Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

@lukistar
Die rechtsextremen und die Islamisten hat er zusammengeführt. Die demokraten und Laizisten Wandern momentan ja ins Gefägniss und werden wohl wen erdogan damit durchkommt hingerichtet.

@lukistar

lukistar schrieb:Der Westen dagegen will eine starke Opposition und eine gespaltene Türkei

Bullshit. Der Westen erhofft sich Demokratie... und die ist in der Türkei nun erst einmal in weite Ferne gerückt.
Eine nennenswerte Opposition im übrigen auch.

@Gwyddion

lukistar schrieb:
Der Westen dagegen will eine starke Opposition und eine gespaltene Türkei

Der Antwort darauf

Gwyddion schrieb:Bullshit.

schliesse ich mich umfänglich an, ohne weiteren Kommentar, denn der wäre angesichts dieser verblendeten Behauptung überflüssig!

@lukistar

Wäre ich als Deutscher in der Türkei und würde dort SO patriotisch und nationalistisch für mein Heimatland auftreten und mich SO äußern wie DU es HIER tust.....ich wäre dort schon längst im Gefängnis oder tot! Denk mal drüber nach!

Edit: Großbuchstaben sind nur als Betonung der Worte gemeint!

lukistar schrieb:Der Putschversuch hat die Türken stärker zusammen gerückt und nicht noch mehr gespalten.
Der Westen dagegen will eine starke Opposition und eine gespaltene Türkei, um mit der einen Hälfte die andere unter Druck zu setzen.

das wag ich zu bezweifeln .
auch ist "der westen " alles andere als interessiert an einer gespaltenen türkei , das ist soweit VT .
ich glaube eher erdogan hat seit geraumer zeit verstanden wie der hase läuft und verhält sich dementsprechend .

der westen schaut hier mal wieder nur zu in erster reihe , die ganzen verhaftungen und " säuberungen " bleiben nicht ohne folgen .

@CurtisNewton

Die Grünen unternehmen regelmäßige Türkei Reisen und beteiligen sich dort an linken Projekten und Demos.

Die Türkei ist ein Land wo sehr viele extrem pro westliche Menschen leben, entgegen den Vorwürfen, leben die Türken damit schon sehr lange. Mit einem kulturellen Kontrast, was hier in dem Ausmaß nicht existiert und in dem kleineren Ausmaß bereits Intoleranz hervorruft.


@Gwyddion

Gwyddion schrieb:Bullshit. Der Westen erhofft sich Demokratie... und die ist in der Türkei nun erst einmal in weite Ferne gerückt.

Nein, der Westen erhofft sich eine kooperative und hörige Regierung.
Wenn man mehr Freiheiten und Sicherheit für die Opposition in einem Land fordert, dann nur weil man darüber pro westliche Kräfte unterstützen möchte, damit sie irgendwann die Macht übernehmen oder ausreichend Druck auf die Regierung ausüben.
Das dürfte inzwischen zu Allgemeinwissen gehören. Alle Welt weiß das der Westen undemokratische Partner hat und diesen oft genug den Rücken gestärkt hat, vor allem dann wenn die Opposition eine weniger pro westlichen Kurs verfolgt, hat man überhaupt kein Interesse in diesen Ländern Demokratie zu fordern.
Warum sollte es bei der Haltung gegenüber die Türkei anders sein?

@lukistar

Wenn Du dies so glaubst und meinst, dann ist das Deine Sache. Mit der Realität aus westlicher / europäischer Sichtweise hat das leider wenig zu tun.

Auch DU wirst eines Tages damit konfrontiert werden und es realisieren / akzeptieren müssen!

Traurig aber wahr, denn seit geraumer Zeit zeigt die Türkei, ihre Regierung und die Anhänger der AKP ein ganz anderes, sehr verstörendes und entfremdendes Bild, welches ABSOLUT nicht mehr zu Europa / zur EU passt!

Und DU trägst dazu bei, nur mal so am Rande!

lukistar schrieb:Nein, der Westen erhofft sich eine kooperative und hörige Regierung.

kooperativ ist bei so einem gesamtgebilde wie der EU zwingend .
was hörigkeit angeht nicht unbedingt , aber eine verpflichtung gegenüber den werten der EU .

alles in allem andere schon interessant weil viele mitglieder diese mit füßen treten .
die türkei ist aber halt nunmal in die sackgasse gefahren . ist ja nicht so das im moment irgendjemand der türkei zujubelt .

@lukistar

lukistar schrieb:Nein, der Westen erhofft sich eine kooperative und hörige Regierung

Wird immer besser..... na ich belasse es mal mit Dir zu diskutieren. Die geneigten User können sich Deine Ergüsse ja hier durchlesen und selbst Schlüsse ziehen.

lukistar schrieb: pro westliche Kräfte

:D

Terminologie Putins..

@lukistar

lukistar schrieb:Der Putschversuch hat die Türken stärker zusammen gerückt und nicht noch mehr gespalten.
Der Westen dagegen will eine starke Opposition und eine gespaltene Türkei, um mit der einen Hälfte die andere unter Druck zu setzen, falls die Türkei nicht so will wie die westliche Allianz.

das hätte sein können, ist es aber nicht, dank Erdogan.
Anstatt zusammenführen spaltet er,
mehr geht gar nicht.
am Schluss saugt ihr euch nur selber den Saft aus,
weil Rechtfertigungen für Hass, Racheakte, Säuberungsaktionen und jegliches Aussetzen von Menschenrechten und Ethik
treibt die Menschen in sehr ungesunde Richtung,
Richtung Faschismus.

@Gwyddion

Es geht jetzt darum, neben den inneren auch äußere Feinde an die Wand zu malen. 'Der Westen' eignet sich da eben immer besonders gut. Klassisch - in solchen Kreisen.

@Aldaris
"Der Westen ist schuld an internen Problemen",
Diktatoren sind anscheinend noch heute
salonfähige Mitspieler in Weltpolitik,
und setzten Weltfrieden aufs Spiel für eigenen Machterhalt.
Unglaublich was im Moment in Türkei abgeht!

Diese unkritische Reaktion auf die Vorwürfe gegen die westliche Politik sagen auch eine Menge aus.
Bevor man der Türkei Verschwörungen im großen Stil überhaupt unterstellen konnte, fingen die Verschwörungstheorien im Bezug auf große Terroranschläge in den USA und Europa, schon vor Jahren an. Auch da war immer wieder die Rede von seltsamen Übungen von Rettungskräften, die plötzlich mit echten Anschlägen und Verletzten konfrontiert waren und haufenweise von Ungereimtheiten, die bis heute die Verschwörungstheorien am Leben erhalten.

Als Gülen vor kurzem seine Verantwortung am Putschversuch in der Türkei abgestritten hat, hat er vielleicht etwas wahres angesprochen. Er sagte der Putsch könnte von Erdogan inszeniert sein, er sehe dafür aber keine Beweise. Es käme oft vor das Regierungen Selbstmordanschläge inszenieren um eine harte Politik führen zu können.

Fast jeder große Terroranschlag im Westen bietet Nahrung für Verschwörungstheorien.

@lukistar

lukistar schrieb: Es käme oft vor das Regierungen Selbstmordanschläge inszenieren um eine harte Politik führen zu können.

DAS hat er nicht gesagt! Ich denke daher, dass Du da zweckdienlich LÜGST! Dürfte auch naheliegen, denn ähnlich wie Erdogan erlügen sich seine Anhänger in vielen Bereichen und Sachverhalten auch ihre Realität und glauben daran. Traurig und bedauerlich anzusehen, so etwas!

Scheint so, als würden Erdogan und seine Anhänger auch bei uns nun kritischer betrachtet werden. Soll was heißen wenn die SPÖ sich dem Thema annimmt.

Wenig Verständnis für Proteste

Immer mehr Stimmen aus Regierung und Opposition üben Kritik an den Pro-Erdogan-Demonstrationen, die am Samstag anlässlich des gescheiterten Militärputsches in der Türkei auch in Österreich, konkret in Wien und Vorarlberg, stattgefunden haben.

So hat etwa Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) am Montagabend in der „Zeit im Bild“ gesagt, man müsse es „mit einem gewissen Unbehagen sehen, wenn hier politische und religiöse Motive vermischt werden“. Das sei man in Österreich nicht gewohnt, es gehöre auch nicht zur politischen Kultur.

http://orf.at/stories/2350068/2350069/ (Archiv-Version vom 20.07.2016)

@lukistar
Ich denke nicht dass die Flüchtlingsproblematik kleiner wird, wenn die Türkei ins Chaos abgleitet.
Eine gespaltene Türkei verursacht auch Kosten in Europa. Man würde sich ein Stückweit ins eigene Fleisch schneiden, wenn man die Türkei destabilisiert.
Man hat durchaus ein Interesse an einer stabilen Türkei aus europäischer Sicht.
Man ist nur skeptisch über die Art und Weise, gegenüber des Systems.

lukistar schrieb:
Es käme oft vor das Regierungen Selbstmordanschläge inszenieren um eine harte Politik führen zu können.

DAS hat er nicht gesagt!

ich meine mich zu erinnern, dass ich etwas in dieser richtung gelesen habe ...

ich schau mal nach.

@Glünggi

Aus europäischer Sicht muss es schleunigst eine Lösung der Flüchtlingsfrage ohne der Türkei geben. Dann kann man den Sultan mal an die Wand fahren lassen.

Was brauchen wir sonst?

Wenn wir die Flüchtlingsfrage für uns lösen, brauchen wir auch keine Stützpunkte dort. Soll sich die USA mit denen abärgern.

@insideman

insideman schrieb:Aus europäischer Sicht muss es schleunigst eine Lösung der Flüchtlingsfrage ohne der Türkei geben. Dann kann man den Sultan mal an die Wand fahren lassen.

Predigt Wagenknecht schon seit Monaten, nur keiner hört zu!

@CurtisNewton

Ich finde es immer noch amüsant wie rücksichtsvoll man mit Gülen umgeht, weil er jetzt der Gegner Erdogans ist.
Die Gülen Bewegung vertritt die Lehren von Said Nursi.
Said Nursi lehnte die Reformpolitik Atatürks ab, er kam deswegen unter den Kemalisten in den Knast. Said Nursi, ich habe mich früher mal mit ihm beschäftigt, in Erinnerung geblieben ist unter anderem ein Zitat, wo er für die Türkei unter den Kemalisten vorhersagte dass der Islam zurück kommen und das ganze Land beherrschen wird.

Wikipedia: Said Nursî#Der .E2.80.9Esp.C3.A4te Said.E2.80.9C in der Zeit des Kemalismus



Gülen deutete an, dass Erdoğan den Putsch selbst initiiert haben könnte. Der Umsturzversuch "könnte eine Lüge sein, es könnte ein falscher Vorwurf sein". Allerdings wolle er keine konkreten Anschuldigungen ohne Beweise vorbringen. Einige Staatschefs inszenierten aber falsche Selbstmordanschläge, um mit harter Hand regieren zu können. "Solche Leute könnten sich solche Szenarien einfallen lassen", sagte Gülen.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-07/fethullah-guelen-prediger-recep-tayyip-erdogan-beteiligung-inszenierung
http://www.tagesspiegel.de/politik/nach-putschversuch-in-tuerkei-guelen-verteidigt-sich-gegen-erdogans-vorwurf/13887198.html

@CurtisNewton

Some leaders stage ... false suicide attacks to strenghten their hand, such people may come up with scenarios

was passt dir an @lukistar ´s aussage dsbzgl. nicht?

aus: http://www.timesofisrael.com/turkish-cleric-gulen-denies-involvement-in-coup/