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Kinderlosigkeit in Deutschland

171 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Kinder, Geburtenrate ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kinderlosigkeit in Deutschland

21.05.2013 um 14:02
Zitat von defdef schrieb:Ach Haushaltseinkommen? Na das klingt schon anders...
In wie fern? Einmal habe ich das Bruttoeinkommen eines Durchschnittverdieners genannt und einmal das Nettoeinkommen des Durchschnittshaushaltes.
Das sind zwei unterschiedliche Zahlen. Was klingt da anders? Es gibt ja Haushalter mit mehr als einem Verdiener, da kommen natürlich auch höhere Beträge heraus.

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21.05.2013 um 14:14
@kleinundgrün

Brutto einkommen Durchschnittsverdiener: 30.000

Haushalts Brutto von 60.000 bleiben netto gem. Durchschnittsteuerbelastung ca 43.000 EUR übrig. (28,3%)

http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Finanzierung/Datensammlung/PDF-Dateien/abbIII21a.pdf

Sind noch 7k Differenz zum Haushaltsnetto das du erwähntest.

Aber eigentlich ist es auch wumpe da wir vom Thema wegkommen. Es gibt unzählige Außertarifliche Angestellte die in keinem Jahr die 3000 erreichen (Medizinische Fachangestelte (schwestern), ReFa´s, Steufa´s, Verkäufer, Optiker, etc. pp.) Diejenigen die in einem Tarif sind brauchen sich nicht beklagen da sie jedes Jahr wieder etwas mehr bekommen. auch das ein Schlag ins Gesicht normaler Angestellter... wenn das für dich das Maß der Dinge ist kann ich das natürlich nicht ändern...

Ich bleibe dabei:

Es ist verantwortungslos Kinder in die Welt zu setzen ohne selbst auf eigenen Füßen zu stehen... und nein, der regelmäßige Gang aufs Amt ist keine Selbständigkeit.


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21.05.2013 um 14:27
@def
Bei den 30.000 sind es nur ie Arbeitnehmer. Das erklärt vermutlich die Diskrepanz.

Aber Du hast recht, wir entfernen uns vom Thema. Ich möchte aber dennoch festhalten, dass Kinder der Gesellschaft in der Regel mehr einbringen, als dass sie kosten.

Rechnen wir mal mit 60-70 TEUR Kosten pro Kind. Nicht jedes Kind bekommt Kindergeld bis 25 und manche Kinder bekommen noch sonstige Beihilfen.

Die meisten Kinder werden später Steuern zahlen (10% Erwerbslose). Das sind neben der Einkommenssteuer noch Mehrwertsteuer, sonstige Sozialabgaben etc.

Glaubst Du denn wirklich, dass die Mehrheit der Kinder aus armen Verhältnissen weniger als 70 TEUR im Laufe ihres weiteren Lebens an die Gesellschaft zurückzahlen?

Ich gebe zu, dass ich zunächst auch die bildungsferne gebärfreudige Familie im Kopf hatte, als ich den Thread las. Und diese Menschen existieren natürlich und deren "Bilanz" sieht düster aus, was deren gesellschaftlichen Beitrag betrifft. Aber diese stellen doch nicht die Mehrheit.

Und nur aufgrund der Existenz dieser Leute eine moralisch fixierte Einkommensgrenze zu definieren, die eine Voraussetzung für das Kinderkriegen ist, halte ich nicht für gerechtfertigt.

Ich denke auch bei manchen Familen: "Hättet ihr doch bloß gewusst, wie man verhütet.". Aber das ist vermessen. Kinder aus solchen Familien werden zwar mit geringerer Wahrscheinlichkeit ein höheres Einkommen erziehlen, als Kinder aus Familien, die sich um ihre Kinder kümmern. Aber sie haben eine Chance und es ist nicht nur eine Ausnahme, wenn es Kinder mit solchen Voraussetzungen trotzdem schaffen.


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def ehemaliges Mitglied

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21.05.2013 um 14:31
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Glaubst Du denn wirklich, dass die Mehrheit der Kinder aus armen Verhältnissen weniger als 70 TEUR im Laufe ihres weiteren Lebens an die Gesellschaft zurückzahlen?
so wie die Tendenzen aussehen? Leider ja.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und nur aufgrund der Existenz dieser Leute eine moralisch fixierte Einkommensgrenze zu definieren, die eine Voraussetzung für das Kinderkriegen ist, halte ich nicht für gerechtfertigt.
Niemals! Ich würde niemals eine Geburtenpolitik, wie auch immer geartet befürworten. Auch würde ich niemals Gelder für die Kinder einstellen, da diese das unschuldigste der Welt sind und für ihre Lage nix können.

Nichtsdestotrotz sage ich, es ist verantwortungslos und völlig daneben. Es gibt heir Stadtbekannte Familien, in denen Keiner einen Finger rührt. 1 Mutter, gezeichnet von Alk und anderem Dreck und 5 Kinder. mit 3 verschiedenen Männern... von denen keiner mehr da ist... Weder für die Kinder ist das toll noch für die Gesellschaft.


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21.05.2013 um 14:43
Zitat von defdef schrieb:Es gibt heir Stadtbekannte Familien, in denen Keiner einen Finger rührt. 1 Mutter, gezeichnet von Alk und anderem Dreck und 5 Kinder. mit 3 verschiedenen Männern... von denen keiner mehr da ist... Weder für die Kinder ist das toll noch für die Gesellschaft.
Aber das ist nicht das selbe. ich sehe das auch so, das es moralisch nicht in Ordnung ist, Kinder zu bekommen, weil man damit sein Einkommen aufbessern will oder weil man die Konsequenzen nicht betrachten möchte. Ich finde sehr wohl, dass man vor der Familienplanung sich darüber im Klaren sein sollte, was das bedeutet.

Aber reine Bildungsferne oder reine Armut sprechen aus meiner Sicht nicht gegen eine Reproduktion. Lediglich wenn einem die Kinder "scheißegal" sind, dann ist die Reproduktion gesellschaftlich gesehen nicht unbedingt der Optimalfall.

Wie gesagt, Du scheinst eher diesen Fall als Basis Deiner Meinungsbildung zu nehmen. Aber warum nimmst Du nicht den Fall der alleinerziehenden Mutter mit 800 EUR Monatseinkommen und 2 Kindern. Von denen aber beide ein Jahreseinkommen >50.000 EUR erzielen werden.

Das sind natürlich beides Einzelfälle, aber warum siehst Du Fall 1 so viel wahrscheinlicher als Fall 2? Weil Du mehr Leute kennst, auf die Fall 1 zutrifft als Fall 2? Bei mir ist es z.B. andernherum.


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21.05.2013 um 14:47
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ja, auf die Bildung der Eltern. Aber es geht doch um die Produkte dieser Eltern. Die fallen doch nciht automatisch in dieselbe soziale Struktur, wie ihre Eltern. Gerade wegen der kostenlosen Bildung nicht.
Also ich bin mir nicht sicher, ob es gute Vorbilder sind wenn sie selbst offenbar annehmen, dass der Staat die Kinder und sich selbst ernähren soll.

Es ist leider oft so, dass Kinder aus solchen Verhältnissen, später auch nicht gerade die Welt neu erfinden.

Ich spreche hier aber nur von einem ( hoffentlich) kleinen Teil der Bevölkerung. Jeder normale Mensche sollte als Ziel haben, sich selbst und seine Kinder alleine versorgen zu können.


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def ehemaliges Mitglied

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21.05.2013 um 14:49
@kleinundgrün

Ich kenne mehr "Fall 1 Patienten". Oft ist es auch ne Vorbildfunktion die die Eltern erfüllen sollten. Dann ist Fall 2 optimal und gehört gefördert, aber Fall 1 ist das ganze Gegenteil.


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21.05.2013 um 14:58
@def
@insideman
Ich bin voll bei euch, dass Eltern durch ihr Vorbild ihre Kinder prägen. Wenn das Vorbild lautet: "Geh nicht arbeiten, der Staat hilft Dir auch so", dann wird das eine Vielzahl dieser Kinder prägen. Soweit ist ds richtig.

Aber nun werft ihr Bildung, Einkommen und soziale Verantwortungslosigkeit zusammen in einen Topf.
Es ist nun wohl so, dass sozial verantwortungslose Menschen (also solche, die einfach keine Lust haben, Steuern zu zahlen) häufiger bildungsfern und arm sind. Aber der nun folgende Umkehrschluss ist problematisch. Arme und bildungsferne Menschen sind nicht zwingend sozial verantwortungslos. Der einfache Arbeiter, der seine Familie mit 1000 EUR ernährt darf doch wohl Kinder haben, auch wenn der Staat diese zunächst fördern muss. Wenn er seinen Kindern seine soziale Verantwortung vorlebt, dann darf er doch arm sein und lediglich einen Hauptschulabschuss haben?


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Kinderlosigkeit in Deutschland

21.05.2013 um 15:00
Da kommt man sich als Kinderverweigerer schon wieder wie ein Verbrecher vor.
Lasst doch die Leute leben wie sie wollen.

Die einen setzen Kinder in die Welt und die Anderen eben nicht!
Wo isn da das Problem?
Soll doch jeder sein Leben so Leben wie es eben beliebt ...


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21.05.2013 um 15:03
Zitat von SerpensSerpens schrieb:Da kommt man sich als Kinderverweigerer schon wieder wie ein Verbrecher vor.
Das steht hier aber nirgends. Nicht mal zwischen den Zeilen.


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21.05.2013 um 15:07
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:s ist nun wohl so, dass sozial verantwortungslose Menschen (also solche, die einfach keine Lust haben, Steuern zu zahlen) häufiger bildungsfern und arm sind.
Und für mich ist jemand der bewusst ein Kind bekommt, mit dem Wissen nicht mal sich selbst versorgen zu können, sozial verantwortungslos.


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Kinderlosigkeit in Deutschland

21.05.2013 um 15:12
@kleinundgrün

Bei derartigen Diskussionen schwingt für mein persönliches Empfinden immer ein gewisser Unterton mit.
Das soll aber nicht Threadthema sein.

Im Großen und Ganzen soll man die Menschen einfach ihr Leben leben lassen.
Sie wollen keine Kinder?
Auch Ok, es ist ein weiteres "Lebensmodell" das für Viele funktioniert.
Die Gründe dafür oder dagegen sind rein privater Natur und oftmals so Verschieden wie es Charakterzüge gibt.

Wenn der Staat Anreize setzt (ob Diese nun wirklich brauchbar sind sei dahin gestellt), dann werden die Paare mit Kinderwunsch sicherlich auch selbige nutzen und auch Nachwuchs in die Welt setzen.


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21.05.2013 um 15:17
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Und für mich ist jemand der bewusst ein Kind bekommt, mit dem Wissen nicht mal sich selbst versorgen zu können, sozial verantwortungslos.
Deine Meinung in allen Ehren. Aber wäre jemand, der arm ist, zwei Kinder hat von denen jedes später 500.000 EUR Steuern zahlen wird, ex post betrachtet sozial verantwortungslos? Oder nur ex ante betrachtet und seine soziale Verantwortungslosigkeit wird rückwirkend entschuldigt?


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21.05.2013 um 15:18
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Deine Meinung in allen Ehren. Aber wäre jemand, der arm ist, zwei Kinder hat von denen jedes später 500.000 EUR Steuern zahlen wird, ex post betrachtet sozial verantwortungslos?
Ja, denn das beschreibt nur einen Charakter, ein Handeln zum jeweiligen Zeitpunkt.


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21.05.2013 um 15:22
@insideman
Jedenfalls bist Du konsequent.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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21.05.2013 um 15:24
@kleinundgrün

Du hast mich gefragt, wohin die Eltern mit ihren Kindern ausgewandert sind.

Das beantworte ich Dir gerne: Kanada und Finnland


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21.05.2013 um 15:34
Sorry, so sehr ich auch einzelne Meinungen und Ansichten nachvollziehen kann, aber hier läuft es darauf hinaus, dass das Recht auf Kinder berechnet werden kann. Wie traurig.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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21.05.2013 um 15:41
@Tanith22
Zitat von Tanith22Tanith22 schrieb:aber hier läuft es darauf hinaus, dass das Recht auf Kinder berechnet werden kann.
Was meinst du, was der Ansatz der Beamtenberechnungen zur Sozialhilfe oder HarztIV ist? Genau diese Ãœberlegungen.

@kleinundgrün

Ein Kind, was vielleicht den Willen hat, zu lernen, aber vom Elternhaus nicht gefördert wird, weil die Eltern asozial sind, hat auch keine Chance zu lernen und sich zu behaupten. Ich bin der Meinung, das die Beamten von der Jugendfürsorge den Namen Jugendfürsorge nicht verdienen. Ansonsten müssten die regelmäßig unangemeldet in den Schulklassen auftauchen, solange noch nicht in jungen Jahren Hopfen und Malz verloren ist. Ferner bin ich der Meinung, die Geldbuße-Regelung wird zu lax gehandhabt. In Bayern zahlt man kräftig, wenn das Kind unentschuldigt fehlt.


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Kinderlosigkeit in Deutschland

21.05.2013 um 15:45
Ja, Kinder werden hier auf Wirtschaftlichkeit reduziert, ob es lohnenswert ist ein Kind zu bekommen oder nicht.
Ein Mensch ist immer lohnenswert und wertvoll, egal wieviel er erwirtschaftet oder selber kostet.


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21.05.2013 um 15:47
Zitat von BauliBauli schrieb:hat auch keine Chance zu lernen
Die Chance ist geringer, aber sie ist nciht Null oder nahe Null.


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