Russland verbietet "homosexuelle Propaganda"

@Outsider
falls es interessiert es sind ca. 330 TV-Sender wie hoch die anzahl der Radiosender ist steht da leider nicht mit bei.

@guevara
jetzt würde es mich nur interessieren wie diese zeitungen, radiosender und tv anstalten gegliedert sind. wieviele sind staatlich. wieviele sind politisch ausgerichtet und wieviele bringen nur schund wie z.b. hier in deutschland vox oder diese kirchen sender.
die masse alleine machts ja nicht.

@Outsider
wie das aufgeteilt ist dat weis ich nicht ich schau mir alles an den Ersten Kanal, den Zweiten und Ren-TV und die Wahrheit liegt dann in der Mitte. Beim Radio höre ich mir Soloviov an der ist alles Kritisch da betten, glaube ich, alle das er deren Namen nicht erwähnt.

Wikipedia: Wladimir Rudolfowitsch Solowjow

@guevara

guevara schrieb:was man nicht kennt das gibt es auch nicht

Ahhh.... dann sind die kritischen Stimme ob der Verfolgung, Schließung, zahlreichen Schikanen, Zulassungsverbote, Repressalien bis hin zu Gewalt und Mord gegen kremlopositioneller Medien und deren Vertreter sicherlich ganz falsch. Die Doofen, die das immer kritisieren (z. B. im Demokratiereport der Konrad-Adenauer-Stiftung oder in den Berichten des World Association of Newspapers etc. pp.), für die gibt es einfach nicht, was sie nicht kennen.

Mensch... hätten die doch vorher mal dich gefragt, dann hättes du sie einfach mal darüber aufklären können, dass für sie nur nicht das existiert, was sie nicht kennen, und schwupp.... sie hätten sich ihre Kritiken schenken können. Denn in Wahrheit gibt es in Russland zahllose kremlkritische große Zeitungen und Medien... wir kennen sie einfach nur nicht. In Wahrheit existiert alles und was man meint, es würde nicht existieren, ja, das kennt man halt nur noch nicht :D

Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune, ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt....

@guevara

Pressefreiheit[Bearbeiten]

Der Demokratiereport 2008 der Konrad-Adenauer-Stiftung zeichnet ein düsteres Bild der Pressefreiheit in Russland.[8]
Es gibt zwar heute in Russland eine große Anzahl an elektronischen Medien und Printmedien, ein großer Teil davon befindet sich allerdings unter staatlicher Kontrolle. Diese Kontrolle kann verschiedener Art sein:
Direkte staatliche Kontrolle. Der Staat kontrolliert direkt, wie beispielsweise die Rossijskaja gaseta oder die Nachrichtenagentur ITAR-TASS;
Via staatliche Unternehmen. Die Medien sind in der Hand mehrheitlich vom Staat kontrollierter Firmen befindlich, wie beispielsweise die Tageszeitung Iswestija (über Gazprom-Media Teil des mehrheitlich vom Staat kontrollierten Konzerns Gazprom) oder die Nachrichtenagentur RIA Novosti, die zum staatlichen Medienkonzern WGTRK gehört;
Via staatstreue Unternehmer. Unternehmer, die mit staatsnahen Firmen auf das engste verbunden sind, kaufen auf dem Medienmarkt eigene Medienimperien ein: Im Jahr 2007 beispielsweise erwarb Alischer Usmanow die Tageszeitung Kommersant, nach Angaben der Organisation Reporter ohne Grenzen bis dahin "eine der letzten Bastionen der unabhängigen Medien".[9]
Verstaatlichung von Druckereien.[8]
Repressalien und Einschüchterungsmaßnahmen. Haben in vielen Redaktionen zu Selbstzensur geführt.[8]
Zulassung von Journalisten. „Wenn der Präsident oder ein anderer Vertreter des Kremls eine Pressekonferenz gibt, werden nur Journalisten zugelassen, die regierungsfreundlich berichten. Darüber hinaus dürfen nur Fragen gestellt werden, die vorher mit dem Pressestab des Präsidenten abgesprochen wurden.“ (Grigori Pasko in einem Interview.)[10]
Unabhängige Medien sind auf Moskau und größere Städte beschränkt. Die finanzielle Situation der unabhängigen Medien ist äußerst schlecht. Aufgrund der geringen Kaufkraft der Bevölkerung und der schlechten Anzeigenlage – im Fall der Nowaja Gaseta beispielsweise durch Druck auf Anzeigenkunden – leiden sie unter chronischer Finanzknappheit. Dazu kommen noch (gleichfalls wie im Fall Nowaja Gaseta) durch staatliche Institutionen eingeleitete steuer,- straf- oder zivilrechtliche Verfahren.
Michail Gorbatschow warnte 2008 in einem offenen Brief davor, Russland zu einseitig zu sehen. In Bezug auf die Pressefreiheit schreibt er: Trotz aller berechtigten Kritik „gibt es bei uns zahlreiche Zeitungen, die heute Glasnost in der Praxis anwenden und frei schreiben. Einem aufmerksamen Beobachter kann nicht entgehen, dass die Medien – trotz aller Widrigkeiten – immer stärker werden.“[11]
Gewalt gegen Journalisten[Bearbeiten]

Gewaltsame Übergriffe auf Journalisten in Russland
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
bis Oktober
Unnatürliche
Todesfälle 16 17 19 10 14 7 9
Gewaltsame Übergriffe
auf Journalisten
und Redaktionsräume 73 102 99 120 83 75 58
Quelle: Russlandanalysen Nr. 118 vom 17. November 2006 (PDF-Datei; 295 kB)
Forschungsstelle Osteuropa
Zwischen 1993 und 1999 wurden in Russland gemäß einer Statistik der russischen Journalisten-Gewerkschaft 201 Journalisten ermordet. (Roland Haug zählt in seinem Buch Die Kreml AG 261 Attentate.) Zu den bekanntesten Fällen gehört die Anschläge auf den Mitarbeiter der Tageszeitung Moskowski Komsomolez, Dmitri Cholodow († 1994), und auf den Generaldirektors des Fernsehsenders ORT Wladislaw Listjew († 1995).
Seit dem Amtsantritt von Präsident Putin im März 2000 geschahen nach Angaben der Organisation „Reporter ohne Grenzen“ bis Ende 2006 13 Morde.[12] (Roland Haug nennt für den gleichen Zeitraum 16 Attentate.)
Eine Aufstellung der „World Association of Newspapers“ für das Jahr 2000, die auch die ermordeten Pressefotografen umfasst, nennt mit Wladimir Jazina und Alexander Jefremow zwei weitere Opfer.[13] Dazu kommt der Tod des stellvertretenden Chefredakteurs der Nowaja Gaseta, Juri Schtschekotschichin, der 2003 in Moskau unter nicht geklärten Umständen ums Leben kam.
In ihrem Jahresbericht 2007 führt „Reporter ohne Grenzen“ für 2006 mit Ilja Simin und Jewgeni Gerassimenko zwei weitere berufsbedingte Morde an Journalisten auf.[14]

Wikipedia: Medien in Russland#Pressefreiheit

http://russland-heute.de/politik/2013/01/31/pressefreiheit_russland_auf_platz_148_herabgestuft_21701.html

@all
UPS! sollte hier ein themenwechsel statt gefunden haben?

@Marcandas
Die berichte sagen nicht das es keine Oppositionelle Presse gibt die sagen das druck auf diese ausgeübt wird. Habe ich gesagt das es keinen Druck gibt? An keiner Stelle.
@Tussinelda
Das kenne ich einfach nur furchtbar

@guevara
das ist auch furchtbar und da kann man nicht davon ausgehen, dass es viele kritische Stimmen geben KANN, wenn die Pressefreiheit praktisch nicht existiert. Man kann schlecht sagen, schreiben, was man denkt, wenn man Angst haben muss vor Repressalien, gar vor dem Tod. Weshalb haben denn immer so viele (zumindest angeblich) die gleiche Meinung wie die Regierung, wenn man Umfragen glaubt? Weil sie so gut informiert sind? Oder weil sie dann doch eher nur eine Meinung wirklich kennen? Und dazu noch von den religiösen Marktschreiern beeinflusst werden.

@CurtisNewton

CurtisNewton schrieb:Das sahen aber die Verantwortlichen in Russland anders, als sie ihn gekappt haben.

Das ist verständlich, denn der gute Mann war schlicht und ergreifend offtopic.

@guevara

guevara schrieb:Thema der Sendung waren die 35 Jahre haft für Bradley Manning. Er wollte darüber nicht reden oder?

Nein, offenbar nicht. Er hat wohl eher eigene Interessen verfolgt. In der Bradley Manning Sache geht es um die komplette Erosion von Menschenrechten, und zwar weltweit. Das! wäre ein Thema gewesen, was wirklich jeden betrifft, auch uns.

@Marcandas

Marcandas schrieb:Solche Pauschalplätze sind unreflektiert.

Ganz im Gegenteil, das ist sogar höchst reflektiert. Damit tue ich nichts Anderes, als das, was viele Menschen (auch in diesem Forum) tun.

Marcandas schrieb:Wie kommst du zu diesem Eindruck?

Weil hier Halbwahrheiten verbreitet werden und mit zweierlei Maß gemessen wird. Außerdem ist der andere Russlandbashing-Thread mit den Putin-Bildern geschlossen worden, mit der Begründung, es wäre Bashing.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:wenn die Pressefreiheit praktisch nicht existiert

Pressefreiheit existiert praktisch nirgends auf der Welt.

@KillingTime

KillingTime schrieb: Außerdem ist der andere Russlandbashing-Thread mit den Putin-Bildern geschlossen worden, mit der Begründung, es wäre Bashing.

Und beides sind keine Bashing treads gewesen. Also bitte keine

KillingTime schrieb:Halbwahrheiten verbreitet

und beim thema bleiben.

@interrobang

interrobang schrieb:beides sind keine Bashing treads gewesen

Wie auch immer, sei's drum. In dem Putin-Thread hast du dich vor allem über Putin belustigt, und meine Frage, was an einem angelnden Mann erotisch sein soll, hast du mir auch noch nicht beantwortet.

@KillingTime
Ich kenne keinen Putintread auf allmy und Humor zu erklähren ist sinnfrei.
Sonst noch was oder willst weiter OT herumtrollen?

Fand das mit RussiaToday ganz interessant.
Das ist so einer der Momente wo man merkt, dass RT am Ende des Tages eben doch ein staatlich kontrollierter Sender ist, der keinen freien Journalismus betreibt sondern einer Agende entsprechend berichtet.

1.21Gigawatt schrieb:ein staatlich kontrollierter Sender ist, der keinen freien Journalismus betreibt sondern einer Agende entsprechend berichtet.

Genau so, wie alle anderen Sender auch, insbesondere die westliche Systempresse.

1.21Gigawatt schrieb:ein staatlich kontrollierter Sender ist, der keinen freien Journalismus betreibt sondern einer Agende entsprechend berichtet.

ein privat kontrollierter (finanzierter) sender ist, der keinen freien Journalismus betreibt, sondern einer agenda ensprechend berichtet.

in russland sieht die sache ungefähr so aus.
die sender (TV) werden staatlich kontrolliert. während die printmedien privat kontrolliert werden.

@KillingTime
Eben nicht. Auch wenn das eine beliebte Stammtisch Parole ist. Aber es gibt sehr wohl einen unterschied zwischen Medien wie RT und Al Jazeera, die über bestimmte Themen frei berichten dürfen, aber über andere nicht. Und Outlets wie die HuffingtonPost, WashingtonPost, TYT Network usw. die über alles berichten dürfen.

Das heißt nicht, dass alle westlichen Medien guten Journalismus betreiben. Natürlich wird auch hier versucht Einfluss zu nehmen auf die Berichterstattung. Fox News ist mindestens genauso schlimm wie RT bspw. und, dass so wenige Medien in den USA sich mit Assange, Snowden und Manning solidarisieren ist auch schlimm, Leute die eigendlich das getan haben was die Aufgabe von Journalisten wären, nämlich die Bevölkerung darüber aufzuklären was ihre Regierung so treibt(notwendige Sache in einer Demokratie).
Aber es gibt mehr als genug Medien die frei berichten über was immer sie wollen.

@Malthael
RT ist nicht privat finanziert. Ausser du siehst den russischen Staat als eine private Organisation an.
Die Putin Corp. :D

@1.21Gigawatt

1.21Gigawatt schrieb:Outlets wie die HuffingtonPost, WashingtonPost, TYT Network usw. die über alles berichten dürfen.

Die Washington Post? War das nicht die, die erst kürzlich an Amazon verschleudert wurde? I lol'd IRL.

1.21Gigawatt schrieb:es gibt mehr als genug Medien die frei berichten über was immer sie wollen.

Welche deutschsprachige Publikation empfiehlst du mir? Und komm jetzt nicht mit der Süddeutschen...

@KillingTime
die Bild?

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:die Bild?

Sorry, aber du das das obligatorische *IRONIE* vergessen.

Aber ich vergebe dir, die Ironie ist auch so erkennbar. ;)

@KillingTime
also aus meiner Sicht schreiben die was sie wollen, über wen sie wollen, ganz ohne Ironie......auch wenn das dann größtenteils Mist ist

@KillingTime
Ja, irgendwer muss schließlich bezahlen.
Wenn man das nicht so macht wie in Deutschland, dass die Allgemeinheit das ganze finanziert, dann braucht es private Investoren. Journalisten können auch nicht von Luft und Liebe leben.
Aber was stört dich denn and er Berichterstattung der WashingtonPost? Findest du sie unausgeglichen? Fehlt dir was?

Im deutschsprachigen Raum haben wir kein Problem mit Medien. Wir haben reißerische und weniger reißerische. Aber unterm Strich sind die alle ok. Es werden keine Theme vernachlässigt, es werden selten Positionen bezogen und wenn, dann nur bei absolut eindeutigen Themen oder in als Meinungsbereichen gekennzeichneten Abschnitten.
In Deutschland haben wir wirklich kein Problem mit der Freiheit der Presse.
Natürlich hast du Müllblätter wie die BILD, aber selbst die BILD ist frei. Sie nutzt diese Freiheit halt nicht um guten Journalismus zu machen sondern um populistisches Entertainment zu liefern.
Trotzdem ist es immernoch besser die BILD zu lesen als gar keine Zeitungen zu lesen oder sich irgendwelchem absoluten Schrott wie KoppOnline hinzugeben.

Die Unterstützung des transatlantischen Bündnisses und die Solidarität in der freiheitlichen Wertegemeinschaft mit den Vereinigten Staaten von Amerika.

jaja, die Bild... unmöglich, dass sie den Unternehmensgrundsätzen auch mal folgen... und hier und da ein bisschen Russland-Bashing betreiben..

@1.21Gigawatt

1.21Gigawatt schrieb:Im deutschsprachigen Raum haben wir kein Problem mit Medien.

Oh doch. Ich habe jahrelang Welt Online gelesen, weil sie so schön übersichtlich ist. Aber ich habe festgestellt, dass die Berichterstattung tendenziös ist, dass Leserkommentare sehr gern gelöscht werden, und selbst bei heißen und brisanten Themen oft nach wenigen Minuten die Kommentarfunktion geschlossen wird.

Ich kenne keine deutschsprachige Publikation, der ich unbeeinflussten Journalismus zutraue, nicht mal Telepolis (da sind ohnehin nur die Kommentare der entscheidende Teil :D ).

1.21Gigawatt schrieb:was stört dich denn and er Berichterstattung der WashingtonPost?

Ich kenne sie nicht, aber wenn da Amazon mit drin steckt und wer weiß wer noch, dann wird sie auch nicht besser sein. Außerdem ist sie in englisch, und das muss ich auch nicht ständig haben.

1.21Gigawatt schrieb:Schrott wie KoppOnline

An sowas habe ich auch kein Interesse, das ist genau so tendenziös, nur eben in der anderen Richtung.

Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich kann mir doch meine Informationen nicht nur aus Blogs und Internetforen zusammenkratzen.

@KillingTime

KillingTime schrieb:Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich kann mir doch meine Informationen nicht nur aus Blogs und Internetforen zusammenkratzen.

Gibt ja abhilfe. Bei Russischen oder Iranischen Medien bekommst du wenigstens noch direkt die Nachrichten von deren Propagandaminister. :Y:

@KillingTime
Das Problem bei KoppOnline ist nicht dass es tendenziös ist, sondern, dass was sie sagen oft einfach falsch ist und ihre Berichterstattung mit Journalismus rein gar nichts zu tun hat. Dass das ganze dann noch dazu dient bestimmte, vornehmlich rechte, Positionen zu bekräften ist natürlich auch ein Problem.

In welche Richtung geht die Welt denn? Lese da nicht.
Du musst aber auch unterscheiden zwischen eindeutigen Tendenzen und eine Berichterstattung die so hingebogen wird, dass sie denen entspricht und zwischen normalen politischen Positionen die leicht in der Berichterstattung durchscheinen.
Wenn ein Medium beispielsweise bestimmte Infos weglässt oder Tatsachen falsch darstellt damit das ganze den Leser zu einem bestimmten Schluss kommen lässt, dann ist das schlecht.
Wenn man aber aus einer Berichterstattung leicht Präferenzen der Autoren herauserkennen kann, die Journalisten aber gleichzeitig korrekt und neutral die Gegenpositionen darstellen, dann ist das in Ordnung. Jeder hat seine politischen Positionen. Nur muss der Leser eben beide Seiten präsentiert bekommen um seine Entscheidung zu treffen.

Es gibt eher linke und eher rechte Medien in Deutschland, das heißt nicht, dass die falsch oder lückenhaft berichten.

Am Ende bleiben dann aber immer noch "Tagesthemen" und "Heute", die sehr neutral Berichten und fast komplett frei von Tendenzen jedweder Art sind.