Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

LARA43 schrieb:Jeder war in meinen Augen klug, weil sie sich mit etwas sehr intensiv beschäftigt haben, was sie interessiert und wofür sie eine Erklärung bzw Antwort gesucht haben.

Waren sie am Ende sogar klüger als du?
Lagen aber falsch?
Wie ordnest du das für dich ein?

Dr.Rosa schrieb:Wenn ich eine Antwort auf eine Frage gefunden habe, dann ist diese meinem Gehirn entsprungen, egal wann.

Naja, nicht wirklich dein Gehirn, eher deine Erkenntnisse dazu und diese sind auf deine erlernten und erlebten zurückzuführen.
Aber Entscheidungen sollte man nicht dem Gehirn bzw. Verstand überlassen, sondern auf sein Herz und Bauchgefühl hören.
Ist wieder nur meine Meinung.

Seneca und Harald Lesch eignen sich nicht für eine atheistische Argumentation, denn beide gehen durchaus von einer spirituellen Dimension aus.

@LARA43
Deine Sprache erinnert mich an die Einteilung der Psyche von Raphael Bonelli.

emanon schrieb:Waren sie am Ende sogar klüger als du?

Sie waren viel klüger als ich, weil ihr Bewusstsein weiterentwickelt war als meine.
Ich weiß nur, das ich nichts weiß ;)

LARA43 schrieb:Ich weiß nur, das ich nichts weiß ;)

Was ein Widerspruch ist.
Seneca war dafür das Leben zu genießen, weil der Tod unausweislich kommt. Epikur hatte ich schon zitiert, Spinoza glaubte auch nicht an ein Leben im Jenseits, für ihn stirbt die Seele mit dem Körper und für Heidegger war der Tod die einzige Gewissheit, die wir im Leben haben.
Laut deiner Aussage waren die 4 alle schlauer als du und sich haben sich alle mit dem Leben nach dem Tod beschäftigt. Vielleicht sogar länger und auf einem anderen Level als du.
Du hast dir etwas konstruiert, das wahrscheinlich für dich passt, aber die Frage ist doch, woher hast du das?
Das mit den Seelen, der Seelenwanderung etc.?

@emanon
Schade, das du meine Beiträge nicht richtig gelesen und verinnerlicht hast.
Ich habe immer von meinen Weg geschrieben.
Deren Weg ist ein anderer und das gilt für jeden.
Es gibt kein falsch oder richtig.
Jeder hat seinen individuellen Weg, dennoch können einige weiterentwickelt sein als andere.
Es geht in meinem Leben nicht darum, ob andere recht haben oder ihnen mein Weg zusagt, sondern nur darum mich weiterzuentwickeln.
Ich schaue selten nach anderen, sondern bleibe bei mir und in meiner Mitte.

LARA43 schrieb:Schade, das du meine Beiträge nicht richtig gelesen und verinnerlicht hast.
Ich habe immer von meinen Weg geschrieben.

Ja und ich habe gefragt

emanon schrieb:Du hast dir etwas konstruiert, das wahrscheinlich für dich passt, aber die Frage ist doch, woher hast du das?
Das mit den Seelen, der Seelenwanderung etc.?

LARA43 schrieb:Es gibt kein falsch oder richtig.

Also fantasieren ohne jegliche Einschränkungen?

LARA43 schrieb:Es geht in meinem Leben nicht darum, ob andere recht haben oder ihnen mein Weg zusagt, sondern nur darum mich weiterzuentwickeln

Du fixierst dich auf eine Richtung, ohne sie zuvor auf Plausibilität abzugleichen?

Verstehe mich nicht falsch, glaube was immer du möchtest. mich intereesiert nur wie du darauf kommst.
Du glaubst an Gott, den aus der Bibel?
Deine Seelenwanderung findet sich meines Wissens nicht im heiligen Buch dieses Gottes.
Du hast dir also etwas ganz Eigenes konstruiert.

emanon schrieb:Du glaubst an Gott, den aus der Bibel?

Ich glaube nicht an die Bibel oder Thora oder sonst was.
Ich glaube nur an mich selbst, deshalb meine Aussage, das alles in uns ist.
Je weiter dein Bewusstsein ist, desto mehr verstehst du meine Worte.
Es gibt keine Aussage oder Meinung oder Glaube, die falsch sind, denn alles hat ein Existenzrecht.
Auch deine Skepsis ist genau richtig, da es dein Weg ist.
Ich verurteile niemanden, aber dennoch bleibe ich bei mir, statt irgendwelche Autoren oder Bücher.
Wenn ich philosophieren will, dann beschäftige ich mich selbst mit gewissen Themen und nehme dazu kein Buch in die Hand.
Denn der Autor hat in dem Buch seinen Weg und seine Erkenntnisse niedergeschrieben und das muss auf mich nicht zutreffen.
Wenn du wüsstest, wie machtvoll du bist und eigentlich nichts in außen ( Bücher, Dokumentation oder Videos usw) brauchst, außer deine Gedanken und Erlebnisse und vor allem deine eigenen Erkenntnisse.

LARA43 schrieb:Wenn du wüsstest, wie machtvoll du bist und eigentlich nichts in außen ( Bücher, Dokumentation oder Videos usw) brauchst, außer deine Gedanken und Erlebnisse und vor allem deine eigenen Erkenntnisse.

Ich denke, da liegst du meilenweit daneben. Ohne Bücher, Input von außen, Hilfe anderer wärest du weniger als Diogenes von Sinope. Wir alle stehen auf den Schultern unserer Vorfahren, nutzen ihre Erkenntnisse und müssen daher nicht alles wieder neu (er)finden.

@emanon
Natürlich habe ich früher alle Bücher verschlungen.
Konnte damals nicht genug lernen, aber irgendwann habe ich gemerkt, das ich auch von alleine darauf kommen kann.
Das geht ab einer bestimmten Reife.

LARA43 schrieb:Konnte damals nicht genug lernen, aber irgendwann habe ich gemerkt, das ich auch von alleine darauf kommen kann.
Das geht ab einer bestimmten Reife.

Is klar.
Starten wir mal mit etwas ganz Profanen. Wie funktioniert ein Blinkerrelais?
Wir können es aber auch abkürzen, du hat wahrscheinlich noch nicht die notwendige Reife erreicht.
Und so geht es dir mit gaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz vielen Dingen des täglichen Gebrauchs, von komplizierteren Dingen ganz zu schweigen.
Da kannst du in dir suchen, so viel du willst.
Wie gesagt, jeder kann glauben, was er will, aber es wird für mich wohl unverständlich bleiben, wie man derart an der Realität vorbeischießen kann.
Das ist dann aber meiner ganz persönlichen Unreife geschuldet.

@emanon
Ich war doch genauso skeptisch wie du.
Ich war bis zu meinem 30. Lebensjahr Atheistin.
Habe eine sehr schlimme Kindheit gehabt und deshalb nicht an einen Gott geglaubt.
Aber irgendwann habe ich sehr viele spirituelle Erfahrungen gemacht und immer mehr verstanden.
Nach meiner ersten Erfahrung habe ich mich dem geöffnet und mich immer mehr damit beschäftigt.
Durch viele Erfahrungen habe ich sehr viele Erkenntnisse gewonnen und das hat mich zu dem Menschen heute gemacht.

emanon schrieb:Ohne Bücher, Input von außen, Hilfe anderer wärest du weniger als Diogenes von Sinope. Wir alle stehen auf den Schultern unserer Vorfahren, nutzen ihre Erkenntnisse und müssen daher nicht alles wieder neu (er)finden.

Ich sehe da auch keinen Widerspruch. Input von außen und von innen, beides ist wichtig und sinnvoll.

nocheinPoet schrieb:Ach was, die Wissenschaft ermöglichst Dir Dein Leben so wie Du es führst, GPS, Auto, Strom, Heizung, Internet, Handy, und so weiter, nichts wurde durch Esoterik oder Glaube geschaffen, und man bedenke mal die Medizin, vor 350 Jahren eine Zahnwurzelentzündung war sicherlich ein ganz anderes Erlebnis als heute.

Das ist aber jetzt stark übertrieben zu sagen, dass ein Leben ohne Technik nicht möglich wäre. Ich wuchs sehr arm auf. Wir lebten als 9-köpfige Großfamilie in einem einfachen Holzhaus, geheizt, gekocht und gewaschen wurde mit Holz im Kamin und Wasserkessel. Meine Mutter fing mit einem Waschbrett in der Waschküche an. Wir badeten im Keller in Messingbecken und wurden mit erhitztem Wasser händisch übergossen. TV gab es noch nicht. Die Toilette war ein einfaches Loch im Holz, unten wurde alles in einem riesigen Güllenbecken gesammelt und später abgesaugt und fachgerecht entsorgt. Zähne wurden halt einfach gezogen oder rausgeschlagen.

Es war kein schlechtes Leben! :)

gagitsch schrieb am 01.11.2023:Was bringt es sich darum zu scheren, was nach dem Tod passiert?

In der Tat. Seit ich damit aufgehört habe, mir über etwas (jetzt noch nicht oder nie) Erfahr- und Überprüfbares Gedanken zu machen, fühle ich mich in diedem Dasein wesentlich wohler.

gagitsch schrieb:Das haben zB alle höher Entwickelten Tiere und der Mensch.

Letzterer ist für mein Dafürhalten einfach auch ein höher entwickeltes Tier.

emanon schrieb:Ich halte es da eher mit Epikur

Und ich ergänze: Doch, der Tod geht uns etwas - solange wir noch leben und Leute, die wir mögen, um uns herum sterben. Das finde ich nämlich schlimmer, als selbst eines Tages nicht mehr da zu sein (obwohl mich das, ehrlich gesagt, auch irgendwie wurmt).

Laura_Maelle schrieb:Ich finde Epikurs Einstellung absolut sinnvoll, wenn er Recht gehabt hätte.

Wie wunderbar Du doch genau das bestätigst, was @emanon im Post vorher und den Du antwortest, über die Realitätsflucht von Gläubigen gesagt hat.

Laura_Maelle schrieb:Es reicht schon, dass Epikur nicht nachweisbar Recht hat.

Nicht nachweisbar Recht haben ist dasselbe wie Unrecht haben. Undd as nachzuweisen wurdest Du ja aufgefordert.

nocheinPoet schrieb am 02.11.2023:Ganz deutlich, nur weil wir keine Evidenz für ein unabhängiges Bewusstsein von einem Körper haben, belegt das nicht, dass es ein solches nicht geben kann.

Die Konsequenz wäre aber, alles für wahr zu halten, für das man keine Evidenz hat. Und das ist komplett sinnlos.
Der Knackpunkt ist nämlich das Gegenteil: Wenn ich etwas nicht belegen kann, sollte ich es auch nicht behaupten (oder davon ausgehen, dass es wahr wäre).

LARA43 schrieb:Wenn du wüsstest, wie machtvoll du bist und eigentlich nichts in außen ( Bücher, Dokumentation oder Videos usw) brauchst,

Ohne Außen hättest Du noch einmal Deine Sprache (von frühkindlichen Ernährung mal ganz zu schweigen). Und genau aus der stammen auch Deine Glaubensgebilde.

@off-peak
Ab einer bestimmten Reife brauchst du das außen nicht .
Ein Neugeborenes Baby kann auch nicht sofort lesen.
Alles was wir vorher im außen gefunden haben, sollte nur temporär sein.

emanon schrieb:Ich denke, da liegst du meilenweit daneben. Ohne Bücher, Input von außen, Hilfe anderer wärest du weniger als Diogenes von Sinope. Wir alle stehen auf den Schultern unserer Vorfahren, nutzen ihre Erkenntnisse und müssen daher nicht alles wieder neu (er)finden.

das trifft aber nicht auf alle bereiche zu. der erste buddha zb. hatte auch keinen meister und irgedeneiner ist halt der erste. du kannst zb. eine hohe bzw. die höchste bewusstseinstufe auch ohne lehrer/meister problemlos erreichen.

zu erkennen, daß man nicht nur morgens im badezimmer, sondern ständig in den spiegel schaut, braucht nur zeit und ein gewisses maß an beobachtungsgabe plus den antrieb den dingen auf den grund zu gehen.

LARA43 schrieb:Alles was wir vorher im außen gefunden haben, sollte nur temporär sein.

Unsinn. es ist die Basis Deiner Gedanken. Ohne ständige Inputs von außen verblödest Du einfach.

off-peak schrieb:Unsinn. es ist die Basis Deiner Gedanken

Richtig und mein Weg!

EZTerra schrieb:du kannst zb. eine hohe bzw. die höchste bewusstseinstufe auch ohne lehrer/meister problemlos erreichen.

Mach es einfach vor.
Ist doch problemlos.

LARA43 schrieb:Ab einer bestimmten Reife brauchst du das außen nicht .

Wer aufhört zu lernen hört auf zu leben.
Ohne Input von außen verkümmert der Mensch, mal abgesehen davon, dass es schwierig sein dürfte, das zu verwirklichen. Dein Körper kommuniziert permanent mit der Außenwelt, nimmt wahr, reguliert seine Körperfunktionen entsprechend, du atmest, nimmst Dinge zu dir, scheidest den Rest wieder aus und ... und ... und ...
Dein Konstrukt ist dermaßen an der Realität vorbei, dass mir absolut unverständlich ist, wie man sich derart verrennen und zudem unfähig werden kann, die Defizite im Konstrukt zu erkennen.
Philosophie hin oder her, aber die Übersetzung des Wortes lautet nicht "ich fantasiere mir etwas zusammen, was überhaupt nicht der Realität entspricht".
Die Beurteilung ob dein Vorgehen noch gesund ist, überlasse ich anderen.