Volksabstimmung: Schweiz stimmt für Begrenzung der Zuwanderung.

Das witzigste am Ganzen ist,dass die Städte in denen es am meisten Ausländer gibt gegen die Initiativie gestummen haben.Die meisten älteren Leute die die "gute alte Schweiz" vermissen haben ja gestummen und waren sich den Kansequenzen der EU nicht bewusst. Die werden wir jetzt bald zu spüren bekommen.Wir sind alle geschockt über diesen Entscheid.

@liberta

Ich sag ja nicht das man es nicht akzeptieren soll. Ich akzeptiere ja auch die geringe Wahlbeteiligung in Deutschland, dennoch finde ich sollten mehr Menschen wählen "müssen". Vorallem um eine wirklich gesicherte Mehrheit zu haben.

Was wäre denn wenn sich im Bundestag(Deutschland) alle Politiker enthalten und nur einer für etwas stimmt, hat man dann mit der überwältigenden Mehrheit von 100% ein Gesetz durchgebracht?

wie gesagt man sollte schon echt Mehrheitsverhältnisse schaffen.
25% sind für mich jedenfalls keine bei nur 2 möglichen Antworten.

@_Themis_
Beispielsweise der Familiennachzug. Außerdem ist doch der Gesetzesvorschlag ganz klar gegen das Abkommen. Allein der Punkt:
" 1 Die Schweiz steuert die Zuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern eigenständig."
spricht doch für sich..

Wenn ich mir auch die Bevölkerungsdichte in den schweizer Städten anschaue, dann kann ich es ebenfalls nachvollziehen.

Mal als Vergleich:
München gilt als die dichtbesiedelste Stadt in Deutschland mit 4440 Einwohnern je km². In der Schweiz sieht es als Beispiel mit den folgenden Städten folgendermaßen aus : 1.Genf: 11.721/km², Basel: 7301/km² und mit Zürich: 4046/km².

Die Schweiz hat nicht so viel Land zum besiedeln und daher sind die Immobilienpreise wegen dem starken Zuwachs durch Zuwanderung auch explodiert. Auch das ist ein wesentlicher Faktor für die Entscheidung gewesen.

@vincent

Es geht bei der Inländergleichbehandlung um den Waren- und Dienstleistungsverkehr und nicht um Migrationsströme.

@vincent

vincent schrieb:Allein der Punkt:
" 1 Die Schweiz steuert die Zuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern eigenständig."
spricht doch für sich..

Wer soll es denn sonst regeln, die EU?

@_Themis_
Ja, das sagst du. Und nu?

https://www.bfm.admin.ch/content/bfm/de/home/dokumentation/medienmitteilungen/2002/2002-04-19.html (Archiv-Version vom 11.02.2013)
"Für EU-Bürger in der Schweiz und für Schweizer in der EU gelten nach der Zulassung die gleichen Lebens- und Arbeitsbedingungen wie für Inländer (Grundsatz der Inländergleichbehandlung). "

Mirela schrieb:Das witzigste am Ganzen ist,dass die Städte in denen es am meisten Ausländer gibt gegen die Initiativie gestummen haben.Die meisten älteren Leute die die "gute alte Schweiz" vermissen haben ja gestummen und waren sich den Kansequenzen der EU nicht bewusst.

Das ist meine Angst in Deutschland bei mehr Beteiligung. In den ländlichen Regionen voten sicher mehr Menschen gegen Minarette, Ausländer, fremdem als in den Städten wo es die Leute wirklich betrifft.

Einfach auch weil man "auf dem Dorf" mit sowas wohl einfacher auf Stimmfang gehen kann.

skep schrieb:Wer soll es denn sonst regeln, die EU?

Ähh, keine Ahnung. Vielleicht AUCH das Abkommen, welches in Kraft trat? Meine Güte..

@vincent
Der Vertrag ist ja nun schon einige Jährchen da, also nicht mehr wirklich aktuell in seinen
Grundlagen, daher Zeit für eine Anpassung.

_Themis_ schrieb:Wenn ich mir auch die Bevölkerungsdichte in den schweizer Städten anschaue, dann kann ich es ebenfalls nachvollziehen.

Mal als Vergleich:
München gilt als die dichtbesiedelste Stadt in Deutschland mit 4440 Einwohnern je km². In der Schweiz sieht es als Beispiel mit den folgenden Städten folgendermaßen aus : 1.Genf: 11.721/km², Basel: 7301/km² und mit Zürich: 4046/km².

Wurde nicht gerade in den Ballungszentren für Nein gestimmt und auf dem Land für Ja?

@vincent

Inländergleichbehandlung

Nach dem Prinzip der Inländergleichbehandlung sollen ausländische Waren und Dienstleistungen und deren Anbieter nicht strengeren inländischen Regeln unterworfen werden, als für die inländischen Anbieter gelten (Art. III GATS, Art. XVII GATS).

http://www.eskript.unibas.ch/index.php?id=2182

Aber es ist im prinzip egal, denn der Initiativtext ändert nichts an den Lebens- und Arbeitsbedingungen. Für Ausländer gelten die gleichen Arbeitsbedingungen wie für Inländer und die Lebensbedingungen sind die gleichen, denn Ausländer werden in keine Ghettos eingesperrt oder speziellen Gesetzen unterworfen.
Die Inländergleichbehandlung ist für mich absolut nicht tangiert.

skep schrieb:Der Vertrag ist ja nun schon einige Jährchen da, also nicht mehr wirklich aktuell in seinen
Grundlagen, daher Zeit für eine Anpassung.

Ja, ok. Aber es ging ja hier gerade noch auch darum, dass die Initiative nicht gegen das Abkommen verstöße. Wenn sie unbedingt wollen, bitte. Aber es scheint ja doch so, als ob die bilateralen Abkommen dann grundsätzlich zu überprüfen sind. Zu Recht, finde ich.

@vincent
Danke, kannte ich noch gar nicht, ich hoffe du nimmst es mir nicht übel, wenn ich nur den Abstract gelesen habe. Bin gespannt wie das wird, ich jedoch glaube nicht, dass die Bilateralen gekündigt werden, vor allem sind ja noch Europawahlen und da kann sich ja auch einiges zugunste der Schweiz ändern.

@rockandroll
Genau, den Schweizern ist es zuzutrauen, dass man bei einem Flopp schnell zurückgerudert wird.

@Bone02943
Das ist durchaus ein Problem, aber wie willst du das lösen? Durch Zwang? wird nicht klappen.

@Mirela
Das Städte eher links sind, weiss jeder, was mich mehr interessieren würde sind die Resultate der Gemeinden mit den höchsten Ausländeranteilen. Ich bin noch am suchen...

liberta schrieb:Das ist durchaus ein Problem, aber wie willst du das lösen? Durch Zwang? wird nicht klappen.

Vielleicht so lange wählen lassen bis mind. 80% erreicht sind? Natürlich müsste man den Leuten vorher über Jahre klar machen wie wichtig ihre Stimme ist.

@Bone02943

Bone02943 schrieb:Vielleicht so lange wählen lassen bis mind. 80% erreicht sind? Natürlich müsste man den Leuten vorher über Jahre klar machen wie wichtig ihre Stimme ist.

Dieses "ihr wählt jetzt so lange bis das gewünschte Ergebnis kommt" kann ja nun nicht dein Ernst sein, denn so etwas ordne ich eher in den Bereich der Idiotie ein.

@_Themis_

Nicht bis das gewünschte Ergebis kommt, ich rede von Wahlbeteiligung.

@Bone02943

Bone02943 schrieb:Wurde nicht gerade in den Ballungszentren für Nein gestimmt und auf dem Land für Ja?

Die Städte haben glaub ich alle Nein gestimmt, aber in der Schweiz ist das so ne Sache mit den Ballungsraum. Man hat von Bern bis Zürich praktisch einen ganzen Ballungsraum und all diese Regionen haben für die Initiative gestimmt.

@_Themis_
Das hab ich doch schon gelesen, danke. Aber du begreifst den Text doch wohl auch so, dass es eine Inländergleichbehandlung gibt, aus der auch die Waren etc. der Anbieter gleich behandelt werden müssen. Das heisst aber nicht, dass die Inländergleichbehandlung nur darauf beschränt wäre.

_Themis_ schrieb:Für Ausländer gelten die gleichen Arbeitsbedingungen wie für Inländer und die Lebensbedingungen sind die gleichen, denn Ausländer werden in keine Ghettos eingesperrt oder speziellen Gesetzen unterworfen.

Schön, dass du das so siehst. Aber ich hab doch mit dem Punkt des Familiennachzugs ein Beispiel geliefert. Also, das Ausländer nicht in Ghettos eingesperrt werden, ist mir persönlich auch ein bissl zu wenig.. -.-

aber bei einer Beteiligung von 50% eine Mehrheit von 0,3% von "des Volkes Wille" zu Reden ist auch ein wenig merkwürdig.