, kann es nicht geben. Eine 1. Wirkung bedarf zwingend einer vorherigen Wirkungslosigkeit. Jedoch kann aus solch einem Stillstand unmöglich eine Bewegung hervorgehen.

Du schreibst, etwas muss den Urknall ausgelöst haben. Das bedeutet, dass der Urknall nicht als 1. Wirkung, sondern als Folge einer vorherigen Wirkung zu verstehen ist. Davor war bereits etwas. Demnach wäre der Urknall nicht aus dem Nichts entstanden, er wäre die Auswirkung des Etwas, welches den Urknall auslöste.
Ich weiß es ist schwer zu verstehen, dass (wie schon mal von mir geschrieben), dass das vor dem Urknall für uns zwar "Nichts" ist, jedoch nicht für den Ursacher der den Urknall ausgelöst hat. Es ist relativ zu verstehen. Klar war für uns der Urknall die erste Wirkung und davor war nichts. Es war aber nur deshalb für uns nichts weil der Auslöser unantastbar in jedlicher Form ist, ähnlich wie "dunkle Materie" die offiziell für uns nicht existiert.

Als Beispiel: Wir sind "nur" der "Rollvorgang" selber, aber womöglich nicht das Fahrzeug und nicht die Batterie, wenn man beispielsweise von einem ferngesteuerten Auto aus geht. Wir wurde in Gang gesetzt aber wenn wir theoretisch nur die Eigenschaft sind wie zB. der "Rollvorgang", dann wird es theoretisch unantastbar für uns jemals sein auch das "Nomen" der Auto zu sein und auch nicht die Batterie, in dessen Zusammenhang etwas neues erzeugt wird wie der Rollvorgang des Fahrzeuges.


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20.09.2020 um 21:53
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Ich verstehe, worauf du hinauswillst. Es hat aber keinen Sinn, Aussagen darüber treffen zu wollen, was vor dem Urknall war.
Folgt man der Ausdehnung des Universums zurück, war, so Pi mal Daumen, vor etwa 14 Milliarden Jahren alles dicht gepackt in einem Punkt konzentriert: Der Stoff, aus dem die Sonne und die anderen Sterne entstanden, ebenso wie der Stoff, aus dem wir Menschen gemacht sind. Was vor dem Big Bang war, was die Ur-Energie entfesselt hat - wir wissen es nicht. Wir wissen auch nicht, ob der Urknall ein singuläres oder ein zyklisches Ereignis war.
Ich glaube, dass es dennoch in gewisser Weise annähernd aufzuschlüsseln, was vor dem Urknall war bzw. das "Nichts" zu annähernd beschreiben zu können.

Als ähnliches einfacheres Vergleichsbeispiel das für uns nachvollziehbar wäre kann man sich vielleicht in die Situation und Denkweise eines nur zweidimensionalen sehenden Wesens versetzen. Wie könnte das 2D Wesen auch komplexen weg die Welt des 3D verstehen. Kann es möglich sein? Überlegungen von euch?

https://www.youtube.com/watch?v=0bTtNXAQDtc (Video: Dr. Quantum in Flachland: Die dritte Dimension und mehrdimensionale Überräume)

Und auch eine ähnliche Weise könnte wir dann verstehen was über uns steht bzw. den Urknall ausgelöst hat der für uns der Anfang war aber nicht für den Ursacher aus einer anderen Dimension


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21.09.2020 um 12:25
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Was aber möchtest du damit denn zum Ausdruck bringen?
Gar nichts und alles. Jedoch, weil ich eine Interesse für Philosophie habe und einige Einführungsbücher gelesen habe darüber (macht mich natürlich "nicht" zum Experten schlechthin ). Wiederum, finde ich keine Absolute Erklärung oder Definition für dieses angebliche "Nichts".
Wenn man sich etwas weiter oben die Beiträge von den anderen liest scheint es keine Absolute Erklärung dafür zu geben. Irgend ein Philosoph bezeichnet dieses "Nicht" sogar als Paradoxon, das unlösbar ist.
Die Komikertruppe Monty Python hat die ‚nichtsbewusste‘ Lösung aller Fragen gefunden: „Du kommst aus dem Nichts. Du gehst ins Nichts. Was hast Du zu verlieren? Nichts!“
Quelle: https://www.deutschlandfunkkultur.de/philosophie-was-uebrig-bleibt-wenn-nix-uebrig-bleibt-ueber.3691.de.html?dram:article_id=291947

:)


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21.09.2020 um 17:11
@6Sinn

Hach, die Flatland-Erzählung :D
Bin damals durch Paul Watzlawick auf sie aufmerksam geworden. Schöner Einfall von dir, sie hier zu posten. :Y:
Zitat von aldialdi schrieb am 02.07.2005:Und auch eine ähnliche Weise könnte wir dann verstehen was über uns steht bzw. den Urknall ausgelöst hat der für uns der Anfang war aber nicht für den Ursacher aus einer anderen Dimension
Nein, weil wir ja die über uns stehende/n weitere/n Dimension/en weder kennen noch erkennen können, das ist ja gerade die Problematik mit den Dimensionen. Unsere Erfahrungswelt ist auf die Dreidimensionalität begrenzt, in der wir leben. Mehrdimensionale Hyperräume entziehen sich unserer Erfahrung.

Hier wird ebendiese Schwierigkeit pointiert zusammengefasst:
Im zweiten Teil, der ein mathematisches Essay über die Existenz einer vierten Raumdimension ist, besucht der A. Square in einem Traum das eindimensionale Linienland, eine Welt, deren Bewohner nur unterschiedlich lange Strecken auf einer Geraden sind, wobei ihre Länge ihre gesellschaftliche Stellung ausmacht. Vergeblich versucht er den König von Linienland davon zu überzeugen, dass es noch eine weitere Dimension gibt. Ein weiterer Traum führt ihn in das nulldimensionale Punktland, wo er nichts als einen nulldimensionalen Punkt sieht, der nur sich selbst kennt und sich in Selbstgesprächen in den höchsten Tönen lobt. Zurück in seiner zweidimensionalen Welt erscheint dem Erzähler eine Kugel, ein Gast aus unserer dreidimensionalen Welt. Erst nach langer Mühe gelingt es der Kugel, das Quadrat von der Existenz der dritten Dimension zu überzeugen, und sie nimmt es zu einem Rundflug über seine zweidimensionale Heimat mit. Der nun zur vollen Erkenntnis der Dimensionalität gelangte Erzähler übertrifft daraufhin die Kugel, seine Lehrerin, darin, indem er sogar die Denkbarkeit vier- und höherdimensionaler Welten beschreibt, was die Kugel verärgert, die ihn deshalb zurück in seine Welt stößt. Als der Erzähler seine Erkenntnis der höheren Dimensionen schließlich unter den Bewohnern von Flatland verbreiten will, stößt er allerdings nur auf Irritation und wird schließlich als Aufrührer eingekerkert.



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21.09.2020 um 17:13
Zitat von esgibtnureinenesgibtnureinen schrieb:Wenn es also ins Nichts hinein-expandiert dann kann doch dieses "Nichts" nicht "Nichts" sein, oder?
Genau deswegen schrieb ich ja nicht umsonst, daß das Universum in nichts hineinexpandiert, denn allein die Substantivierung/ Verdinglichung (Nichts) suggeriert schon die falsche Vorstellung, daß es eben doch etwas ist/ gibt, daß sich vom Universum abgrenzt und in das es "hineinexpandiert".
Zitat von esgibtnureinenesgibtnureinen schrieb:Einen außerhalb sollte es aber geben, sonst könnte es doch nicht expandieren. Wenn man ein Hochhaus aufstocken will dann baut man es höher. Da drüber gibt es nichts, ausser die Atmosphäre, aber eben immer noch die "Atmosphäre", also doch nicht "Nichts". ?
Genau diesen Gedankenfehler wie oben meine ich. Und wieso kann es nicht expandieren, wenn es kein außerhalb gibt? Dein Vergleich haut hier nämlich nicht hin, denn ein Hochhaus bedingt Raum, um es weiter aufstocken zu können. Das ist aber beim Universum nicht der Fall, da es, wie ja schon gesagt, bereits selbst die Gesamtheit von Raum, Zeit und Materie/ Energie darstellt, daher braucht es auch keinen "Extraraum", um sich in diesem weiter auszudehnen, denn das Universum ist bereits all das. Genau geommen expandiert es auch nicht, wie viele denken, von "außen", sondern zwischen den Himmelskörpern/ Galaxien. Die Expansion findet somit quasi überall statt.


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21.09.2020 um 17:34
Zitat von 00 schrieb:Ich verstehe nicht wie ein leichter Überschuss an Materie zustande gekommen sein soll. Zuvor wird noch beschrieben, dass ein Teilchen nur mit seiner Ergänzung entstehen kann. Müssten sich Teilchen und Anti-Teilchen nicht ausnahmslos gleichgewichten?
Du hattest nun mich das gefragt - aber dazu kann ich nichts Fundiertes sagen, da ich auf dem Gebiet tendenziell eine 0 bin. Vielleicht mag ja @Libertin dazu etwas ausführen, der sich da vom Wissensstand her wesentlich sicherer bewegt.


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21.09.2020 um 23:45
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Nein, weil wir ja die über uns stehende/n weitere/n Dimension/en weder kennen noch erkennen können, das ist ja gerade die Problematik mit den Dimensionen. Unsere Erfahrungswelt ist auf die Dreidimensionalität begrenzt, in der wir leben. Mehrdimensionale Hyperräume entziehen sich unserer Erfahrung.
Wir können vielleicht nicht 1:1 herausfinden wie es in der Dimension über uns ist. Aber dennoch konnte als Beispiel aus dem Video das ich hineinstellte das Wesen in der 2 Dimension den Finger des 3D Wesens war nehmen aber eben nur auf 2D Weise.
Nichts desto trotz könnte dieses 2D Wesen den Finger analysieren, halt auf eine etwas andere Art und Weise, nur auf 2D Weise aber dennoch Schlüsse darüber ziehen.

Ich habe genau deshalb dieses Video genommen weil es nicht verkompliziert und ich glaube dass das jenige für uns undefinierbare dass das einzige ist was vor dem Urknall war, also quasi vor dem „Nichts“ nur auf eine Dimension über uns definierbar wäre.

Für das 2D Wesen gibt es nur 2D und alles, jede Dimension darüber wäre für das 2D Wesen „Nichts“ obwohl es dennoch über diesem „Nichts“ des 2D Wesens etwas gibt nämlich das 3D Wesen das eventuell den Zugriff darauf hatte das 2D Wesen zu erstellen. Wir stehen im ähnlichen Verhältnis glaube ich als 3D Wesen zu einem noch höheren Wesen über uns und einer noch mehrfach dimensionierten Welt die wir aber nie beschreiten können das wir nur 3D kennen.

Das würde aber auch heißen dass nur für uns nicht über dem „Nichts“ existiert bzw. wir es einfach nicht war nehmen können, aber anhand 3D die anderen Vorgängen auf in unseren Bekannten Welt annähernd analysieren könnten was in der Dimension über uns oder was vor dem „Nichts“ oder Urknall auf abstrakte Weise dran Auslöser gegeben hat, ähnlich wie das 2D Wesen auf seine Art und Weise nur in seiner gewissen Welt mit seinen beschränkten primitiven Fähigkeiten aber dennoch den Eingriff des Fingers des 3D Wesens in die 2D Welt analysieren könnte!

Vielleicht kann man nach längeren nach denken ein gewisses Muster erkennen, wie das Prinzip unseres „Da seins“ entstand (aber ich rede jetzt nicht von der Evolution) sondern von abstrakten Gedankengängen die uns vielleicht bisher noch nicht in den Sinn kamen.

Ich freue mich schon auf eine interessante Diskussion!


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21.09.2020 um 23:57
Ich wollte auch nur noch anmerken, ich habe meine Gründe warum ich von Telepathie, Telekinese, reine Gedankenkraft und übersinnlichen Kräften überzeugt bin. Dass es keine Probleme gibt beschreibe ich es jetzt nicht als Fakt, aber meine persönliche Meinung ist, dass übersinnliche Gedankenkraft universell ist und man so mit Wesen über unseren Dimension in Kontakt treten könnte und so annähernd dieser Bereich das wäre, das wir in den Dimensionen gemeinsam haben und so mehr Wissen erlangten über das Mysterium „Nichts“ bzw. wie der Urknall entstanden sein könnte, bzw. wie um Himmels Willen es nur ungefähr möglich sein konnte, dass der Urknall plötzlich da war ohne dass davor etwas war!


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22.09.2020 um 01:38
Zitat von off-peakoff-peak schrieb am 31.08.2020:Wo liegt Dein Problem? Du hattest nach einem Beispiel fuer Kausalitaet gefragt. Als sich es nannte, tatest Du so, als waer dem nicht so. Und kamst mit aus A folgt B. Mein Beispiel erfuellt allerdings genau diese Bedingung.
Ich gehe mal wohlwollend davon aus, dass du dich einfach nur missverständlich ausgedrückt hast und eigentlich "Wirkung" (statt "Folge") meintest...? :)
Zitat von off-peakoff-peak schrieb am 31.08.2020:Also, wo hapert's denn?
Naja, es hapert(e) vor allem daran, dass du Sachverhalte nicht klar und deutlich zum Ausdruck gebracht, sondern dich stattdessen scheinbar mit Suggestionen durchzumogeln versucht hast. Mit "Masse/Gravitation--> Trägheit" ist in etwa so viel ausgesagt wie mit "Affe/Evolution --> Mensch", nämlich nahezu nichts, weshalb es für derartige Antworten in der Schule nicht nur bestenfalls einen halben Punkt gegeben hätte, sondern man insbesondere von einer Diskussion unter vermeintlich interessierten Diskussionsteilnehmern auch weitaus mehr erwarten würde, ganz abgesehen davon, dass bei derart verknappten Antworten Missverständnisse förmlich vorprogrammiert sind.

Es stört auch insbesondere deshalb, weil es halt müßig ist, jemanden das jeweilige Verständnis von Kausalität aus der Nase ziehen zu müssen. Denn Fakt ist nun einmal, dass sich auch hinter der berühmten Kausalität letztendlich nur ein von Menschen erfundendes und erdachtes Konzept verbirgt, weshalb es mindestens ein Dutzend verschiedene Theorien und Auffassungen zu Kausalität gibt, wenn nicht sogar mehr*. Wenn man will, kann man den Begriff der Kausalität natürlich auch so weit dehnen, dass nahezu "alles Mögliche" darunter fällt. Im engeren Sinne zählen aber eben nur Beziehungen zwischen raumzeitlich lokalisierbaren Ereignisse/Zuständen dazu. Insbesondere ist die Relation von Ursache und Wirkung vom "bloß" logischen Zusammenhang von Grund und Folge zu unterscheiden. Das wird spätestens dann interessant, wenn man sich bspw. vor Augen führt, dass etwa diverse Erhaltungssätze logisch aus dem sog. Noether-Theorem abgeleitet werden können, was aber nur eines von unzähligen Beispielen aus der theoretischen Physik ist. Um hier vielleicht ein simples Beispiel zu bringen... Das klassische Fallgesetz:

Ein in Ruhe befindlicher und fallen gelassener Körper hat nach der Zeitspanne t die Strecke s = 1/2*gt^2 zurückgelegt.

Definiert man nun die Geschwindigkeit v als erste Ableitung des Weges s nach der Zeit t, folgt aus dem Fallgesetz (rein logisch-mathematisch, wohlgemerkt), dass die Geschwindigkeit v proportional zur verstrichenen Zeit t ist (d.h. v = ds/dt = gt). Und dieser proportionale Zusammenhang hat dann eben nix mehr mit Kausalität zu tun, sondern folgt aus dem Fallgesetz mit Hilfe von Mathematik/Logik.

Ein anderes berühmtes Beispiel der jüngeren Geschichte wäre etwa die logische Konsequenz der Existenz des Higgs-Bosons aus dem Standardmodell der Elementarteilchenphysik.

In der Realität ist der Zusammenhang zwischen der Natur und den sie beschreibenden mathematisch-physikalischen Theorien (sowie der ihnen innewohnenden Logik) natürlich weitaus komplexer, als er hier in halbwegs überschaubaren Beiträgen dargestellt werden kann...

*eine Einführung findet sich bspw. hier...
Wikipedia: Kausalität#Philosophie
https://plato.stanford.edu/entries/causation-metaphysics/


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22.09.2020 um 09:55
Zitat von 6Sinn6Sinn schrieb:Wir können vielleicht nicht 1:1 herausfinden wie es in der Dimension über uns ist. Aber dennoch konnte als Beispiel aus dem Video das ich hineinstellte das Wesen in der 2 Dimension den Finger des 3D Wesens war nehmen aber eben nur auf 2D Weise.
Nichts desto trotz könnte dieses 2D Wesen den Finger analysieren, halt auf eine etwas andere Art und Weise, nur auf 2D Weise aber dennoch Schlüsse darüber ziehen.
Keine exakten. Wäre in etwa so wie das Gleichnis Die blinden Männer und der Elefant.
Man tastet im Dunkeln an etwas entlang, das man nie mit allen zur Erkenntnis nötigen Sinnen erfasst.
Zitat von 6Sinn6Sinn schrieb:Ich wollte auch nur noch anmerken, ich habe meine Gründe warum ich von Telepathie, Telekinese, reine Gedankenkraft und übersinnlichen Kräften überzeugt bin.
Sicher. Jeder hat seine Gründe.
Zitat von 6Sinn6Sinn schrieb:meine persönliche Meinung ist, dass übersinnliche Gedankenkraft universell ist und man so mit Wesen über unseren Dimension in Kontakt treten könnte
Das glaube ich nicht. Kosmogonische Modelle und paranormale Lehren gibt es viele - mich hat bislang noch nichts davon überzeugt.


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22.09.2020 um 14:59
@FlamingO
@0
Zitat von 00 schrieb:Ich verstehe nicht wie ein leichter Überschuss an Materie zustande gekommen sein soll. Zuvor wird noch beschrieben, dass ein Teilchen nur mit seiner Ergänzung entstehen kann. Müssten sich Teilchen und Anti-Teilchen nicht ausnahmslos gleichgewichten?
Du willst also darauf hinaus, wie es letztlich zum sogenannten Symmetriebruch bzw. Baryonenasymmetrie gekommen ist? Durch Beobachtungen können wir heute zumindest sagen, daß die Materie gegenüber der Antimaterie im Universum dominant ist. Man hat ermittelt, daß nach dem Urknall, nachdem sich nach der Paarbildung von Teilchen und Antiteilchen, die aus der Strahlung (Photonen) erzeugt wurden, und durch ihre anschließende Annihilation, sich diese wieder in Photonen unwandelten. Dabei kam jedoch heraus, daß auf über eine Milliarde Teilchen es je ein Antiteilchen weniger gab, sodaß bei der gegenseitigen Vernichtung jeweils ein Teilchen übrig blieb. Aus diesem Rest bildeten sich, nachdem sich das Universum nach und nach abkühlte, letztlich sämtliche Protonen, Neutronen, Elektronen, Atome, Sonnen, Planeten, Monde, Galaxien, etc. Andernfalls sähe das Universum heute sonst in jeder Richtung komplett gleich aus bzw. würde keine schtbare Materie in diesem existieren, es wäre vollkommen trostlos homogen.

Wieso es zu dieser Asymmetrie gekommen ist, konnte bisher noch nicht wirklich geklärt werden. Es gibt jedoch wissenschaftliche Ansätze, die sich damit beschäftigen:

Wikipedia: Baryogenese
Wikipedia: Leptogenese


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22.09.2020 um 15:28
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Man hat ermittelt, daß nach dem Urknall, nachdem sich nach der Paarbildung von Teilchen und Antiteilchen, die aus der Strahlung (Photonen) erzeugt wurden, und durch ihre anschließende Annihilation, sich diese wieder in Photonen unwandelten. Dabei kam jedoch heraus, daß auf über eine Milliarde Teilchen es je ein Antiteilchen weniger gab, sodaß bei der gegenseitigen Vernichtung jeweils ein Teilchen übrig blieb. Aus diesem Rest bildeten sich, nachdem sich das Universum nach und nach abkühlte, letztlich sämtliche Protonen, Neutronen, Elektronen, Atome, Sonnen, Planeten, Monde, Galaxien, etc.
Gut verständliche Beantwortung der Frage. Sogar ich hab's begriffen.
Ich wusste nur, dass es so ist, nicht aber, warum.
Damit dürfte sich auch die Skepsis gegenüber dem Materieüberschuss von @0 legen.


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22.09.2020 um 16:47
@Libertin
Zuallererst möchte ich mich für die einfach verständliche Zusammenfassung bei dir bedanken :)
Jedoch frage ich mich wie das,
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Man hat ermittelt, daß nach dem Urknall, nachdem sich nach der Paarbildung von Teilchen und Antiteilchen, die aus der Strahlung (Photonen) erzeugt wurden, und durch ihre anschließende Annihilation, sich diese wieder in Photonen unwandelten. Dabei kam jedoch heraus, daß auf über eine Milliarde Teilchen es je ein Antiteilchen weniger gab, sodaß bei der gegenseitigen Vernichtung jeweils ein Teilchen übrig blieb.
mit dem Energieerhaltungssatz in Einklang zu bringen ist. Die Antiteilchen können ja nicht verschwunden sein?
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Damit dürfte sich auch die Skepsis gegenüber dem Materieüberschuss von @0 legen.
Leider nicht zur Gänze, da mir der wesentlichste Punkt, das Untertauchen der Antiteilchen, der Grund der Asymmetrie noch unverständlich ist. Doch ich muss gestehen, dass ich mir die beiden Links auch noch nicht angesehen habe.


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22.09.2020 um 17:17
@0

Wie erwähnt ist mein Verständnis von Quantenphysik überschaubar, mit der Tendenz ->recht spärlich.
Von daher kann ich mich dahingehend gar nicht äußern. Da müsste ich mich schon lange und vertiefend einlesen.

Warum weniger Antiteilchen aus der Annihilation (auch ich da lese mich da gerade erst ein) hervorgingen, mag wiederum @Libertin darlegen können, der da bewandert ist und uns hier bestimmt - freundlich, wie er ist - in die Materie einführen wird.


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22.09.2020 um 18:14
Zitat von 00 schrieb:Leider nicht zur Gänze, da mir der wesentlichste Punkt, das Untertauchen der Antiteilchen, der Grund der Asymmetrie noch unverständlich ist.
Die bis dato plausibelste Erklärung ist eine Verletzung der CP-Invarianz...
Wikipedia: CP-Verletzung

Experimente in der jüngeren Geschichte am LHC scheinen diese Hypothese zu bestätigen...
https://www.spektrum.de/news/neues-puzzlestueck-im-antimaterie-raetsel/1633710


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22.09.2020 um 20:07
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Genau geommen expandiert es auch nicht, wie viele denken, von "außen", sondern zwischen den Himmelskörpern/ Galaxien. Die Expansion findet somit quasi überall statt.
deine beschreibung ist toll danke :)

man könnte ja fast schon sagen das es wächst oder ?


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