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Ein Leben ohne Glauben

204 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Glauben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ein Leben ohne Glauben

19.09.2016 um 08:24
Wo lebst du denn, das du von Menschen umgeben bist, die an nichts glauben?
Ich lebe in einer Großstadt und dort haben auch viele ausdruckslose Gesichter, aber das hat überhaupt nichts damit zu tun, woran sie glauben. Es gibt gar keinen Anlass, einen Ausdruck im Gesicht zu haben. Warum sollten sie lächeln, wenn sie auf ihr Handy schauen oder zum nächsten Meeting unterwegs sind? Warum sollten sie weinen, oder böse drein schauen?

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Ein Leben ohne Glauben

19.09.2016 um 13:21
@Thaddeus
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:X kapiert etwas nicht und weiß daher nicht, ob es stimmt. X mag Ungewißheit nicht. X möchte nicht die Energie investieren um reale Klarheit zu erlangen. Also macht X das nächstliegende: X zweifelt. Hurra!
Das ist eine Möglichkeit. Ich habe erst gestern eine andere, eine weitaus erschreckendere, bei jemanden bemerkt:
X weiß etwas nicht, gibt es auch zu, aber möchte nicht die Energie investieren um reale Klarheit zu erlangen. Also macht X das nächstliegende: X unterstellt meiner Erklärung, sie wäre dumm, weil sie aus dem Internet stamme. X weiß aber gar nicht, woher mein Wissen kommt. Ebensowenig ist Wissen automatisch falsch, nur weil es aus dem Internet ist. Noch besser: da X ja gar kein Wissen zur Sache hat, ist er eja auch gar nicht in der Lage, zu beurteilen, ob oder welche Erklärung richtig oder falsch wäre.
Was X also vom Stapel lässt, sind Vorurteile.
Warum gibt jemand vor, genau zu wissen, dass eine bestimmte Erklärung falsch wäre, obwohl er keine Ahnung von der Materie hat?

Ich kann nur vermuten, dass die Gründe in der Psyche liegen, denn aus so einer Argumentationsweise (ich wurde auch andauernd unterbrochen; konnte die These, gegen die X wetterte, noch nicht einmal zu Ende präsentieren, sodass X im Grunde genommen noch nicht einmal die These kannte, die er verdammte) spricht keinerlei Vernunft.

Zweifeln finde ich okay, aber trotz Nichtwissen und trotz Wissens um sein eigenes Nichtwissen gegen Wissen aufzutreten und es sogar abzulehnen, obwohl man ja selbst als Unwissender keine Möglichkeiten hat, über richtig oder falsch zu entscheiden, ist es, das mich erschüttert. Nicht wirklich verwundert, denn mEn präsentieren sich die Motive für so eine Handlung geradezu selbst, aber erschütternd. Solche Menschen machen sie auch nicht die Mühe, weiter zu recherchieren. Es genügt ihnen, gegen Dich oder gegen eine „offizielle Version“ zu sein.
Im Dagegensein alleine meinen sie schon die Bestätigung für ihre eigene Überlegenheit gefunden zu haben.


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Ein Leben ohne Glauben

19.09.2016 um 14:02
Unter Zweifeln verstehe ich nicht das rationale Hinterfragen. Ich verstehe darunter bauchgesteuertes "glaubichnich". Das Vermuten von Negativem ohne Datenlage.

Und das ist nicht auf Negatives beschränkt. Der Wunsch, ohne Aufwand Bescheid zu wissen, ist in jedem Menschen enthalten.

Menschen entscheiden emotional und rechtfertigen es mit Logik. Rationales Argumentieren ist erstaunlich bedeutungslos. Deshalb ist Kommunikation das wertvollste Fachgebiet überhaupt und es wird faktisch nicht in der Schule trainiert. Auch ich bin ein unfähiger Laie in der Hinsicht. Aber zumindest kenne ich den Bedarf und Teile der Theorie.

Wieviele Eltern haben keinen blassen Dunst von Erziehung und denken, Erziehung heißt, das Kind den eigenen Bedürfnissen anzupassen? Manche erziehen ihr Kind zu vergleichsweise stummen, lahmen, aggressiven und blinden Ruinen.

Wikipedia: Genie (feral child)

Handeln ohne Ahnung, dafür mit erschreckender Überzeugung, ist alltäglich.


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Ein Leben ohne Glauben

19.09.2016 um 21:11
@Thaddeus

sehe ich es richtig, dass deiner meinung nach glauben eine genetische veranlagung des menschen ist um somit seine überlebenschancen zu erhöhen?


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Ein Leben ohne Glauben

19.09.2016 um 21:41
Jein

Ich sehe eben nur die Tendenz von Menschen, wichtigste Fragen sehr fahrlässig zu beantworten, damit sie schnell vom Tisch der Unsicherheit verschwinden. Ein Riesenhaufen Inkompetenz durch Schnellschußentscheidungen. Das ist sehr verbreitet.

Das war auch schon vor dem Fernseher so. Inwieweit das vererbt ist, da hat meine Bildung Lücken.

Eine Spaßtheorie von mir ist die: Denken ist anstrengend und das Gehirn versucht, ökonomisch zu funktionieren als gäb's immer noch so wenig zu essen wie vor 100000 Jahren. Damals war Denken teuer!

Weniger spaßige Theorie: Die meisten Eltern und die Schule machen Laienfehler, wenn's um die Frage geht, wie man ein Kindergehirn (oder das eigene) behandelt und daher haben wir einen Haufen latent oder offen unsichere, ängstliche Menschen, die leichtst aus der Bahn geworfen werden können und die das kompensieren. Ein Mensch mit Gewißheit 9/10 kann mit Unsicherheit ganz anders umgehen als ein Mensch, der bei 1/10 rumvegetiert.

Alle Nase lang sehe ich Eltern, die ein kleines Kind auf offener Straße damit erpressen, daß sie so tun, als wollten sie weitergehen und das Kind im Stich lassen. Und die Eltern glauben auch noch, die Hirnrisstaktik hat funktioniert, wenn das Kind heulend hinterhergeschlurft kommt.

Ich glaube zum Beispiel, daß die six human needs ein ziemlich brauchbares Modell sind, um Menschen zu verstehen.


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Ein Leben ohne Glauben

19.09.2016 um 22:19
also ist das thema glaube auch stark verwoben mit dem thema pädagogik. aber muss nicht gerade der vegetierende mit 1/10 dann einen viel stärkeren glauben aufweisen wie der 9/10er?
stark verneinfacht denke ich auch, dass der glaube sowas wie ein bauchgefühl ist. und bauchgefühl ist bekanntlich sehr wichtig - unbewusst entscheiden wir bestimmt viel öfter damit, als rein rational mit dem kopf.
höre ich so einen quaksalber, hab ich gleich so n schlechtes gefühl bei der sache :))
also ganz ohne glauben gehts glaub ich nicht im leben. wenn ich nicht dann und wann mal an mich geglaubt hätte - es würde nicht so gut um mich bestellt sein, nehme ich mal an.
auch mal an das falsche glauben gabs bei mir immer wieder. tut besonders weh im nachhinein. kennt bestimmt jeder...
so ein gesunder mix aus rationalem denken und glauben mit gutem bauchgefühl, so mach ichs.
die six human needs oder 4 oder 9, schau ich mir mal noch genauer an. danke für diesen tip.


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Ein Leben ohne Glauben

20.09.2016 um 13:56
Ich kenne es so: Die ersten 4 human needs sind:
Certainty: Gewißheit, Sicherheit
Variety: Abwechslung
Significance: Bedeutung, Wichtigkeit
Love/Connection: Liebe und Beziehungen

Die sind nicht verhandelbar, die braucht das Gehirn regelmäßig. Und wenn jemand bei nahe null herumkratzt, dann ist das Gehirn nicht wählerisch, womit es seinen Bedarf deckt.

Kann zum Beispiel sein, daß sich jemand so unsicher fühlt, daß er dann dasselbe hirnlose Computerspiel zu 30. Mal durchspielt, nur weil er weiß, daß er wenigstens das beherrscht.

Und manche holen sich Significance und Certainty, indem sie eine Schule zusammenballern. Gewalt ist ein ekelhaft einfacher Weg, die Grundbedürfnisse zu decken. Nur halt weder schlau noch nachhaltig.

Selbstmörder sind oft so unsicher, daß der Tod als Gewißheit attraktiv wird.

Und was bietet nun religiöser Glaube?
Significance: Ich komme in den Himmel, ich verschwinde nicht einfach nach dem Tod, mein Leben hat einen absoluten Sinn, ich bin Teil des großen Plans.
Certainty: Was Gott sagt, das ist universell richtig, die Gemeinde bringt social proof
Love Connection: die Gemeindemitglieder akzeptieren und ermutigen mich, Gott liebt mich, ich bin nicht allein
et cetera


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Ein Leben ohne Glauben

20.09.2016 um 16:11
@Thaddeus
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:Handeln ohne Ahnung, dafür mit erschreckender Überzeugung, ist alltäglich.
Oh ja. Und bis zu einem gewissen Gtrad klappt das ja auch. Solange ich die richtigen Handgriffe beherrsche, die ich brauche, um etwas zu erledigen. Probleme gibt es erst, wenn dabei etwas schief geht. Dann wäre mehr Wissen angesagt, als nur über die Handhabung Bescheid zu wissen.

Das kann jeder selbst testen. Ich sage mal, wir alle wissen, wie man eine Lampe einschaltet. Es sind schon weniger, die einen Leuchtkörper auch auswechseln können. Noch weniger, die wüssten, woran es liegt, wenn das Licht flackert. Usw, bis hin zum Elektriker. Je genauer das Wissen, umso weniger gibt es, die es haben.

Ist, wie gesagt, auch nicht wirklich notwendig, und je mehr Wissen sich in der Welt ansammelt, auch nicht mehr alles für den Einzelnen in allen Details erlernbar.

In der Tat, hier setzt auch eine Art Glauben ein, im Sinne von Erfahrungen; im Sinne vom Wissen über sein eigenes Mangelwissen, aber Wissen, dass es für den Alltag reicht; im Sinne vom Wissen, dass andere es schon wüssten; hoffen, dass es klappt. Ein solcher Gauben wehrt sich nicht dagegen, dass er auch falsch sein könnte.
Die meisten "Mangelwisser" sehen ein, dass sie dennoch nicht alles wissen. Und kommen daher nicht auf die Idee, zu behaupten, sie wären Elektriker, weil sie einen Lichtschalter betätigen können.
Noch viel weniger würden sie behaupten, sie wüssten genau, dass das Licht angeht, weil sie gebetet haben.

Aber genau das, vorgeben, zu wissen, was sie nicht wissen, passiert beim religiösen Glauben. Da wird mit Bestimmtheit ein Schöpfer, von dem niemand wirklich weiß, ob er denn existiert, als Ursache für Dinge, die man nicht versteht, herbei zitiert.
Diese Art Glauben aus Überzeugung ohne Fakten (FAITH) sagt einfach: Ich weiß nicht, was los ist oder/und wie es funktioniert, aber ich gebe vor zu wissen, dass dahinter ein Schöpfer steht.
Diese Art Glauben sagt auch: Ich habe keine Ahnung, aber mit dem Kriterium der Ahnungslosigkeit verurteile ich alle Erklärungen, die ich nicht beurteilen kann, als falsch.
Oder schlimmer noch: ich weiß genau, dass ich richtig liege.
Jemand mit so einem Glauben würde zu unserem Elektriker sagen, obwohl er selbst noch nicht einmal den Lichtschalter fände, der Elektriker habe keine Ahnung von Elektrizität. Und das deshalb, weil der Elektriker nicht glauben will, dass Strom durch Beten entstünde. Selbst eine perfekte Installation würde dem Glaubenden nicht von seinen Irrtümern abbringen.


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Ein Leben ohne Glauben

20.09.2016 um 16:21
Ich laß' lieber die Finger von der Lampe.

Daß die Lampe kaputt ist, könnte ja schließlich Gottes Wille sein und ich brenne auf ewig im Höllenfeuer, wenn ich sie auswechsele.

Ich "glaube", der allergrößte Nutzen entstünde, wenn wir die Mutmaßungen auf dem Gebiet reduzierten, wie Menschen einander behandeln sollten. Dann hätten Kinder Spaß an der Schule und Vertrauen in ihre Eltern, Wir wären weniger eifersüchtig. Und das Wort "Atheist" hätte nicht den Beigeschmack des respektlosen Spötters.


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Ein Leben ohne Glauben

20.09.2016 um 16:31
@Thaddeus
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:Daß die Lampe kaputt ist, könnte ja schließlich Gottes Wille sein und ich brenne auf ewig im Höllenfeuer, wenn ich sie auswechsele.
Oje. Sieht nicht gut aus für die Elektriker.


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Ein Leben ohne Glauben

22.09.2016 um 15:30
@abschied
Zitat von abschiedabschied schrieb am 18.09.2016:Ich als strengungläubiger Atheist kann nur sagen, dass ein Leben ohne Glauben nicht möglich ist. Und damit meine ich jetzt nicht den Fließbandglauben unserer Weltreligionen, sondern den Glauben des täglichen Lebens.

Unsere begrenzte Wahrnehmung und unsere Denkkapazitäten sind so gestrickt, dass wir gar nicht ohne Glauben auskommen.

Da kann man so strenungläubig sein wie man will, ein Sünder wird man immer bleiben.
Ich bin auch geneigt, es so zu sehen bzw. zu glauben (!), aber genau an der Stelle entsteht ja auch meine Frage:
Kann man nicht um die Fragwürdigkeit wissen und dennoch erst einmal so tun, als sei "es" eben so, wie man es zu glauben neigt?

Wobei "Fragwürdigkeit" sicherlich nicht das zutreffende Wort ist. Man kann, je nach Fall, auch Unvollständigkeit sagen oder von einem Teilaspekt sprechen, von einem Provisorium,. von einer Momentaufnahme, von einer "Arbeitshypothese" (wurde schon mal hier von jemandem erwähnt).

Man tut halt so, als sei es, wie man glaubt, dass es sei, um überhaupt "mitspielen" zu können.
Die Frage ist doch: Kann man mit dem Wissen um diese Brüchigkeit leben?
Oder eigentlich eher die: Muss man fest daran glauben, dass es genau so ist und auf gar keinen Fall anders, um "mitspielen" zu können?
Das eben bezweifle ich.


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Ein Leben ohne Glauben

22.09.2016 um 15:38
@Thaddeus
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:Alle Nase lang sehe ich Eltern, die ein kleines Kind auf offener Straße damit erpressen, daß sie so tun, als wollten sie weitergehen und das Kind im Stich lassen. Und die Eltern glauben auch noch, die Hirnrisstaktik hat funktioniert, wenn das Kind heulend hinterhergeschlurft kommt.
Danke für dieses Beispiel!


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Ein Leben ohne Glauben

22.09.2016 um 18:03
@Thaddeus
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:die ein kleines Kind auf offener Straße damit erpressen, daß sie so tun, als wollten sie weitergehen und das Kind im Stich lassen.
Und wie würdest Du in dieser Situation vorgehen?


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Ein Leben ohne Glauben

22.09.2016 um 18:44
@off-peak
Kommt auf die Situation an und auf die Frage ob Du meinst, "Kind will was, was Eltern nicht wollen" oder "Eltern zerstören Kindervertrauen und ich krieg's mit"

Wäre u. U. etwas für einen neuen Thread. Mir geht's nur darum, deutlich zu machen, wie verbreitet schädlicher Fehlglaube tatsächlich ist, besonders zwischenmenschlich, ganz besonder gegenüber jungen Menschen und daß im Vergleich Götterglaube und flache Erde gar nicht so relevant sind.

@ruku
Gern geschehen


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Ein Leben ohne Glauben

22.09.2016 um 19:46
@Thaddeus
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:Kommt auf die Situation an und auf die Frage
Ööhm - Du denkst Dir ein Szenario aus und stellst es hier als Beispielsituation ein. So weit, so gut.
Auf Nachfrage von @off-peak , ist Dir die Situation Deines eigenen Szenarios nicht bekannt?
Also noch mal gefragt, wie würdest Du in der Situation Deines oben gestellten Szenarios reagieren?


__________________
Zum Thema @ruku

Also - ich habe mir hier jetzt den ganzen Thread durchgelesen und was mir dabei am Unverständlichsten aufgefallen ist, daß es User gibt, die sich absolut nicht vorstellen können, das es Menschen geben soll, die nicht glauben.

Nun, dann bin ich wohl solch ein Exemplar, das ohne jeglichen Glauben leben kann. Naja, aus religiösen Gründen glaube ich schon mal gar nicht, da ich ja weiß, daß es weder einen biblischen Gott gibt, noch das es ein Wesen gegeben hätte das dieses Universum hätte erstellen können. Denn laut Recherche liegen keinerlei Hinweise - für beide Versionen (bibl. Gott/universales Wesen) - vor. Und wo keine Hinweise vorliegen, gibt es keinen Grund deren Existenz anzunehmen.

Aber auch im alltäglichen Leben verwende ich weder den Begriff, noch das Wort 'glauben'. Denn dieses deutsche Wort läßt sich wunderbar ersetzen durch (z.B.): ich weiß es nicht, das kann ich mir nicht vorstellen, meinst Du, das Es so sein kann, bist Du wirklich der meinung, etc.

Also ich brauche weder diese Eigenschaft, noch das Wort im Alltag. Erkenntnisse und Wissen sind mir da x-mal lieber, als Annahmen oder sich selber zusammenfrickeln, wie es sein könnte. Von daher kann ich den Titel bejahen. Ja, ein solchen Leben ist möglich.


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Ein Leben ohne Glauben

22.09.2016 um 20:44
@Micha007
Die Frage ist immer noch zu offen!

Das Szenario war, Elternteil benimmt sich falsch. Eure Fragen, abgesehen davon, daß sie den Rahmen der Glaubensdikussion sprengen, sind zu allgemein und werden durch Wiederholung nicht genauer.

Interpretation eins: Ihr fragt mich, was ich machen würde, wenn ich Elternteil wäre.

Interpretation zwei: Ihr fragt, was ich machen würde, wenn ich ein Elternteil sehe, das sich wie ein Mistkerl benimmt

"So eine Situation" ist schlicht keine genaue Beschreibung, da könnt Ihr dreimal wissen, was Ihr meint.

Was spielt's eigentlich für'ne Rolle? Außerdem führt es weiter offtopic.

Und Du lebst zwar ohne diese spezifische Wortwahl, aber niemand bei Verstand lebt, ohne das Konzept zu benutzen, denn bei enger Auslegung führt ein Leben ohne jegliche Annahmen oder Mutmaßungen in schwerste Probleme.

Nur ein Beispiel: ich glaube, dß die Lichtgeschwindigkeit 299792458 m/s beträgt. Nachgewiesen hab' ich es nicht. Ich glaube, daß Du ein Mensch bist und keine AI. Nachgewiesen hab' ich es nicht. Ich glaube, daß die Rückseite des Mondes so aussieht, wie im Internet ersichtlich. Nachgesehen hab' ich nicht.


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Ein Leben ohne Glauben

22.09.2016 um 21:06
@Thaddeus

Meine Frage war nicht ungenau. Sie bezog sich auf Deine konkretes Verhalten auf eine von Dir konkret geschilderte Situation. Es geht nicht um "ein Elternteil benimmt sich falsch", sondern darum, was Du tun würdest, wenn Dein Kind trödelt und nicht mit Dir weiter gehen möchte. Das ist eine konrkete Situation. Für diese Situation hast Du das mögliche Verhalten eines Elternteil, dem Kind zu drohen, als falsch beurteilt.
Weshalb ich Dich fragte und frag, was tätest du in dieser (konkreten) Situation.

Zu wissen, oder zu meinen, dass etwas falsch wäre, und selbst das Richtige tun, sind zwei verschiedene Dinge.
Und deshalb frage ich Dich, was Deiner Meinung nach das richtige Vorgehen in jener konkreten Situation wäre.

Und bitte jetzt nicht wieder ausweichen, mit, es kommt drauf an ... Ich habe jetzt konkret geschildert, worauf es ankommt. Und erwarte jetzt auch eine konkrete Antwort.


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Ein Leben ohne Glauben

22.09.2016 um 21:14
@Thaddeus
Bei dem langen Text hättest du, ohne einen einzigen Buchstaben mehr, beide Situationen längst erklären können. So aber müssen wir annehmen, dass du auch keine andere Lösung weißt.
Und das ist noch eine eher einfache Situation mit Kindern.


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Ein Leben ohne Glauben

22.09.2016 um 21:28
Vielleicht verliere ich auch einfach umso mehr die Lust, mich hier ausfragen zu lassen, je mehr aggressive Unterstellungen ("ausweichen", "keine andere Lösung weißt") kommen. Ich bin nicht gezwungen, irgendwas zu erklären, und wenn ihr daraus auf Unkenntnis schließt, dann ist es meine Entscheidung, wie egal mir das ist.

Ich habe eine Situation geschildert, in der ein Mensch, der falsch handelt, richtig zu handeln "glaubt". Das war konkret zum Thema. Argument Ende, Rest ehestens für eine andere Diskussion. Ich lasse mich weder erpressen, noch nötigen und wie schlecht ihr ab jetzt über mich denkt, spielt ehrlich gesagt genausowenig eine Rolle, wie meine Meinung von Euch. Könnten wir jetzt wieder zum Thema zurückkehren?

Den langen Text hätte ich vermeiden sollen, indem ich die Frage ignoriere. Die Chancen dafür stehen ab jetzt viel besser.


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Ein Leben ohne Glauben

22.09.2016 um 21:55
@Thaddeus
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:Vielleicht verliere ich auch einfach umso mehr die Lust, mich hier ausfragen zu lassen,
Was heißt hier ausfragen? Du hast ein Szenario geschaffen, in dem sich Deiner Meinung nach Personen falsch verhalten haben. Auf Nachfragen, wie Du Dich in Deiner geschaffenen Situation verhalten hättest, meinst Du jetzt sogar, man würde Dir etwas unterstellen.
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:Ich bin nicht gezwungen, irgendwas zu erklären, und wenn ihr daraus auf Unkenntnis schließt, dann ist es meine Entscheidung
Nein, gezwungen bist Du nicht dazu, aber in einem Diskussionsforum ist es höflich, Fragen auch zu beantworten.
Und auf Unkenntnis kann man schließen, weil Du wahrscheinlich wenig bis gar keinen Kontakt zu Kleinkindern - wie in Deinem Szenario - hast und somit auch nicht weißt, wie man sich als Elternteil in einer solchen Situation zu verhalten hat.
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:Ich habe eine Situation geschildert, in der ein Mensch, der falsch handelt, richtig zu handeln "glaubt".
Kann es nicht auch umgekehrt sein? Daß DU "glaubst", der Mensch handelt falsch, obwohl er richtig handelt...?
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:Ich lasse mich weder erpressen, noch nötigen
Wer erpresst und/oder nötigt Dich denn hier? Kannst Du das von dem/die User/in mal zitieren?
Den langen Text hätte ich vermeiden sollen, indem ich die Frage ignoriere. Geb' ich zu.
Nein, sinniger wäre, ein Szenario zu entwerfen, von Dem Du auch Ahnung hast.


Auf eine Antwort - wie Du Dich in Deinem Szenario verhalten hättest - brauche ich wohl nicht mehr zu hoffen - oder doch...?


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