querdenkerSZ schrieb:Der türkische Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu hat der Regierung vorgeworfen, vorab Kenntnis von dem gescheiterten Militärputsch am 15. Juli 2016 gehabt zu haben. Es habe sich um einen "kontrollierten Putsch" gehandelt, sagte der Vorsitzende der Republikanischen Volkspartei (CHP) in Istanbul. Es gibt schon lange Vorwürfe, die Regierung habe die Putschisten gewähren lassen, um den Staatsstreich für ihre eigenen Interessen auszunutzen.
Hawkster schrieb:Worin liegt da jetzt langfristig der Unterschied zum IS? Weil "mit allen Mitteln" bedeutet ja auch kriegerische/militärische Mittel... oder sehe ich da zu dunkelschwarz?
na das klingt doch einigermaßen einleuchtend, vermutlich nähert man sich auf dieem Weg ganz schnell der Wahrheit.
doetz schrieb:Ich an Erdogan's Stelle wäre auch enttäuscht von solch einer Doppelmoral und wenn Erdogan behauptet, dass man die Türkei nicht gerade für voll nimmt, kann ich seine Ansicht verstehen.
wieso enttäuscht?? Erdogan - ich hatte es erst vor kurzem eingestellt, wollte nie in die EU- für ihn war die EU früher, zu seiner Zeit als Bürgermeister - lediglich ein HaufenChristen, bei denen die Türkei nichts zu suchen hat. Schon damals sprach er sich für die Einführung der sharia - des islamsichenRechts aus. dass die Türkei als islamischer Staat nicht zu Europa und schon gar nicht in die EU passt,war ihm immer bewusst.
Heute ist die EU für ihn ein Haufen Kreuzfahrer denen er droht, dass sie bald nirgendwo auf der Welt mehr sicher sein werden.
ideologisch ist Erdogan damit weit näher am IS (und anderen Dschihadisten) als an Europa.
der hat lediglich die Vorteile der Beitragsverhandlungen ausgenutzt - letztlich wurden nur wenige Beitrittskapitel geöffnet, in den Bereichen wurden Annäherungen an EU Standards erreicht. aber immer gegen Bares aus Brüssel. GEldsegen hat er gern angenommen....
andere Länder haben ihr Beitrittsgesuch mit Ernsthaftigkeit verfolgt und wurden aufgenommen.
sich fit zu machen für die EU ist eine BRINGSCHULD des Aufnahmekanditaten, die EU hilft auf dem Weg.
der hat noch nicht mal getäuscht - der hat seine politische Agenda von Anfang an klar auf den Tisch gelegt. Wer Ohren hat zu hören, weiß seit Jahren wohin die REise mit Erdogan geht:
der Zug der Demokratie....die Gläubigen als Soldaten....
all sein Reden passt in sein Langzeitkonzept.
den Schlusspunkt will er 2023 mit einer re-islamisierten Türkei setzen. Ob er bis dahin die Türkei zum Kalifat ernennt?? wer weiß....
leider sind / Europäer zu blöd , naiv oder gutgläubig, denn sie haben die GEfahr die von Erdogan und seiner AKP seit langem ausgeht, relativiert, nicht erkannt oder bewusst verleugnet.
du kannst gern hier so tun, als sei die Türkei von den Europäern mit Beitrittsverhandlungen ver
arscht worden.
die Türkei wollte weder unter Erbakan noch unter seinem politischen, religiös-nationalistischem Enkel Erdogan wirklich in die EU.
Laut Einschätzung des niedersächsischen Verfassungsschutzes hat Erbakan seine Zeit als Ministerpräsident dazu genutzt, innen- und außenpolitisch die Islamisierung voranzutreiben.[4] Seine Koalitionsregierung geriet mit ihrer Politik schnell in Widerspruch zu der von Kemal Atatürk begründeten laizistischen Staatsdoktrin, als deren Stützen sich vor allem die Militärs sehen. Am 28. Februar 1997 diktierte die Militärführung im Nationalen Sicherheitsrat ein Memorandum, das die Regierung zu einem Bündel von gegen die islamistische Bewegung gerichteten Maßnahmen aufforderte. Deren Umsetzung war für Erbakan inakzeptabel und er trat am 30. Juni 1997 zurück. Dieser schleichende Sturz unter militärischem Druck ist als „postmoderner Putsch“ bekanntgeworden.[5] Die RP wurde im Dezember 1997 vom Verfassungsgericht verboten und Erbakan erhielt erneut ein fünfjähriges Politikverbot wegen Volksverhetzung.[4] Erbakan und andere klagten vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen das Parteiverbot, dieser bestätigte jedoch 2001[6] und 2003[7] das Verbotsurteil.
Wikipedia: Necmettin ErbakanHawkster schrieb:Aber man lässt Herrn Erdogan lieber machen, lässt ihm das Zepter des Handelns und wenn es dann knallt, dann hat es wieder keiner vorher erkannt. Traurig das Ganze.
word.
allerdings fallen derzeit die Masken.
wenn ich bedenke, dass 2015 Menschen in Dresden Tausende gegen die Islamisierung des Abendlandes auf die Straße gegangen sind und mir heute das Toben , Wüten, Bespitzeln, dass Hineinregieren in Moscheen und Schulen und den Islamisierungsprozess in Erdogans Türkei anschaue, wird mir ganz anders.....
