Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

@Aldaris

omg

@pamir

In der Art!

@pamir

Nach nochmaligem Lesen entschuldige ich mich bei dir. Du hattest tatsächlich etwas von Interpretation geschrieben. Das war ein Missverständnis im Eifer des Gefechts. Mea culpa.

@Aldaris

Danke, ist angenommen :-)

@Lightstorm
Das ist doch wieder völliger Blödsinn. :D Die Muslime mögen ja im Mittelalter in vielen Sachen überlegen gewesen sein, aber ganz sicher nicht in der Seefahrt. :D Wäre dem so gewesen, hätten sie schon allein aufgrund ihres bis heute aggressiven Charakters ihrer Religion, ähnlich wie das Christentum, damals versucht ihre Entdeckungen auszubeuten und zu missionieren.
Zudem berichten alle Quellen von Asien über Südamerika bis Nordamerika nirgendwo von Muselmanen. Wahrscheinlich sind sie aber an den Polen, oder Australien gescheitert, oder?!

@Wolfshaag

Wolfshaag schrieb:Wäre dem so gewesen, hätten sie schon allein aufgrund ihres bis heute aggressiven Charakters ihrer Religion, ähnlich wie das Christentum, damals versucht ihre Entdeckungen auszubeuten und zu missionieren.

Das osmanische Reich war irgendwann überdehnt. Man konnte mit der verfügbaren Mannstärke und den Rebellionen jener Zeit nicht beliebig weit und schnell expandieren.
Irgendwann hatte allein Frankreich mehr Bevölkerung als das osmanische Reich.
Angeblich gab es ja Zeiten wo die Europäer 6 Kinder pro Frau zeugten.
Um die Welt zu kolonialisieren braucht man auch die entsprechenden Menschenmassen.
Das osmanische Reich besaß ordentlich Bevölkerung, aber viele Gebiete waren Wüsten und gering besiedelt.

Die oft beschriebene qualitative Überlegenheit gegen die Osmanen war auch von einer quantitativen Überlegenheit begleitet.

@Lightstorm

Das osmanische Reich ist an internen Intrigen und an seiner eigenen Bürokratie krepiert :D

@Lightstorm

Lightstorm schrieb: Irgendwann hatte allein Frankreich mehr Bevölkerung als das osmanische Reich.

Wann denn?

Lightstorm schrieb: Um die Welt zu kolonialisieren braucht man auch die entsprechenden Menschenmassen.
Das osmanische Reich besaß ordentlich Bevölkerung, aber viele Gebiete waren Wüsten und gering besiedelt.

Und wie erklärst Du Dir dann solche "Mini-Völker", wie Holländer, Portugiesen, Spanier und Engländer im Vergleich?

Wolfshaag schrieb:Und wie erklärst Du Dir dann solche "Mini-Völker", wie Holländer

Mein Oppa pflegte in genau diesem Zusammenhang immer zu sagen "Die Holländer haben Schuhe aus Holz, das kannste nicht vergleichen"... ist irgendwie immer ein Totschlagargument gewesen v.v

@JoschiX

Vergiss die Tulpen nicht. Erster richtiger Börsencrash ever.

@Lightstorm

Moment mal, das Osmanische Reich war bis Anfang des 16 Jh. ja wohl nicht die einzige nennenswerte Großmacht des Nahen Ostens und eine, welche in eben diese Zeitraum des 16-17. Jh. einer der stärksten Mächte Asiens und Europas war.
Und wir sprechen hier über das 12 Jh. wo es das Osmanische Reich noch gar nicht gab.

Gibt es einen Grund warum Erdogan / die Türkei / die AKP international Beachtung finden sollte?

@Wolfshaag

Wolfshaag schrieb:Wann denn?

Das schwankte über die Zeit (Krankheit, Krieg, blablabla) natürlich stark und wenn man die zuverlässigsten Zahlen der neueren Geschichte will, dann war die Bevölkerungszahl Frankreichs mit dem des Osmanischen Reiches Anfang des 19 Jh. etwa gleich auf.

@Vltor
Nun denn. Aber ich bin mir sicher, dass sie zahlenmässig Holländern und Portugiesen überlegen waren. Die haben aber sehr viel kolonisiert, oder etwa nicht? Das osmanische Reich ja nicht so. :D
Und das obwohl sie nach Aussage von @Lightstorm ja viel weniger waren und das mit der Seefahrt auch nicht so drauf hatten, wie die Muslime. ;)

Hinzu kommt das die Völker in Amerika bei weitem nicht so weit entwickelt waren wie die eurasischen.
Ein eurasischer Eroberer hätte einmal in Amerika angekommen vergleichsweise leichtes Spiel gehabt.
Das osmanische Reich kämpfte gegen Persien, Europa und Russland.
Die einzig schwachen Gegner gab es wohl nur in Nordafrika, von da aus hatte man wohl keine Interessen südlich zu den Wüsten zu expandieren, war politisch und wirtschaftlich zu der damaligen Zeit wohl nicht interessant genug.
Von den Gegnern her war es für das osmanische Reich also nicht so einfach zu expandieren.

Man könnte auch provokant sagen, die Europäer haben Jäger und Sammler kolonialisiert und die Osmanen entwickelte eurasische Völker :P

@Lightstorm

Lightstorm schrieb:Man könnte auch provokant sagen, die Europäer haben Jäger und Sammler kolonialisiert und die Osmanen entwickelte eurasische Völker

An sich waren auch die "Jäger und Sammler" entwickelte Völker... nur mit anderen Werten und anderem kulturellen Hintergrund.

Die Azteken beispielsweise waren ein hochentwickeltes Volk. Leider fehlten ihnen Schießpulver, Pferde und ein gewisses Misstrauen gegenüber gierigen, mit gänzenden Rüstungen ankommenden Fremden.

@Lightstorm

Das osmanische Reich kämpfte gegen Persien und Europa.

Oh bitte, was ist denn das für ein lächerliches Argument.
Als wäre Europa eine Einheit gewesen, in der es nie Kriege untereinander gab.

Lightstorm schrieb:war politisch und wirtschaftlich zu der damaligen Zeit wohl nicht interessant genug.

Natürlich nicht, die westafrikanischen Reiche waren nur zufällig die größten Goldförderer der Welt, die mit ein paar lumpigen Staatsgeschenken die gesamte Ökonomie einer damaligen Großmacht wie Ägypten ins Chaos stürzen konnten.

Lightstorm schrieb:die Europäer haben Jäger und Sammler kolonialisiert

HaHaHa
Nein

Lightstorm schrieb:die Osmanen entwickelte eurasische Völker

Es ist eher andersherum. Die Perser und Byzantiner kultivierten die Osmanen.

@Gwyddion

Es ist aber eine Tatsache das die amerikanischen Völker nicht den Entwicklungsgrad Eurasiens hatten. Ich denke nicht das die Ureinwohner sich entschieden haben auf Schießpulver zu verzichten. Sie waren einfach nicht so weit. Aber ja, sie waren auch Menschen mit einer komplexen Kultur.
Amerika hatte auch geographische Nachteile, sie hatten nicht die Anzahl an Nutztieren wie Eurasien... aber das sind andere Themen.

@Aldaris

Leider fehlten ihnen Schießpulver, Pferde und ein gewisses Misstrauen gegenüber fremden

Mal abgesehen von der fast gar nicht vorhandenen Metallurgie und dem extrem labilen Staatswesen, dass auch irgendwann wohl ohne die Europäer zusammengebrochen wäre.