Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?
17.05.2021 um 16:13Anzeige
emanon schrieb:Sorry, aber den Ansatz halte ich für hanebüchenen Quark.Wie du darüber denkst ist vollkommen dir überlassen aber stelle mich bitte nicht mit diesen Leuten in eine Ecke.
silentgrave schrieb:Für micht steht die Frage, ob ich in der Lage bin, ein Auto zu bauen um es zu fahren, nicht auf dem gleichen Level mit der Frage, ob ich ein Lebewesen töten kann, um es zu essen.Trotzdem finde ich es legitim, solche Vergleiche zu treffen. Ich denke, jeder Mensch nutzt Produkte und Dienstleistungen, die er nicht selbst leisten oder herstellen könnte, und da kann man durchaus auch die Schlachtung von Tieren mit einbeziehen.
martenot schrieb:Trotzdem finde ich es legitim, solche Vergleiche zu treffen. Ich denke, jeder Mensch nutzt Produkte und Dienstleistungen, die er nicht selbst leisten oder herstellen könnte, und da kann man durchaus auch die Schlachtung von Tieren mit einbeziehen.Das habe ich ja auch gemacht, dennoch steht das töten von Lebewesen, für mich, nicht auf demselben Level wie Dinge zusammen bauen.
silentgrave schrieb:dennoch steht das töten von Lebewesen, für mich, nicht auf demselben Level wie Dinge zusammen bauen.Wobei schlachten ja auch ein Handwerk ist, und vermutlich ist der eigentiliche Tötungsvorgang (mit einem Bolzengerät etc.) wahrscheinlich genaugenommen der unkomplizierteste Teil. Die weiteren Vorgänge sind wahrscheinlich wesentlich herausfordernder, und man braucht dafür auch Können, Wissen und Erfahrung.
martenot schrieb:Wobei schlachten ja auch ein Handwerk ist, und vermutlich ist der eigentiliche Tötungsvorgang (mit einem Bolzengerät etc.) wahrscheinlich genaugenommen der unkomplizierteste Teil. Die weiteren Vorgänge sind wahrscheinlich wesentlich herausfordernder, und man braucht dafür auch Können, Wissen und Erfahrung.Natürlich ist schlachten ebenso ein Handwerk wie ein Auto oder Möbelstück zu bauen. Es setzt können, wissen, sowie geschick vorraus.
osaki schrieb:aß die Natur nicht mehr als das gesehen wird, was sie ist: Lebendig, mit all der Folra, Fauna und was so ein riesieges System ausmacht.Darf ich fragen, was in diesem Zusammenhang der Begriff "nicht mehr" bedeutet? Würde das nicht bedeuten, dass zu anderen Zeiten (in der Vergangenheit) keine Schlachtungen durchgeführt wurden, weil damals der Wert aller Lebewesen weit höher geschätzt wurde als heute? Das wäre mir neu.... Mein Eindruck ist vielmehr, dass der Wert der Lebewesen heute deutlich höher geschätzt wird als früher.
martenot schrieb:Mein Eindruck ist viel mehr, dass der Wert der Lebewesen heute deutlich höher geschätzt wird als früher.sehe ich anders. Es gibt in unserer Gesellschaft noch Menschen, die halten selbst Tiere, um sie zu verzehren. Sie achten darauf, daß es den Tieren gut geht, weil sie auch wissen, das so ein Tier gesünder ist und weil sie, man könnte sagen dankbar sind, weil sie durch das Tier zu guter Nahrung kommen. Oder sie kaufen Fleisch von Tieren, von denen sie wissen, daß sie aus guter Haltung kommen. Doch das Gros der Menschen macht sich nicht viele Gedanken darüber, glaubt, daß eine möglichst rasche Schlachtung das einzige wäre, was man dem Tier schuldig ist.
osaki schrieb:nein, es ist mir klar, das du das nicht geschrieben hast. Ich hatte nur meine Gedanken dazu aufgeschriebenSorry, dachte du meinst der Vergleich käme von mir...
osaki schrieb:Und dann bringe mir bitte mal ein Beispiel dafür, wie Du feststellst, das der Wert von Lebewesen höher eingeschätzt wird als früher.Also, noch zu Zeiten meiner Kindheit haben sich die allermeisten Menschen eigentlich keine Gedanken gemacht über das Thema Tierwohl bzgl. der Ernährung. Auch wenn ich an Themen wie die spanischen Stierkämpfe oder Fiakerpferde in Österreich denke, die damals noch breite Akzeptanz gefunden hatten. Das hat sich doch deutlich geändert in der heutigen Zeit. Noch vor dreißig oder vierzig Jahren war vegetarische Ernährung ein Nischenthema, und von Veganismus hat überhaupt niemand geredet.
osaki schrieb:Und wenn du an die Almwirtschaft denkst, kannst Du noch heute sehen, wie man Tiere zu beiderseitigem Nutzen anständig behandelt.Ich denke, das wird in den Biobauernhöfen, auf den Almen etc. auch immer noch so praktiziert. Ob es allerdings früher immer zu einer wirklich stressfreieren Schlachtung gekommen ist, kann ich nicht sagen, weil ich ehrlich gesagt nicht so genau weiß, wie früher die Tiere getötet wurden.
Luminita schrieb am 13.05.2021:Eine Katze ist für mich ein Haustier, weswegen ich sie streicheln und gut behandeln kann und sie nichUnd eine Kuh kann man nicht gut behandeln weil sie ein Nutztier ist? :ask:
KFB schrieb:Und eine Kuh kann man nicht gut behandeln weil sie ein Nutztier ist?Wenn du den Satz auch weiter liest, hättest du lesen können:
Luminita schrieb am 13.05.2021:Eine Kuh ist für mich ein Nutztier, weswegen ich sie streicheln und gut behandeln kann, ihre Milch trinken kann und dann auch ihr Fleisch essen kann.Frage beantwortet?