Noumenon schrieb:Kommt halt darauf an, in welchem Sinne...
Naja, das ist ja die Frage.
Noumenon schrieb:Dass es bspw. Halluzinationen, Wahnvorstellungen oder Träume gibt, bestreitet niemand.
Wenn es etwas gibt, ist es auch da.
:)Wenn etwas da ist ist es real.
Ich mach' da keine Unterschiede, zumal ich ja selber aus Gedanken bzw. Bewusstsein "bestehe" - und ich empfinde mich als real.
Wenn man allerdings real als etwas außerhalb einer inneren Welt definiert, am besten noch als etwas, dass man anfassen kann, nun ja, dann gibt's da natürlich auch "Unreales".
Aber das sind nur Worte und Definitionen.
Lässt man sich auf solche Definitionen ein muss man natürlich bedenken, dass alles Wahrgenommene eben nur subjektiv wahrgenommen ist - alles wird durch die Sinne gefiltert, und vieles wird gar nicht wahrgenommen. Die Welt ist daher nur das, was ich (na ja, mein Hirn) draus macht - also nur eine subjektive Realität.
Also eigentlich auch nicht das, was man mit der Trennung "Real-außen" und "nur erdacht - innen" erreichen wollte, nämlich eine Aussage über die Qualität bzw. über die Wahrhaftigkeit. Bei einer subjektiven Realität ist's Essig mit Wahrhaftigkeit im Sinne von real = echt.
Erkenne ich aber alles als real an, also einschließlich Captain America, Gedanken, Empfindungen und platonischer Körper, muss ich mir über Exaktheiten der Wahrnehmung und der Frage nach innerer und äußerer Welt keinen abbrechen, und erkenne an, dass alles real ist, was ich wahrnehme.
Gefällt mir viel besser!
:)