Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?
18.05.2021 um 16:45Anzeige
rainlove schrieb:Ich finde die Zustände in vielen Schlachthöfen etc sehr schlimm aber ich muss an mein eigenes Leben denken und muss wieder essen, sonst werde ich wieder noch kranker.Ich denke, dass man auch gesunde tierische Proteine zu sich nehmen kann, ohne auf Produkte auf Schlachthöfen zurückgreifen zu müssen. Angefangen von Bio-Bauernhöfen zu Wildgerichten bis zu selbst gefangenem (oder von Bekannten geangelten) Fisch. Ich denke, es finden sich schon Möglichkeiten abseits von industrieller Schlachtung.
KFB schrieb:Habe ich, schlicht und ergreifend, überlesen. Ich entschuldige michIst in Ordnung, kommt vor :)
martenot schrieb:Nach wie vor weiß ich allerdings nicht so genau, wie die Fleischproduktion damals abgelaufen ist,Das ist alles sehr unterschiedlich, je nach Region und Zeit.
DalaiLotta schrieb:Ich wiederhole es nochmal - der Tod gehört zum Leben:Da muss ich widersprechen. Womit nimmt sich der Mensch das Recht heraus, Tiere im Baby- und Kleintieralter umzubringen?
Ich finde es absolut absurd, dies als "Argument" zu nehmen - wenn ich für ein Tier "sorge",
dann habe ich auch dessen "Todeszeitpunkt" zu verantworten, alles andere blendet die Realität aus.
M1ndCon7rol schrieb:Womit nimmt sich der Mensch das Recht heraus, Tiere im Baby- und Kleintieralter umzubringen?Du selbst leistetst ja Vorschub und unterstützt Tierleid in dem du Produkte und Medikamente nutzt die mit Hilfe von Tierversuchen gewonnen wurden.
emanon schrieb:Du selbst leistetst ja Vorschub und unterstützt Tierleid in dem du Produkte und Medikamente nutzt die mit Hilfe von Tierversuchen gewonnen wurden.Da muss ich dich leider enttäuschen ;) Bei Kosmetikprodukten konsumiere ich nur tierversuchsfreie Naturkosmetik. Und was Medikamente angeht, habe ich das Glück, dass ich eigentlich nie krank bin. Ich glaube, das letzte Mal, dass ich Medikamente genutzt habe war sogar noch in der Zeit bevor ich Veganer wurde.
Also gehts hier letztendlich nur um graduelle Unterschiede
M1ndCon7rol schrieb:Und was Medikamente angeht, habe ich das Glück, dass ich eigentlich nie krank bin. Ich glaube, das letzte Mal, dass ich Medikamente genutzt habe war sogar noch in der Zeit bevor ich Veganer wurde.Und was ist wenn du krank werden solltest? Dann scheisst auf dein hehres Ziel und bist dir selbst der Nächste. Also reden wir hier, das sollte man nicht aus den Augen verlieren, lediglich über graduelle Unterschiede.
M1ndCon7rol schrieb:Mir geht es hier lediglich um die philosophische Diskussion, weil ich das immer so heuchlerisch finde, wenn Leute sich selbst Tierfreunde nennen oder sagen "Ich liebe Tiere" und z.B. sowas, wie eben mit den Kälbern beschrieben, unterstützen.Natürlich. Für dich und dein Leiden machst du eine Ausnahme. Aber du darfst dich Tierfreund nennen?
M1ndCon7rol schrieb:ich finde es „absurd“, wenn Menschen sich herausnehmen die Babys anderer Lebewesen nach wenigen Wochen Lebenszeit zu töten und das ethisch als völlig einwandfrei ansehenMama mia, diese Veganisten....
M1ndCon7rol schrieb:Kälber sind bspw. ein Abfallprodukt der Milchindustrie.Und jetzt fühlst du dich "informiert" - weil du diese "Teilinformation" meinst bewerten zu können?
M1ndCon7rol schrieb:Aber ich will nicht, dass das jetzt hier falsch rüberkommt und die Leute denken, dass ich mit erhobenem Zeigefinger durchs Leben gehe.Das wär wirklich besser so.
M1ndCon7rol schrieb:Es ist einfach völlig unwirtschaftlich den männlichen Nachwuchs einer Milchkuh groß zu ziehen, da es durch seine körperliche Komposition keinen Sinn macht.Belege?
M1ndCon7rol schrieb:Womit nimmt sich der Mensch das Recht heraus, Tiere im Baby- und Kleintieralter umzubringen?Das ist nun mal in der Natur so. Eigentlich ganz einfach. Jede Tierart produziert wesentlich mehr Nachkommen, als zur Erhaltung der Populationsgröße theoretisch notwendig wäre. Der allergrößte Teil, vom "Baby" bis zum erwachsenen Tier, wird vor der Vermehrung von irgendwem gefressen. Worin liegt der prinzipielle Unterschied, ob ein Fuchs niedliche Entenküken frißt, wenn er ein Nest findet, und evtl. 1-2 es ins Waser schaffen und überleben, oder ob jemand kommt kommt und die Hälfte der geschlüpften Küken schreddert und zu Hundefutter verarbeitet? Womöglich ist Schreddern sogar schmerzloser und schneller, als vom Fuchs durchgekaut oder im Ganzen geschluckt zu werden?
DalaiLotta schrieb:Belege?Gebietet das nicht der gesunde Menschenverstand? Über die Rolle von Kälbern in der Milchindustrie findet man unzählige Artikel. Habe jetzt einfach mal den ersten genommen, der erscheint, wenn man es googlet. Vom NDR:
Ohne Kalb keine Milch - diesem Naturgesetz ist auch die deutsche Turbo-Milchkuh unterworfen. Doch was passiert mit dem männlichen Nachwuchs, der mit den ebenfalls hochgezüchteten Fleischrassen nicht mehr konkurrieren kann?Quelle: NDR
Ein kräftiges Bullenkalb bringt dem Milchbauern nämlich nur um die 80 Euro, ein schwächeres gerade mal zehn bis 20 Euro. Bei Aufzucht-Kosten von rund 130 Euro ist das ein glattes Verlustgeschäft. Kein Wunder, dass Kälber zum unerwünschten Abfallprodukt verkommen - wertlos, hilflos und schutzlos.
Manche Bauern lassen schwächere Kälber aus schierer Existenznot einfach verenden. Eine ehemalige Landwirtschaftsgehilfin sagt aus, dass sie angewiesen wurde, den Tieren kein Wasser mehr zu geben, damit sie verdursten. "Das Sterben und das Stöhnen der Kälber, das ist grauenhaft!", erinnert sie sich.
M1ndCon7rol schrieb:Wie gesagt, ich sehe zwischen töten (lassen), um selbst zu überleben und töten (lassen) aus Spaß/Genuss/Freude einen signifikanten Unterschied.Schon klar. Es geht auch nur darum die Willkür aufzuzeigen und die doch recht schwache Basis auf der hier "argumentiert" wird.
DalaiLotta schrieb:Indem du mir, generalisierend, Vorwürfe machst, dein Stil ist echt heftig - wenn ich lese, sehe ich -Ich habe Dir persönlich überhaupt keine Vorwürfe gemacht, Dich nicht angegriffen oder irgendetwas zu Deinen Posts gesagt.
nee, ich seh was ganz anderes.