Aktuelle Unruhen in der Türkei

@Sanguinius

Wortspielereien bringen hier nichts.

"Die Ablehnung einer Art beinhaltet immer auch die Ablehnung ihrer Untergruppen."

Wer also Religion an sich ablehnt, lehnt alle Religionen ab.
Dem entsprechend brauchst du nicht "hass" durch "verabscheuen" zu ersetzen da was ich schrieb nunmal zutrifft. Oder bist du ein Anhänger des Neusprechs das Orwell beschrieb???

Ja, Westliche Staaten haben den Rebellen geholfen. Aber bitte, glaubst du wirklich aus Selbstlosigkeit? Aus Mitleid? Aus Nächstenliebe? Oder etwa aus der Liebe zum Islam?

Die Antwort ist dir wohl auch klar. Gaddafi war International verhasst. Gaddafi hat sich zu viele Feinde gemacht. Die Rebellen waren für Frankreich und andere nur Schachfiguren die man sehr viel einfacher als Gaddafi kontrollieren kann.

Deine Ausführungen zu Demokratie und Religion kannst du dir sparen. Denn jede Nation auch die atheistischste hat eine Ideologie die immer in die Politik mit einfliesst. Der Unterschied hier ist wohl wie Stark dieses fließen sichtbar ist.

Du scheinst echt keine Ahnung über den Nahen Osten zu haben wenn du wirklich glaubst der Nahe Osten wäre sehr stark in seinem Hass auf den Westen dann bist du naiv. Die Wahrheit ist das der Westen bewundert wird, trotz dessen das manches abgelehnt wird. Das merkt jeder der aus der Region stammt. Die religiösen Kräfte sind im Nahen Osten die Schwächsten überhaupt und haben nur teilweise überhaupt einfluss. Wer glaubt das weil Mursi und die Bruderschaft gewählt wurde Ägypten den Westen hasst ist wie gesagt naiv. Diese Wahl ist das gleiche wie die wahl der CDU in Deutschland.
Die Menschen wollen ihre Konservativen Werte bewahren. Das heist nicht das sie besondern tief religiös sind oder einen besonderen Hass auf den Westen haben.

Aber wie gesagt der Hass aus dem Westen dagegen fällt immer mehr auf im Nahen Osten.

Und ach ja, der Westen sollte mal aufhören den Geschädigten zu spielen.
Die Wahrheit ist das seit der Kolonialzeit der Westen direkt oder indirekt den Nahen Osten kontrolliert. Nicht der Nahe Osten bedroht den Westen, sondern der Westen bedroht seit der Kolonialzeit den Nahen Osten.

@libuda hat nicht ganz unrecht
in diesen Regionen prallen verschiedene Macht Grenzen zusammen.

@Glünggi

Die AKP ist nicht gänzlich kompromisslos. Ich erwähnte bereits das Alkohol Beispiel. Kompromisslos wäre ein Alkoholverbot in der ganzen Türkei. Die AKP hat ein Verbot in 100 Meter um Schulen und Moscheen verlangt. War das das zu viel?

Außerdem eine gewählte Partei hat Rechte einige Dinge gegen andere durchzusetzen. Wer bestimmt in welchem Ausmaß das geschehen soll?
Bist du dir sicher das die AKP gar kein Rücksicht nimmt?

Es ist doch so, du gehst davon aus, weil so viele jetzt protestieren, aber das bedeutet keinesfalls das sie völlig missachtet wurden, sie können auch aus ideologischen Gründen protestieren.
Das erwähnte Alkohol Beispiel, viele akzeptieren das nicht, sie sind also selbst nicht bereit Kompromisse einzugehen.

@libuda
läuft doch immer auf das gleiche hinaus mit den vtlern.


direkte demokratie ist schwachsinn. aber ich befürchte das die araber noch nicht bereit sind für demokratie....

@al-Bahr
welcher hass des westens den? projezierst du den deinen auf andere?

@orestias11

orestias11 schrieb:Stimmt es das Kemal Atatürk den Kurden ein versprochenes Land nicht gegeben hat?

Ja

"Angesichts der Besetzung und Teilung der Türkei organisierte Mustafa Kemal, später Atatürk, den Widerstand gegen die europäischen Besatzungsmächte und Griechenland. Durch geschicktes Taktieren und Appellieren an die religiösen Empfindungen der Kurden sicherte er sich die Unterstützung der kurdischen Stammesführer und Scheichs. Die Kurden kämpften darauf erfolgreich auf Seiten der Türken gegen die Besatzungsmächte im nationalen Befreiungskampf.

Im neu ausgehandelten Vertrag von Lausanne (24. Juli 1923) wurden die Bestimmungen von Sèvres jedoch revidiert und die Autonomiezugeständnisse an die Kurden fielen weg. Die Reformen von Atatürk, Laizismus und Säkularisierung, stießen bei den durch feudale Strukturen und Religiosität geprägten Kurden auf Widerstand. Hinzu kam, dass die kemalistische Ideologie einen homogen türkischen Staat vorsah. Gegen diese Reformen und türkische Assimilierungsversuche kam nun seitens der Kurden Widerstand auf." Wiki

@lilit
O.k danke für die Info.

Aha, @interrobang, ich fragte mich schon wo du abgeblieben bist!

Der Westen in wirklichkeit juckt mich nicht wirklich. Jede Nation tut das was sie für das beste hält für sich. Dem entsprechend glaube ich nicht das der Westen an der Lage im Nahen Osten schuld ist sondern der Nahe Osten selbst. Es sind auch nicht alle westlichen Länder im Nahen Osten engagiert sondern nur die stärksten. Welche Schuld trifft also die anderen Staaten?

Versuch hier also nicht den Westen wieder als Hass Objekt darstellen zu lassen.

derpreusse schrieb:Mensch, gut das ich darüber schon mit einigen Kurden gesprochen habe die das komplett anders als du sehen.

Meine kurdischeb verwandten sind pro erdogan.

@al-Bahr
lol? du versuchst doch alles um irgenteinen westen schlecht dastehen zu lassen.

@Ayyub
Das wäre ich auch wenn man Öcalan aus dem Knast lässt

@interrobang

haha, nichts anderes hätte ich auch von dir erwartet (als Antwort). *grins*

@norecepnocryvor

Das wäre ich auch wenn man Öcalan aus dem Knast lässt

Meine verwandten haben mit öcalan nicht das geringste am hut. ;)

@Ayyub
Aber die AKP

Kann es sein, dass Erdogan sich da etwas übernommen hat?

"Erdogans «verrückte» Projekte

Ein gigantischer Autobahnring, die imposanteste Moschee des Landes, der grösste Flughafen der Welt: Die milliardenschweren Grossprojekte des türkischen Ministerpräsidenten sind ein Auslöser der Proteste. Ein Überblick.

Kanal Istanbul
Neuer Flughafen
Olympia-Stadt
Neue Bosporus-Brücke
Camlica-Moschee
Gezi-Park
Taksim-Erneuerung
Tarlabasi-Projekt
http://www.derbund.ch/ausland/europa/Erdogans-verrueckte-Projekte/story/25160142

@lilit
Das nennt man Größenwahn .
Ist hier jemand zufällig Arzt?

@norecepnocry

Was denn, bist du kein Freund einer extremen Modernisierung des Landes? Atatürk undso :D
Der Mann baut für 2023 :D

al-Bahr schrieb:Dem entsprechend brauchst du nicht "hass" durch "verabscheuen" zu ersetzen da was ich schrieb nunmal zutrifft. Oder bist du ein Anhänger des Neusprechs das Orwell beschrieb???

Religionen sind Hirngespinste, Märchengeschichten die nicht wahrer sind als die Herr der Ringe Trillogie. Ich hasse keine Märchen, ich finde sie sogar sehr interessant und lese sie gern mal, jedoch auf ihrer Basis Politik zu betreiben ist völliger Wahnsinn und gegen derartiges bleibt einen nur abscheu.

al-Bahr schrieb:Denn jede Nation auch die atheistischste hat eine Ideologie die immer in die Politik mit einfliesst.

Im besten fall hat sie keine Ideologie, je weniger desto besser. Den nicht Märchen und Wunschträume sind in der Politik wichtig egal ob es sich dabei um religiöse oder nichtreligiöse handelt, denn sie bringen das schlechteste hervor, sie sind der Quelle von Verbrechen, Krieg und Völkermorden, sondern das man dafür sorgt das es jeden Menschen individuell am besten geht, das man für die Freiheiten, Rechte, Mündigkeit, Selbstverantwortlichkeit und den Wohlstand jedes einzelnen Menschen sorgt.

al-Bahr schrieb:Die Wahrheit ist das der Westen bewundert wird, trotz dessen das manches abgelehnt wird.

Die Wahrheit ist das sich der Islam durch Krieg und Eroberungen gegen die Ungläubigen verbreitet hat und das seit es ihn gibt. Das man in der Vergangenheit mehrmals versuchte Europa zu erobern und zu islamisieren. Nur der enorme wissenschaftliche wie technologisch Fortschritt den Europa gemacht hatte und die daraus resultierende militärische Überlegenheit haben für Frieden oder sagen wir besser einen anhaltenden Waffenstilstand gesorgt und sogar umgekehr eine Kolonialisierung erlaubt. Was ihr bewundert und als Bedrohung seht ist dabei auch nicht der "Westen" sondern den Erfolg und Fortschritt den dieser die letzten Jahrhundert gemacht hat, dabei versteht ihr jedoch nicht das dieser nur dadurch zustande kam indem die Religion die Kirche in ihrer Macht beschnitten wurden, das es Menschen sind die nach Antworten in der Natur, der Umwelt suchen anstatt in staubigen Märchenbüchern all das zu verdanken ist.
Das solange der Nahe Osten es nicht schafft die Religion hinter sich zu lassen nie Erfolg und Frieden finden wird.

Lightstorm schrieb:Bist du dir sicher das die AKP gar kein Rücksicht nimmt?

Hab doch geschrieben, dass es mir ums Grundlegende geht. Nein ich weiss gar nichts über die AKP. Es tut mir leid, aber die Türkei und vorallem die türkische Politik hat bislang bei mir kein besonderes Interesse geweckt. Ich bin hier nur ein Gaffer der übern Forenzaun guckt.
Ein Alkoholverbot finde ich grundsätzlich behämmert, da ich mir vom Staat nicht vorschreiben lassen will, was ich konsumiere. Jugendschutz geht auch anders. Und nur weil da drüben ne Mosche steht soll ich mein Bier nicht trinken dürfen? Ich geh ja nicht hin und schütte das Bier in muslimische Kinder. Ich sitze da und trinke ein Bier.. Ja das müssen die Muslime die aus der Mosche kommen dann sehen... ich muss auch die Kopftücher sehen.

@Glünggi

Ok dann schreibe ich auch was grundlegendes:

Glünggi schrieb:Ein Alkoholverbot finde ich grundsätzlich behämmert, da ich mir vom Staat nicht vorschreiben lassen will, was ich konsumiere.

Doch das tust du und tun wir. Der Staat reguliert einiges und das ist prinzipiell auch gut so. Es hat ja auch seine guten Gründe wieso härtere Drogen verboten sind. Obwohl man da auch argumentieren könnte das doch bitte jeder eigenvesantwortlich entscheiden soll, klar ist aber das viele Menschen einfach zu schwach sind und dann zum Opfer der Drogen werden. Allein schon das Nachahmen von Freunden, als Teil grundlegender menschlicher Verhaltensweise, schaltet den Verstand vieler aus.

Insofern ist es prinzipiell nicht verkehrt, es kommt darauf an in welchem Umfang der Staat reguliert und die Türkei gehört da nicht zu den härtesten.

Sanguinius schrieb:Das solange der Nahe Osten es nicht schafft die Religion hinter sich zu lassen nie Erfolg und Frieden finden wird.

Ob es denn die Religion ist, die Erfolg und Frieden verhindert?

Ich weiß zwar, dass viele Muslime die Religion in einem viel stärkeren Maße verinnerlicht haben, als die meisten Menschen mit "christlichen" Wurzeln...
aber wenn Du z.B. Erfolg auch an der zur Schau gestellten Stadtentwicklung festmachst, dann übertreffen Dubai und Abu D. sowie Katar viele westliche Staaten...
und Krieg scheint mir allzu oft von außen den arabischen Staaten aufgezwungen zu werden,

mir persönlich ist das religiöse Getöse auch zuviel,
aber ich glaube kaum, dass Du dem Moslem seine Religion austreiben kannst,
dennoch meine ich, dass die Religion nicht unbedingt ein Erfolgshindernis sein muß oder einen Kriegszwang transportiert....