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"Wissen" wir überhaupt was?

262 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Philosophie, Wissen, Erkenntnis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Wissen" wir überhaupt was?

08.05.2021 um 19:19
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Ich sehe, du willst auf Eines hinaus. :)
Hä?
Nö, den Rest muss ich erst nochmal lesen.

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"Wissen" wir überhaupt was?

08.05.2021 um 19:23
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Hä?
Nö, den Rest muss ich erst nochmal lesen.
"Der Kern" bedeutet doch das "Eine" , dass sein soll oder ist?


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"Wissen" wir überhaupt was?

08.05.2021 um 19:32
(Ich bin noch ne zitierende Antwort am schreiben, aber kurz):
Nein, nicht Kern. Plantage, Monokultur, Leben, Vielfalt.
Plop.
Zitat von NemonNemon schrieb:Für dich einfach nur gut zu wissen
Ich ahnte so was, ja.
Zitat von NemonNemon schrieb:"Rationalität & Co." dekorieren.
Der Gebrauch von dekorieren beruhigt mich ja schon wieder ein wenig.
Kommst du denn mit meiner Herangehensweise an -Täten klar, oder wie ist das?

Ich kann da einen nachvollziehbaren Gebrauch der Grammatischen Spielregeln wiederfinden,
der auch Konsequenz aufweist.
Und was arg grundsätzlich monokultistisches hat,
aber das ist nur meine erster Eindruck und der spiegelt wohl auch viel von mir.


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"Wissen" wir überhaupt was?

08.05.2021 um 20:07
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Der Gebrauch von dekorieren beruhigt mich ja schon wieder ein wenig.
Kommst du denn mit meiner Herangehensweise an -Täten klar, oder wie ist das?
Hm. Ich glaube, heute Abend werde ich mir darüber nicht klar. Man steigt nicht mal so nebenbei jemandem in den Hirnkasten...


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"Wissen" wir überhaupt was?

08.05.2021 um 22:04
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Was genau schiebe ich denn deiner Meinung nach nun auf andere ?
Oder meist du das mit "einem"?
Du suchst halt so intensiv innen, beim Eigenen, dass du diese "Meinung" über´s Außen hast.
Also dass die Grammatik so klingt, die deine "Ratinonalistischität" ausmacht.

Weil ja jeder immer innen nach dem Außen sucht, man hat ja sonst nichts.
Und normal, denk ich, macht man das über den Angleich,
-weshalb man immer wieder von sich abgelenkt ist
-und sich wieder zuwenden muss.
Und ich denke, man lernt am gesamten Komplex, der ganzen Bewegung.
Da findet die Nicht-Wertung statt; das Eigentliche.

Nicht darin, nicht abgelenkt zu werden.

Das ist kein moralisches Ding, das sieht nur so aus.
Es geht nicht um Gut/Böse, Ich-Gruppe, alles/nichts, es geht um Ver-antwort-ung, also schon auch ein Wort-Ding im Kopf.
Man muss sich ja zuhören, hat diese Beziehung lebenslang.
Und den kulturellen Teil zu meiden ist auch o.k., aber man sollte ihn kennen können.

"Sich nicht zanken können" ist ein wertvolles Konstrukt - aber ob ein Gral immer so nützlich ist?
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Wie sollte er es sonst verstehen ?
Deine Fältigkeit? Hätte ich mich eben nicht getraut, dir "Einfalt" vorzuwerfen, stünde ich jetzt voll auf´m Schlauch.
Allereinzigster @Gerlind, da liegt der Haken.
Statt dass du damit gewertschätzt werden willst, solche Kapriolen zu können,
solltest du sie selbst mehr Wert schätzen und sie besser einzuteilen wissen.

Es geht nicht um "Kern ODER Stamm". Wenn, dann geht´s um´s Oder.
Zitat von GerlindGerlind schrieb:. Was soll ich aber machen ?

Sicherlich kann eine Monokultur nicht gedeihen ohne Himmel und Erde.
Sind ja da.
Es geht auch nicht um Biene oder Wurm, sondern um Austausch, fruchtbar oder, naja, faul.
(Obwohl ich an dieser Stelle dringend den "Windschatten" von "faul" retten möchte.
Der Sonntag der Schöpfung. Der Knopf am Perpetuum Mobile. Und Kompost.)

Nix machen, anders gucken.
Du bist ja schon vollkommen richtig mit der "wohlwollenden Interpretation".

Aber deine Thesen über "Perspektive" haken irgendwie noch,
die sind anscheinend, trotz "Kontemplationsmodus", auf "Bewegung" gestellt.
(Bzw. wirken sich in meiner Rationalität so aus; so übersetz ich mir das, über ´ne Art "Spiegelung".)

Du hast dich sprachlich an einem Standpunkt verhakt, vermutlich in der Annahme, damit was "lösen" zu können.

Nur sind die andern "fauler" als du, sozusagen,
der Konsens ist halt, eine definierte Perspektive zur Kommunikation zu nutzen.

Aber es geht nicht darum, was man von hier oder da sehen kann,
es geht darum, die "Haltung" zu bewahren, wenn man die Fokussierung ändert.
Die Haltung im Raum, die Mutter aller Konstrukte.
Der Halt.

Aber doch nicht, indem man auf dem eigenen Halt beharrt, wie soll da Bewegung funktionieren können.
Du hast ne "Meta-self-fullfilling-prophecie", die du pflegst, mit Verlaub.
Du siehst es richtig, aber du interpretierst die Subjektivität nicht mehr als das Interpretierende,
(dafür das Subjekt gegenüber)
oder was weiß ich, was du da verdrehst, weil du diese Kurve halt nicht kriegst.
(Weil du das rationale Denken als das Problem erkennen kannst, das es ist, was dich ehrt.)
Aber du schaust dir dabei zu und begründest dann was, wie wir alle anderen auch,
weil das "Wesen der Faulheit" sich uns nicht erschließt, außer, wir halten still.

Man hat seine Fältigkeit zwar tatsächlich, um sich ihrer ungeschminkt bewusst zu werden,
aber ab da hat man sich am Anderen zu reiben - also wenn man schon ne Gesetzmäßigkeit draus macht.
(Und gar "umgedreht" - in deiner Plantage wachsen "Äpfel - ohne Kern". Meintest du das?)
Du verwechselst Ewigkeit mit Lebendigkeit. Machst aus Ewig und Leben Gegensätze.
Brauchst du nicht.

Das ist sonst unfruchtbar, das andere Faul, auch wenn du da was "rein" hältst, den "richtigen Ort" nicht verlässt.
Du musst zu einer gesünderen Faulheit finden, so lautet mein Rat.
Beweg dich, du findest zurück, versprochen.

Auch wenn du dabei stirbst. (Verzeihung, aber das ist halt wegen dem Faulen.)
Wenn schon existentialistisch, dann richtisch.

Ich hätt´s lieber pilzig: Bezug befruchtet.

Aber, lieber @Gerlind, auch wenn das dann ne Art "Meta-Freud´sche Fehlleistung" war,
das Konzept "wohlwollende Interpretation" hat voll Kern - Charakter, da find ich dich.

SpoilerMeditier mal über Exsudate, die Verbindung zwischen Baum und Boden, das, was in den Pilzfäden ist.



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"Wissen" wir überhaupt was?

09.05.2021 um 08:50
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Du hast dich sprachlich an einem Standpunkt verhakt, vermutlich in der Annahme, damit was "lösen" zu können.
Ich habe mich nicht verhakt.
Ich schreibe zum Thema "Wissen" auf Allmystery in der Rubrik Philosophie aus meiner Perspektive mit meinem sprachlichen Vermögen.
Und da habe ich weiter oben etwas verlinkt, dass bildlich zwei Arten von Wissen differenziert.

Ich sehe das rhizomatische Wissen auf Allmystery schon verwirklicht.

Ich denke man braucht nur die Perspektive alle Texte und Dialoge als Wissen zu lesen.

Da stehen denn dann und wann auch mal alte Bäume rum oder abgestorbene.


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"Wissen" wir überhaupt was?

09.05.2021 um 09:03
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Denkst du anders, denkst du falsch oder redest bullshit.
Zumindest falsch bleibt ja nicht aus.
Der Interpret kann sich halt nur seines Denkkastens bedienen.
Das ist eben wie zu versuchen das Runde ins Eckige zu bekommen und wenn das nicht möglich ist, bekommt man auch keine schlüssige Interpretation hin.
Was dann schon nahe legen kann, dass es falsch gedacht ist und selbst wenn die Interpretation richtig ist, kann man immer noch der Meinung sein, dass es falsch gedacht ist.
Nicht alles was erdenkbar ist, ist auch richtig.

Außerdem: Ich habe nur eine Meinung und die ist richtig - sonst hätte ich eine andere.😊


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"Wissen" wir überhaupt was?

09.05.2021 um 09:07
Zitat von YoooYooo schrieb:Zumindest falsch bleibt ja nicht aus.
Der Interpret kann sich halt nur seines Denkkastens bedienen.
Das ist eben wie zu versuchen das Runde ins Eckige zu bekommen und wenn das nicht möglich ist, bekommt man auch keine schlüssige Interpretation hin.
Was dann schon nahe legen kann, dass es falsch gedacht ist und selbst wenn die Interpretation richtig ist, kann man immer noch der Meinung sein, dass es falsch gedacht ist.
Nicht alles was erdenkbar ist, ist auch richtig.

Außerdem: Ich habe nur eine Meinung und die ist richtig - sonst hätte ich eine andere.
Das sehe ich nicht so: Wenn ich anders denke als ein anderer, muss unser Denken aus seiner jeweiligen Perspektive nicht falsch sein.

Und nur um einen Konsens vorzutäuschen, sein Denken zu verheimlichen und Wörterbücher auswendig zu lernen, um das Gleiche oder Ähnliches zu sprechen, blendet eben m.E. einen Großteil von Wissen aus (insbesondere Selbstbewußtsein)

Philosophie bedeutet doch nicht gemeinsam die gleiche Nationalhymne zu singen.


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"Wissen" wir überhaupt was?

09.05.2021 um 10:00
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Wenn ich anders denke als ein anderer, muss unser Denken aus seiner jeweiligen Perspektive nicht falsch sein.
Zwingend ist das nicht, ja.
Dennoch behalte ich mir das Recht vor, bei aller Liebe dafür, mich auch mal wo anders nach besten Vermögen rein zu denken, etwas zu bewerten, und es ist auch legitim, wenn der andere eine Bewertung vornimmt.
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Philosophie bedeutet doch nicht gemeinsam die gleiche Nationalhymne zu singen.
Nein, das wäre ja auch langweilig und würde auch keinen Spaß machen.
Und Spaß ist mit das wichtigste.🥳


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"Wissen" wir überhaupt was?

09.05.2021 um 10:02
Zitat von YoooYooo schrieb:Zwingend ist das nicht, ja.
Dennoch behalte ich mir das Recht vor, bei aller Liebe dafür, mich auch mal wo anders nach besten Vermögen rein zu denken, etwas zu bewerten, und es ist auch legitim, wenn der andere eine Bewertung vornimmt.
ja, sehe ich auch so. Daher bewerte ich manche Wertungen auch als Abwertungen.


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"Wissen" wir überhaupt was?

09.05.2021 um 10:47
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Philosophie bedeutet doch nicht gemeinsam die gleiche Nationalhymne zu singen.
Moment.

O.K. @Gerlind, es ist vermessen von mir, zu behaupten, du habest dich verhakt.
Wir alle haben uns verhakt, weil wir uns darauf einlassen, die gleichen Hymnen zu singen
(uns "nur" des rationalen Denkens bedienen und nicht der "eigenen Töne").

Und ja, im Allgemeinen wird es nicht "Philosophie" genannt, wenn wir beim Zusammen singen
(auch aller anderen Lieder, Hymnen und Choräle) zu einem einzigen, definierten Moment mit dem Gesang beginnen.
Weil, wenn wir das nicht tun, dann ist es kein Gesang, dann ist es nur Geräusch.
(Und insofern ist der Begriff "Philosophie" hier doch stimmig.)

Hier geht es nicht um "die Nationalhymne", sondern um unsere Fähigkeit zum Gesang.

Der mehrstimmig nur dann "Sinn" macht, wenn da "diese bestimme Art der Übereinstimmung" ist: der Einsatz an der "richtigen" Stelle.
(Richtig = wertfrei; aber definiert, auffindbar.)
Es ist dein Recht, den Einsatz zu verweigern, aber dann kann man auch nicht mit dir singen.
Aber könnte man mit dir singen, könntest du auch zum Text (oder Klang) der "Hymnen" beitragen.

Ich sing ja auch grad deinen "Perpektiven song" und keine nationale Hymne.
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Und nur um einen Konsens vorzutäuschen, sein Denken zu verheimlichen und Wörterbücher auswendig zu lernen, um das Gleiche oder Ähnliches zu sprechen, blendet eben m.E. einen Großteil von Wissen aus (insbesondere Selbstbewußtsein)
Und du verhakst dich doch - du schützt die Wörter und nicht dein Selbst.
Keiner muss sich eigentlich "schützen", weil das ja auch nur ein Konzept ist.

Aber hier wendest du es wie "behüten" an - sich selbst "behüten" können: für Unterhalt, Behausung, Ordnung auf (oder im) Kopf zu sorgen ist nicht nur Notwendigkeit, es ist auch "Konzeptionsmotor".
("Schutz" ist "Verteidigungsmotor", andere Ebene.)

Und du kettest dich an deine Konzepte, wenn du sie nicht diesem Austausch unterziehst,
das ist ein schnöder magischer Akt, wie er halt mit Worten vollzogen wird.

Glaubst du echt, du kämst aus der Mühle raus, nur weil du dir eigene Regeln auferlegst,
die andere kennen können müssten, um mit dir zu sein?
Du hast was anderes, was "eigenes" zum Verteidigen, mehr ist nicht passiert.

Näher am Krach, entfernt vom "Gesang" - aber du kennst "deinen Klang" besser, den Beweis hast du führen können.

Die Regeln kennen um sie loslassen zu können; den Klang kennen, um zum Gesang beizutragen,
darum ging es dir doch mal, ich kann die Anfänge, den Impuls dazu doch sehen.
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Daher bewerte ich manche Wertungen auch als Abwertungen.
Das ist "faul", denn in der "wirkenden Wirklichkeit" ist es fruchtbar, aus Kritik lernen zu können.
Es gibt "Nicht-tun" und "nicht Tun"; Enthaltung, die beeinflusst - und Tod, der Leben ermöglicht.

@Gerlind, in meiner Rationalität seh ich dich "sich dem Lernen verweigern", weil du nur aus dir selber heraus wissen können willst.
Wir können aber nicht aus uns selber heraus "wissen", wir können nur "von der Welt lernen", indem wir Irrtümer angleichen.
("Natürlich" können wir auch "Wissen sein" - aber das ist "Nähe zum Gesang".)

Das Irren ist unsere Gemeinsamkeit, nicht die Individualität.
(Individualität ist "nur" Klang. Der Gesang braucht die Ordnung, die Pausen/das "Nichts" zwischen den Tönen.
Die Tatsache, dass "Irren" (also "nicht Klang") einen "anderen Klang" ermöglicht. Bedingung ist.)

Und ich kann da grad nicht so gut loslassen, denn wenn ich schon mal jemandem begegne, der das begriffen hat,
dann möchte ich da auch weiter kommen können, mit dir singen.
Wenn ich mir vorstelle, wie dieser Kanon klingen könnte, ja Mei!
Fuck Nationalhymne.


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"Wissen" wir überhaupt was?

09.05.2021 um 10:58
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Der mehrstimmig nur dann "Sinn" macht, wenn da "diese bestimme Art der Übereinstimmung" ist: der Einsatz an der "richtigen" Stelle.
(Richtig = wertfrei; aber definiert, auffindbar.)
Es ist dein Recht, den Einsatz zu verweigern, aber dann kann man auch nicht mit dir singen.
Aber könnte man mit dir singen, könntest du auch zum Text (oder Klang) der "Hymnen" beitragen.
Die Kunst Geräusche als angenehm zu empfinden. In der Nähe des tätigen Presslufthammers gleichmütig zu meditieren. Das Ungewohnte lind wahrzunehmen.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und du kettest dich an deine Konzepte, wenn du sie nicht diesem Austausch unterziehst,
das ist ein schnöder magischer Akt, wie er halt mit Worten vollzogen wird.
Gewohnheitmäßig Angekettete sehen da notwendig Konzepte, wo ich mit meinem Gesprächspartner in Dialog gehe.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Das ist "faul", denn in der "wirkenden Wirklichkeit" ist es fruchtbar, aus Kritik lernen zu können.
Es gibt "Nicht-tun" und "nicht Tun"; Enthaltung, die beeinflusst - und Tod, der Leben ermöglicht.
Hattest du das "Faule" nicht eben noch als "gut" gewertet ? Als letztlich fruchtbar ? ?
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Das Irren ist unsere Gemeinsamkeit, nicht die Individualität.
Ohne Individualität ist nichts.
Die Individualität geht nicht ohne das Ganze.

Um mal auf deinem von mir so wahrgenommenen Niveau zu antworten.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:dann möchte ich da auch weiter kommen können, mit dir singen.
Aus meiner Perspektive ist der Thread ein facettenreicher Klang , wo ich gelegentlich ein Solo singe.


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"Wissen" wir überhaupt was?

09.05.2021 um 11:16
@DalaiLotta

Aus meiner Sicht, kann man viele unnötige verkomplizierungen hier auch einfach auf ein "Ett kütt wie et kütt" reduzieren und es dabei belassen.
Hauptsache: Et hätt noch emmer joot jejange.
Der Wunsch jemanden ändern zu wollen ist oft unnötiger Balast.


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"Wissen" wir überhaupt was?

09.05.2021 um 12:58
@Yooo - demm een sing Uhl es demm anner sing Nachtijall.

Das is was Ohr-nithologisches....
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Die Kunst Geräusche als angenehm zu empfinden. In der Nähe des tätigen Presslufthammers gleichmütig zu meditieren.
"lind"? - Wenn King Kong kein Affe, sondern ein Kater wäre, klänge sein "schnurren" wie ein Presslufthammer?
Zitat von GerlindGerlind schrieb:wo ich mit meinem Gesprächspartner in Dialog gehe.
@Gerlind, das Maß an "wohlwollender Interpretation, die von deiner Seite der Meinen zuteil wird,
ist deutlich zu gering, um dies hier als "Dialog" zu bezeichnen.
Es ist sind zwei Monologe, wenn diese auch etwas wohlwollender ablaufen als sonst,
weil du ja mit deinem "Gral" nicht zanken tust und mich als Therapeutin das Phänomen fesselt.

Mach dir da mal nix vor; ich tu´s ja auch nicht.
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Hattest du das "Faule" nicht eben noch als "gut" gewertet ? Als letztlich fruchtbar ? ?
Hast du den Punkt echt nicht gekriegt?

Es ist beides, das ist doch der "Kern des Elends".
Wir mühen uns ab mit "dem Wissen" und unseren beschränkten Konstrukten;
erkennen, dass die Konstrukte nicht nur "beschränkt" sind, sondern gleichzeitig auch beschränken -
wundern uns aber nicht, warum wir denn dann überhaupt irgend was und auch noch diesen Teil erkennen können?
Man man man.


@Gerlind, Sprache hat eine Paradoxe Wirkung, da schienen wir uns doch einig zu sein: sie vermittelt und verdummt gleichzeitig.
Erhellt und verdunkelt.
Und "faul" ist meine Metapher für dieses "Paradoxe": sowohl der Gegenpol, als auch das Gegenteil von "Fruchtbar":
Unfruchtbar und Tod.
Leben, das sich nicht vermehrt; und Leben, das immer, immer weitergeht, weil es halt die Sterblichkeit enthält.
Verfaulen und faul sein.
Werden und vergehen - und Enthaltsamkeit.
Sonntag als Teil der Woche und "die Woche" als Gegensatz zum Sonntag.

Weil man, wenn man nicht "Wörter" (oder "Begriffe") denkt, sondern "Vorgänge", man mittels seiner ureigenen Individualität,
diese verfickten Vorgänge sehen kann. Mal den Anfang, mal die Mitte, mal den Schluss, je nach Fokus.

Aber "Individualität" ist keine "statische Unverwechselbarkeit" (das ist ein/das Konstrukt)
sondern die Einsicht, dass man als Mensch zwar individuell ist, aber halt auch Fehlerhaft.
(Und, zur Erinnerung: "Einsicht" in die "Apfelplantage", das "Sein an sich.")

Individualität ist nicht das Gleiche wie "Dingansichlichkeit".
Du bist nicht Gott, du kannst nur "Voldemort" nicht aussprechen.
(Da nutzt dir auch ein "Montagskult" nichts; oder das Wissen, dass man Äpfel verdauen und Erkenntnisse haben kann.)

Der Tod ist fruchtbar, nicht "die Faulheit".
Aber "der Sonntag" ermöglicht das Perpetuum Mobile der Schöpfung.
Stille ist der Raum für den Klang.

Und du bist, durch dein "Nicht leugnen deiner Individualität", zwar in der Lage, "Stille" zu erfassen,
aber du hältst so dolle an "deinem Klang" fest, dass es nur noch quietscht.

Jedenfalls bei den meisten - ich geb da grad die Fledermaus, aber meine Ortungssysteme kommen da langsam auch an ihre Grenzen.
("Ohr-nitologie" - ich geh jetzt in die Sonne und lausche meiner Stille.)


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"Wissen" wir überhaupt was?

11.05.2021 um 07:55
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:@Gerlind, das Maß an "wohlwollender Interpretation, die von deiner Seite der Meinen zuteil wird,
ist deutlich zu gering, um dies hier als "Dialog" zu bezeichnen.
Es ist sind zwei Monologe, wenn diese auch etwas wohlwollender ablaufen als sonst,
weil du ja mit deinem "Gral" nicht zanken tust und mich als Therapeutin das Phänomen fesselt.

Mach dir da mal nix vor; ich tu´s ja auch nicht.
Für mich ist unser verbaler Austausch ein "Dialog".
Wir reagieren gegenseitig auf unsere Texte. Die Texte wirken im Geiste des anderen.
Dass du zwei "Monologe" wahrnnimmst ist o.k. für mich.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Es ist beides, das ist doch der "Kern des Elends".
Wir mühen uns ab mit "dem Wissen" und unseren beschränkten Konstrukten;
erkennen, dass die Konstrukte nicht nur "beschränkt" sind, sondern gleichzeitig auch beschränken -
wundern uns aber nicht, warum wir denn dann überhaupt irgend was und auch noch diesen Teil erkennen können?
Man man man.
Zuerst: Für mich ist es schwierig, wenn du von "wir" und "uns" sprichst, da ich nicht weiß , wen du damit meinst.
Ich würde auch eher sagen: "Konstrukte" sind von der Definition her schon beschränkt. Was bedeutet da ein beschränktes Konstrukt ?
Ich wundere mich auch meist nicht mehr etwas wahrzunehmen.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:@Gerlind, Sprache hat eine Paradoxe Wirkung, da schienen wir uns doch einig zu sein: sie vermittelt und verdummt gleichzeitig.
Erhellt und verdunkelt.
Und "faul" ist meine Metapher für dieses "Paradoxe": sowohl der Gegenpol, als auch das Gegenteil von "Fruchtbar":
Unfruchtbar und Tod.
Leben, das sich nicht vermehrt; und Leben, das immer, immer weitergeht, weil es halt die Sterblichkeit enthält.
Verfaulen und faul sein.
Werden und vergehen - und Enthaltsamkeit.
Sonntag als Teil der Woche und "die Woche" als Gegensatz zum Sonntag.
Ich nehme Sprache , um mit anderen zu kommunizieren.
Es funktioniert je unterschiedlich.
Für mich ist "faul" Teil von "fruchtbar".
Ja, ich kann differenzieren und nicht differenzieren.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Weil man, wenn man nicht "Wörter" (oder "Begriffe") denkt, sondern "Vorgänge", man mittels seiner ureigenen Individualität,
diese verfickten Vorgänge sehen kann. Mal den Anfang, mal die Mitte, mal den Schluss, je nach Fokus.
Ich bezeichne mit Worten meine Begriffe von "etwas".
Ich versuche mit Texten , "Welten" zu bewegen.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Aber "Individualität" ist keine "statische Unverwechselbarkeit" (das ist ein/das Konstrukt)
sondern die Einsicht, dass man als Mensch zwar individuell ist, aber halt auch Fehlerhaft.
(Und, zur Erinnerung: "Einsicht" in die "Apfelplantage", das "Sein an sich.")
Für mich ist Individualität eben genau der Andere als anderer. Dies ist für mich der Nächste.
Und das Individuelle des Nächsten ist eben kein Fehler, nur weil es verschieden von mir ist.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Individualität ist nicht das Gleiche wie "Dingansichlichkeit".
Für mich schon. Ich kann es suchen zu Begreifen mit meinen Begriffen.


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"Wissen" wir überhaupt was?

11.05.2021 um 17:05
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Zuerst: Für mich ist es schwierig, wenn du von "wir" und "uns" sprichst, da ich nicht weiß , wen du damit meinst.
Kenne ich selbst auch ganz gut das Problem.😅
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Ich würde auch eher sagen: "Konstrukte" sind von der Definition her schon beschränkt.
So was ähnliches wollte ich gestern auch noch schreiben.😅
Beschränkungen sind wichtig, sonst wäre es ja beliebig.


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"Wissen" wir überhaupt was?

11.05.2021 um 17:49
Zitat von YoooYooo schrieb:Beschränkungen sind wichtig, sonst wäre es ja beliebig.
@Yooo, das hast du schön gesagt!
Zitat von GerlindGerlind schrieb:"Konstrukte" sind von der Definition her schon beschränkt. Was bedeutet da ein beschränktes Konstrukt ?
Ein "beschränkendes", es bezog sich doch hier drauf, oder?:
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:dass die Konstrukte nicht nur "beschränkt" sind, sondern gleichzeitig auch beschränken -
Ich meinte nicht "beschränkt" i.S.v. "bisschen gaga", sondern die "nicht Beliebigkeit", die auch zu rigide werden kann.

(Ich kannte mal einen, der meinte "Bezugsrahmen - schränken ein!" Und da ging es um Wochentage.
Bzw. eigentlich ging es um das, was er Freitags zu erledigen hatte, er wollte aber "die ganze Woche befreien", also machen, was er will. Für Freitags was versprechen und es dann nicht halten, weil er den Freitag nicht mehr "fand", in seiner "freien Woche". Das ist gaga...)

Und hier ging es um den Begriff "faul", was halt von "wenig tun" bis "völlige Passivität", inklusive "erlebtes verdauen und so Handlungsfähigkeit ermöglichen" alles bedeuten kann. Könnte, wenn man sich denn drüber verständigt.

Und erwähnt habe ich es, weil beim Thema "Fruchtbarkeit" ganz sicher sowohl
die positiven als auch die negativen Aspekte der Passivität,
als auch vor- und Nachteile der Aktivität wesentlich sind.

Man also ständig nachjustieren müsste, bei "den Konstrukten", wenn es echt zu einem "fruchtbaren Austausch" kommen soll.

Und da, mein lieber @Gerlind, begreife ich dein Sperren nicht.
Wie gesagt, als "subjektiven Impuls" steht es dir zu - aber die Begründung funktioniert einfach nicht - für mich.


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"Wissen" wir überhaupt was?

11.05.2021 um 18:58
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und da, mein lieber @Gerlind, begreife ich dein Sperren nicht.
Möglicherweise weil da gar kein "sperren" geschieht auf meiner Seite.
Ein Dialog geschieht eher dann m.E., wenn man aufhört den anderen als seinen Spiegel zu benutzen.
Um mal auf deinem von mir so wahrgenommenen Niveau zu antworten.
Ich sag mal, ist mir zu wenig "philosophisch" , zu "psychotherapeutisch".


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"Wissen" wir überhaupt was?

12.05.2021 um 14:04
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Möglicherweise weil da gar kein "sperren" geschieht auf meiner Seite.
Mag sein, da das ja deine "normale Art" ist -
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Ein Dialog geschieht eher dann m.E., wenn man aufhört den anderen als seinen Spiegel zu benutzen.
So wie du auch "Dialog" definierst, als etwas, wo einer sich nicht spiegelt.
(Oder womöglich beide nicht?)
Normalerweise spiegelt man bei einem Monolog sich selber und im Dialog das, was man von andern zu verstehen meint.
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Um mal auf deinem von mir so wahrgenommenen Niveau zu antworten.
Höre ich da etwa Geläster?
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Ich sag mal, ist mir zu wenig "philosophisch" , zu "psychotherapeutisch".
Naja, es geht ja hier auch um diese "Beziehungsstörung", die deinen Austausch mit anderen stört
- bis zu dem Punkt, wo man das Inhaltlich behandeln ("spiegeln"), also "darüber philosophieren" ("in der Welt spiegeln") könnte,
kommt es ja selten.


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